"Gesundheitserziehung"

  • Folgendes Problem: Unser Grundschuldirektor fühlt sich neuerdings berufen, auf die Gesundheit seiner Schüler zu achten. (Als wäre das nicht primär unsere Sache, soll heißen: DIe der Eltern.) Deswegen gibt es jetzt unter anderem auch das Thema "gesunde Ernährung" in der Schule.

    Das meiste von dem, was dort vermittelt werden soll, ist durchaus akzeptabel: Nicht "zu viel" essen, dass man Bauchweh hat, nicht "zu wenig" essen, dass man Hunger hat, lieber frisch als Fastfood...

    Probleme habe ich allerdings damit, dass der Grundschuldirektor den "neuesten revolutionären Erkenntnissen aus den USA, die die Nahrungspyramide komplett auf den Kopf stellen" anhängt. Im Klartext: Er ist Low Carb-Jünger. Was er für sich ja auch gerne sein darf, solange er die Philosophie nicht meinem Sohn als "gesunde Ernährung" unterjubelt.

    Und genau das soll wohl versucht werden. Kindgerecht, versteht sich, in lustigen Liedern und Spielen, und, weil ja jetzt eh bald Ferien sind, in einer Theateraufführung und einem Projekttag. Man ist der festen Überzeugung, damit den Kindern was Gutes zu tun, oder zumindest trauen sich die Klassenlehrer nicht, groß zu widersprechen. Man hält sich auch für eine ganz besonders tolle und verantwortungsbewusste Schule, weil einem die Gesundheit der Kinder am Herzen liegt.

    Ich will das nicht. Ich will nicht, dass mein Sohn "gute" und "böse" Lebensmittel unterscheiden lernt. Ich will nicht, dass er darüber nachdenkt, was er essen "darf". Bis jetzt hat es gut funktioniert mit dem "Essen nach Bedarf"; und genau so soll das auch bleiben.

    Ich war auch schon bei bewusstem Direktor - mit dem Erfolg, dass man mich jetzt für eine renitente Mutter hält, die die Schule in ihren Bestrebungen zur Gesundheitsförderung nicht unterstützen will.

    Und jetzt? Wie schütze ich meinen Sohn vor diesem Gesundheitsapostel?

  • Schiebe ihm ein Exemplar von "Eßt endlich normal" unter der Tür durch ;)


    Und wenn Du ganz giftig werden willst, frage ihn danach, was ihn seiner Ansicht nach zur Gesundheitserziehung befähigt. Diplome hat er doch sicher genug an der Wand. Vielleicht ist ja eines als "verdienter Bild-Leser" dabei. :D
    Kurzum und ernsthaft: Woher hat er sein Wissen, das er nun so freimütig weitergibt? Wäre er in der Lage zu - und wenn ja, woran würde er es - erkennen, wenn sein Ziel nicht erreicht wird (Er will doch, daß alle gesund bleiben bzw. werden, oder?)

  • Moin Hermine,
    du fragst "und Jetzt?" - Nun ganz einfach geh nochmal zu besagtem Direktor und erkläre Ihm das DU nicht bereit bist solche Halbwahrheiten hin zu nehmen, wenn ER seine Ernährungsform verbeiten will, verlangst DU das gleiche Recht....


    Und Dann -> mach doch einen Vortrag aus dem was Julchen (Pollmer, und wer weiß wieviele noch inklusive Dir selbst) hier zum Thema : Eine Gesunde Ernährungsweise für Alle - warum es das nicht geben kann! geschrieben haben.
    Achja und wenn du noch weitere Eltern findest - versuch zu dem Programmtag doch genau das was du als optimal Empfindest ein "Probiestübchen" an zu bieten, so mit wirklich ganz frischen Sachen. Ausserdem könntest du von besagtem Direktor fordern das er grundsätzlich kein Essen in der Schule deinem Kind aufzwingen darf, welches Zusatzstoffe enthält - Hinweiß auf die Gefahren (Allergien usw).
    Ach ja und noch eine Möglichkeit zum "gegenschießen" lade doch eine Vertreterin der Essgestörten Beratung ein, die Berichten soll wieso immer jüngere Mädchen und Jungen EssStörungen entwickeln :D


