Diskriminierung im Job.
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Danke für den Link, wirklich hochinteressant
Erschreckend sind allerdings die Kommentare zum Artikel.
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Die Kommentare sind echt der Hammer. Ich bin grad auf Arbeitssuche nach einer Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Uni oder Forschungsinstitut und mich gruselt dieser Artikel ganz schön. Nicht nur, dass ich jetzt schon langsam echt gefrustet bin, weil ich viel länger brauche als meine Freundinnen, die genauso gut qualifiziert sind wie ich und schon alle längst Arbeit haben.
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Die Kommentare sind echt der Hammer. Ich bin grad auf Arbeitssuche nach einer Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Uni oder Forschungsinstitut und mich gruselt dieser Artikel ganz schön. Nicht nur, dass ich jetzt schon langsam echt gefrustet bin, weil ich viel länger brauche als meine Freundinnen, die genauso gut qualifiziert sind wie ich und schon alle längst Arbeit haben.
Das kenne ich nur zu gut, das ging mir bei meiner Suche nach einer Ausbildung genau so. Ich hatte einen ganzen Ordner voller Absagen. Obwohl ich ähnliche Noten hatte wie meine Freunde wollte mich auch keiner.
Habe den gleichen Artikel auch bei Welt gelesen.
Was mich auch damals immer wieder geärgert hat:
Ich kannte Leute, die haben die Schule geschmissen, waren dann jahrelang arbeitslos weil kein Bock, haben dann eine Ausbildung nach der anderen geschmissen und bekamen immer " noch eine Chance".
Persönlich empfand ich das damals als größte Ungerechtigkeit. Vielleicht hat denen auch meine Nase nicht gepasst, wer weiß... aber sehr seltsam war das schon. -
Die Kommentare machen mir irgendwie "angst".
Denn grade diese spiegeln ja unsere Gesellschaft wider.
Hätte nicht gedacht, dass ein Großteil jener so denkt.Da kann ich als dicke Frau (gleich zwei No Goes auf einmal) froh sein eine Stelle gefunden zu haben
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Die Kommentare machen mir irgendwie "angst".
Denn grade diese spiegeln ja unsere Gesellschaft wider.
Hätte nicht gedacht, dass ein Großteil jener so denkt.Also ich denke man kann virtuelle Kommentar nicht als repräsentativen Schnitt durch die Gesellschaft sehen.
Und der Artikel berichtet ja auch davon, dass die Realität noch mal ganz anders aussieht:
ZitatDie Personalentscheider schätzten die Karrierechancen von Dicken sogar erheblich geringer ein, als es die Realität des deutschen Arbeitsmarktes hergibt. "Der tatsächliche Anteil übergewichtiger Männer in prestigeträchtigen Berufen ist mehr als fünf Mal so hoch wie die Schätzungshäufigkeit in unserem Experiment, bei Frauen sogar fast acht Mal", so Thiel.
Quelle: http://www.spiegel.de/karriere…en-wenig-zu-a-851788.htmlErschreckend finde ich nur, dass so etwas wohl von manchen schon gar nicht mehr als Diskriminierung erkannt wird.
Da wird dann von Tatsachen gesprochen auch wenn die Tatsachen nichts anderes als Vorurteile sind. Da kommt man gar nicht mehr auf die Idee zu hinterfragen ob Dicke wirklich weniger belastbar sind, das ist dann einfach so, genauso wie die Erde eben keine Scheibe ist. Das weiß man doch einfach.
Habe ich auch kürzlich in den Kommentaren eines Blogs erlebt.
Unverständnis und Bestürzung darüber dass ich Dickenbeschimpfung ("die Fetten", "eklig" "abstossend") als Beleidigung empfinde und nicht erkenne, dass das einfach eine reine Meinungsäusserung ist. Schliesslich denke ja jeder so.
Gerade zu Anmaßend meine Bitte diese Begriffe doch sein zu lassen.
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Interessant fand ich an dem Artikel auch den Satz "Die Bilder entstanden vor und nach einer Magenverkleinerung..", irgendwie bringen sie es doch immer unter.
Stets nach dem Motto 'nach Verstümmelung wird alles gut denn dann passt man ja in die Norm'. -
Interessant fand ich an dem Artikel auch den Satz "Die Bilder entstanden vor und nach einer Magenverkleinerung..", irgendwie bringen sie es doch immer unter.
Stets nach dem Motto 'nach Verstümmelung wird alles gut denn dann passt man ja in die Norm'. Gut, also ich glaube damit wollten sie nur sagen: es handelte sich um dieselben Personen, einmal dick, einmal normalgewichtig. Und je nachdem wie die Figur war, wurden deren Karrierechancen unterschiedlich eingeschätzt, obwohl ja ein und dieselbe Person abgebildet war.
So war der Vergleich eben einfacher, als wenn man bei dick und dünn unterschiedliche Personen genommen hätte.
Da man nur unter extremsten Bedingungen (wie einer Magenverkleinerung) 50 - 60 kg abnimmt, ist es schon verständlich dass die Personen aus dieser Gruppe stammen.
Ich denke da hätte man sonst wirklich lange suchen müssen, bis man genug Leute zusammen hat, die auf konventionellem Weg so deutlich abgenommen hatten.
Was aber nur mal wieder beweist wie brutal so ein Eingriff für den Körper sein muss.
Werbung für Magen-Ops hatte ich eigentlich nicht herausgelesen, aber klar so kann man es natürlich auch verstehen.
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Die Kommentare des Artikels zeigen doch mal wieder, wie festgefahren doch in einigen Teilen der Gesellschaft das Vorurteil "Dick = Doof" ist.
Vor allem diese "Schuldzuweisung", daß wir Dicken ja selber schuld sind und abnehmen könnten.
Leider gucken einem die Menschen immer nur vor den Kopf, dahinter schaut bei einem dicken Menschen leider niemand, weil er als unattraktiv und somit uninteressant gilt.
Glaubt mir, ich kenne einige Frauen mit Modelmaß, die es an Intelligenz mit den Blondinnenwitzen aufnehmen könnten, während Frauen mit Format häufig eine gute bis sehr gute Ausbildung haben. Das sehen wir ja im Thread "Was für Jobs habt ihr" immer wieder selber.
Ich glaube, ich werde diese Zeiten, in denen Dicke nicht mehr diskriminiert werden, nicht mehr erleben. Dafür müßte ich glaube ich mindestens 200 oder mehr Jahre alt werden. Leider darf das die Gesellschaft aber ungestraft tun und tut es auch ausgiebigst.
Daher bemüht sich auch die Wirtschaft zusammen mit den Gewerkschaften darum, Bewerbungen zu anonymisieren, damit jeder die gleiche Chance hat. In anonymen Bewerbungen gibt es kein Photo, keine Geschlechts- und Altersangabe, ja noch nicht mal einen Namen. Hier zählt nur die Qualifikation. Ob man am Ende nach dem Vorstellungsgespräch dann doch noch aus dem Rennen ist, das steht auf einem anderen Blatt.
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