Wie viel Sport?

  • Selbstverständlich sind die zahlen Alltagtauglich!


    Ganz klar Tabellen über den Kalorienverbrauch können nur Cirkawerte sein. Aber das was du da zusammen rechnest ist genau folgendes:

    Zitat

    Deine Aussage ist einfach nur laienhaft, nichts weiter. Sie ist
    definitiv falsch.



    Zitat

    Diese Leistung kann von einem Menschen, der übergewichtig ist - denn sonst würde ihm diese Tabelle ja nicht als Abnehmhife vorgesetzt, nicht erbracht werden. Punkt.



    Und ich erbring sie dir in den von mir betrieben Sportarten doch Ausrufezeichen.

    Du lehnst dich in diesem Thread hanz allgemein ziemlich aus dem Fenster und ich hab den Eindruck das ganze auch noch ohne allzuviel Hintergrundwissen.

    Und wenn du anstatt gleich los zu donnern únd dir einzelne Sätze aus meinem Posting zu picken alles gelesen und/oder verstanden hättest könntest du dir auch solche Aussagen:

    Zitat

    Solche Aussagen sind schlichtweg gefährlich.


    Diese Zahlen sind in keinster Weise alltagstauglich und sie als Mittel zum Abnehmen zu propagieren über alle Maßen verantwortungslos, wenn nicht gar zynisch.



    einfach sparen.

    Zitat

    Für den Ironman auf Hawaii braucht ein Triathlet ca. 9000 kcal,
    um diese Menge dem Körper zuzuführen, müßte er
    10 kg Nudelen essen.



    Sorry, aber da hast du auch einen Rechenfehler drin. 100g Nudeln ungekocht haben etwa 330 Kalorien 100g gekocht etwa die Hälfte. Er müßte also 3 Kg bzw. 6 Kg essen. Im Prinziep ist aber egal, er müßte eine Menge an Nudeln essen die keiner schaft, schon gar nicht wenn er den ganzen Tag mit extremen Sportleistungen beschäftigt ist.

  • Zitat von MeiersJulchen


    Die Teilnehmer werden es - wie ich oben schon schrieb - mit Sicherheit nicht darauf anlegen gleichzeitig zu Hungern, sondern werden die verbrauchten Kalorien hübsch wieder reinschaufeln. Sonst ist es nämlich Essig mit der Leistung.


    Michaela



    Genau!!!! Deshalb war ja der letztjährige Sieger beim Ironman auf Hawaii, der Deutsche Faris Al-Sultan, nach dem Wettkampf bei Taco Bell und hat da bestimmt nicht nur ein Wasser getrunken :D Als ihn die Reporter gefragt haben: "Wieso Taco Bell?", sagte Faris: "Weil ich gestern schon bei Burger King war und Abwechslung muss ja sein" :D Das zum Thema gesunde Ernährung und Sport....


    Allerdings verstehe ich auch nicht, was die Auflistung von Leistungen von Leistungssportlern in diesem Thread zu suchen hat.:confused:


  • Öhm, 1000m in 3,5 Minuten? Nunja, das sei dahingestellt. 5 Minuten ja, ok, und zwar wenn man normalgewichtig ist...


    Und 10 km/h ist kein Schleichen... wenn man entsprechende Strecken läuft. Mein Vater ist passionierter Hobbyläufer und läuft ca. 11 km/h. Viele liegen ähnlich von der Zeit her, es gibt auch viele, die drüber liegen. Wenn du 10 km/h schnell bist dann brauchst du etwas mehr als 4 Stunden und liegst voll im Rahmen. Ganz davon ab, daß man laange trainieren muß, bis man überhaupt mal die Strecke schaffen kann. Viele Läufer laufen normalerweise Strecken bis 20km Länge und trainieren extra direkt vor dem Marathon. Und außerdem: was nützt es dir, wenn du die ersten 10km sehr schnell läufst und danach nicht mehr weiter kommst? Das ist nicht Sinn eines Marathons...


    Noch etwas zum Kalorienverbrauch: Je mehr Masse man mit sich rumträgt, desto mehr Muskeln muß man aufgebaut haben, ehe man das gleiche Ergebnis erreichen kann. Man verbraucht außerdem auch in der gleichen Zeit mehr Kalorien wenn man 100kg wiegt im Vergleich zu jemand der nur 65kg wiegt...


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Susi, von Dir habe ich bisher bezüglich der Zahlen und in welcher Form sie gwonnen wurden auch nur sehr wenig ... um genau zu sein gar nichts ... an Hintergrundwissen oder Infos gesehen.


    Wie schnell man so eine Tabelle zusammengefummelt hat, habe ich gezeigt - und auch in welcher Weise die Extrapolation auf relative Angaben die ganze Sache sehr viel unüberschaubarer macht als wenn man es bei den tatsächlich gemessenen Leistungen belassen belassen hätte.


    Also: Wie und vor allen an wem wurden diese Messungen durchgeführt?


    Ich werde mich mit abgedroschenen Sätzen, die meinen Laienstatus unterstreichen oder generell nur ein "das ist falsch" hinausblöken, nicht zufrieden geben. Ich habe eine Menge geschrieben, wie ich auf die Ideen gekommen bin. Wenn schon, dann erwarte ich, daß man meine grundsätzlichen Annahmen korrigiert, mit denen ich falsch liege.


