Dick & Traurig

  • Hallo liebe Community!


    Auch ich möchte mich bei euch vorstellen: mein Name ist Vanessa, ich bin 18 Jahre alt und - wie die meisten hier :) übergewichtig!
    In meiner Jungend^^ -also bis zum Alter von 11 Jahren - war ich ein ganz normales Mädchen. Ich bin Fahrrad gefahren, habe mit Freunden fangen gespielt... ich war eigentlich den ganzen Tag draußen.
    Als ich dann im Alter von 12 /13 auf das Gymnasium kam, fingen meine Probleme an: die Spannungen zwischen mir und meiner Mutter, die sich in den Jahren aufgebaut hat, wurde immer Schlimmer. Sie lies mich nicht mehr nach draußen... ich möchte nicht weiter ausholen, aber die Zeit mit meiner Mutter hat bei mir viele Narben auf der Seele hinterlassen!
    Ich hatte als kaum noch Bewegung, futtert das gute Essen und nahm natürlich immer mehr zu. Der Schulsport war eine Qual für mich... irgendwann habe ich gar nicht mehr mitgemacht und oft eine 5 kassiert :(
    Dies ging immer so weiter, bis meine Mutter im Jahre 2008 verstarb - sie war wirklich sehr stark übergewichtig. Der Tod hat mich wirklich umgehauen, auch wenn es zwischen meiner Mutter und mir nie gut lief und ich sie hasste, so trauerte doch um sie und begann erneut, mich mit Essen vollzustopfen. Meine Situation war auswegslos... Außerdem rutschte ich immer weiter in die Depressionen, litt unter Schlaftstörungen!


    Bislang waren meine Klassenkameraden trotz meines Gewichtes immer nett zu mir, doch nach einem Schulwechsel im Jahre 2009 lernte ich auch die unfreundliche Seite einer Klassengemeinschaft kennen. Man lehnte mich ab, ärgerte mich... ich war sehr traurig und schade, konnte dieses Verhalten meiner Kameraden nach den vielen guten Erfahrungen nicht verstehen. Ich habe dann meinen erweiterten Realschulabschluss gemacht und während eines 4 wöchigen Praktikums viel abgenommen - man war ich glücklich!!
    Außerdem hatte ich das Glück einen Jungen kennen zu lernen, der mich so liebte, wie ich war/ bin... doch seit dem wir zusammen wohnen und ich nun 200 km entfernt von meinen Eltern (Vater + Stiefmutter+ 2 Brüder) lebe, haben meine Probleme wieder angefangen... Depression, Essen als Trost... nun wurde zu meinem Unglück noch eine Schilddrüßenunterfunktion festgestellt :(


    Nun habe ich wahrscheinlich einige Termine bei vielen Ärzten vor mir... Schilddrüße, Gewicht, Herz, Gelenke... das alles muss erst einmal gecheckt werden... viele Bekannte und Verwandte raten mir zu einer Kur... mit gleichzeitiger therapeuthischer Unterstützung...


    Ich habe das jetzt alles geschrieben, da ich hoffe, hier jemanden zu finden, der ähnliches kennt und mir helfen kann... mich an Stellen verweisen kann, den einen oder anderen Rat geben kann.... Ich würde mich über Unterstützung sehr freuen!

  • Eine Schilddrüsenunterfunktion ist nicht das Ende der Welt, zumindest das kann ich dir sagen.
    Ein guter Arzt, regelmäßige Blutkontrollen und eine langsame Steigerung der Hormone und an die regelmäßige Einnahme der Tabletten gewöhnt man sich.

  • Hallo VilleValo


    schön dich kennenzulernen. Du hast einen wichtigen Schritt gemacht indem du deine Probleme angehst. Das mit deiner Mutter tut mir leid für dich, auch ich habe meine Mutti früh verloren und auch wenn man seine Probleme mit ihnen hatte, ist der Verlust furchtbar.