    Ich find deine Einstellung sowieso gut, steh ja auch selbst dazu.
    Aber du musst sie eben "gut Verkaufen" dann erreichst du auch das Gewünschte ;)
    Viel Glück und vor allem viel Kraft
    Cailly

  • Tja, Julchen, das ist es ja: Mein Sohn ist gesund, alles bestens, keinerlei Grund, dass sich irgendwer Sorgen machen müsste. Ich meine, ich würde ja noch verstehen und auch gutheißen wenn man einschreitet, sobald man irgendwo Spuren von Vernachlässigung zu erkennen glaubt. Aber solange alles rund läuft, könnte die Schule doch mal getrost davon ausgehen, dass ich meinen Job nicht ganz verkehrt mache und dass man ihn mir nicht abnehmen muss.

    Und er fühlt sich unglaublich qualifiziert, weil er auf dem Gebiet "Low Carb" wohl wirklich viel gelesen hat. Mehr als ich, muss ich zugeben. Aber er fühlt sich sicher, mit all seinen Büchern und Studien und "Neuesten Erkenntnissen aus den USA. Ich traue ihm auch durchaus zu, dass er mir ein Dutzend Studien unter die Nase hält, die seine Philosophie bestätigen.

    Aber ich weiß nicht, ob ich ihm in einem "Wer hat das bessere Ernährungskonzept"-Streit standhalten könnte. *Du* hast da genug Faktenwissen und könntest ihn argumentativ in den Boden stampfen, ich habe nur meine Erfahrung, meinen gesunden Menschenverstand und das (meiner Meinung nach) gelungene Ergebnis meiner Bemühungen, ein gesundes, fröhliches, selbstbewusstes und unbeschwertes Kind.

    Und ich fürchte auch, dass es mein Sohn ausbaden muss, wenn ich zu aggressiv auftrete. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Dann habe ich zwar "gewonnen", aber mein Sohn hat zwei schlimme Jahre durchzustehen, denn so lange hat er noch an dieser Schule.

  • Gegen den ersten Teil ist ja nichts einzuwenden... aber die LC-Sache...
    Ich würd mich vielleicht erkundigen, ob da nicht die Kompetenzen überschritten werden..

    Auch wenn er sich qualifiziert fühlt, hat er nicht das Recht so etwas zu "verbreiten", schon gar nicht gegen den Widerstand der Eltern... also ich
    würd das für mich nicht so hinnehmen... gibt es denn noch andere Eltern die
    eventl. dagegen sind?

  • Zitat von Moonshadow

    gibt es denn noch andere Eltern die
    eventl. dagegen sind?

    So weit ich es überblicke, stehe ich da allein auf weiter Flur. Es kommt ja auch ganz harmlos daher, und er stellt sich ja auch nicht hin und sagt "Ich will jetzt die Low Carb-Philosophie verbreiten!" Neinnein, der Satz mit den "neuesten Erkenntnissen" kam erst auf meine Nachfrage hin.

    Und davon mal abgesehen: welche Mutter, von so Rabenmutter-Exemplaren wie mir mal abgesehen, hätte auch ernstlich was dagegen, dass ihr Kind was über "gesunde Ernährung" lernt? Mir wäre es ja selbst nicht aufgefallen, wäre ich nicht ein bisschen sensibilisiert für das Thema.

  • Zitat von Cailly

    Achja und wenn du noch weitere Eltern findest - versuch zu dem Programmtag doch genau das was du als optimal Empfindest ein "Probiestübchen" an zu bieten, so mit wirklich ganz frischen Sachen. Ausserdem könntest du von besagtem Direktor fordern das er grundsätzlich kein Essen in der Schule deinem Kind aufzwingen darf, welches Zusatzstoffe enthält - Hinweiß auf die Gefahren (Allergien usw).