    Wird Zeit, daß Du (und Gordo) aufhörst, Wischiwaschi zu labern und mal mit ein paar nachvollziehbaren Fakten rüberkommst, die nicht auf Einzel- und Spitzenleistungen beruhen und tatsächlich für einen Alltagsmenschen erreichbar sind.
    Ich komme nämlich sonst auf den Gedanken, daß entsprechendes Wissen bei euch ebenso Mangelware ist.


    Michaela

  • Zitat von MeiersJulchen

    Wer 100kg (ein Normalgewichtiger mit Getränkekiste) in den ersten Stock schaffen will, verbraucht sage und schreibe 100kg mal 5m mal 10 (für die Erdanziehung) = 5000 Joule. Hört sich viel an? Falsch gedacht. Erst einmal sind 1 Joule fast 5 Kalorien. Das reduziert das Ergebnis auf knapp 1000.


    Öhm, ich will ja gar nix gegen sagen, allerdings wollt ich nur drauf hinweisen, daß sich da ein kleiner Fehler eingeschlichen hat...


    Wenn 1 Joule = 5 cal ist dann sind 5000 Joule = 5 x 5000 cal = 25000 cal und ich denk mal du meinst es eher andersherum... nichts für ungut ;)


    Und klar, die Nährwerte werden mit Kilojoule bzw Kilokalorien angegeben...


    Ich hab auf einer Internetseite auch noch eine entsprechende Berechnung als beispiel gefunden:


    Womit sich auch ergibt, daß die 5 Meter in deiner Berechnung, Julchen, 5 Höhenmeter sind, nicht die waagerechte Entfernung, die du zurücklegst (das ist also schon sehr großzügig).
    Ich weiß jetzt grad nicht, ob sich die Formel auch auf waagerechte Strecken anwenden läßt, ich glaub da gabs noch was anderes...


    Aber ich kann nur bestätigen, daß es so viel nicht ist...


    Liebe Grüße
    Dani

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  • Zitat von HamsterD

    Noch etwas zum Kalorienverbrauch: Je mehr Masse man mit sich rumträgt, desto mehr Muskeln muß man aufgebaut haben, ehe man das gleiche Ergebnis erreichen kann. Man verbraucht außerdem auch in der gleichen Zeit mehr Kalorien wenn man 100kg wiegt im Vergleich zu jemand der nur 65kg wiegt...


    Das trifft den Punkt ganz gut.
    Man braucht die Muskeln, um überhaupt erst einmal - ohne seine Gesundheit zu gefährden - die erforderliche Leistung erbringen kann.
    Das Problem ist jedoch, daß der Körper - wenn man gleichzeitig einer "negative Energiebilanz" herbeiführt (man will als Dicker ja Fett verlieren) - zuerst an den Stellen sparen wird, die die meiste Energie verbrauchen.
    Eine Schlange die sich in den Schwanz beißt.
    Das kann so irgendwie nicht klappen.
    Ein trainierter Körper braucht eine ausgeglichene Energiebilanz sonst wird er in kürzester Zeit schlappmachen.


    Es steht jedoch außer Frage, daß man abnehmen wird, wenn man bisher über die Bedürfnisse seines Körpers gelebt hat und sich zukünftig bewußt "kostendeckend" bewegt und ernährt.
    Das trifft aber nur auf den "faulen gesunden" Menschen zu (schrieb ich oben ebenfalls schon).
    Alle anderen können sich den Hintern noch so weit aufreißen und werden durch ein forciertes Bewegungspensum nichts erreichen als ihren Körper in Streß zu versetzen.


    Bewegung muß für jeden Betroffenen eine angenehme Erfahrung sein Die Leistungen, die der Einzelne täglich erbringen kann, sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht.


    Michaela

  • Zitat von HamsterD

    Öhm, ich will ja gar nix gegen sagen, allerdings wollt ich nur drauf hinweisen, daß sich da ein kleiner Fehler eingeschlichen hat...


    Ich wollte euch nur testen ;)


    Und ja, die Formel E = m x g x h bezieht sich auf Höhenmeter.
    Denn die Energie, die man für die waagerechte Strecke benötigt, dürfte nicht mehr ausmachen als der Grundumsatz für diese kurze Zeit.
    Kraft (Anstrengung) muß man nur wirklich aufbringen, wenn man etwas entgegen der Erdanziehung bewegen will (also senkrecht)


    Beim Treppensteigen kann man die waagerechte Strecke getrost weglassen.
    Beim Bergwandern wäre das was anderes :D


    Die Formel liefert natürlich nur die Energie, die man definitiv aufbringen muß, um den Gesetzen der Physik zu genügen.
    Aber für 1 kcal Leistung muß man 5 kcal oder mehr in Form von Essen oder auch als Fettreserven zur Verfügung stellen.
    Wir sind ja alle keine Perpetuum mobiles :)

  • Ich bewundere ja immer wieder, wie Ihr Euch an fast-wissenschaftlichen Abhandlungen ergötzt.:D
    Also ich bin in der Zwischenzeit durch den Wald "geschlichen".:D

  • Mannomann, die Dikussion hier ufert ja wieder mal total aus. ;)
    Ist doch völlig "pillepalle" ob man nun in einer Stunde Sport 300 oder 450 Kalorien verbraucht.


