wiederauftreten von neurodermitis + allergien

  • hi,

    habe eigentlich seit ich klein war hautprobleme, d.h. neurodermitis, schuppenflechte und allergien. gerade die neurodermits war immer sehr schlimm. na ja die letzten 5 - 7 jahre hatte ich fast ruhe, d.h. kaum etwas kam raus, ich reagierte hauttechnisch auf lebensmittel nur bei starken übertreibungen, z.b. größere mengen an zitrusfrüchen erdbeeren.

    seit juni habe ich meine ernährung umgestellt und auch etwas abgenommen ............ seit oktober schlag ich wieder aus, d.h. die neurodermitis kommt immer öfter durch und ist sehr hartnäckig, d.h. "normale" cremes helfen dann nicht, sondern nur noch cortison zum glück im moment noch extrem niedrig dosiert. bei den kleinsten mengen zitrusfrüchten habe ich drei stunden später ausschlag und starken juckreiz und was ich ganz gemein finde. hatte lezte woche samstag mal bock auf ein nutella-brot, hat auch gut geschmeckt, aber mein mund hat sich nachher angefühlt, als ob ich ihn mir verbrannt hätte.

    kennt das jemand von euch auch, wie geht ihr damit um?
    habe irgendwie angst, dass es wieder so schlimm wird wie früher.

    liebe grüße von eurer zegge

  • Wenn Du weisst was die vermutlichen Auslöser sind, kannst Du die doch vermeiden. Ich hab früher auch gerne Nutela gegessen, aber wenn ich mir vorstelle, wie mir der Hals davon zuschwillt, verzichte ich freiwillig.

  • Moin Zegge,


    nach welchen Gesichtspunkten wurde denn die Ernährung umgestellt?


    Ich denke schon das 4 Monate als "sensibilisierungsphase" möglich sind.


    Weißt du wenn ich viele "geringe Trigger" (Nahrungsmitteltechnisch) esse reagier ich auf die starken trigger natürlich auch wesentlich heftiger wie wenn ich auch keine "geringfügigen Trigger" zu mir nehme.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • @ MeiersJulchen

    auf nutella kann ich verzichten, das fällt mir nicht schwer, ist mir halt aufgefallen, aber was die zitrusfrüchte betrifft, ab und zu mal ne mandarine ........ na ja werde mich wohl irgendwie mit arrangieren müssen und hoffen, dass es sich wieder beruhigt und dass nur davon kommt, dass der körper etwas durcheinander ist

    @ cailly

    na ja ich habe mein ganzes leben etwas umgekrempelt, hatte im mai so das gefühl, wenn es so weitergeht bin ich bis jahresende von meinem gewicht erdrückt. habe deswegen mit bewegung und ner kcal-begrenzung gearbeitet ............. und bevor jetzt das "unwort diät" in den raum kommt und wieder eine lange diskussion herabgebrochen wird. meine von mir im wochendurchschnitt erlaubte kcal pro tag liegt so an der oberen grenze bei dem was du in einem posting hier im forum geschrieben hast und wenn es mal mehr ist, ist das für mich auch o.k. im endeffekt ist es ballaststoffreicher, weniger fett und auf jeden fall weniger zuckerlastig.

    vielleicht kommt es dadurch, dass bei mir der stoffwechsel enorm in schwung gekommen ist, der ist ja vorher nur vor sich hingedümpelt?

    na ja und was mir noch einfällt, ich hab halt vorher den stress übers zu viele essen abgebaut, d.h. es war mein valium. vielleicht klappt es ja mit einer gewissen art von "desensibilisierung", d.h. so ab und zu mal was an zitrusfrucht. evtl. sollte ich da so vorgehen wie mit dem süßkram, in maßen und nicht in massen ..........

    @ LaLuna

    zum glück schwillt mir der hals noch nicht zu, aber ich glaube, ich möchte das auch nicht provozieren, d.h. alles mit nüssen ist tabu, denn wenn so etwas in der familie liegt (meine nichte reagiert extrem auf nüsse), kann mir das auch noch passieren.

    das einzige was mir jetzt noch so durch den kopf geht, wenn sich da in negativer richtung was tut, hoffentlich tut sich bei meiner pollenallergie nicht mehr, ich meine tropfende nase und tränende augen damit habe ich leben gelernt aber mehr brauche ich nicht. da auch die antihistaminika früher nicht geholfen haben, glaube ich da auch nicht daran, dass sie jetzt helfen werden, es sei denn es sind "hämmer"

  • Moin Zegge,
    hm ja weniger Fett - ich gehe mal davon aus das du auch bei den "milchfetten" auf "sparflamme" geschaltet hast?