    Ach, dass er den Kids was mit Gewalt in den Mund stopft, glaube ich ja gar nicht. Er will ja nur "aufklären". Und soweit ich das sehe, ist die Mitwirkung der Eltern an diesem Projekttag nicht vorgesehen. Sie wollen wohl in der Schule frühstücken ("gesunde Sachen") und dann zusammen eine Gemüsesuppe kochen.

  • Jede Studie sagt auch nichts anderes als daß "soundsoviel Prozent" der Teilnehmer einen Vorteil von diesem Konzept hatten.
    Als Gegenargument empfehle ich da doch glatt die Frage, was aus den restlichen paar (oder doch nicht so paar?) Prozent geworden ist? Sind das Meßfehler? Kollateralschäden, die man in Kauf nimmt?


    Und nachzufragen würde ich keineswegs als aggressiv betrachten. Auch wenn genau dieses Vorgehen von allen Gesundheitsaposteln, die gemeint haben,als Samariter durch dieses Forum traben zu müssen, samt und sonders als Unverschämtheit wahrgenommen wurde.
    Aber allein das zeigt ja schon, ob eine Art Religion verbreitet werden soll, die auf keinerlei nachvollziehbarer Grundlage beruht (bezüglich der angeblich allgemeingültigen Heilsversprechen) oder ob man wirklich daran interessiert ist, daß die "Missionierten" das gesetzte Ziel (Gesundheit) wirklich erreichen.



    Du kannst Dir überlegen, zu welchem Preis Du Deinem Sohn (und anderen Kindern) 2 Jahre "Ruhe" erkaufen willst ... wäre eine lebenslange verkrampfte Einstellung zu natürlichen Bedürfnissen angemessen?


    Mein Tip: Laber den Typen erst einmal hinterhältig damit voll, daß Du das ja alles so wahnsinnig interessant findest und Du gerne mehr erfahren würdest und ob er irgendwelche Unterlagen hätte.
    Die kannst Du Dir in Ruhe anschauen und dann Caillys Tip daran anschließen und eine Gegentaktik zurechtlegen.
    Ich würde das auch gar nicht mündlich machen sondern wirklich ein regelrechtes Referat ausarbeiten.
    Und der Zweck soll ja eben sein, DASS(!) es kein "besseres" Ernährungskonzept gibt, DASS(!) es eben immer auf den Esser selbst ankommt.


    Ich kann jedenfalls aus eigener Erfahrung (und die hat hier mit Ernährung nicht das geringste zu tun) sagen, daß Kuscherei nichts einfacher macht und daß Gegenwehr oft Unterstützung von ungeahnten Stellen nach sich ziehen kann.

  • Aber Hermine,
    du weißt doch das "uns Eltern" so gern vorgeworfen wird zu wenig interesse an dem Schulleben unserer Kinder zu haben - sag ihm einfach DAS du da nunmal anders bist und eben sehr interessiert bist :D
    Wie schaut es eigentlich mit der Elternvertretung an der Schule aus?
    Bist du da auch aktiv?


    Julchens Tip von dem Direktor Unterlagen zu fordern weil du ja so interessiert daran bist was deinem Sohn beigebracht werden soll ist auch sehr Hilfreich ;)
    Was das Frühstück und das Suppekochen betrifft - bitte auch da um Zutatenlisten - sag einfach du befürchtest das dein Sohn auf Zusatzstoffe stark allergisch reagieren könnte und möchtest das nunmal vermeiden *hinterhältig grins* Im Zweifel gib an das du solche Allergien hast *lügen erlaubt*


    Zitat

    Man hält sich auch für eine ganz besonders tolle und verantwortungsbewusste Schule, weil einem die Gesundheit der Kinder am Herzen liegt.