    Die Schilddrüsenunterfunktion ist kein Weltuntergang, du bekommst Hormone, das ist nichts arges, die nehme ich auch schon seit Jahren.


    Daß dir deine Familie fehlt kann ich gut verstehen. Du schreibst du lebst mit deinem Freund zusammen. Was machst du sonst? - Schule, Ausbildung?


    Eine Kur mit therapeutischer Begleitung erscheint mir ein guter Ansatz zu sein, dort kannst du dich neu orientieren und kannst danach zu Hause weitermachen.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Momentan mache ich ein Praktikum in einem Radiosender, das hört aber im August auf! Am 25 August gehe ich dann auf das örtliche Fachgymnasium, um mein Abitur zu machen. Ich will mein ABI unbedingt, aber ich habe Angst, dass ich es aufgrund meiner Probleme nicht schaffe :(


    Auch vor dem Schulsport habe ich Angst... ich habe keine Kondition... nichts... Geräteturnen kann ich auch nicht machen, damit mache ich mich doch total lächerlich

  • Hey,


    kann man auf dem Gymnasium keine Sportart wählen? Wir konnten uns damals zwischen Leichtathletik, Geräteturnen, Aerobic und anderen Sportarten entscheiden. Ich muss sagen, dass ich damals mit ein paar Ballsportarten und Leichtathletik ganz gut klar kam.
    Und eine Kur würde ich auch empfehlen. Mal eine ganz andere Umgebung ohne all die Menschen, zwischen "denen du dich entscheiden" musst. Und einfach mal einen klaren Kopf zu bekommen. Klingt nicht schlecht.
    Aus deinen Worten lese ich, dass du ein absoluter Familienmensch bist. Hast du denn das Gefühl, dass deine Familie dich dringend braucht oder sind alle gesund und munter und du "nur Heimweh" hast? Kannst du dich denn in der neuen Stadt nicht ein bisschen ablenken, indem du Freunde triffst oder so?

  • Hallo VilleValo,

    mach dir keine Sorgen um die Schulsportart! Wenn du Abitur machst, kannst du dir aus mehreren Sachen frei was auswählen und es ist (fand ich zumindest) alles viel lockerer als früher beim Schulsport. Und wenn du Geräteturnen machen müsstest, kann man auch mit den Lehrern reden, dass das aufgrund des Gewichtes nicht möglich ist. Es gibt immer eine Lösung :)

    Ich habe auch eine Freundin, die was mit der Schilddrüse hat und sie kommt damit sehr gut zurecht.

    Das mit deiner Mutter tut mir sehr leid, ein Verlust ist immer sehr schwer und man braucht viel Kraft, um das zu verarbeiten!

    Ich wünsche dir ganz viel Glück für alles, was du vorhast! Du schaffst das schon:)

    LG

  • Danke für eure lieben Worte!


    Das Gymnasium auf das ich gehe werde ist ja "nur" ein Fachgymnasium... das gibt es auch nicht so viele Klasse, deswegen wird ganz normal Sport unterrichtet.... :(


    Habe schon überlegt, mich frei stellen zu lassen und ersatzweise mit dem sogenannten Funktionstraining zu beginnen... z.B mit der Wassergymnastik... das würde mir Spaß machen und ich würde mich nicht so quälen, anstatt jede Woche dem grausamen Sportunterricht entgegen zu bangen

  • Finde ich eine gute Idee! Lass dich freistellen. Du fühlst dich im Sport nicht wohl, macht nichts, deine Stärken liegen eben wo anders.
    Jahrgang 92? Meine Tochter ist so alt wie du. :)

    Wenn du eine Kur bezahlt bekommst, nimm sie, du triffst dort viele Leute mit den selben Poblemen wie du sie hast.
    Ich habe schon eine Reha hinter mir. Geh dort unter die Leute und suche Anschluß. Es wird dir gut tun!

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