Wenn die Schilddrüse spinnt...

Guten Morgen

Das Weißkittelsyndrom kenn ich nur zu gut.
Und es kann in solchen fällen immer die Diagnose ziemlich erschweren.

Aber zu den Beta-Blockern. Es kann gut sein das du Sie nicht gegen den Blutdruck allein bekommen hast. Denn Beat-Blocker werde auch bei leichtem Hochdruck sowie bei einem zu schnellen Herzschlag eingesetzt.
Denn wenn das Herz langsamer schlägt geht mit der Gefäßweitstellung der Druck auch runter.
Das du natürlich so arg auf die Tabletten reagierst ist natürlich unschön.
Aber diese kann man durch Einstellung der Dosis ändern. Was du natürlich noch machen könntest ist deinen Druck 3-4-mal am Tag selbst messen. Denn da bist du für dich und Ruhiger.
Das dir Übel ist/war kann sicher mit den Beta-Blockern und den L-Thyroxin zusammen hängen.
Denn Tabletten sind für den Magen immer eine Harte Arbeit mit.
Die Frage ist ja hattest du schon vorher etwas Magen Probleme oder einen Empfindlichen Magen? Denn dann würde ich dir empfehlen, lass dir eine Magernschutzmittel verschreiben oder besorg es dir in der Apotheke.

Zu den Leberflecken, naja ich bezweifel es das es in irgendeinem Zusammenhang mit den Tabletten steht.
Genau so habe eigentlich die beiden Tabletten kein Einfluss auf einander.
Was man aber nicht machen solle sie zusammen also gleichzeitig nehmen.

Aber was Glaube ich wichtiger ist, dass es dir schnell und bald wieder besser geht.

Ich hoffe ich konnte dir etwas Helfen.

LG

Die Tabletten haben defintiv einen Einfluss aufeinander, denn sie arbeiten gegeneinander. Betablocker fahren den Puls runter. Thyroxin fährt den Grundumsatz hoch. Als ich eine zu hohe Thyroxindosis hatte, habe ich Herzrasen und ständig steigenden und abfallenden Blutdruck bekommen.

Vielleicht hilft ein anderes Medikament gegen Bluthochdruck besser, denn Betablocker sind eigentlich gegen eine höhere Herzfrequenz und sie machen eher müde und wirken sich negativ aufs Gewicht aus. Ich komme seit meiner Umstellung von Metoprolol auf Ramipril viel besser klar. Ich fühle mich weniger schlapp.

Vorausgestzt du brauchst überhaupt etwas gegen den Blutdruck. Denn eine falsche Diagnose kann diesbezüglich auch ganz gehörig schief gehen und gefährlich werden. Lieber zu Hause regelmäßig zur gleichen Tageszeit und in Ruhe messen und Werte aufschreiben und damit zum Arzt. Dann könnt ihr ja sehen ob eine Medikation überhaupt notwendig ist.

Zitat von Kiri-Kaese-frei

... Weißkittelbluthochdruck ...
Ich hatte eine 24 h Messung, aber da war ich die zwei Tage natürlich auf einem sehr hohen Blutdrucklevel, weil ich ja am nächsten Tag wieder zum Arzt musste.

Ich hab in diesem kurzem Zeitraum relativ viele Leberflecke am Hals, Beinen und Armen bekommen.

Nr. 1 : Weißkittelhochdruck
Zweifelhaft ob der 24h anhält, vor allem auch was die Nachtwerte angeht. Normalerweise ist das eher eine kurzfristige Hochregelung ... würde eine Hypertonie deswegen nicht einfach wegwischen
Lieber zunächst klären, ob evtl. die Blutdruckmanschette zu klein war (Armumfang vs. Manschettenlänge) und sich den Befund mal erklären lassen. Wie verhält sich der Blutdruck über den Tag, hast Du ein Bewegungsprotokoll geführt, also aufgeschrieben was Du wann in diesen 24h gemacht hast? Gab es eine Nachtabsenkung, d.h. wenn tagsüber zu hoch, war der Blutdruck im Schlaf wieder auf Normalwert oder auch da erhöht?

Nr. 2
Leberflecke können nicht durch die Betablocker entstehen soweit ich weiß - wohl aber durch Mangel an Schilddrüsenhormonen. Tyrosin/Thyroxin und Melaninsynthese hängen miteinander zusammen. Da Du angedeutet hast, dass sich die Werte verändert haben, wenn auch nur gering, kann das schon ausreichend gewesen sein, zumal die Leberflecken ja auch nicht über Nacht entstehen

Einen Endokrinologen aufzusuchen ist daher eine gute Idee. Ein Hausarzt wird wohl kaum die entsprechenden Untersuchungen gemacht haben. Zumindest fehlt bisher der Ultraschall, der aber wichtig ist ( Abklärung von Knoten, Zysten, Gewebeumbau wg. Antikörperreaktion bei Hashi).

Einsteigsdosis von 47,5mg Metoprolol (Beloc zok mite wahrscheinlich) ist vertretbar, aber die halbe Dosis wäre zum Einschleichen auch ok gewesen. Zumal durch die Schilddrüse ja eh Blutdruck+Puls verändernde Mechanismen ausgelöst werden.
Auf jeden Fall mal abklären ob nun Bluthochdruck + hoher Puls oder "nur" hoher Blutdruck. Dann wäre eine Präparatumstellung sinnvoll ... ggf. vom Kardiologen mitbehandeln lassen.

Gibt sicher auch gute Hausärzte, aber das sind dann doch eher kompliziertere Regelkreise, die in Spezialistenhände gehören. Die weitere Überwachung kann dann der Hausarzt übernehmen, aber die Einstellung nicht, gerade wenn gerade massive Beschwerden vorliegen.

Zitat von Schokosahne

(Armumfang vs. Manschettenlänge)

Breite, Schoki, Breite

Mal als Info für Kiri: Wie dick ist Dein Arm? Welche Art Manschette wurde benutzt und welche Werte wurden gemessen?
In

Beitrag

RE: Bluthochdruck...

[…]


Auf die Länge kommt es nicht an.
Für dicke Arme muß eine breitere Manschette benutzt werden, oder das Ergebnis nach der Messung nach unten korrigiert werden - bei einem Umfang von z.B. 40cm um bis zu schlappe 20 mmHg!!

Guckst Du: http://www.isf.uni-bremen.de/Praktikum.pdf#page=114 (Seite 114)

Frage danach, wenn man Dir das Gerät verpaßt.

MeiersJulchen

17. September 2012

ging es schon mal darum wie wichtig die Beachtung all dessen ist.

Haste recht

Mal gut, dass Du Korrektur liest :D

Obwohl, kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an Hab schon alles gesehen, von Manschetten, die nur von Leukoplast-Streifen zusammengehalten wurden, da sonst abgeplatzt bis hin zu anderen einstürzenden Neubauten Da tun sich Abgründe auf ...