Wirkt sich ungesunde Ernährung auf das Aussehen aus?

Dazu müsste man wieder genauestens definieren, was denn "ungesunde" Ernährung sei.
Die Inuit der vergangenen Tage sahen sehr gesund und gut aus (was man halt unter der dicken Fellmütze erkennen konnte) und ernährten sich hauptsächlich von Fleisch und Fett und nur ganz wenig Pflanzlichem.
Quelle wiki:

Zitat

Dagegen spielten pflanzliche Rohstoffe nur eine untergeordnete Rolle.
...
Beeren wurden im Spätsommer intensiv gesammelt; als Vitaminquelle waren sie jedoch bei weitem nicht ausreichend, weshalb der hauptsächliche Vitaminbedarf durch den Verzehr von roher tierischer Nahrung - Maktaag (Walschwarte), Fleisch und Fisch – gedeckt wurde.

Wenn ich eine schlimme Esszeit habe, wo meine Essstörung voll zum Tragen kommt, ja dann sieht man mir das an! Nicht nur das Zunehmen, aber ich bekomme dann auch eine unreine Haut! Bin antriebslos und ich habe das Gefühl, trauriger zu wirken!

Püppi

Natürlich wirkt sich falsche Ernährung auf das Aussehen aus.
Aber Du solltest Dich schnellstens von der blütenweiß gehirngewaschenen Einteilung von gesund und ungesund losmachen, sonst bist Du ganz schnell ein Wrack - oder machst jene zu einem solchen, denen Du "helfen" willst.

Ich denke da nur an meine eigenen neurodermitischen Anfälle, schwere Entzündungen und auch tatsächlich gespenstisch weiße Haut und tiefdunkle Augenringe während meines klitzekleinen "allergischen Vergiftungsanfalls", bei dem sich ein paar Kilo meiner Muskeln auflösten.

Blasse Haut und Schleimhäute kann u.a. ein Zeichen für Eisenmangel sein, Schatten um die Augen lassen auf ein Nierenproblem schließen. Unreine Haut und Ekzeme können auf überlastete Leber hindeuten. Hartnäckige kleine Entzündungen (z.B. chronisch vereiterte Ohrlöcher) entstehen bei ständiger Bombardierung des Immunsystems mit unverträglichen Dingen. Risse in Schleimhäuten (z.B. an Mundwinkeln und Nasenöffnungen) gehen oft mit Nährstoffmangel einher.

Das alles kann passieren, wenn man dem Körper eine Ernährung anbietet, auf die er entweder direkt allergisch reagiert, oder aus der er aus vielfältigen Gründen (die Du u.a.

Beitrag

RE: Nahrungsunverträglichkeiten, Allergien oder Nährstoffmängel

Um eine wissenschaftliche und völlig unmytische Grundlage zu Ernährung und Verdauung zu bilden, werde ich versuchen, einige Grundzüge hier einzuwerfen

Enzyme
Wie auf http://de.wikipedia.org/wiki/Enzyme nachzulesen, haben Enzyme [...] eine nicht zu unterschätzende biologische Bedeutung, sie spielen die zentrale Rolle im Stoffwechsel aller lebenden Organismen. Nahezu jede biochemische Reaktion wird von Enzymen bewerkstelligt und kontrolliert."

Die beschränkt sich nicht nur auf den Stoffwechsel des…

MeiersJulchen

2. Dezember 2006

und

Beitrag

RE: Test zum Rausfinden von Nahrungsmittelunverträglichkeit

Ich habe mal spaßeshalber die Liste jener Lebensmittel heruntergeladen, die von einem solchen Test erfaßt werden.

Dabei stellt sich bei detailierter Durchsicht schnell heraus, daß es sich um Dinge handelt, deren Verträglichkeit auch mit anderen - wirklich verläßlichen Tests und Untersuchungen - zweifelsfrei festgestellt werden kann.

Laktose-Intoleranz
Wenn man mit Milchprodukten nicht so recht klarkommt, kann man in jeder passenden Arztpraxis einen H2-Standardtest machen lassen.
Kuh-, Schafs- und…

MeiersJulchen

2. Februar 2007

, aber auch im Angebot unserer [relurl=/buecher.php]Bücherkiste[/relurl] nachlesen kannst) nicht jene Nährstoffe ziehen kann, die er benötigt, um einen stabilen und ungestörten Betrieb sicherzustellen.

