Ernährung mit Metformin! Soviele Fragen

  • Hallo,

    ich weiß nicht so recht wo genau ich anfangen soll, und weiß auch nicht ob ich in dieser Rubrik richtig bin,- wenn nicht dann bitte verschieben.


    Ich hatte vor einiger Zeit hier ein Thread erstellt bezgl. Magenband Op. Weil ich immer mehr zunehme war dies für mich die einzige Lösung.

    So, nun renne ich aber seit gut 2 Wochen von einem Arzt zum nächsten.

    Vor vier Tagen war ich bei der Endokrinologischen Ambulanz.
    Eins vorweg: Das erste mal in meinem Leben hatte ich einen Arzt der mir aufmerksam zugehört hat und wirklich sehr freundlich zu mir war. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt.

    Nach einigen Test und Blutuntersuchungen etc. kam dann die Diagnose:

    Schilddrüsen Unterfunktion
    PCO
    Diabetis mellitus Typ II
    sowie Eisenmangel etc.

    Er erklärte mir, das es kein wunder sei das ich bei solchen werten immer zunehme. Mein Stoffwechsel arbeitet überhaupt nicht so wie es sein soll.

    (Das Gewicht was ich hier immer nenne von mir stimmt auch garnicht mehr :( die konnten mich garnicht mehr wiegen *heul weil die Waage nur bis 150 Kg ging.)

    Ich war natürlich erstmal baff, habe damit überhaupt nicht gerechnet weil mein blöder Hausarzt nicht in der Lage ist mir überhaupt was zu erklären!

    PCO das wusste ich, das hatte ich,- aber ganz ehrlich ich wusste nie wirklich was genau das überhaupt ist.
    Ich habe diesen Arzt wirklich mit fragen bombadiert,- der hat mir zugehört und mir alles sehr ausführlich beantwortet.

    Er verschrieb mir Metformin 1000. Ich muss die ersten 2 Wochen 2 mal 500 einnehmen und dan langsam die Dosis auf 2000 erhöhen.

    Da ich meine Regel schon seit eh und je nicht mehr kriege, erzählte er mir das dieses problem mit dem Metformin auch gelöst sein wird. *freu


    Da ich einen Tag später noch mal Blut abgenommen bekam muss ich die Werte noch abwarten,- dann bekomme ich auch was für meine Schilddrüse!

    Jetzt ist meine frage:
    Muss man die Ernährung umstellen wenn man Metformin nimmt?
    Auf was sollte man da achten?
    Auf Grund so einer Stoffwechselkrankheit habe ich gehört das man besonders auf Kohlenhydrate achten muss.(heist man sollte diese meiden??? )

    Ist dieses wissen von mir überhaupt richtig?
    Wer könnte mich ausfürhlich beraten,- der Hausarzt oder sollte man doch besser zu einem/ einer Ernährungsberater/in?

    Was kostet ein Gespräch bei einer Ernährungsberatung?
    (Ich war mal bei einer zu DM Zeiten, verbunden mit einer Diät die wollte wöchentlich 150 DM, nach 6 monaten hab ich abgebrochen aus finanziellen Gründen) Wie ist es heute?


    Ich bin sehr froh das ich jetzt gezielt behandelt werden kann,- aber all das ist neu für mich, ich möchte neben der Behandlung mit den Tabletten natürlich auch alles richtig machen,- damit auch alles wirkt.


    Liebe Grüße

  • Ernährungsberatung gibt es bei uns umsonst stichwort krankenkasse da mal nachfragen . Wenn du Typ 2 bist solltest du zu einem Diabetologen gehen (wenn deiner keiner ist ) und dort gibt es auch schulungen bezüglich des Zuckers . Dann solltest du dich eintragen für dieses Programm für Zuckerkranke ( wenn deine krankenkasse das anbietet auch da wieder mit drinnen ernährung ect.) Ansonsten ich esse ganz normal naja gut ich habe viele unverträglichkeiten was man da normal nennen kann , aber wenn du alles essen kannst dann tu es in maßen und umstellen ist das stichwort "DIÄT" bringt nix . Also echt mal erkundigen es gibt soviele Kostenlose sachen die da angeboten werden . Ich nehme die gleiche dosis Met und habe gut abgenommen . Mein zuckerwert langzeitwert ist super und ich fühle mich gut . Es könnt nur probleme geben das du am anfang durchfall mal was mit dem magen usw hast das kommt von Met . Geht aber mit der Zeit weg . Wenn du ein nachmach Met bekommst und es nicht verträgst geh hin und lass dir das Original verschreiben das ist dann schonender . Also ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen . Lg Und wenn nicht einfach pn .

