Sofort in eine Klinik?!

  • Hallo liebe Forengemeinde,

    ich bin ganz neu hier, und schon jetzt sehr froh auf diese Seite gestoßen zu sein.
    Ich habe eine riesen Aufgabe vor mir, verbunden mit vielen Hürden und ich würde gerne eure Meinung oder Anregung dazu lesen.

    Ich bin 1,76 m groß und wiege so ca 160 kg, das macht einen BMI von ca 53!!!!!
    Was natürlich der absolute Hammer ist :( zu dem kommt das ich durch das Übergewicht schon erhebliche gesundheitliche Einschränkungen und Erkrankungen habe: wie zustand nach Thrombose und Lungenembolie, Asthma, Insulinresistenz, Schlafapnoesyndrom usw.......

    Es ist also für mich mehr als dringend zu handeln und etwas zu verändern.
    Ich habe einen tollen Partner an meiner Seite mit dem zusammen ich es geschafft hab mich meiner Essstörung zu stellen und auch meine damit verbundenen psych. Probleme anzugehen.
    Als erstes hatte ich hier in Hamburg den Verein Waage e.V. aufgesucht und dort ein sehr hilfreiches gespräch geführt und zum Schluß Adressen von Therapeutinnen und Kliniken mitbekommen. Ich bin dort sehr optimistisch rausgegangen. Obwohl ich eher negative Erfahrung bis dato mit Therapie gemacht hatte, wollte ich es wieder wagen und habe 3 Therapeutinnen angerufen für ein 1.Gespräch.
    Bei allen dreien hab ich das Gespräch wahrgenommen und mich danach für die 1 . entschieden, weil ich ihre offene Art toll fand. Sie ist eine VT was ich als Ansatz in meiner aktuellen Phase gut finde, da ich mein hier und jetzt am dringendsten Verändern muss. Also hab ich wieder bei der Therapeutin angerufen und einen weiteren Termin vereinbart. Der war am letzten Freitag (13.). Im Vorgespräch hatte ich ihr von meinen Plänen in eine Klinik zu gehen erzählt und das ich auf der Suche nach einer Thera bin die mit mir die " Vorbereitung" macht und mich auch hinterher im direkt Anschluss begleitet. Sie fand damals diesen Ansatz gut.
    Und am letzten Freitag saß ich nun da und erzählte von meinen Plänen das ich mich für den Klinikaufenthalt entschieden hätte, das er aber aus Studientechnischen gründen ( ich studiere Sozial Arbeit) erst anfang 2008 sein kann. Ich hatte mich ausgiebig mit meinem Prof´s beraten in der Uni und wir sind zum dem Schluss gekommen das ich 1 Jahr aussetzen würde mit dem Studium ab 2008. Auf mein vorhaben reagierte die Therapeutin sehr barsch, was sollte ich denn bis dahin tun? Ich sollte mir doch nicht einbilden das ich bis dahin was gegen das Gewicht tun würde, und mir würde ja nichts übrig bleiben als sofort in eine Klinik zu gehen und helfen bei der Suche könnte sie mir auch nicht, weil sie keine Klinik kennt, ich könnte mich ja an einen Arzt wenden oder sollte mir sonst eine Stelle suchen die mir helfen kann, und sie würde mich dann in einem 3/4 Jahr mit deutlich weniger Gewicht zurück erwarten. Und damit war die Stunde auch schon rum.

    Ich saß völlig perplex da und wurde dann herauskomplimentiert.Auf dem Weg nach Hause halte mir das Gespräch ständig in den Ohren. Natürlich hat sie Recht, ich werde vermutlich wenig bis gar nichts an meinem Gewicht bis Anfang 2008 ändern, aber knall auf fall bekommt man ja auch keinen Platz in einer Klinik ( war schon mal in einer). Und da ich Studentin bin muss ich richtig viel vorher regeln, weil wer zahlt meine Miete wenn ich im KH bin etc.

    Ich bin jetzt völlig verwirrt, auf der einen Seite denke ich ja ich Suche jetzt sofort nach einem Platz, auf der anderen Seite hab ich auch mein Studium und das mitten im Semester abzubrechen wäre absolut nicht gut. Vor allem bei den vielen Kosten die das Studieren heute mit sich bringt.