Eine Mangelerscheinung bedeutet z.B. in keiner Weise, daß man nicht genug Dinge äße, in denen der betreffende Stoff enthalten wäre. Es kann auch genauso gut bedeuten, daß man zur falschen "Verpackung" gegriffen hat bzw. zuviele andere Dinge ißt, die die Aufnahme und Verwertung massiv behindern.
Niere und Leber können durch die zwangsläufige Entsorgung unpassender Verdauungs- oder Entzündungsprodukte stark belastet werden.

Und deswegen ist die krampfhafte Herstellung einer generellen Verbindung von "ungesunder" Ernährung und kränklichem Aussehen/Zustand einfach nur ein riesengroßer Mumpitz.

Nachdem ich nämlich aufgehört habe, mein Immunsystem/meine Verdauung blindgläubig mit "gesundem" Zeug zu traktieren, bekam ich ganz nebenbei reine Haut, rote Lippen und wunderbar "trockene" Ohrlöcher -ganz abgesehen von den sich verflüchtigenden Zipperlein, die mich wirklich plagten.

Zitat von dego

und die menge einfach ordentlich aufteilen.

Genau. Nämlich nichts von dem, was man nicht verträgt, und von dem Rest soviel, daß es einen sättigt - und damit ist nicht das Abfüllen bis Oberkante Unterlippe gemeint.

Essen ist keine Glaubenssache, die man vertrauensvoll in fremde Hände legen könnte.
Jeder von uns ist mit ausreichend Werkzeugen ausgestattet um völlig unabhängig die Verträglichkeit der eigenen Nahrung zu bewerten. Geruch- und Geschmacksempfindungen stehen da an allererster Stelle. Man muß nur (wieder) lernen, sie als Wahrnehmungen zu behandeln, die durchaus ihre Berechtigung haben, und nicht als etwas Belangloses, das sich gefälligst dem Willen unterzuordnen hat.

Bei mir ist es genauso passiert.
Und zwar innerhalb von 6 Wochen ... nach mehr als 10 Jahren "gesunder" Fehlversuche.
Voraussetzung ist, daß man keine Organschäden oder Krankheiten hat, die tatsächlich ursächlich für das schlechte Aussehen sind.

Das sollte man dringend bei einem Arzt abklären lassen, der sein Handwerk versteht.
Sonst verschwendet man nämlich nur (mehr) wertvolle Zeit, während man weiter am Essen rumdoktort.

Dazu möchte ich Udo Pollmer zitieren:" Essen macht nicht gesund, Essen macht satt!"

Wie ich selber bemerke, kenne ich ne ganze Menge Leute, die sich "ungesund" ernähren und die sehen blendend aus.

Mach Dich von Glauberei und Rechthaberei los und probiere selbst aus, was passiert, wenn Du Dein Essen nach Deinem Geschmack, Gefühl und Verträglichkeit anstatt fremden Vorschriften zusammenstellst.

Ich habe 2 Jahre lang überhaupt nicht gewußt, wieso es mir gut geht bis ich u.a. in Pollmers Büchern nicht nur eine schlüssige Erklärung für meine jahrelangen Probleme sondern auch eine ebenso schlüssige Erklärung für das angeblich völlig unerklärliche Verschwinden der Symptome fand.

Das geilste daran war, daß alle Ärzte, die die ganzen Jahre alle meine Symptome auf reine Hysterie und Einbildung geschoben haben, nun um Worte kämpfen mußten, da ein "Ihnen geht es gut? Das bilden Sie sich bei Ihrer Ernährung ja nur ein!" echt blöde gekommen wäre

Wirkt sich ungesundes Essen auf das Aussehen aus?

So oder so oder dann doch eher so?

Zitat von dego

okay ich hab jetzt ein bisschen was von Udo Pollmer gelesen und meiner Meinung nach hat er eigentlich zu 100% Recht...aber wie bei allen Dingen : Kann man ihm wirklich zu 100% Recht geben? Stimmt es wirklich was er sagt, oder will er nur Aufmerksamkeit und die Menge auf ihn richten?

Im Grunde sagt er doch: hört auf euren Körper und nicht auf irgendjemand sonst. Er hat ja kein Diät-Buch geschrieben, mit dem er viel Geld verdient, weil er sich irgendwas ganz Tolles und Neues ausgedacht hat wie "essen Sie Schokolade um genau 5 vor 12, dann macht sie nicht dick"
Ob er fachlich gesehen recht hat, kann ich nicht bis in jede Einzelheit beurteilen, aber dass Chemie im Essen auf Dauer nicht gesund sein kann, das glaube ich ihm sofort und unbesehen. Dafür muss man kein Lebensmittelchemiker sein, dafür muss man nur seinen gesunden Menschenverstand einschalten.