    Nun das bedeutet doch das auch EssStörungen thematisiert werden sollten, wo das dch gerade für Schüler solch ein Problem ist - Hinweis auf die Studien zu EssStörungen und das die Betroffenen immer jünger werden, besonders wenn "Gesunde Ernährung in der Schule" Thematisiert wurde ;)


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Also aus deinen vorherigen Posts hab ich ja entnommen, dass dein Sohn ziemlich natürlich mit dem essen umgeht.


    Meinst du denn, es würde ihn extrem beeindrucken was er da sieht und hört?
    Oder ist er so gefestigt, das er es sich zwar anschaut aber sich nicht weiter davon beeindrucken läßt...

    Mhmm, meine Überlegungen gehen dahin... wenn du dem Ganzen zuviel Bedeutung zumisst (was die Sache nicht runterspielen soll) könnte das nicht eher einen Eindruck bei deinem Sohn hinterlassen und so dem Ganzen eine höhere Wichtigkeit geben als nötig...

    Ist nur so ein Gedankenspiel....

  • Als ich in der zweiten Klasse war, hatten wir auch mal so eine "Gesundheitserziehung". War damals glaube ich zur Vollwertzeit, und wir machten Frischkornmüsli (? - ist schon recht lange her) mit Erdbeeren. Ich liebe Erdbeeren, daher hat's mir gut geschmeckt. Und ich wollte natürlich, dass wir sowas zuhause auch machen. Ist in Sekundenbruchteilen an der Berufstätigkeit meiner Mutter (Lehrerin ;) ) gescheitert, die dafür weder Zeit noch Verständnis hatte... Es war dann auch schnell vergessen und hat keine Schäden hinterlassen.

    Solche Maßnahmen zielen auf eine Sensibilisierung der Eltern ab. Um Kinder im Grundschulalter darauf zu trimmen, reicht der Einfluss der Schule weder zeitlich noch hinsichtlich der Autorität aus. Nicht umsonst beschweren die sich ja immer, dass sie gegen die (falsche oder mangelnde) Erziehung zuhause nicht ankommen. Und wenn wir eins aus "besser essen" und Co lernen konnten, dann wohl, dass es ohne massives "Mithelfen" der Eltern völlig unmöglich ist, an der kindlichen Ernährung Wesentliches zu ändern. Und das gilt für Kinder, die wegen Übergewicht sowas wie ein "Problembewusstsein" haben. Da dein Sohn, Hermine, dies wohl nicht hat, könnten ihm die Ernährungstipps durchaus zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus gehen. Vor pubertierenden Jugendlichen wäre eine solche Veranstaltung viel gefährlicher.

    Trotzdem finde ich es nicht in Ordnung, wenn sich Lehrer und Erzieher auf der Basis irgendeiner Halbbildung dazu aufschwingen, außerhalb ihres Fachgebietes die Welt zu verbessern. Und das, obwohl das letzte Wort dazu, wie sie denn zu verbessern sei, noch nicht (wissenschaftlich) gesprochen wurde. Die Gefahr von Essstörungen finde ich da am schlimmsten, und sie wird v.a. die Kinder betreffen, deren Eltern bereitwillig die Ernährungslehre annehmen und fortan beim Essen zwischen "gut" und "böse" unterscheiden. Aber ob du für die Anderen auf die Barrikaden gehen musst/kannst/sollst/willst...?

  • Hermine, wie alt ist denn dein Sohn und in welchem Umfang wird die "gesunde Ernährung" Bestandteil des Stundenplans werden? Meinst du, ein Projekttag wird das Essverhalten deines Sohnes wirklich so negativ beeinflussen?


    Natürlich verstehe ich deine Bedenken - ich bin, was "gesunde" Ernährung angeht, ganz deiner Meinung - aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ein Projekttag im Gegensatz dazu zählt, was du ihm täglich vorlebst. Genausowenig wird er Kindern "nützen", die nur Fast Food kennen und Gemüse bäh finden, wenn sie es dann zu Hause doch nicht bekommen, höchstens in Form von Erasco.
    Und wenn dein Sohn fragt, warum zu Hause anders gekocht wird als in der Schule, kannst du ihm das doch in Ruhe erklären. Dass nämlich das, was der Direktor sagt, nur seine Meinung ist und dass jeder selbst rausfinden sollte, was für ihn gut ist.