    Was würdet ihr tun? Und zum anderen, war jemand von euch schon mal länger als 10-12 Wochen in stat. Behandlung? Wer kennt Kliniken in Norddeutschland?

    Sorry das ich euch einen so mörderisch langen Text zu mute.......

    Danke euch für die Antworten!!

    Felicitas

  • Moin Felicitas,
    also wenn ich das richtig lese hast du einige Erkrankungen die durchaus als "Ursache" für Übergewicht bzw gewichtssteigernd wirken - Schlafapnoe, Asthma (vor allem bei Cortisontherapie) - wie steht es damit? Wirst du adäquat darauf behandelt?
    Wie sieht es mit der Insulinresistenz aus - wird die erfolgreich behandelt?
    Deine EssStörung - wolltest du deswegen die Therapie machen?
    Wenn ja - was erwartest du dir von einer solchen Therapie? Was kann eine solche Therapie verändern? VT - was an Verhalten willst du ändern - Essanfälle? wenn ja weißt du wann und warum du sie hast?
    Falls nicht dürfte VT eher die falsche Richtung sein *meine Meinung*


    Sorry das ich trotz deines langen ausführlichen Beitrags nur mit so vielen Fragen statt Antworten komme, aber ich denke die Antworten sollten aus dir selbst kommen und das werden sie auch ;)
    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von BrummHummel

    zu dem kommt das ich durch das Übergewicht schon erhebliche gesundheitliche Einschränkungen und Erkrankungen habe: wie zustand nach Thrombose und Lungenembolie, Asthma, Insulinresistenz, Schlafapnoesyndrom usw.......

    Es ist also für mich mehr als dringend zu handeln und etwas zu verändern.

    Ist überhaupt klar, was die Henne und was das Ei ist? Soll heißen: Die genannten Erkrankungen sind mitunter nicht Folge, sondern (Mit-) Ursache des Übergewichts oder haben gar nichts damit zu tun. Bist du vorurteilsfrei untersucht worden? Das muss übrigens nicht heißen, dass du keine Essstörung hast - man kann schließlich Läuse und Flöhe haben. Aber die Essstörung ist das eine, die organischen Probleme vielleicht etwas ganz anderes. Das sollte jedenfalls bedacht werden, bevor im Abnehmen das Allheilmittel gesehen wird, das auch noch so dringend wie eine Not-OP zu sein scheint...

    Zitat von BrummHummel

    Auf mein vorhaben reagierte die Therapeutin sehr barsch, was sollte ich denn bis dahin tun? Ich sollte mir doch nicht einbilden das ich bis dahin was gegen das Gewicht tun würde, und mir würde ja nichts übrig bleiben als sofort in eine Klinik zu gehen und helfen bei der Suche könnte sie mir auch nicht, weil sie keine Klinik kennt, ich könnte mich ja an einen Arzt wenden oder sollte mir sonst eine Stelle suchen die mir helfen kann, und sie würde mich dann in einem 3/4 Jahr mit deutlich weniger Gewicht zurück erwarten. Und damit war die Stunde auch schon rum.

    :confused: :confused: :mad: Wenn die Therapeutin sich da nicht mit einem rabenschwarzen Tag entschuldigen kann, hat sie sich m.E. hiermit disqualifiziert. Natürlich wirst du voraussichtlich an deinem Gewicht erstmal und in kurzer Zeit nichts ändern können. Die Frage ist ohnehin, ob du es aus medizinischer Sicht tatsächlich dringend müsstest. Und - viel wichtiger noch: Schnelles Abnehmen ist mit oder ohne Klinik nachweislich ungesund.