    Fakt ist aber doch dass man durch Ausdauersport Kalorien verbrennt und durch Kraftsport Muskeln aufbaut welche die Gelenke entlasten. Ausdauersport ist auch sehr gut für Herz und Kreislauf....blablabla....sonst ufert das hier noch mehr aus. :D


    Aaalso, ich habe durch Sport meine Figur verbessert, mache jeden Tag eine Stunde Sport.
    Entweder im Fitness Center eine Stunde auf dem Crosstrainer oder eine Stunde joggen im Wald.
    In der Stunde joggen lege ich eine Strecke von ca. 11 Km zurück, vor einem Jahr habe ich gerade mal 6 km (walken) geschafft.
    Zusätzlich mache ich 2 mal in der Woche ca. eine halbe Stunde Krafttraining. Mein Schwerpunkt
    liegt hauptsächlich auf Ausdauer, der Kalorienverbrauch ist mir dabei zwar nicht ganz egal aber nicht mein Hauptanliegen. Wieviel ich dabei exakt genau verbrenne interessiert mich nicht wirkich.
    Mir ist mein Sportprogramm in Fleisch und Blut übergegangen, es gehört in meinem Leben dazu wie Essen, schlafen, arbeiten, duschen.....
    Das Laufen entspannt mich ungemein und ich bin allgemein leistungsfähiger und belastbarer geworden. Mein Nachtschlaf ist tiefer und erholsamer.


    Ich habe durch den Sport an Gewicht verloren (wieviel darf man hier, glaube ich, nicht sagen, aber es ist nicht gerade wenig) ohne meine Ernährung großartig umstellen zu müssen. Das einzige was ich geändert habe ist, daß ich Mittags anstatt 2 Weissmehlbrötchen mit Salamibelag nun eine Scheibe Vollkornbrot mit Putenwurst esse und es nicht mehr so viel Fast Food gibt wie früher. Außerdem esse ich mehr Obst wie früher. Ich esse Nudeln genauso wie auch Süßigkeiten, allerdings war ich noch nie so der Süßigkeiten-Junkee...


    Die Hauptursache meines Übergewichtes war definitiv Bewegungsmangel!
    Vielleicht ist das ja bei ich00 auch so?



    Liebe Grüße

  • Ich habe früher geturnt. 2-3x die Woche 2 Stunden Training. Einmal pro Woche 2 Stunden Tennis waren auch im Pensum drin.
    Aber dann wurde ich krank - Allergien, die die Muskeln in Mitleidenschaft zogen - ich nahm zu und Bewegung wurde für mich am Ende zu einer solchen Last, daß ich schon vom Treppe steigen so ausgepumpt war, daß ich nur noch schlafen wollte.


    Nachdem ich mich nun den Allergien entsprechend ernähre, macht mir Bewegung das erste Mal seit Jahren überhaupt wieder Spaß.
    Wenn ich ins Fitneßstudio gehe, dann fühle ich mich von 20 Minuten Radfahren und 10 Minuten Ellipsentrainer höchstens gut durchblutet und wach, aber keinesfalls belastet.
    Ist nicht viel Leistung, aber ein himmelweiter Unterschied zu vorher.
    Abgenommen habe ich nichts - im Gegenteil, der Körper hat die zerstörten Muskeln wieder aufgebaut - aber ich fühle mich absolut wohl und belastbar.


    Noch vor 2 Jahren wäre mir jede zusätzliche Bewegung ein Graus gewesen und hätte mir mit Sicherheit keine gesundheitlichen Vorteile gebracht.


    Jeder so wie er kann. Erzwingen läßt sich gar nichts.

  • Sind doch (fast) alle ganz friedlich hier... :D


    Ich hab noch mal nachgeschaut... Waagrechte Bewegung erfordert nur Kraftaufwand, wenn Reibung vorhanden ist (zB beim Inlineskaten), also verbrauche ich erstmal keine zusätzlichen Kalorien, wenn ich mich auf einem geraden Stücks Weg fortbewege, wohl aber, wenn ich mich irgendwo hochziehe oder Treppen steige.
    Wo ich aber zusätzlich Kalorien verbrauche ist bei der Kraft, mein Gleichgewicht zu halten und mein Gewicht zu verlagern bzw. mich beim Laufen vom Boden abzustoßen (sprich: Trägheit überwinden). Allerdings ist dies so individuell verschieden, daß es sich nicht einfach so berechnen läßt.


    Mit 100kg Gewicht als ein 20m hohes Treppenhaus in einer Minute hochzusteigen, verbraucht gerade mal 20 kJ, das sind etwa 5 kcal... rein theoretisch. Der individuelle Faktor, den ich oben beschrieben habe, müßte man zusätzlich mit einbeziehen. Da dieser allerdings eher eine unbekannte komplexe Größe darstellt, ist der individuelle Kalorienverbrauch sehr unterschiedlich und nicht berechenbar...
    Also sind sämtliche Kalorienverbrauchstabellen für die Katz. Was kümmern mich zudem ein paar Kalorien, wenn ich eh täglich weit über eine Million davon brauche? :p


    q.e.d. :D :D :D



    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Zitat

    Susi, von Dir habe ich bisher bezüglich der Zahlen und in welcher Form sie gwonnen wurden auch nur sehr wenig ... um genau zu sein gar nichts ... an Hintergrundwissen oder Infos gesehen.


    Wie schnell man so eine Tabelle zusammengefummelt hat, habe ich gezeigt - und auch in welcher Weise die Extrapolation auf relative Angaben die ganze Sache sehr viel unüberschaubarer macht als wenn man es bei den tatsächlich gemessenen Leistungen belassen belassen hätte.