    Ich meine Mandarinen mit Sahne kann ich mir auch net vorstellen, aber bei Erdbeeren soll das gut funktionieren ;)
    Irgendwie scheint eine ausreichende Menge an Milchfett allergische Reaktionen aus zu gleichen - ich hatte diesbezüglüch einen Bekannten Nahrungsmittelchemiker befragt, weil ich selbst eben 3,5%ige Milch vertrage bei 1,5% Fettanteil aber massive Probleme bekomme und bekam diese Information.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitrusfrüchte und Erdbeeren sind erstklassige Kandidaten für Histaminlieferanten. Und egal ob das Histamin nun durch eine allergische Reaktion entsteht oder Du es Deinem Körper frei Haus durch die Nahrung zuführst, werden sich ab einer gewissen Grenze typische Symptome (und zwar u.a. die von Dir beschriebenen) einstellen.
    Diese Grenze ist höchst individuell. Das Histamin kann vom Stoffwechsel ausschließlich durch ein bestimmtes Enzym zerlegt werden und wie schnell dies geschieht hängt davon ab, wieviel von dem Enzym vorhanden ist, wie gut es an das Histamin "herankommt", wie schnell neue Enzyme zusammengebaut werden können und ob sie bei Herstellung sowie ihrer "Arbeit" von irgendetwas behindert werden. Diese Behinderung kann sowohl in einem Überschuß an "Hemmern" als auch in einem Mangel von "Helfern" bestehen.
    Auch Medikamente, die gegen die Symptome helfen sollen, hemmen blöderweise oft diesen Prozeß. Selbst bei Antihistaminika gibt es Arten, die bei entsprechender individueller Vorbelastung gut oder weniger gut helfen, denn nicht alle Wirkmechanismen sind gleich.


    In Deinem Fall heißt das entweder, daß Du Dir seit Deiner Umstellung zuviele Hemmer oder noch mehr Auslöser zuführst oder daß Deinem Körper aufgrund des Weglassens von bösenbösen und total überflüssigen Nahrungsbestandteilen (wie z.B. Fett :rolleyes: ) einige wichtige Baustoffe für seine Enzyme fehlen.
    Wahrscheinlicher ist aber, daß alles zusammen geschieht.
    Die meisten Enzyme (oder sogar alle?) benötigen nämlich Kupfer als Grundlage und dieses ist in ausreichender Menge z.B. in sehr fettigem Fisch zu finden.


    Aus welchem Grund hast Du Deine Ernährung eigentlich umgestellt? Um weniger zu wiegen? Um Deiner Gesundheit etwas Gutes zu tun (generell oder/und durch weniger Gewicht)?
    Dann solltest Du nun die Ergebnisse mit Deinen Zielen vergleichen.
    Wie ging es Dir vorher und wie geht es Dir jetzt? Und was ließe sich daraus summa summarum über den Erfolg der Ernährungsumstellung sagen? :cool:

  • Apropos "brauch ich unbedingt":


    Appetit auf ganz bestimmte Lebensmittel (sozusagen mit klarem Bild im Kopf) entsteht, wenn der Körper klar definierten Bedarf an einem der Inhaltsstoffe anmeldet (Vitamine, Mineralien etc).
    Da ihm aber nur die Dinge bekannt sind, die Du jemals zu Dir genommen hast, kann dies durchaus in einem Heißhunger auf Sachen münden, von denen man weiß, daß man sie (inzwischen) nicht mehr verträgt.
    In dem Fall sollte man wirklich eine "Kopf"-Entscheidung treffen und auf das Lebensmittel verzichten und es einfach mal mit einer Vitamintablette (zum Schlucken, nicht dieser Brause-Schei**!) probieren. Ist der Heißhunger nach 30 Minuten vorbei, dann war's das gewesen.


    Der Körper muß einfach umlernen und sich eine neue Anforderungsliste von "ungefährlichen" Dingen zusammenstellen. Das kann mehrere Wochen dauern, aber es funktioniert.


