aus: Berufswahl/Berufswunsch - Arbeitsmarktdiskussion

  • Moin,

    ist ja alles schön und gut....aber wir haben über 6 Millonen Menschen
    da draussen, von dennen wahrscheinlich die Hälfte jeden Job
    machen würde um wieder in Lohn und Brot zu kommen........

    also ich denke, wenn man heute einen halbwegs sichern Job hat und
    das Umfeld auch einiger Massen in Ordnung ist ...kann man sich
    schon sehr glücklich schätzen........

    und ob es dann, nach einer 2 Ausbildung im sogenannten Traumjob
    besser klappt und man tatsächlich gücklicher ist. wäre dann im Alltag
    auch die grosse Frage........

    aber wie heisst es doch so schön: T r ä u m e s o l l m a n (ER) L e b e n!



  • Soweit ich weiß, haben wir nur 4 Millionen Arbeitslose ;) Und ob davon wirklich die Hälfte arbeiten will, sei mal dahingestellt.

    Den sicheren Job gibt es heutzutage nicht mehr. Jeder kann von einem Tag auf den anderen (na ja, zumindest im Rahmen der Kündigungfrist) auf der Straße stehen. Tja, und da sollte man halt den Beruf machen, der einem wirklich liegt. Außerdem müssen wir ja eh bis 67 arbeiten und das schaffe ich nur in einem Beruf, der mir wirklich Spaß macht ;)

    Tja, ich kenne meinen Traumberuf im Alltagsleben und ich weiß, dass ich nichts anderes will. Ich nehme dafür sogar in Kauf, dass ich damit nur noch ca. die Hälfte von dem verdiene, was ich jetzt an Gehalt bekomme. Tja, das ist Schicksal :)

  • Ich denke, das ist einfach eine Risikoabwägung, die jeder für sich selbst treffen muss. Ich für meinen Teil bin ganz froh, dass es nicht nur Menschen gibt, die angesichts drohender Arbeitslosigkeit ängstlich an ihrem Stuhl kleben, sondern auch solche, die Mut haben und neues wagen. (Ich wage sogar zu behaupten, dass von genau diesen Menschen die berühmte Innovationskraft ausgehen könnte, nach der so oft geschrien wird.)

    Was mich angeht: Ich habe ein paar Jahre lang in meinem Traumberuf gearbeitet, bin aber seit einigen Jahren Familienfrau. Auch kein schlechter Job, nur gnadenlos unterbezahlt. ;) Wenn ich ehrlich bin, würde ich auch gern wieder anfangen zu arbeiten, allerdings: Meinen alten Job gibt es nur in der familieninkompatiblen "60-Stunden pro Woche bei unregelmäßiger Arbeitszeit"-Variante, da ist nichts mit "mal erst mal halbtags wieder einsteigen". Und einfach nur irgendwas zu machen, das kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. In dieser Beziehung gehöre ich also auch zu denen, die ängstlich und unflexibel kleben bleiben... *g*

  • tja ...............Vorurteile über Vorurteile!:confused:



    ich denke schon, das die meisten Menschen heute arbeiten wollen
    und müssen und das sich nur ein kleiner Teil in der sozialen Hängematte
    ausruhen möchte........aber diese Menschen gab es wohl zu jeder Zeit!

    nun zu den 6 Millonen Menschen die arbeitslos oder arbeitssuchend sind........
    da kommen locker und leicht 6 Millonen zusammen ....wenn nicht noch mehr!
    Viele Menschen werden heute in den Listen von den Ämtern gar nicht mehr als arbeitslos geführt und tauchen somit in den ERhebungen auch nicht mehr auf.......alles geschönt!

    .... sucht mal im Internet unter diesen Schlagwörtern!:mad:

  • Nicht erfasst in den Statistiken sind z. B. Hausfrauen, die keinen Anspruch auf Gelder haben, weil der Mann zu viel verdient - aber eigentlich gern wieder arbeiten gehen würden, aber nix finden :(

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • In diesem Thread geht es nicht um "Arbeit haben oder nicht haben", sondern um die Frage der Selbstverwirklichung bei der Arbeit. Jemandem, der seit Jahren arbeitslos ist, und froh wäre, überhaupt einen Job zu bekommen, mag so eine Diskussion erst einmal ziemlich vermessen vorkommen, aber andererseits muss man sich auch mal überlegen, wie groß der Anteil unseres Lebens ist, den wir mit Arbeiten verbringen.

    Ich persönlich arbeite - jetzt mal ganz grob gesagt - als Berater im IT-Umfeld. Bis letztes Jahr war ich im selben Bereich angestellt, aber meine Tätigkeit in dem Unternehmen verlagerte sich mehr und mehr zur Verwaltung hin, und immer weiter weg vom praktischen Arbeiten. Das hat mich auf Dauer einfach frustriert, deshalb habe ich gekündigt und mich selbstständig gemacht. Damit bin ich sehr glücklich.

    Deshalb mein Tipp, wenn Ihr eine realistische Chance seht, mit Eurer Ausbildung auf selbstständiger Basis etwas zu machen, dann solltet Ihr diesen Schritt zumindest in Erwägung ziehen, denn hier habt Ihr wirklich die Möglichkeit, Eure Arbeit selbst zu gestalten.

