Off-Topic - aus "Alles ist so anstrengend"

  • Hallo,-

    so so... man ist als "hartz-empfänger" von zuzahlungen befreit! deines wissens nach...woher hast du dein wissen???



    Ich treibe mich manchmal auf einer Seite zum Thema ALG II mit großem angeschlossenen Forum herum und dort ist das oft nachzulesen. Aber gut, Cailly hat das ja schon sehr schön aufgedröselt. Nicht gänzlich befreit, aber man zahlt deutlich weniger zu und ich bleibe dabei, dass mir kein Mensch erzählen kann, dass wirklich lebensnotwendige Medikamente nicht verschrieben werden. Dass es irgendwelchen Schnickschnack wie Nasenspray oder Vitaminpillen nicht auf Rezept gibt, befürworte ich, die Krankenkassenbeiträge sind schon hoch genug.

    *****

    @Fräulein Wunder,-
    Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Essen muss man um zu überleben, rauchen nicht. Es geht auch gar nicht darum, dass irgendwer sich rechtfertigen sollte, aber wer seine Situation schildert, der sollte das mMn auch realitätsbezogen tun. Und wenn jemand sagt, er habe zu wenig Geld, dann ist es mE logisch, dass man schauen muss ob das tatsächlich an dem ist; und wer Geld für Kippen übrig hat, ja, der hat in meinen Augen tatsächlich Geld übrig, also eher zuviel anstatt zuwenig. Aber auch das ist mir egal, es sei denn, diese Person will mir weismachen sie hätte zuwenig. Darum geht es und um sonst gar nichts. Dass das so schwer zu verstehen ist. :rolleyes:

    Grüßle
    just me

  • Verpflichtet zur Rechenschaft ist niemand. Es setzt eben jeder seine eigenen Prioritäten, was er mit dem wenigen Geld, das er zur Verfügung hat, macht. Wer das in Zigaretten investiert, gut. Nur sollte er zu dieser eigenen Entscheidung dann auch stehen. Denn damit ist es auch seine Entscheidung, daß für hochwertigere Lebensmittel, Klamotten oder andere Dinge eben nichts mehr übrig ist. Da kommen Klagen über Geldmangel nicht gut an.



    DANKESCHÖN! Besser hätte ich es jetzt nicht (zusammen)-fassen können! :)

    ....


  • vielleicht ist das ja auch lokal bedingt und nicht die Folge der Gesundheitsreform.
    Da ich in Dortmund, ebenso wie du, auch im Dezember noch Großpackungen bekam.
    Aber seit ich in WHV wohne bekomme ich ab mitte November keine Großpackungen mehr verschrieben.


    Könnte ja auch daran liegen, dass die Ärzte ja nur noch pro Quartal ein bestimmtes Budget haben das sie "ausgeben" dürfen. Alles andere darüber hinaus bekommen sie nicht ersetzt. Daher neigen viele dazu gegen Ende des Quartals und erst recht gegen Ende des Jahres dann weniger zu verschreiben, nicht mehr soviele Termine zu machen etc.

  • Moin Zusammen,


    ja was sind lebensnotwendige Medikamente, was sind Medikamente die "nur" der Lebensqualität dienen und was sind Medikamente die zwar notwendig wären aber trotzdem nicht verschrieben werden dürfen?


    Ersteres - ok Lebensnotweniges wird bezahlt, wenn ich einen akuten Allergieschub habe bekomme ich genug Cortison damit ich es "überlebe" sogar die "blutdrucksenker" gibts kostenlos dazu...
    Alles was dazu dienen würde es erst gar nicht sooo weit kommen zu lassen wird jedoch nicht wirklich finanziert. Natürlich bekomme ich Antihistaminika - jedoch nur noch Sorten die entweder gar nicht helfen oder nur in überdosierter Menge noch wirken - da krieg ich sogar verdammt teuere Medis die erheblich mehr kosten als die Medis die vorher helfen....soviel zur "wirtschaftlichkeit" im Gesundheitswesen :cool: die ist nämlich dort gar nicht relevant.


