Je dicker, desto weniger Motivation!

  • Also ich habe ein "Phänomen" bei mir entdeckt... Ich fange von vorne an, das habe ich auch noch niemandem erzählt weil ich mich irgendwie schäme ...
    Ich war noch nie chlank, selbst mit 6 Jahren war ich pummeliger als andere. Mein ersten Schock habe ich damals bekommen, als ich auf die Waage bei einem Arzt musste. Da war ich schon genauso groß wie jetzt, ungefähr 1,70. Die Waage zeigte 97 KG an und ich beschloss mich gesund zu ernähren. Alles hat super geklappt, im Enddeffekt habe ich 15 Kg abgenommen. Doch irgendwie habe ich dann irgendwann nicht mehr so sehr auf die Ernährung geachtet. Ich nahm wieder etwas zu und als ich vor 4 Jahren mit meinem ersten Freund zusammenkam, der selbst gertenschlank war und immer Süßes mitbrachte , habe ich auch zugegriffen. Und ich wurde immer dicker und dicker. Und das hat mich selbst gefrustet. Und ich habe gegessen.


    Mittlerweile leide ich ganz eindeutig unter einer Essstörung. Je dicker ich bin, desto weniger Motivation habe ich weniger zu essen. Ich glaube ich esse aus Frust und Hass gegen mich selbst. Fast jede Nacht wandere ich heimlich zum Kühlschrank und esse Mengen !!


    Ich versuche es IMMER zu verkneifen, aber die Sucht ist dann wieder größer... Jeder Versuch sich gesünder zu ernähren scheiterte bis jetzt, ich hatte auch gar keine Motivation oder ich glaube auch gar nicht mehr wirklich dran, dass es klappt. Und als ich "nur" 97 KG wog, ging das ganz einfach. Da war es ganz leicht meinen Schweinehund zu überwinden. Und jetzt habe ich das Gefühl, geht es gar nicht mehr...
    Ich wiege mittlerweile ungefähr 140 KG aber ich traue mich auch nicht, mich auf die Waage zu stellen, nachher ist es doch noch mehr.


    :(

  • Tja,irgendwie verständlich,oder?
    Beim ersten mal hast Du ja nur ...kg abgenommen.
    Jetzt hättset Du ja eine ganze Menge mehr vor Dir.
    Deswegen ist meine persönliche Prämisse auch nie das Abnehmen.
    Ich versuche im Großen und Ganzen einfach,mich gesund zu ernähren.Das schaff ich sogar an den meisten Tagen,ich esse Obst,Gemüse,koche fettarm und mit hochwertigen Ölen,verwende meist Geflügelfleisch.
    Das tue ich alleine schon wegen meiner Kinder.
    Wenn ich allerdings abends einen Jieper krieg und mein,ich müsste jetzt Chips und/oder Schokolade verputzen,dann mach ich das, ohne schlechtes Gewissen.
    Ich finde,Du setzt Dich viel zu sehr unter Druck. Das ist wie mit dem rosa Elefanten,an den Du auf keinen Fall denken darfst.
    Wer sich immer nur maßregelt und einschränkt,muss ja irgendwann einmal scheitern.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

  • Hallo


    du schreibst selbst, du leidest an einer Essstörung. Wie kannst du sie erkennen und trotzdem ignorieren?


    Wichtiger als das Abnehmen sollte dir die Heilung der Essstörung sein, denn nur dann kannst du irgendwann auch abnehmen.


    Mir hat geholfen, mir nichts zu verbieten, ich versuche nur zu essen wenn ich wirklich Hunger habe, dann aber wonach mir ist. Dadurch sind die fürchterlichen Essattacken irgenwann verschwunden. Ich esse natürlich auch manchmal ohne Hunger zu haben, aus Genuß, manchmal auch aus Frust, aber niemals mache ich mir deshalb ein schlechtes Gewissen. Denn das wäre der garantierte Weg zur nöchsten Essattacke.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)


  • Wichtiger als das Abnehmen sollte dir die Heilung der Essstörung sein, denn nur dann kannst du irgendwann auch abnehmen.

    Mir hat geholfen, mir nichts zu verbieten, ich versuche nur zu essen wenn ich wirklich Hunger habe, dann aber wonach mir ist. Dadurch sind die fürchterlichen Essattacken irgenwann verschwunden. Ich esse natürlich auch manchmal ohne Hunger zu haben, aus Genuß, manchmal auch aus Frust, aber niemals mache ich mir deshalb ein schlechtes Gewissen. Denn das wäre der garantierte Weg zur nöchsten Essattacke.



    das kann ich nur bestätigen. so ist es auch bei mir. wobei es auch schwer war, sich das schlechte gewissen abzugewöhnen.

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