    Ich finde es super, wie du für deine Meinung eintrittst, aber du wirst deinen Sohn nicht ewig vor anderen Ernährungsformen "beschützen" können (wie das klingt :D ). Er hat doch sicher auch Schulfreunde, wo er vielleicht mal zum Essen hingeht oder zum Geburtstag eingeladen ist, da wird sicherlich auch anders gegessen als bei euch zu Hause. Bei Moslems gibt es kein Schweinefleisch, bei Katholiken am Freitag keinen Fisch und bei Meiers nebenan gibts nur Rohkost....
    Ich verstehe schon, worum es dir geht, aber im Vergleich zu dem, was auf uns jeden Tag aus den Medien oder sogar von Ärzten und sonstigen "Ernährungspäpsten" auf uns einstürmt, finde ich so einen Projekttag eher harmlos. Ich kann mich an die Projekttage in der Schule nicht erinnern - sie haben keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen ;)

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Hallo Hermine,


    habe mich eben erstmal informiert was Low carb bedeutet.
    Meine Meinung geh zum Vorgesetzte (Kreisschulrat), da die LC Ernährung auf der Atkins Diät bassiert finde ich das schon bedenklich. Jede einseitige Ernährung ist bedenklich. Aber Ernährungsberatung findet wohl in jeder Gundschule statt, aber in der Regel geht es da um Obst und Milch sowie um Vollkorn Brot also allgemeine Gesunde Ernährung und nichts Spezielles
    L.G. Willma

  • Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Solange er nicht diese verheerende Atkins-Diät mit fett- und eiweißhaltigen Lebensmitteln unters Volk bringen will, aber diese Methode ist ja eh schon leicht veraltet und Low Carb ist ja nun nicht gleichzusetzen mit Atkins. Man nehme z. B. die LOGI-Methode. An der ist, wie ich finde, nichts auszusetzen, obwohl sie "Low Carb" ist.


    [...edit...]


    Kinder/Menschen der heutigen Zeit essen leider in der Tat generell viel zu viel "schlechte" Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Pommes oder Brot/Fastfood/Weißmehl, viel zu viel Süßigkeiten; deswegen finde ich das Vorhaben, frischen Wind in das Ernährungsbewusstsein der Schüler zu bringen, absolut unterstützenswert.
    Das hat nichts mit aufgezwungener Diät zu tun, sondern mit frischer, gesunder und abwechslungsreicher Ernährung, so wie sie eigentlich sein sollte.


    Ich habe mal irgendwo in einer Spiegelstudie zu diesem Thema gelesen, dass erschreckend viele Kinder nicht mehr wissen, wie ein Apfel riecht. Wenn man ihnen einen solchen unter die Nase hält - ihre Augen sind verbunden - assoziieren sie im besten Fall ein Shampoo. Nur ein Beispiel.



    (Seit ich weitestgehend auf KH verzichte, purzeln bei mir auch die Pfunde, und das auf gesunde Art und Weise, ohne Heißhunger, ohne zu hungern).


    Deswegen würde ich, bevor ich mich tatsächlich mal bei diesem Menschen erkundigen, wie genau sein revolutionäres Schüler-Ernährungsprogramm denn aussieht.