    Arbeitsfähigkeit - ist unwichtig, besonders bei einem "chronisch Kranken" eben so ist es unwichtig wo die Lebensqualität steht...
    es ist "normal" tagtäglich Durchfälle zu haben (akut können die zwar Lebensgefährlich sein, aber so nach 3-4 Monaten wird das dann "normal"), Blähungen und Bauchkrämpfe sind ebenfalls "völlig Normal" - wer von jenen die sich hier so aufspielen lebt denn bitte seit Jahren tagtäglich damit? - nur mal so am Rande gefragt...
    Das einem nach 2-3 Stunden normaler Belastung (haushalt, einkaufen, usw.) die Kraft ausgeht, man so müde wird das man im sitzen "einschläft" (sekundenschlaf/richtiges einschlafen) - alles ebenfalls "normal" - findet ihr das wirklich normal für eine 41jährige?


    Und sorry aber ich will hier nicht weiter über rauchen oder nichtrauchen diskutieren und ich werde mich auch nicht dazu äussern ob ich rauche oder nicht - selbst für die Moralapostel die meinen das ein "Raucher" sich nicht über Finanzmangel beschweren darf - sollte das akzeptabel sein.
    Denn das hat absolut nichts mit der tatsächlcihen Situation zu tun, ob einer nun 50,-€ im Monat für Rauchen oder für Kleidung/Körperpflege/Ausgehen/Persönliches ausgibt bleibt sich gleich. Es geht eher darum ob denn der REST reicht oder nicht - und das ist etwas völlig anderes.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Cailly, du mußt dich nicht zum rauchen äusern. Aber du kannst dir nicht auf der einen Seite das Thema Rauchen verbitten und auf der anderen Seite dann über Geldmangel und gesundheitliche Probleme klagen.

    Und nur mal so am Rande geantwortet: Ich hatte dank einer Schildrüsenunterfunktion jahrelang vergleichbare und noch ganz andere gesundheitlich Probleme.

    Ach ja, du weißt schon das sich das Rauchen auf die Verdaung auswirkt?


  • Und nur mal so am Rande geantwortet: Ich hatte dank einer Schildrüsenunterfunktion jahrelang vergleichbare und noch ganz andere gesundheitlich Probleme.



    Hallo


    solche Bescherden hatte ich auch, bis ein Arzt endlich darauf kam woran es liegen könnte, dann OP und Tabletten und seitdem gehts mit besser.

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Moin,


    @ Susi:

    Zitat

    Ach ja, du weißt schon das sich das Rauchen auf die Verdaung auswirkt?


    Ja ich weiß sowohl von den negativen wie auch von den positiven Auswirkungen des Rauchens auf die Verdauung bzw. auf den Abbau von Produkten aus Verdauungstörungen....und ich weiß auch warum Raucher mit bestimmten Verdauungsstörungen erheblich mehr Probleme haben wenn sie versuchen das Rauchen auf zu geben.
    Auch wenn ich damit keinesfalls behaupte das "rauchen gesund" wäre.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Mit dieser Ansicht ~>

    Cailly, du mußt dich nicht zum rauchen äusern. Aber du kannst dir nicht auf der einen Seite das Thema Rauchen verbitten und auf der anderen Seite dann über Geldmangel und gesundheitliche Probleme klagen.



    gehe ich vollständig konform! :)

    Ansonsten bekommt das Ganze in meinen Augen den Anstrich von unproduktivem Jammer, meint: Klagen um des Klagens Willen, ohne jede Bereitschaft, aktiv etwas zur Abhilfe am eigenen Elend beizutragen. Und dafür habe ich keinerlei Verständnis.