    Also: Wie und vor allen an wem wurden diese Messungen durchgeführt?



    *augenroll* Wie und vor allem kommen den die Daten für deine merkwürdigen Berechnungen her?


    Der Mensch braucht Bewegung sonst gerät der ganze Stoffwechsel aus den Fugen. Bei den einen äusert sich das in Übergewicht bei anderen in Herz und Kreislauferkrankungen. Ja sogar Bandscheibenvorfälle sind auf Bewegungsmangel zurück zu führen.

    Zitat

    Alle anderen können sich den Hintern noch so weit aufreißen und werden durch ein forciertes Bewegungspensum nichts erreichen als ihren Körper in Streß zu versetzen.



    Diese Behauptung ist so ein Dummfug!:rolleyes:
    Diabetes II ist nicht umsonst so auf dem Vormarsch. Der Mensch ist ein Bewegungstier! Bewegungsmangel löst nicht nur Diabetes und Herz/Kreislauferkrankungen aus. Bandscheibenvorfälle sind da auch recht häufig drauf zurück zu führen.

    Zitat

    Das Laufen entspannt mich ungemein und ich bin allgemein leistungsfähiger und belastbarer geworden. Mein Nachtschlaf ist tiefer und erholsamer.



    Eben! Sport und Bewegung senken die Streßhormone und den Insulinspiegel und ermöglicht viel Tiefschlaf was sich dann wieder positiv auf den Insulinspiegel auswirkt.

  • Zitat von Susi 250

    *augenroll* Wie und vor allem kommen den die Daten für deine merkwürdigen Berechnungen her?


    Greif Dir ein beliebiges Physikbuch oder lies einfach Hamsters Zitat. Das klappt am besten, wenn man die Augen stillhält.


    Das einzige worüber ich mir nicht klar bin ist der Wirkungsgrad des menschlichen Körpers, den ich deshalb mit 20-30% angesetzt habe. Wenn Dir der exakte Wertebereich bekannt sein sollte, dann wüßte ich ihn gerne.


    Und wie Deine Zahlen zustande kamen weiß ich auch immer noch nicht. Kohlendioxid? Sauerstoffsättigung? Wärmebilanz? Profisportler? Reha-Patienten?


    Zitat

    Bei den einen äusert sich das in Übergewicht bei anderen in Herz und Kreislauferkrankungen. Ja sogar Bandscheibenvorfälle sind auf Bewegungsmangel zurück zu führen.


    Welche Belege gibt es dafür?
    Alles was ich bisher (leider immer noch nicht von Dir) gesehen habe, ist Zahlenmaterial, das nur eine einzige Aussage treffen kann:
    "Wer gesund ist, schneidet beim Sport besser ab."
    Pollmer beschreibt in seinem Buch (unter Nennung von Quellen übrigens), auf welche Art diverse Untersuchungen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse wiesen generell daraufhin, daß Menschen mit einem gesunden Kreislauf, Skelett und Muskeln auf einem Laufband leistungsstärker waren.
    Aber diese Behauptung komplett umzudrehen und zu sagen, daß jeder Mensch nur dieselbe Leistung zu erbringen braucht, um einen gesunden Kreislauf, Knochen und Muskeln zu bekommen, ist eine Milchmädchenrechnung.


    Da paßt der pollemersche (wenn wir schon mal bei ihm sind) Vergleich mit der gesunden Schuhgröße für alle.
    "Hühneraugen? Kein Problem. Tragen sie einfach Schuhgröße 24 und ihre Füße werden gesund sein."
    Hört sich schwachsinnig an? Ist es auch. Denn aus der Tatsache, daß Kinder statistisch gesehen die gesündesten Füße haben und in Größe 24 passen, läßt sich ja eben nicht der Umkehrschluß kreieren, daß die (kleine) Größe des Schuhs die Ursache für einen gesunden Fuß ist.


    Apropos Statistik:
    Alle Studien, die belegen (wollen), daß Bewegungsmangel zu Krankheiten führt, machen keinen Unterschied zwischen bettlägerigen Patienten und bewegungsunfreudigen Menschen.
    Die Tabellen werden in Abschnitte der durch Bewegung verbrauchten Kalorien aufgeteilt.
    Der erste Abschnitt enthält dann z.B. 0-500 kcal. Nicht etwa größer Null und kleiner 500 - nein, explizit 0 Kalorien ist ein Teil dieses Abschnitts.
    Damit stecken dort die bettlägerigen Patienten mit drin.
    Warum liegt jemand den ganzen Tag im Bett und tut absolut nichts, so daß eine Angabe wie 0 kcal zustande kommt?
    Doch nicht, weil er/sie Spaß dran hat, sondern weil er nicht anders kann. Welche Krankheiten machen jemanden bettlägerig?
    Hmmmm.... mal überlegen ... achja, da wären z.B. schwere Herzkrankheiten. Oder massive Gelenkbeschwerden oder gar - man mag es kaum glauben - Menschen mit massiven Rückenproblemen.
    Alles faule Säcke, das. Die sollen mal lieber ihren Hintern hochschwingen und nen paar Meilen durch die Krankenhausflure joggen, dann wirds denen schon wieder besser gehen. (Achtung, Ironie)


    Ein klarer Fall von Korrelation und Kausalität.