    P.S. Ich habe mir nun endlich mal das hier so vielgepriesene Buch von Vollmer bei Amazon bestellt und bin sehr gespannt, was der vermeintliche Ernährungspapst so alles an tollen Gedankenansätzen darin hervorbringt.
    Ehrlich gesagt: So ganz "normalgewichtig" ist er ja auch nicht, was man so ergoogeln kann, im Gegenteil... :cool:
    Soo arg toll kann sein Konzept dann ja auch nicht funktionieren, oder? :confused: *mutmaß*


    Generell finde ich es jedoch absolut traurig und ein Armutszeugnis für die zivilisierte Welt, dass der Akt des Essens an sich mittlerweile mit so viel Streß verbunden ist, dass man sogar Grundschüler damit konfrontieren muss, dass die Ernährung, die "richtige" Ernährung, solch einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft eingenommen hat und Ernährungswissenschaft fast schon zur Religion mutiert ist. :( Wobei: Wenn ich mich erinnere: wir als Schüler (Grundschüler???) haben durchaus auch Ernährungspyramiden eingebleut bekommen. Damals glaubte man noch an Kohlenhydrate ;)

  • Zitat von Fafnir

    P.S. Ich habe mir nun endlich mal das hier so vielgepriesene Buch von Vollmer bei Amazon bestellt und bin sehr gespannt, was der vermeintliche Ernährungspapst so alles an tollen Gedankenansätzen darin hervorbringt.
    Ehrlich gesagt: So ganz "normalgewichtig" ist er ja auch nicht, was man so ergoogeln kann, im Gegenteil... :cool:
    Soo arg toll kann sein Konzept dann ja auch nicht funktionieren, oder? :confused: *mutmaß*


    Ich will jetzt nicht behaupten, daß Du dumm bist, aber Zweifel an Deiner Aufnahmefähigkeit sind m.E. angebracht.
    Wer weiß, welches Buch Du Dir bestellt und nach wem Du gegoogelt hast.
    Ich kann mir natürlich ansatzweise denken, wen Du meinst, aber ich mir mag nicht so recht einfallen, welches Ernährungskonzept er verbreiten würde :confused:

  • Immer schön cool bleiben, Julchen. ;)
    Bevor ich das Buch nicht gelesen habe, werde ich bestimmt nicht mit Dir darüber diskutieren, da ich durchaus schon mitbekommen habe, dass es eine Art Bibel für Dich ist. Aber wie gesagt: erst lese ich, dann diskutiere ich. Normale Reihenfolge, oder?


    Ach ja: Das Buch heißt übrigens "Esst endlich normal".
    Und was Du über meine Aufnahmefähigkeit denkst, ist mir gelinde gesagt ziemlich wumpe :)


    Aber dass U. Pollmer dick ist, ist ein Fakt. :D

  • Zitat von Fafnir

    Kinder/Menschen der heutigen Zeit essen leider in der Tat generell viel zu viel "schlechte" Kohlenhydrate in Form von Nudeln, Pommes oder Brot/Fastfood/Weißmehl, viel zu viel Süßigkeiten;

    Klar, der Spiegel und das Privatfernsehen können sich nicht irren... :rolleyes:

    Zitat von Fafnir

    Das hat nichts mit aufgezwungener Diät zu tun, sondern mit frischer, gesunder und abwechslungsreicher Ernährung, so wie sie eigentlich sein sollte.

    Wieso sollte die Ernährung "eigentlich" kohlehydratarm sein?

    Zitat von Fafnir

    P.S. Ich habe mir nun endlich mal das hier so vielgepriesene Buch von Vollmer bei Amazon bestellt und bin sehr gespannt, was der vermeintliche Ernährungspapst so alles an tollen Gedankenansätzen darin hervorbringt.
    Ehrlich gesagt: So ganz "normalgewichtig" ist er ja auch nicht, was man so ergoogeln kann, im Gegenteil... :cool:
    Soo arg toll kann sein Konzept dann ja auch nicht funktionieren, oder? :confused: *mutmaß*

    *ROFL* Pollmer heißt der Mann, und du wirst ein Déjà-vu erleben - hoffentlich. Es sei denn, Low Carb schlägt so aufs Gedächtnis, dass das alles wieder Neuland ist. Guckst du

    Fafnir

    :

    Zitat von Fafnir

    Was dieser Pollmer so schreibt - ich habe einige Bücher von ihm gelesen und kann einige seiner Theorien absolut nicht nachvollziehen

    Tipp zum besseren Verständnis: Es geht nicht ums Abnehmen, deswegen heißt das neueste (?) auch Anti-Diät-Buch...