  • Zitat von Gloriaviktoria

    Nicht erfasst in den Statistiken sind z. B. Hausfrauen, die keinen Anspruch auf Gelder haben, weil der Mann zu viel verdient - aber eigentlich gern wieder arbeiten gehen würden, aber nix finden :(



    vielen Dank!;)

    ich wollte die Sache auch nur klar stellen,
    ich habe täglich mit Menschen zu tun die Arbeiten wollen
    und jeden Job nehmen würden, wenn sie überhaupt ne Chance hätten!
    Da bewerben sich Leute weit unter ihrer Quali!


    Traumberuf hin oder her, man sollte sich sehr genau überlegen
    ob Mann oder Frau später davon Leben kann.............oder ob das
    Ganze in einer Katastophe endet!

  • Zitat von Hübschundnett


    .... sucht mal im Internet unter diesen Schlagwörtern!:mad:



    Nein, kein Interesse!!!

    Ich zitiere desweiteren "Funkyness":
    "In diesem Thread geht es nicht um "Arbeit haben oder nicht haben", sondern um die Frage der Selbstverwirklichung bei der Arbeit." ;)

  • Hm Tja Selbstverwirklichung ist so ne Sache. Es gibt heutzutage (Eben durch den Konkurrenzdruck) nicht mehr so viele Menschen, die von sich behauppten können, in ihrem Job voll und ganz aufzugehen. viele jobben nur, weil sie dringend Kohle brauchen.
    Naja als mein Abi fertig hatte, hatte ich auch kaum Vorstellungen davon, wie ich mal meinen Lebensunterhalt verdienen soll. Ich konnte vieles ein Bisschen, aber kaum etwas so gut, dass ich mir irgendwo berufliche Chancen ausgemalt hätte. Deshalb hab ich auch erst mal angefangen, was ziemlich aussichtsloses zu studieren. Aber es ging immerhin in die Richtung, in der ich jetzt stecke. Irgendwann hab ich das Fach aufgegeben und nochmal ein neues Studium(diplomgartenbau) angefangen. Die Jobaussichten sind nicht ganz so mies und ich denke, dass ich gut damit leben kann, in dieser Branche den Rest meines Lebens zu verbringen. Aber dieses "was wäre, wenn du eine andere Richtung eingeschlagen hättest?", bin ich bis jetzt nie ganz los geworden.

  • Zitat von Pferdeflüsterin


    Ich zitiere desweiteren "Funkyness":
    "In diesem Thread geht es nicht um "Arbeit haben oder nicht haben", sondern um die Frage der Selbstverwirklichung bei der Arbeit." ;)


    Dann bleibt die Frage, warum Du die Bemerkung über die mutmaßlich arbeitsunwilligen Arbeitslosen gemacht hast. Die gehörte auch zu dem Zeitpunkt nicht zur Diskussion.
    Vielleicht nimmst Du Dir gelegentlich doch die Zeit, dein Wissen über die realistische Situiation der Mehrzahl der Arbeitslosen zu erweitern.
    Dass es auch Mißbrauch gibt, steht außer Frage. Ebenso wie es Mißbrauch z.B. bei der Steuerehrlichkeit und bei Unterhaltsfragen gibt. Aber auch hier gilt: Es handelt sich um die Minderheit. Diese Minderheit sollte zweifellos sanktioniert werden. Wir sollten die Mehrheit jedoch nicht mit ihnen über einen Kamm scheren.

  • So, nun aber zum eigentlichen Thema:


    Zitat von funkyness


    Deshalb mein Tipp, wenn Ihr eine realistische Chance seht, mit Eurer Ausbildung auf selbstständiger Basis etwas zu machen, dann solltet Ihr diesen Schritt zumindest in Erwägung ziehen, denn hier habt Ihr wirklich die Möglichkeit, Eure Arbeit selbst zu gestalten.



    Ich habe das genau so gemacht und bin bisher gut damit gefahren. Was aber nicht heißen muss, dass ich nicht auch irgendwann wieder als Angestellter arbeiten würde. "gebrochene Erwerbsbiografie" nennt man sowas heutzutage, glaube ich.
    Mir ist aber auch bewusst, dass eine Selbständigkeit nicht für alle Berufs- und Tätigkeitsfelder in Frage kommt. Ich bin übrigens Buchhalter.

  • In der Tat ging es mir nicht um eine Diskussion über Arbeitslosigkeit oder Pro und Contra der sogenannten "Selbstverwirklichung". Ich denke jeder sucht irgendwie seinen Platz im Leben und ich bin momentan eben an der Stelle angelangt, an der es - mal wieder - um die Berufswahl geht. Und ich glaube nicht, dass ich mich dafür schämen muss, dass ich nach Alternativen suche, nur weil ich momentan schon einen Job habe und andere nicht. Sonst müsste ich mich ja z.B. auch dafür schämen, dass ich esse, obwohl andere Menschen verhungern.


    Da der Thread aber freundlicherweise geteilt wurde, kann hier natürlich munter weitergemacht werden. Wäre nur schön, wenn sich auch noch einige am eigentlich Thread beteiligen. ;)

  • [. Und ich glaube nicht, dass ich mich dafür schämen muss, dass ich nach Alternativen suche, nur weil ich momentan schon einen Job habe und andere nicht. ]

    darum ging es auch nicht, wenn Du mal nachliest.........es ging viel mehr
    um die Betrachtung des Ganzen........Traumjobs und ihre Auslegung in der
    heutigen Zeit!

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