  • war die ernährungsberatung nich mal für umsonst? ich war mal bei einer von der AOK aus, naja, dass was die wusste, wusste ich auch schon...aber egal, mir hatte es nix gebracht!

    das mit den kohlehydrate stimmt schon, man sollte damit umsichtig umgehn. aber da tät mich mal interessieren auf was man da ausweichen könnte!

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Ernährungsberatung gibt es bei uns umsonst stichwort krankenkasse da mal nachfragen . Wenn du Typ 2 bist solltest du zu einem Diabetologen gehen (wenn deiner keiner ist ) und dort gibt es auch schulungen bezüglich des Zuckers . Dann solltest du dich eintragen für dieses Programm für Zuckerkranke ( wenn deine krankenkasse das anbietet auch da wieder mit drinnen ernährung ect.) Ansonsten ich esse ganz normal naja gut ich habe viele unverträglichkeiten was man da normal nennen kann , aber wenn du alles essen kannst dann tu es in maßen und umstellen ist das stichwort "DIÄT" bringt nix . Also echt mal erkundigen es gibt soviele Kostenlose sachen die da angeboten werden . Ich nehme die gleiche dosis Met und habe gut abgenommen . Mein zuckerwert langzeitwert ist super und ich fühle mich gut . Es könnt nur probleme geben das du am anfang durchfall mal was mit dem magen usw hast das kommt von Met . Geht aber mit der Zeit weg . Wenn du ein nachmach Met bekommst und es nicht verträgst geh hin und lass dir das Original verschreiben das ist dann schonender . Also ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen . Lg Und wenn nicht einfach pn .



    Stimmt, die Krankenkasse könnte mir da vielleicht weiterhelfen.
    Ich habe die Original Met bekommen, nebenwirkungen gehen so, etwas durchfall dafür aber mehr Schwindel.
    Ich kann auch nicht alles essen weil ich auf so ziemlich vieles extrem Allergisch reagiere.
    Obst kann ich kaum essen, reagiere extrem darauf (Lutfnot etc) darum habe ich wahrscheinlich auch nen Vitamin mangel.

    Wenn ich fragen darf, wieviel hast du mit Metformin abgenommen?
    Mein Arzt meinte auch das mit diesen Medikamenten eine Gewichtsreduktion erfolgt aber in erster Linie ist es mir sehr wichtig das ich mein PCO und Zucker in den Griff bekomme. Klar ist dann ein Gewichtsverlust nur von Vorteil.

    war die ernährungsberatung nich mal für umsonst? ich war mal bei einer von der AOK aus, naja, dass was die wusste, wusste ich auch schon...aber egal, mir hatte es nix gebracht!

    das mit den kohlehydrate stimmt schon, man sollte damit umsichtig umgehn. aber da tät mich mal interessieren auf was man da ausweichen könnte!



    Wie gesagt ich war nur mal bei einer aber es war mir einfach zu teuer. Früher war ich auch bei der AOK versichert, war sehr unzufrieden mit denen und habe anschließend gewechselt.

    Ich finde die erzählen immer alles so pauschal, dabei muss so ein Ernährungsplan für jeden individuell gemacht werden, weil ich z.B. auf viele Lebensmittel Allergisch bin.

    Das mit den Kohlenhydraten interessiert mich auch sehr.

  • Also mit den allergien kann ich auch ein lied von singen das sagte ich ja schon trotzdem kann man aber mit viel disziplin auch alles zu sich nehmen was man brauch . Ja den schwindel habe ich auch trotz dem orginal Met . Also abgenommen ne menge posten tu ich es hier nicht dann per Pn wegen den regeln . Also ich denke schon das zum anfang die beratung der kasse reicht wenn du eine nur auf dich zugeschnittene haben willst musst du aber tief in die tasche greifen und ich denke das kann man sich sparen , es ist halt viel arbeit aber ich habe das auch durch und bin mit dem normalen gut zurechtgekommen trotz allergien bisher , und wie gesagt bei mir ist es recht heftig teilweise . Man muss halt immer wieder durchhalten