    Ich finde es gut, dass du erstmal den Fortgang deines Studiums sicherst. Die meisten Kliniken haben sowieso mehrwöchige bis mehrmonatige Wartefristen, vor Herbst kämst du nirgends rein. Würdest du dich jetzt sofort um einen Klinikplatz bemühen, könntest du mit viel Glück drei Monate früher anfangen als du es mit Rücksicht auf dein Studium für Anfang 2008 geplant hast. Das lohnt sich m.E. nicht. Aber es wäre natürlich sinnvoll, sich jetzt schon nach einer Klinik umzusehen und frühzeitig den geplanten Therapieantritt in die Wege zu leiten. M.W. kann man Bad Bramstedt empfehlen. Die arbeiten verhaltenstherapeutisch, bilden außerdem Verhaltenstherapeuten aus und sind wissenschaftlich auf dem neuesten Stand. Vom Ambiente her ist Bad Bramstedt eher hotelmäßig. Ein Freund von mir war dort (allerdings nicht wegen Essstörung) und sehr zufrieden.

    Zitat von Cailly

    VT - was an Verhalten willst du ändern - Essanfälle? wenn ja weißt du wann und warum du sie hast?
    Falls nicht dürfte VT eher die falsche Richtung sein *meine Meinung*

    Muss so nicht sein. Jedenfalls, wenn die VT - und das sollte sie - über das Verhaltenstraining hinausgeht. Nein, da geht es schon auch um das Ergründen der Verhaltensursachen, allerdings nicht so kathartisch wie bei den Tiefenpsychologen. Ob VT eine sinnvolle Methode ist, hängt mehr von der Persönlichkeit des Patienten ab als von der jeweiligen Ursache der Essstörung - zumal sich die Ursache nicht immer eindeutig ergründen lässt.

  • Lieben dank für eure Antworten. Die Sache mit Ei und Huhn ist mir ziemlich klar, da ich selber exam. Krankenschwester bin kenne ich mich ganz gut aus. Fakt ist das bis auf das Asthma sich die Krankheiten mit dem zunehmenden Gewicht entwickelt haben,wie insulinresistenz, schlafapnoe, gelenk probs etc.

    Ich denke das VT für mich hilfreich ist um anderes Essverhalten zu erlernen, mir ist aber auch klar das ich tiefenpsychologisch an die Ursachen muss. Ich hoffe in der Klinik mein Essverhalten "reseten" zu können, coping-strategien zu erlernen um mit "schlechten" Situationen besser umgehen zu können.
    Die klinik ist ein wenig meine "letzte hoffnung" x ambulante Versuche sind immer in die Grütze gegangen und ich wurde von mal zu mal frustrierter.
    Und ich leide sehr unter meinem Gewicht, es muss total dringend was runter, natürlich ist eine Klinik kein allheilmittel, aber ich setze trotzdem meine Hoffnung dort hinein.

    Callie: Wie sieht es mit der Insulinresistenz aus - wird die erfolgreich behandelt?
    Leider nein, ich vertrage kein Metformin :(

    Ansonsten bin ich gut in Medizinischer Behandlung, und ich weiß halt keinen Ausweg als einen Klinikaufenthalt.

  • Ich wünsche mir jetzt einfach auch eine therapeutische Begleitung bis zum Klinikaufenthalt. Nach meiner weniger schönen Sitzung am Freitag frage ich mich ob es überhaupt Therapeuten gibt die so etwas machen? Ich hoffe ich finde so jemanden...... Ich hab das Gefühl einen riesen Berg vor mir zu haben und nicht zu wissen an welcher Stelle ich hinaufgehen soll......

  • Das Asklepios Westklinikum in HH-Rissen hat eine Station für Essstörung.
    Um dort aufgenommen zu werden genügt eine Einweisung von Deinem Arzt.
    Wartezeiten gibt es dort aber auch.
    Eine schlechte Zeit um sich dort behandeln zu lassen ist Dezember - Januar. Viele Angestellte sind dann im Urlaub und das Angebot wird verringert.