  • Moin Fafnir,


    also deine Aussage:

    Zitat

    Aber dass U. Pollmer dick ist, ist ein Fakt.


    ist nichts weiter als eine simple Feststellung - und was willst du uns damit sagen?
    Wobei ich mich natürlich schon frage "wann ist jemand wirklich dick?" - nunja, deine Antwort ist mir schon klar...


    @ Rieke: danke für den Link, find ich genauso interessant wie du, was da so an "Wiedersprüchlichkeit" rüberkommt *schmunzel*



    Achja, Frischkornmüsli am Morgen bringt kummer und sorgen - oder will ich etwa nen allergischen Schock provozieren mit sämtlichen Vergiftungserscheinungen und so einige Wochen Krankenhauskost...
    aber sowas ist ja für jeden sowas von "Gesund" ....
    *vorsicht: IRONIE!*


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Zitat von Rieke


    *ROFL* Pollmer heißt der Mann, und du wirst ein Déjà-vu erleben - hoffentlich. Es sei denn, Low Carb schlägt so aufs Gedächtnis, dass das alles wieder Neuland ist. .


    Wie schön, dass ich Dich mit einem Verschreiber so dermaßen erheitern konnte, scheint ja leicht bei Dir zu funktionieren..Entschuldige bitte, ich meinte natürlich Pollmer, mit P wie Pommes, wie konnte ich nur so nachlässig sein...


    Ja, ich habe von ihm 2 Bücher gelesen, die ich interessant fand, deswegen habe ich mir das oben bereits zitierte bestellt, weil ich gerne wissen möchte, was die Leute hier daran so fasziniert.


    Offensichtlich habe ich bei Dir und dieser Jule einen wunden Punkt getroffen, anders kann ich mir die sehr persönlichen Beleidigungen wie


    Zitat

    ch will jetzt nicht behaupten, daß Du dumm bist, aber Zweifel an Deiner Aufnahmefähigkeit sind m.E. angebracht.


    oder


    Zitat

    Es sei denn, Low Carb schlägt so aufs Gedächtnis, dass das alles wieder Neuland ist.


    nicht erklären.


    Werdet Ihr hier immer so widerlich und humorlos, wenn jemand mal anderer Meinung ist?


    Na, ich widme mich erstmal meiner Lektüre von Pollmer, bevor ich hier weiter darauf eingehen möchte.


    Euch aber noch viel Spaß.

  • Zitat von Fafnir

    Offensichtlich habe ich bei Dir und dieser Jule einen wunden Punkt getroffen


    Der wunde Punkt besteht darin, daß Du immer noch nicht begriffen (oder schon wieder vergessen) hast, daß Links zu Diät-Seiten (von dieser Qualität war die editierte Textstelle nämlich) hier generell unerwünscht sind.


    Außerdem scheint Dein einziges Kriterium, um die Aussagekraft eines Buches zu beurteilen, im Figurtyp des Autors zu liegen.
    Wenn Du die Themen, in denen "wir" "unsere" Faszination bekunden, wirklich gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, daß die Person des Autors keine Rolle spielt sondern ausschließlich der Inhalt seiner Werke. Vielleicht hast Du aber alles gelesen, nur hast Du auch das wieder vergessen.


    Warum präzisierst Du nicht mal, welche Ausführungen in welchen Büchern Du besonders interessant fandest und welche Passagen Dich davon überzeugt haben, daß nichts weiter als ein anderes Ernährungskonzept dahintersteckt?
    Mit in der Luft hängenden Behauptungen und Bekundungen gebe zumindest ich mich schon lange nicht mehr zufrieden.


    PS: Auf welcher Tastatur liegen V und P eigentlich so nah beisammen, daß man sich einfach mal so verschreiben könnte? :confused:

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