  • Hallo Butterfly,


    was das Metformin angeht, würde ich spontan sagen, dass es auf dem Beipackzettel stehen sollte, wenn manche Lebensmittel gar nicht gehen, andererseits würdest du sonst früer oder später im Netz auf entsprechende Informationen stoßen.
    Eine Anlaufstelle, da du ja einiges an Unverträglichkeiten hast, wäre für dich denke ich auch ein entsprechendes Forum, wo du darstellen kannst, was du nicht verträgst, und dir Tips holst, was du dann noch im Zusammenhang mit deiner Diabetes gut essen kannst. Ich persönlich würde mit Kohlenhydraten/Zuckern insgesamt sehr sparsam umgehen (das betrifft letzten Endes auch Obst und sogar Gemüse mehr oder weniger) und mich eher auf Eiweiße und Fette konzentrieren. Das kann sich durchaus positiv auf deine Diabetes-Erkrankung auswirken. Kalorien sind dabei weniger ausschlaggebend als vielmehr die Form der Energie, die der Körper verarbeitet.


    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Danke, Dani, ich hab grad mit Julchen ausgeknobelt, wie ausführlich mein Text sein muss, aber jetzt hast du mir das abgenommen.:rolleyes:


    Ich hab grade dazu im Medizinforum med1 viele Informationen bekommen. Dort war zum Beispiel oben beschriebene Variante (Viel Eiweiß, das richtige Fett und weniger Kohlenhydrate!) unter der sogenannten LOGI-Methode beschrieben.:)



  • Hallo Dani,
    vielen lieben Dank.
    Ja, es ist alles neu Land für mich und ich wuschel mich da so rum. Die Idee mit einem anderen,- dem entsprechenden Forum ist gut. Das werde ich gleich mal ausprobieren.

    Danke, Dani, ich hab grad mit Julchen ausgeknobelt, wie ausführlich mein Text sein muss, aber jetzt hast du mir das abgenommen.:rolleyes:

    Ich hab grade dazu im Medizinforum med1 viele Informationen bekommen. Dort war zum Beispiel oben beschriebene Variante (Viel Eiweiß, das richtige Fett und weniger Kohlenhydrate!) unter der sogenannten LOGI-Methode beschrieben.:)



    Hi Kroellebora,

    das ist ein guter Ansatz wo ich anfangen kann mich zu informieren. Danke für den Tipp.
    LG

  • Hallo Butterfly,


    ich möchte dir kurz von meinen Erfahrungen mit einer noch recht neuen Ernährungsumstellung und einem "Nachmach-Metformin", wie das hier jemand so schön schrieb, berichten.


    Die Ausgangssituation ist eine etwas andere, als deine. Bei mir wurde "nur" eine Insulinresistenz und Eisenmangel festgestellt (Schilddrüse in Ordnung, kein PCO und kein Diabetis) und dennoch "Metformin im Heilversuch" verordnet, welches ich jetzt seit dem 07.04.2010 nehme.


    Gleichzeitig dazu wurde mir eine Ernährungsumstellung mit weitgehendem Verzicht auf Kohlehydrate nahegelegt und die hier auch schon genannte "LOGI-Methode" empfohlen.


    Mit der Endokrinologin und meiner Hausärztin (die ich zum Glück als kompetent und engagiert erlebe) habe ich mir derzeit folgendes vorgenommen:
    Ich verzichte zunächst auf Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot in jeglicher Form. Auch Süßigkeiten reduziere ich, soweit, wie ich es schaffe. Schon an der Formulierung ist erkennbar, was mir schwerer fällt ;). So brauche ich aber nach Angaben der Endokrinologin nicht weiter darauf zu achten, wie viele Kohlehydrate Banane versus Melone hat oder welches Gemüse passt.
    Auf süße Getränke verzichte ich sowieso schon lange, trinke überwiegend Wasser und Tee, ab und zu mal ne Saftschorle.


    Dadurch, im Zusammenwirken mit den Tabletten (bei denen ich derzeit bei morgens und abends zwei à 500mg bin - ohne nennenswerte Nebenwirkungen), soll sich der Insulinstoffwechsel zunächst erstmal beruhigen. Ende Mai werden die Blutwerte wieder kontrolliert. Langfristig soll ich mich dann an eine für mich "gute" Menge Nudeln und Co rantasten, die die Balance hält zwischen gesundem Stoffwechsel und Lebensqualität. Das soll in meinem Fall auch ohne dauerhafte Tabletteneinnahme erreichbar sein.


    Der Plan klingt für mich nachvollziehbar und die Umstellung ist mir in vielen Bereichen erstaunlich leicht gefallen. Nudeln, Kartoffeln, Reis, fehlen mir gar nicht. Brot und Co vor allem zum Frühstück. Habe in letzter Zeit so viel Obstsalat mit und ohne Joghurt und Quark gegessen oder Milchshakes gemixt, dass ich das langsam über hab und mich mit Alternativen gerade etwas schwer tue.