    Bereinigt man die Studien um diese zwangsweise "stillgelegten" Personen, so sollen keine generell gültigen Zusammenhänge zwischen wenig Bewegung und gehäuften Kreislauferkrankungen etc mehr erkennbar sein.


    Und nochmal: Wer Spaß dran hat, soll sich soviel bewegen wie er will.
    Nur wenn einem der Körper mit Schmerzen o.ä. signaliesiert, daß man es übertreibt, sollte man eben nicht die Zähne zusammenbeißen und genauso weitermachen, weil man auf den gesunden Effekt hofft.
    Welcher Effekt kann gesund genug sein, um z.B. ein zerstörtes Kniegelenk aufzuwiegen?




    Und im übrigen, laß bitte solche Bemerkungen wie "Dummfug". Das untermauert nur, daß Du keinerlei wirkliche anderen Argumente auftreiben konntest.
    Nicht nachprüfbare Aussage sind nicht nur ärgerlich sondern unterstreichen auch, daß Du kein Interesse an einem sachlichen Austausch hast.


    Michaela

  • Hallo zusammen,

    @ Pferdeflüsterin
    vielen Dank für den Link. :)
    Ist eine sehr gute Page (nicht "nur" wg. der GU-Berechnung!)
    Hab ich mir gleich mal gebookmarked.

    @MeiersJulchen

    Zitat


    Gezielte Bewegung hat nur einen Vorteil: Es werden Muskeln aktiviert/aufgebaut, die es einem wesentlich leichter machen, sich auch mit Übergewicht leichtfüßiger zu fühlen. Aber auf "Fettverbrennung" oder gar Gewichtsverlust sollte man nicht unbedingt hoffen.


    Ich finde schon, dass gezielte Bewegung mehrere Vorteile hat.
    Z.B. werden durch Bewegung Glückshormone ausgeschüttet. Nicht umsonst wird z.B. auch depressiven Menschen zu sportlicher Betätigung geraten.
    Und der positive Effekt auf die Gesundheit (Herz-Kreislauf, Rückenleiden, Stärkung des Immunsystems etc.) ist ja auch sehr erfreulich. Selbst herzkranken Menschen und Menschen mit Gelenks- und Rückenleiden (z.B. Rheuma, Skoliose) wird empfohlen, sich sportlich zu betätigen. Und auch wenn es "nur" Krankengymnastik ist, so geht es doch darum, Muskulatur aufzubauen und die Herz-Kreislauffunktion zu unterstützen.

    Zitat


    Nur WENN ein ansonsten gesunder Mensch durch ein absolut beispielloses Ausmaß an Faulheit und einer dazu im krassen Mißverhätnis stehenden Energieaufnahme übergewichtig geworden ist, DANN wird ihm Bewegung und ein angepaßtes Eßverhalten gewichtsmäßig zuträglich sein.


    Danke auch! :rolleyes: ;) :D
    Aber ich denke doch, dass es so ganz einfach wie du es darstellst dann nun auch wieder nicht ist.
    Es soll ja z.B. auch vorkommen, dass Übergewicht im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen beobachtet wird, z.B. in Zusammenhang mit Depressionen. Wenn es nun gelingt, die Depressionen erfolgreich zu behandeln, dann müsste sich doch auch das Essverhalten wieder normalisieren, in dessen Folge es zur Gewichtsabnahme kommen müsste.
    Und EINER von mehreren Ansätzen, Depressionen zu behandeln, ist eben körperliche Betätigung. Sie baut das Selbstbewusstsein auf, es werden Glückshormone ausgeschüttet und außerdem ist sie förderlich für die soziale Interaktion mit anderen Menschen.
    Demnach hilft der Sport - wenn schon nicht primär, wobei ich deine Meinung nicht teile - dann doch wenigstens sekundär bei der Gewichtsreduktion.

    Zu Depression und Sport:
    http://www.netdoktor.de/ratsch…kten/depression_sport.htm
    http://www.medizinauskunft.de/…02_sport_depressionen.php

    Zitat


    Die Teilnehmer werden es - wie ich oben schon schrieb - mit Sicherheit nicht darauf anlegen gleichzeitig zu Hungern, sondern werden die verbrauchten Kalorien hübsch wieder reinschaufeln. Sonst ist es nämlich Essig mit der Leistung.


    Das trifft aber nicht nur auf die Teilnehmer beim Ironman zu.
    Ich denke nicht, dass es ein "Otto Normal" lange aushalten würde, gleichzeitig zu hungern und Sport zu treiben (egal welchen).
    Eine Ernährungsumstellung ist ja auch nicht gleichzusetzen mit Hungern.

    Zitat


    Alle anderen können sich den Hintern noch so weit aufreißen und werden durch ein forciertes Bewegungspensum nichts erreichen als ihren Körper in Streß zu versetzen.


    Es ist nicht Sinn und Zweck des Sports, seinen Körper in Stress zu versetzen, ganz im Gegenteil.
    In Stress wird der Körper versetzt, wenn man zu intensiv trainiert (weswegen ich die Pulsuhr ja so praktisch finde - trotz nicht existenter "Fettverbrennungszone" ;) ) und sich und seinen Körper damit überfordert. Sowas ist psychisch frustrierend, weil man das Gefühl hat, "schlecht" zu sein und man wird die Lust wahrscheinlich bald verlieren. Auf der körperlichen Ebene werden sich Muskelkater, Gelenkschmerzen usw. einstellen.
    Wenn man jedoch moderat, seiner individuellen Belastungsspanne entsprechend, trainiert, sind die körperlichen Auswirkungen ausschließlich positiv.