    Ich hatte anfangs auch vereinzelt (soll heißen im Abstand von 2-4 Wochen) Heißhunger - gerade auf Zitrusfrüchte oder Sauerkraut oder die Kruste eines schönen fetten Schweinebratens etc. Keine Ahnung, was er sich dabei nun wieder gedacht hat, aber die Zitrusfrüchte und Sauerkraut waren mit ziemlicher Sicherheit ein Ausdruck von Vitamin-C-Mangel.
    Und alle Spinnereien dieser Art verschwanden innerhalb von Minuten nach einer Multivitamintablette und verabschiedeten sich nach 4-6 Monaten komplett.
    Natürlich habe ich mich gewundert, wo ich denn nun bloß das Vitamin C herbekomme, da trotz recht eingeschränkter Ernährung offensichtlich kein Mangel mehr bestand. Bis ich herausfand, daß sogar frische Vollmilch Vitamin C enthält. Nicht viel (2 mg pro 100ml) aber wenn ein großer Teil seines täglichen Speiseplans aus Milch besteht, dann kommen locker bis zu 40 mg zusammen - völlig ausreichend.
    Außerdem ist Vitamin C einer der "Helfer" des Antihistamin-Enzyms. Da ich aber auf histaminhaltige Nahrung so gut wie möglich verzichte, ist der Bedarf lange nicht mehr so hoch wie früher, da es nicht beim Histamin-Abbau verbraten werden muß und nun im vollen Umfang dem Körper zugute kommt.


    Ist schon interessant wie alles ineinandergreifen kann, wenn man nicht ständig mit "bewußter Ernährung" dazwischenpfuscht ;)

  • warum habe ich meine ernährung eher gesagt meinen lebensstil umgestellt

    ganz einfach: ich war nach zwei meter laufen außer atem, war kraftlos und im endeffekt physisch und psyschisch am ende. für mich gabs vom gefühl her die wahl:
    so weiter machen und bis jahresende bin ich tod
    oder ich tue etwas um fitter zu werden,
    d.h. mehr bewegung , ernährungsumstellung + gewichtsreduktion

    übrigens was ich mit ernährungsumstellung meine, war bei mir schon der anfang mit regelmäßig esse, früher hat mein essen erst ab 15.00 und dann in massen und völlig kreuz und quer stattgefunden. bulemie war an der tagesordnung.
    diät war es für mich die ersten beiden monate, weil ich erst mal ein gefühl für alles entwickeln musste, mittlerweile sehe ich die sachen schon lockerer, merke meistens wenn es an etwas mangeld. auch die achso bösenbösen fette und noch viel schlimmeren kohlehydrate gehören auch zu meinem leben ;)

    na ja und was ist so schlimm an bewusster ernährung, bewusst heißt für mich eine gewisse grundausstattung zu haben und diese durch das zu ergänzen, was der körper signalisiert. mein körper darf auch lust auf schoki oder eis signalisieren, aber es muss halt nicht mehr eine oder zwei packungen marke extragroß sein

    was milchfett betrifft ist das ein allgemeiner schwachpunkt von mir, d.h. so viel milchprodukte gibt es in meinem leben nicht, geht irgendwie überhaupt nicht an mich ran, morgens mal frischkäse oder mal ein kräuterquark geht, aber halt nur wenig.

    und nun zu meinem allgemeinen befinden, ich fühle mich zum ersten mal in meinem leben wirklich sauwohl. hat aber nicht nur mit der gewichtsabnahme zu tun, denn "nur" dünner werden ist nicht die das nonplusultra, auch die psyche muss passen. na ja und irgendetwas muss da im zusammenspiel gut passen, denn es ist das erste mal in meinem leben, wo ich etwas von meinem schutzpanzer lassen kann, ohne dass ich suizidal, total bulemisch oder in der geschlossenen lande.
    und mein ziel ist auch nicht gott-weiß-wieviel in möglichst kurzer zeit abzunehmen. ich habe mir schon aufgrund meiner jahrelangen erfahrung etwas für mich gestrickt, bei dem ich berücksichtige, dass ich damit auch "hinterher" leben kann und nicht wieder mit dem jojo spiele. ich glaube, das würde meine psyche nicht verkraften.
    ja und mein ziel ist: mal wieder im geschäft als frau etwas an klamotten kaufen können und nicht bei versandhäusern in der XXXXXXXXXXl-männerabteilung, in kinositze und andere normale stühle reinzupassen, mal den mut haben zum dds-stammtisch nach ffm. zu gehen, einfach etwas leichter zu leben.
    und wichtig dabei ist für mich, dass ich mich und meine seele nicht dabei verliere.

    weiß auch nicht inwiefern bei mir so langsam die hormone spinnen, bin jetzt 43 und es gibt da einige un "regel" mäßigkeiten, besonders seit ich im letzten jahr oktober die dreimonatsspritze abgesetzt habe.

    evtl. ist es so wie immer, es kommen bei mir ganz viele kleinigkeiten zusammen, aber das mit der milch und den vitaminen gefällt mir auch gut. wobei die problemlösung bei den vitaminen einfach ist, aber gibt es auch milch als pillen?