  • Zitat von BrummHummel

    Auf mein vorhaben reagierte die Therapeutin sehr barsch, was sollte ich denn bis dahin tun? Ich sollte mir doch nicht einbilden das ich bis dahin was gegen das Gewicht tun würde, und mir würde ja nichts übrig bleiben als sofort in eine Klinik zu gehen

    Die Therapeutin scheint "Therapieerfolg" mit "Gewichtsreduktion" gleichzusetzen. Das ist nicht völlig unverständlich, die Dame ist schließlich Verhaltenstherapeutin und als solche will sie Verhaltensänderung und damit verbunden sichtbare "Erfolge" sehen. Inwieweit bei einer Essstörung eine schnelle Gewichtsreduktion tatsächlich als Erfolg zu werten ist, lasse ich mal dahingestellt. Ich persönlich würde "Therapieerfolg" anders definieren.

    In jedem Fall finde ich, dass sie sich, so wie Du es schilderst, im Ton vergriffen hat. Erlaube mir weiterhin die Frage, ob sie Erfahrung mit Essstörungen hat? Das fände ich wichtig.

    Wenn Du glaubst, dass Dir ein Klinikaufenthalt helfen würde, dann geh es an. Wartezeiten, Du hast es gehört, gibt es ohnehin. Wie Du das sinnvoll mit dem Studium unter einen Hut bekommen kannst, kann ich DIr natürlich nicht sagen. Da musst Du Deine eigenen Prioritäten setzen und selbst abwägen, wie groß der Schaden im einen oder anderen Fall wäre.

  • Zitat von Hermine

    Die Therapeutin scheint "Therapieerfolg" mit "Gewichtsreduktion" gleichzusetzen. Das ist nicht völlig unverständlich, die Dame ist schließlich Verhaltenstherapeutin und als solche will sie Verhaltensänderung und damit verbunden sichtbare "Erfolge" sehen.

    Den möglicherweise versammelten Erfahrungen mit VT zum Trotz: Eine solche Haltung kennzeichnet die Dame nicht als Verhaltenstherapeutin, sondern als schlechte Verhaltenstherapeutin. Damit wäre sie zwar kein Einzelfall, aber an der Methode liegt's nicht notwendigerweise.

    Zitat von BrummHummel

    Ich wünsche mir jetzt einfach auch eine therapeutische Begleitung bis zum Klinikaufenthalt.

    Wenn's VT sein soll - wie wär's mit der VT-Ambulanz im UKE? Ich weiß allerdings nicht, ob die spezialisiert sind...

  • Moin Zusammen,
    ich glaube das die Problematik bezüglich VT darauf beruht das sie auch oft falsch dargestellt wird wenn es um Therapeutensuche geht.
    Mein Thera war z.B. VT hat mir aber von anfang an gesagt das er nicht absolut in diese Richtung arbeitet sondern das VT meist eher mit anderen Therapiearten gemischt wird.... bei uns lief viel mehr über Gesprächstherapie mit VT-Anteilen.


    Was Therapie bei EssStörungen mit Übergewicht betrifft, so scheint es leider üblich zu sein das Therapieerfolg mit Gewichtsverlust gleichgesetzt wird. Dieser Ansatz ist aber leider oft absolut verkehrt und führt nur zu einer Verschiebung der ES...und natürlich zu Therapieabrüchen. Aber es soll auch anders gehen - wo es wirklich um das EssVerhalten, die Ursachen und alternativen für Essattacken z.B geht.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hallo,

    ich kann die Haltung deiner Therapeutin wirklich nicht verstehen :( Das Wichtigste ist doch, dass man auch im Alltag mit seiner ES umzugehen lernt. Dazu kann der Klinikaufenthalt vielleicht den richtigen Anschubs geben, aber wichtiger ist, dass du in der Zeit hinterher zu Hause auch Hilfe und Unterstützung hast. Ich finde es daher falsch von deiner Therapeutin, sich so auf die Klinik zu konzentrieren - ja, vielleicht nimmst du bis dahin nicht ab, aber ist denn das das kurzfristige Ziel???
    Wenn du in der Klinik bist, solltest du dich auch ganz auf dich konzentrieren können und nicht voller Sorge an dein unterbrochenenes Studium denken müssen.
    Ich habe das Gefühl, dass du die Situation im Moment ganz gut im Griff hast und dass es für dich besser wäre, erstmal alles zu ordnen. Zumal, wie die anderen schon geschrieben haben, du den Platz sicher nicht von heute auf morgen bekommen wirst.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Ich kann die Thera auch nicht verstehen. Ich denke sie fühlte sich der Sache nicht gewachsen und hat dann so reagiert. Natürlich ist es total wichtig das ich Gewicht verliere, aber was bringts mir wenn ich in Kürze viel abnehme? Vermutlich nix ausser einem gewichtigen Jojo-Effekt. Ich denke auch das wichtigste ist mit der der ES klar zu kommen, sie therapeutisch zu bearbeiten und ein neues, mit mehr Lebensqualität behaftetet Essverhalten zu erlernen. Damit werden die Kilos ja auch purzeln.
    Ich denke das dort Tiefenpsychologische wie auch Verhaltenstherapeutische Ansätze drin sein müssen.