    Genauso wie "Speckknödelchen" ist es mir im Grunde auch egal, ob ich beim Joggen nun 700 oder 750 kcal verbrenne. Ich bin auch nicht so naiv zu glauben, dass ich z.B. exakt 734 kcal verbrannt habe, weil es mir die Pulsuhr so anzeigt. Mir ist klar, dass es sich da lediglich um Richtwerte handelt. Dennoch helfen sie mir dabei, eine ungefähre Vorstellung über meinen Kalorienverbrauch zu bekommen und zusätzlich motivieren sie mich auch.
    Ich habe mir die Pulsuhr aber eigentlich gekauft, weil ich mich anfangs beim Laufen total verausgabt habe. Ich hatte überhaupt kein Gefühl dafür, wie schnell ich war, wie hoch mein Puls war, wie schnell ich eigentlich hätte sein dürfen usw. In die Pulsuhr gab ich dann meine persönlichen Daten ein (Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht) und sie berechnete für mich meine "Fettverbrennungszone", die ja eigentlich gar keine ist. :p
    Ab da klappte es mit dem Training. Immer wenn ich im oberen Bereich meiner Zone angekommen war, stufte mich die Uhr rauf. Und irgendwie wusste die Uhr immer, was sie mir zumuten konnte, denn ich blieb stets ohne große Mühe in "meiner Zone".
    Dass diese Kalorienanzeige dabei ist, ist eben so. Darum ging es mir beim Kauf aber gar nicht, sie war eben dabei. Genauso, wie z.B. die Anzeige, wie lange ich in "meiner Zone" trainiert habe. Wär mir auch egal, wenn sie nicht da wäre, mir geht es mehr um die Gesamttrainingszeit (die sie aber auch anzeigt). Dafür hätte ich gern eine Anzeige, die die gelaufenen km/h misst, aber darauf habe ich damals beim Kauf halt noch nicht geachtet.

    Ich kann nur für mich sagen, dass ich schon positive Auswirkungen auf meine Gesundheit beobachten kann und konnte, seit ich mit dem Sport begonnen habe.
    "Damals", als ich noch keinen Sport trieb, kam einfach irgendwann der Punkt, an dem ich nicht mehr leugnen konnte, dass meine gesundheitlichen Beschwerden mit Bewegungsmangel und Übergewicht positiv korrelierten.
    Heute hat sich mein ehemals zu hoher Blutdruck wieder normalisiert, mein Herzrasen ist seit Monaten nicht mehr aufgetreten, ich bin belastbarer und leistungsfähiger geworden, meine Rückenprobleme sind wie weggeblasen etc.
    EDIT: Das Ganze übrigens völlig ohne medikamentöse Unterstützung. :)


    @ Speckknödelchen
    In deinem Posting finde ich mich 100 %ig wieder.


    Viele Grüße

    Morgaine

  • Hallo Zusammen,


    also ich geb jetzt auch mal meinen Senf dazu.... ;)



    1. Bewegung für Depressive - tja bitte mal ganz genau lesen und zuhören wenn dieses Thema wieder mal aufkommt:
    Es wird immer von Bewegung im Freien gesprochen!
    Bewegung an frischer Luft (und natürlich unter Sonnen/Licht Einfluss!)
    Licht regt unter anderem die Bildung von Vitamin D an, welches der menschliche Botenstoffwechsel braucht um den Serotonin,Noadrenalin, Adrenalin und Cortisol Stoffwechsel in "normale Bahnen" zu bringen. (grob gefasst, ausführlicher schreibt es Pollmer in "Esst endlich normal !"s140ff)
    Übrigens in den Links geht es "nur" um leichte(mittelschwer ist sehr relativ!) Depressionen...


    2.Die Leistungsfähigkeit ist von sehr vielen Faktoren Abhängig,
    neben körperlicher Gesundheit (Abwesenheit jedweder Krankheit!) sind noch Faktoren wie : Muskulatur, Knochenstruktur, Gelenke und ihre Belastbarkeit, Versorgung mit Energie (Verdauung und was so dazugehört), psychische Verfassung, aktueller Streßpegel und Qualität des Stresses (BI-Stress kann nicht direkt abgebaut werden durch sport). *keine Quelle, nur gesunder Menschenverstand & Logik*


    3. Sport /Bewegung als Therapie :
    Hier reden wir(ich nach dem Vorbild der Ärzte und Therapeuten die es ausgearbeitet haben) Grundsätzlich NICHT mehr über "Leistungssport" sondern ebenfalls über die schon bei Depressionen empfohlene Bewegung im Freien (oder gut belichtete Studios/Schwimmbäder - was glaubt ihr wohl warum die meisten Schwimmbäder soviel Glas haben? *g*). Allerdings kommt hier noch hinzu das folgende Faktoren zutreffen müssen:
    1. Die Bewegung darf keinen Schmerz verursachen!
    2. Die Bewegung soll/muss Spaß machen!
    3. Intensität und Leistung sollen nicht erschöpfend wirken!
    - Quellen kann ich hier keine einzelnen nennen, aber mit Google dürfte das leicht zu finden sein, einfach "Rehasport für Herzkranke" eingeben ;)
    Gleiches gilt aber Grundsätzlich für jeden der Krank ist und sich sportlich betätigen will/soll.