    Schoki ist sowieso mein Problem. Bei Stress und Kummer scheint nix anderes zu helfen. Aber immerhin werden die Mengen kleiner und die Tage ohne Schoki öfter.


    Zum Thema Gewichtsverlust kann ich sagen, dass ich im Dezember 09 schon angefangen hatte, meine Ernährung umzustellen, schon "zufällig" in Richtung einer kohlehydratreduzierteren Ernährung.
    Insgesamt habe ich seitdem 10 kg verloren, was natürlich ein schöner Nebeneffekt ist, aber ich bin vor allem gespannt auf die Veränderungen der Blutwerte und darauf, ob ich dann in absehbarer Zeit endlich mit gutem Gewissen in die Familienplanung starten kann.

  • Hallo Xanthippe...

    Auf Brot, Nudeln und Co. verzichtest du, aber isst Obst? Versteh ich nicht. Obst enthält viel Zucker (=Kohlenhydrate). Selbst Gemüse enthält mehr oder weniger Zucker. Wenn man zB Fruktose nicht verträgt, muss man vor allem auf Obst verzichten und auch auf fast alles Gemüse, aber Brot darf man (wenn auch nicht rauhen Mengen) essen. Insofern wäre Obstkonsum eher kontraproduktiv, würde ich sagen - da wo viel Fruktose drin ist, ist normalerweise auch Glukose drin, und zusätzlich noch Saccharose (Haushaltszucker), die der Körper in Fruktose und Glukose aufspaltet. Für dich ist die Glukose das entscheidende, weil diese den Blutzuckerspiegel vor allem beeinflusst.
    Graubrot hat auf 100g etwa 0,5g Glukose und 0,5g Saccharose und etwa 41g Stärke (langkettige Kohlenhydrate, die unter anderem zu Glukosemolekülen abgebaut werden).
    Banane hat etwa 4g Glukose, 11g Saccharose und 3g Stärke auf 100g.
    Der Zucker aus der Stärke muss erst aufgespalten werdne, ehe er nach und nach in den Blutkreislauf gelangt. Die freie Glukose geht sofort ins Blut, die Saccharose steht fast sofort zur Verfügung, weil sie nur einmal gespalten werden muss - sie besteht etwa zur Hälfte aus Glukose.
    Im ersten Fall gehen also ca. 0,8g Glukose sofort ins Blut und die Glukose aus der Stärke folgt nach und nach.
    Im zweiten Fall gehen ca. 10g Glukose schnell ins Blut und es folgt ein bisschen Glukose aus der Stärke nach.
    Für mich persönlich wäre da wohl die Banane nicht besser, weil es eine starke Schwankung verursacht - auch wenn insgesamt weniger Glukose enthalten ist.

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  • Hallo HamsterD,


    Ja, ich verzichte derzeit auf Nudeln, Brot und Co und esse trotzdem Obst. Mir ist bewusst, dass auch Obst (und gerade Bananen) Kohlehydrate enthalten, ebenso, wie Gemüse. Ich esse auch nicht maßlos Obst, sondern max. 200g pro Tag und versuche insgesamt, mich mit den neuen Anforderungen an eine für mich gesunde Ernährung auseinander zu setzen, z.B., indem ich mich mit der mir empfohlenen LOGI-Methode befasse, die bspw. zwischen glykämischem Index und glykämischer Last (berechnet aus GI und Kohlehydratanteil der tatsächlichen Portionsgröße) unterscheidet. Da bieten sich dann derzeit natürlich Erdbeeren als wesentlich geeigneter an, als ausgerechnet Bananen, wenn man Obst essen will.


    Ich finde nur für den Einstieg die von "meiner" Endokrinologin empfohlene Regel, "nur", d.h. schwerpubnktmäßig und möglichst konsequent die o.g. "Hauptlieferanten" von Kohlehydraten zu meiden, sehr sympatisch. Auch finde ich es spannend, zu erleben, wie wenig mir diese bisher als unverzichtbar geglaubten Lebensmittel fehlen (Riesenausnahme Schoki - heute mussten schon wieder 100 g auf einmal dran glauben :o)
    Mir ist jedoch klar, dass ich nicht dabei stehen bleiben sollte.


    P.S. Butterfly: Mir ist jetzt erst das Datum deines Themas hier aufgefallen. Wie geht es dir inzwischen?

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