    Heute werde ich die Kliniken abtelefonieren und versuchen eine neue Thera zu finden... von so einer lass ich mich nicht unterkriegen!!

  • Moin Brummhummel,
    du schreibst:

    Zitat

    Natürlich ist es total wichtig das ich Gewicht verliere


    Und ich denke das ist leider genau der Falsche Ansatz.
    Es sollte erstmal darum gehen WARUM dein Gewicht so hoch gegangen ist!
    Weil nur wenn die Ursachen bekannt sind und adäquat Behandelt werden - nur dann ist eine gesunde Gewichtsabnahme dauerhaft wirklich möglich.
    Das Herumdoktorn an einem Symptom ohne Kenntniss der Ursachen führt leider oft nur zur Verschlimmerung der Ursache... warum sonst werden denn wohl die meisten "dicken" im Laufe ihrer Diätkarriere nur immer Dicker? Weil Diäten seltenst (doch einige wenige gibt es) Ursachenbezogen sind (z.B. Allergien, Unverträglichkeiten, diverse Organprobleme) sondern auf der Energiebilanztheorie beruhen die einfach so reinste Theorie ist und bleibt.


    Zitat

    Ich denke auch das wichtigste ist mit der der ES klar zu kommen, sie therapeutisch zu bearbeiten und ein neues, mit mehr Lebensqualität behaftetet Essverhalten zu erlernen.


    DAS ist sicherlich der Ansatz zur Ursachenbekämpfung. Nur erwarte bitte nicht das schon während der Suche nach den Auslösern auch schon ein Gewichtsverlust eintritt... es kann durchaus einige Wochen dauernd bis die Auslöser wirklich gefunden sind und dann im Ernstfalle bessere Alternativen auch zu nutzen ist auch nicht immer so einfach.
    Ich wünsch dir viel Geduld mit dir Selbst und das du von diesem Gewichtsverlustzwang (so kommt es bei mir an) loskommst, denn auch der alleine kann ein Hinderungsgrund für Gewichtsverlust sein ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Cailly

    Und ich denke das ist leider genau der Falsche Ansatz.
    Es sollte erstmal darum gehen WARUM dein Gewicht so hoch gegangen ist!
    Weil nur wenn die Ursachen bekannt sind und adäquat Behandelt werden - nur dann ist eine gesunde Gewichtsabnahme dauerhaft wirklich möglich.

    Du, Cailly, ich denke, wir haben es hier nicht mit einer Abnahmefanatikerin zu tun, sondern mit jemandem, der durch sein Gewicht gesundheitliche Einschränkungen verspürt. Ich denke, in diesem Sinne ist es der Brummhummel wichtig, Gewicht zu verlieren, wofür ich auch vollstes Verständnis habe. Ist halt immer noch mal was anderes, wenn man akut Schmerzen hat (z. B. in den Gelenken.) Und dass sie durchaus gewillt ist, sich mit den Ursachen auseinanderszusetzen, statt irgendeine Hauruck-Diät zu machen, hat sie ja schon klargestellt.