    Ich selbst habe von absoluter Ablehnung gegen Sport - Schulzeit und aufgezwungene Sportarten- über gerne betriebene Bewegung an firscher Luft (Radfahren, "schnelleres Walken ohen stöcke", Inlinerlaufen, Federball, Ballspiele mit meinem Sohn und seinen Freunden) bis zum leider aktuellen Status Quo - so gut wie gar keine Bewegung mehr wegen Muskelkrämpfen,Anstrengungsasthma und extrem schneller Erschöpfung- alles durchgemacht.
    Und nein ich fühle mich mit der aktuellen Situation absolut nicht wohl, aber ich muss sie nunmal hinnehmen - weil die eigentlichen Ursachen für die Bewegungs-Dämpfenden Symptome nicht beachtet/behandelt werden. Und ja ich habe eine rez. depressive Störung die je nachdem zwischen "mittelschwer" und "schwer" schwankt...


    Ach ja - Mein Gewicht hat sich niemals durch die Bewegung/nicht Bewegung geändert....wohl aber durch andere Faktoren.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Daß sich das Gewicht durch mehr Anstrengung und Muskelaufbau nicht verändert... da kann ich mich auch als Beispiel anführen. Ich bin an sich ein Sportmuffel bzw. unterziehe mich normalerweise keiner großartigen Beanspruchung. In den acht Monaten, wo ich auf dem Bau schwere körperliche Arbeit geleistet habe, konnte ich zwar meine Muskeln super aufbauen, allerdings hatte ich dadurch weder eine bessere Kondition bezüglich Dauerlauf oder ähnlichem noch einen Gewichtsverlust. Ich konnte nur mein Gewicht halten, und ansonsten hat sich auch von der Körperform her nichts geändert. Das einzige, was anders war, war meine tiefe und frühe Sonnenbräune in diesem Jahr, weil ich täglich draußen gewesen bin, und deswegen bin ich auch immer rumgerannt wie ein Honigkuchenpferd - mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wegen der Sonneneinwirkung.


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • MeiersJulchen, jule, ich finde Deine Aussagen nur lustig. Für Leute, die
    wirklich übergewichtig sind, ist es der Freifahrtschein für einen ge-
    sundheitlichen Abstieg.
    Warum trägst Du nicht einmal Deine Aussagen vor einem Ärzte-
    kongress vor? Bitte, verständige mich aber davor, damit ich mir
    das auch anhören kann.
    Ich referiere einmal aus einem kürzlich erschienen Artikel, stern,
    Volle Kraft voraus, 14.6.2006,Nr.25., S. 90ff.
    Der menschliche Körper ist äußerst belastbar. Wenn man ihn
    nicht belastet verkümmern die Funktionen.
    Wenn man mehr isst als verbraucht, dann nimmt man zu, logisch.
    Wo sind denn sonst die überflüssigen Kalorien hin, wenn nicht
    in den Fettdepots?
    Die Bundesbürger essen nicht viel mehr als in den vergangenen
    Jahren, aber sie sind inaktiver geworden.
    Im Durchschnitt legt ein Deutscher 500 bis 600 m pro Tag zurück.
    Der Körper braucht Bewegung, das ist heute nicht anders wie vor
    zwei Millionen Jahren. Unser Körper ist für die heutigen
    Anforderungen "überdimensioniert". Die nicht adäquate Aus-
    lastung führt zu einer Verkalkung der Arterien und Herzklap-
    pen.
    Unsere Ahnen mussten sich bewegen: Wer nicht läuft, der
    verhungert.
    Die mangelnde körperliche Bewegung führt dazu, dass die
    Arterien sich Jahr für Jahr mehr verengen. Durch die Gewichts-
    zunahme bewegen sich die Leute wieder weniger. Zuletzt
    steht dann möglicherweise ein Schlaganfall oder Herzinfarakt.
    Wissenschaftlich nachgewiesen ist: Sport senkt das Risiko für
    Herzinfarakte, Schlaganfälle, Diabetes, Alzheimer, Brust- und
    Darmkrebs. Das Immunsystem wird gestärkt. Kinder die sich
    sportlich betätigen, sind weniger in Unfälle verwickelt, sind
    aufmerksamer und haben eine höhere Denkleistung.
    Gebrechlichkeit ist meistens nur das Resultat einer körper-
    lichen Unterforderung.
    Sport bewirkt, dass Stresshormone beschleunigt abgebaut
    werden. Nebenbei werden noch Serotinin, Dopamin und
    Noradrenalin ausgschüttet, die Glücksgefühle auslösen.
    Mit dem Sport nicht anzufangen, ist gefährlich.


    Träume Deinen Pollmer Traum weiter, vielleicht erfüllt er
    sich eines Tages?
    Deine "Wahrheit" ist für mich eine Scheinwahrheit. Sie kann
    tödlich enden.

  • Gordo, Du bist auch lustig, weil Du es tatsächlich fertigbringst, jede Stelle zu überlesen, in der hier nicht gesagt wurde, daß wir - oder im speziellen ich - gegen sportliche Betätigung sind.


    Aber fassen wir doch einmal zusammen, warum gerade Übergewichtigen Sport empfohlen wird.


    1. Am Anfang steht die (nicht unbedingt kausal nachweisbare) These, daß Übergewicht durch zuviel essen und zuwenig Bewegung verursacht wird. Check.