  • *seufz*
    Mein Beispiel sollte nichts weiter tun als verdeutlichen, daß der Körper in der Lage ist, sich "seinen Weg" zu suchen, wenn man ihn läßt.


    Ich hab mich nicht hingehockt und endlos gegrübelt, was ich alles essen muß, damit es mir besser geht ... mir ging es nach 2 immuntoxischen Reaktionen dreckig genug, um einfach alles hinzuschmeißen, von dem ich inzwischen definitiv wußte, daß es für mich nicht gut sein kann - egal welche Ernährungsempfehlungen und Mindestvorgaben für Vitamine durch Presse und TV gedroschen wurden.


    Mit einer Verbesserung habe ich gar nicht gerechnet, mein Ziel war "nur", daß alles nicht noch schlimmer wird.
    Erst als es mir innerhalb kürzester Zeit erheblich besser ging, habe ich mich gefragt wieso. Und auch wieso die früher so häufigen "Mangelerscheinungen" plötzlich ausblieben auch.
    Die Antworten darauf habe ich dann 2 geschlagene Jahre nach der längst eingetreten Gesundung gefunden.


    Du solltst keine Milch trinken und auch keine "Milchpillen" schlucken, nur weil sie sich für mich als vorteilhafte Nahrungsquelle herausgestellt hat.
    Du sollst auf Deinen Körper hören und Deine eigenen zuträglichen Quellen erschließen.
    Nicht mehr und nicht weniger soll mein Geschreibsel bewirken.
    Keine Ernährungsberatung und kein Abgucken, was andere Essen, kann Dir diese "Arbeit" abnehmen.
    Deshalb vermeide ich es nach aller Möglichkeit zu erwähnen, was genau auf meinem Speisezettel steht. Denn viel zu oft passiert genau das, was jetzt auch geschehen ist ... die Leute klammern sich an den Strohhalm meiner "Vorschriften"...:rolleyes:
    Es ist klar, daß es für ES-Betroffene schwer ist, Lebensmittel wertfrei als Nahrung für den Körper zu betrachten anstatt es als Betäubungsmittel oder zur Suchtbefriedigung zu mißbrauchen - aber umso weniger macht es Sinn, bei einer Ernährungsumstellung anstatt bei einer Therapie des grundlegenden Problems anzusetzen. Natürlich kann sich beides ergänzen, aber "bewußte" Ernährung ist in ihrer allüberall propagierten Form das Allerletzte, das einem bei dem Einlassen auf den eigenen Körper weiterhelfen wird.



    Kurz: Nimm die Symptome ernst!
    Wenn sich Deine allgemeine Konstitution verbessert hat, dann sabotier diesen Erfolg nicht.
    Wenn Du vom Kopf-an-die-Wand-schlagen Kopfweh bekommst, schluckst Du ja auch keine Aspirin und machst weiter sondern nimmst im Idealfall Abstand von dem blödsinnigen Zeitvertreib ;)

  • @ MeiersJulchen

    also was du mir geschrieben hast, sehe ich nicht als "geschreibsel" an, finde diese bezeichnung abwertend und das mit der milchpille sollte keine provokation sein sondern wirklich ernst. kann ja sein, dass es meinem körper in dieser richtung mangeld, ich aber aufgrund meiner vergangenheit aber einen ekel vor allem habe was eine gewisse milchige bzw. relativ weiße konsistenz hat.

    vielleicht finden mein körper und meine seele daber auch noch eine lösung, wie bei so vielem im letzter zeit?

    und das klammern an den strohhalm. klammern würde ich mich nicht an den strohhalm sondern ich würde für mich das eher ausprobieren und sehen ob es in mein gesamtwohlfühlen reinpasst.

    bei mir ist im moment noch vieles ein versuchen und schauen ob es zu mir passt.

    übrigens bin ich durch meine therapeutin erst jetzt soweit gekommen, d.h. meine änderung des lebensstils ist erst durch diese basisarbeit möglich geworden, wobei ich sagen muss, meine thera hat mich in keinster weise bezüglich meiner ess-störung bedrängt. für sie war und ist meine ES ein symptom gewesen, das durch die verbesserung des umgangs mit der ursache von alleine gehen würde.


    ja und vielleicht klingt es jetzt blöd, ich nehme die symptome ernst aber ich komme damit besser klar, wenn ich weiß, dass es anderen auch so geht, dass ich nicht alleine bin mit dem problem. mir ist halt immer sehr oft gesagt worden, dass dieses oder jenes nicht normal ist ......... und zzt. bin ich noch nicht so "groß" dass ich mir selbst diese normalheit geben kann

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