  • Moin Hermine,
    aber trotzdem ist sie auf die Gewichtsabnahme sehr fixiert - was wie ich bei einer Freundin gerad wieder erlebe extrem nach hinten losgehen kann....
    auch bei ihr sind die Beeinträchtigungen "angeblich" alle Gewichtsbedingt, obwohl eigentlich ganz klar ist das es eben "nicht!" das Übergewicht ist das die Schmerzen und Probleme verursacht sondern die durch nichtbehandlung einer Entzündung aufgetretenen Herzstörungen...
    Schlafapnoe wurde bis vor kurzem noch als "Folge von Übergewicht" betrachtet, allerdings hat sich ja mitlerweile herausgestellt das es eher schon im "nicht erkannten Zustand" zu einer Gewichtssteigerung beiträgt somit also zu den Ursachen für steigendes Gewicht gehört.
    Woraus sich dann z.B. ergibt das die Betroffenen erstaunlicherweise dann abnehmen wenn eine adäquate Behandlung erfolgt, während der Rat "Nehmen Sie ab, dann wird das schon besser!" nahezu immer Erfolglos blieb.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hey ihr beiden :)

    Ich glaube ich stehe so ein bischen zwischen allem was ihr meint...
    Auf der einen Seite ist es wie Hermine sagt, ich hab einen großen "leidensdruck" und weniger Kilo´s würden mir in vielen Punkten total helfen. Und ja, ich habe natürlich auch total großen Druck von aussen, sich von dem frei zu machen , ist so schwierig, ich denke ihr wisst genau wovon ich schreibe. Und da denke ich Cailly du hast recht, man sollte die Erkrankungen differenziert zum Gewicht sehen.
    Ich denke ich muss zweigleisig fahren. Eine Reduzierung der Kilos ist ja auf jedenfall gut, aber sie sollte nicht im direkten Zusammenhang zu den Erkrankungen stehen.
    Ich bin überzeugt das ich weniger körperliche Probs haben werde mit weniger Kilo´s weiss aber auch das "abnehmen" alleine nicht der Schlüssel zum Erfolg ist.

  • Oh weh, ich fürchte, wir müssen da mal eine Grundsatzdiskussion führen. ;)

    Zitat von Cailly

    aber trotzdem ist sie auf die Gewichtsabnahme sehr fixiert

    Kann ich nicht finden. Du hast ja selbst einen entsprechenden Abschnitt zitiert, der ganz klar sagt, dass für sie das Wichtigste ist, mit der Essstörung klarzukommen. Das glaube ich ihr dann einfach mal. Ich halte für möglich, dass Du sehr sensibel reagierst, wenn jemand den Wunsch nach GEwichtsreduktion äußert. Sicher aufgrund von gemachten Erfahrungen. Jedoch ist nicht jeder, der diesen Wunsch hat, gleich darauf fixiert und bereit, ihn um jeden Preis umzusetzen.

    Dass "Abnehmen" nicht die Lösung aller gesundheitlichen Probleme ist, weiß ich natürlich. (Und ich glaube, Du weißt auch, dass ich das weiß. ;)) Mehr noch: Ich glaube, auch die Brummhummel weiß das. Und wie gesagt: Sie macht mir so überhaupt gar nicht den Eindruck, als käme sie von der "Hauptsache dünn, dann wird alles andere schon gut!"-Fraktion.

    Aber vielleicht sollten wir sie dazu auch mal wieder selbst zu Wort kommen lassen, statt weiter *über* sie zu reden. Ist ja nicht gerade fein, so.

  • Ach, da ist sie ja schon, das trifft sich ja wunderbar. :) Dann kann ich nämlich gleich mal nachfragen:

    Zitat von BrummHummel

    Und ja, ich habe natürlich auch total großen Druck von aussen, sich von dem frei zu machen , ist so schwierig, ich denke ihr wisst genau wovon ich schreibe.

    Leider weiß ich's an genau dieser Stelle nicht. Darf ich wissen, wer genau da welchen Druck macht? Und was heißt in diesem Zusammenhang "sich von dem freizumachen"? Wovon sollst Du Dich freimachen?

  • Moin Ihr Beiden,
    ok ich seh schon, da bin ich wohl weit über das eigentliche Ziel hinausgeschossen bzw. hab einiges etwas in den falschen Hals bekommen :o


    Sorry


    Liebe Grüße,
    Cailly

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