    Grüßle
    just me

  • Zuerst, ich rauche nicht, mein Mann raucht, er raucht nicht viel und ist auch kein Hartz IV Empfänger, braucht keine Medikamente und kann sich die fünf Zigaretten am Tag auch problemlos leisten.
    Obwohl ich als Sportlerin ( jo auch mit knapp 100 Kilo kann man das sein) dem Rauchen persönlich nichts abgewinnen kann , finde ich die Argumentation " Du rauchst, also beschwer Dich nicht, daß Du kein Geld für andere Sachen hast", nichts abgewinnen.
    Tabak wurden ähnlich wie Benzin durch immer höhere Steuern, für viele Menschen nahezu unerschwinglich gemacht. Es handelt sich nicht um natürliche Preise , sondern um künstliche. Die Menschen werden abgezockt und dann sagt man ihnen " Wenn Du Dir die Medikamente nicht mehr leisten kannst, dann höre halt auf zu rauchen und fahre Fahrrad statt Auto" , und demnächst wird die Steuerschraube woanders hochgedreht und dann heißt es vielleicht "trinke kein Bier mehr, esse keine Süssigkeiten, fahre nicht mehr in den Urlaub." Solange Du Dir das noch alles leisten kannst, geht es dir immer noch zu gut." Davon sind nicht nur Hartz IV Empfänger betroffen, sondern auch viele andere Menschen.
    Das ist nicht richtig, Rauchen oder Nichtrauchen sollte keine Frage des Einkommens sein, sondern eine freie Entscheidung. So war das früher auch, da konnte sich das jeder leisten und das wäre immer noch so, wenn der Staat nicht so unverschämt besteuern würde.
    Nur meine Meinung, die wahrscheinlich nicht populär ist, weil Raucher heutzutage nicht nur Melkkuh, sondern auch Feindbild sind.

  • Moin Zusammen,
    JustMe: ich denke schon das ich nach 5 Jahren verdammt harten Kampfes sehr wohl das Recht habe auch mal zu Jammern - wenn du das anders siehst, bitte deien Sache, aber würdest Du nach 5 Jahren immer noch kämpfen können ohne ab und an auch mal zu jammern wie scheiße es läuft? Wobei es in besagten 5 Jahren beständig schlechter wurde während die gleichgültigkeit der Menschen die mir helfen sollten und könnten immer geringer wurde - Wofür es zwar sehr viele Gründe gibt, aber sorry leider habe ich selbst nichts dazu beigetragen das es so ist.


    @ Susi: und du hast dich natürlich klaglos abgefunden und nur sparsamst und absolut Vorbildlich gelebt während es dir so mies ging?
    *ernste Frage zum Nachdenken*


    Sonnenkuss: Sekundenschlaf und Autofahren wäre meines Erachtens sehr viel schlimmer... und nein ich fahre selbst kein Fahrzeug, ausser wenn es geht mal Fahrad und da dann ohne "sekundenschlaf" da die Medis das beseitigen.


    tanja: Danke :)


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Da brauch ich nicht darüber nachdenken. a) neig ich nicht zum jammern und b) ja wenns mir gesundheitlich schlecht geht, tu ich alles damit es mir wieder besser geht. Dazu gehört auch Verzicht z.B. monatelang auf süßes Weißmehlprodukte und alkoholische Getränke wegen einer Pilzerkrankung. Und zu einem guten Essen kein Stückchen Baguette zu essen und statt Wein, Mineralwasser zu trinken fand ich auch nicht lustig. Ebenso wenig lustig fand ich es nur bei schönem Wetter wenn man draußen sitzen kann auszugehen. Aber sitz ich drinnen im Rauch hab ich zwei Tage später Theater mit den Nebenhöhlen, also lass ich das. Ich bin ein Kaffejunkie, aber über Sommer bei unserem schwül heißen Klima das wir hier dann ständig haben, lass ich das, weil sonst mein Kreislauf Achterbahn fährt....

    Zitat

    Wobei es in besagten 5 Jahren beständig schlechter wurde während die gleichgültigkeit der Menschen die mir helfen sollten und könnten immer geringer wurde - Wofür es zwar sehr viele Gründe gibt, aber sorry leider habe ich selbst nichts dazu beigetragen das es so ist.



    Ich nehm mal an das sollte heißen das die Gleichgültigkeit größer wurde?

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