Seit gut einer Woche habe ich die Mandeln raus. Alles ging wunderbar, die Ärzte im Krankenhaus waren sehr nett, erklärten mir alles. Wir unterhielten uns über mein Gewicht, welche Risiken es geben könnte bei der Narkose etc. und alles wurde sehr professionell behandelt.
Nach dem KKH Aufenthalt ging ich wieder zum HNO Arzt, den ich wegen der Mandeln erst einmal gesehen hatte und der mich direkt zum KKH geschickt hatte.
Auf meine Frage hin, ob es normal wäre dass der Geschmackssinn nach einer Mandel-OP beeinträchtigt bzw. gestört wäre, meinte er ja, aber ICH sollte darüber glücklich sein, vielleicht würde ich ja dadurch in den nächsten 6 - 8 Wochen (so lange würde so ein Geschmackssunsinn schon mal dauern) mal ein wenig abspecken. Das mir der Hals eh noch weh tut von der OP, und das das auch noch ein paar Wochen so sein wird, das wurde mit keinem Wort erwähnt, selbst wenn ich wollte, könnte ich nichts essen, was nicht in wabbeliger/flüssiger Form ist.
Ich habe erst einmal geguckt wie ein Auto. Ich fragte nur wie bitte?? Und er meinte, jetzt wo alles Süsse bitter schmeckt (stimmt nicht, alles schmeckt irgendwie nach Lakritz) würde ich ja nicht mehr soviel essen.
Ich bin aufgestanden und meinte nur lakonisch, dass dies wohl eher ins Fachgebiet meines Allgemeinmediziners fallen würde, und er sich solche unqualifizierten Bemerkungen sparen sollte.
Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen HNO Arzt.
Ich kann verstehen, dass Mediziner auf Ernährung, Gewicht etc. aufmerksam machen müssen, ich habe ja selbst an meinem Gewicht zu kämpfen und will noch ein paar Pfunde runter kriegen (ich will unter die magische 100 kommen), aber so blöde angemacht zu werden, das ist echt eine Unverschämtheit.