Moin Zusammen,
ich möchte hier jetzt mal eine Diskussion anstoßen, weil mir immer wieder Auffällt das die Form einer Essstörung vom Gewicht abhängig gemacht wird, statt vom tatsächlichen Essverhalten.
Ich weiß das für die Diagnosekriterien das Gewicht als "Faktor" zur einstufung genutzt wird - was ich übrigens falsch finde.
Aber müssen wir als Betroffene dies auch tun?
Warum wird jedem essgestörten Übergewichtigem (Adipösem) sofort "Esssucht" unterstellt, statt erstmal zu fragen:
hast Du "fress Anfälle"? versucht Du dagegen zu steuern?
hungerst oder diätest Du aus Angst davor "zuviel" zu essen?
Das sind eigentlich sehr wichtige Fragen - trotzdem werden sie gern unterschlagen und stattdessen gleich Vorrausgesetzt:
Adipositas = ständiges Überessen (Fressanfälle ohne gegensteuern) und kein anderes gestörtes Essverhalten ist möglich.
Warum ist das so?
Wo doch mitlerweile bekannt ist das ein großteil der langzeit Bulimiker immer übergewichtiger werden?
Wo bekannt ist das "hungern" bzw. "diäten" richtig "fett machen" können?
Liebe Grüße,
Cailly