    2. Aber gerade deswegen, WEIL(!) das Bewegungsdefizit bei Übergewichtigen/Erkrankten per se vorausgesetzt wird, sind die betroffenen Leute ganz eindeutig eins: aufgrund von Bewegunsmangel untrainiert (sic)


    3. Nun wird aber eben diesen untrainierten Leuten eine Tabelle oder Sportpläne oder gar Leistungen von Profisportlern oder meinetwegen auch nur bewegungsfreudigen Normalbürgern vorgesetzt.


    4. Welchen Effekt hat eine plötzlich einsetzende ungewohnte sportliche Belastung auf einen untrainierten Körper?
    Ich denke mal, daß sich da kaum ein positiver Effekt erkennen lassen wird. Vielmehr kann es zu Verletzungen und Streßsymptomen kommen. Denn für einen Körper ist eine plötzlich erzwungene Aufwendung an Kraft, die über die Leistungsgrenze hinausgeht, nur eins: Flucht und Überlebenskampf. Wenn das mal nicht streßt.


    Ein Bewegungsprogramm (für "Faule" - um die geht es hier ja immer noch, nicht wahr?) muß eingeschlichen werden. Es braucht Geduld und Weitsicht, denn es soll ja eben nicht nur eine kurze Fluchtphase sein.


    Von Marktschreiern wie Dir sehe ich solche Gedankengänge, die sich wirklich mit der Situation der Betroffenen auseinandersetzen gar nicht.
    Dafür werden aber hohle, unblegte (unbelegbare) oder bereits widerlegte Thesen runtergeleiert als wäre es feststehende Wahrheit.
    Wenn es das wäre hättest Du Beispiele und Zahlen, die sich tatsächlich auf diesen einen Umstand "Sport macht kranke Leute gesund" bzw. "Sport verhindert den Ausbruch bestimmter Krankheiten" beziehen.


    Ich kann es nicht oft genug wiederholen - in der Hoffnung, daß wenigstens andere Leser diesen Nicht-Zusammenhang begreifen: Die Studien (die natürlich von Deiner Seite völlig ohne Quellenangaben kommt) zeigen nur, daß gesunde Leute höhere sportliche Leistungen erbringen können.
    Wer bisher in seinem Leben noch nicht wirklich krank gewesen ist, wird sich natürlich mehr bewegt haben als jemand, der - wodurch auch immer - eingeschränkt war.
    Natürlich ist jemand gesund, der 2 Stunden joggen kann.
    ABER es ist keine Medizin für bereits erkrankte Menschen!!!


    Wer ausreichend gesund ist (egal mit welchem Gewicht) wird Bewegung keinesfalls ablehnen und täglich Freude daran haben.


    Achja... wo bleibt in der "Sport macht gesund"-Theorie eigentlich die Tatsache, daß im letzten Jahr eine handvoll (junger, aktiver) Spitzensportler (ich erinnere mich speziell an einen Fußballspieler) den plötzlichen Herztod gestorben sind? Selbst olympische Athleten haben sehr jung den Löffel abgegeben - und zwar nicht durch Unfall.
    Dürfte doch eigentlich gar nicht sein. So wie die sich bewegt haben, hätten die mindestens 120 werden müssen .... ein Satz mit x....



    Michaela

  • Hallo Gordo,


    nur weil etwas im Stern steht glaub ich es noch lange nicht ohne wirkliche Belege.


    Aber was ich glaube sind meine eigenen Erfahrungen ...
    deshalb mal einiges das die im Stern geschriebenen Thesen wiederlegt:


    1.

    Zitat

    Wenn man mehr isst als verbraucht, dann nimmt man zu, logisch

    - Falsch, so logisch es auch Klingt es ist reinste Theorie die in der Praxis sowohl direkt als auch in ihrem Umkehrschluss als Falsch bewiesen wurde. Ich selbst gehöre ebenfalls zu denjenigen bei denen es sich als Falsch erwiesen hat.


    2.

    Zitat

    Im Durchschnitt legt ein Deutscher 500 bis 600 m pro Tag zurück.

    - Falsch, also ich komme schon an Tagen wo es mir so mies geht das ich mich fast gar nicht Bewegen kann (muskelkrämpfe) locker auf besagte 500 bis 600m, wenn es mir halbwegs gut geht und ich normale alltagsaktivitäten erledige sind es etwa 3000 (5 x 600m) m die ich am Tag zusätzlich zu dem Besagten Minimum habe... als ich noch keine Krankheitsbedingten Probleme hatte bin ich auch locker mal 2 Stunden am Stück so etwa 20km gelaufen (normal gegangen) und oh graus ich hab dadurch Nicht ein Gramm abgenommen....bin ich etwa ein "Alien"?


    3.

    Zitat

    Sport senkt das Risiko für
    Herzinfarakte, Schlaganfälle, Diabetes, Alzheimer, Brust- und
    Darmkrebs. Das Immunsystem wird gestärkt.


    Tja auch hier kann ich nur wieder sagen: Falsch! Mein Immunsystem ist trotz der ja nur als "Sport" (weil drastisch über dem Durchschnitt liegenden Bewegung) leider absolut in den Keller gegangen, seit ich mich weniger Bewege bin ich seltener von Infekten betroffen ach ja und Darmkrabs ist bei mir ganz sicher Ausgeschlossen worden - auch wenn da sonst ne ganze Menge in Ihm nicht stimmt.


    4.

    Zitat

    Sport bewirkt, dass Stresshormone beschleunigt abgebaut
    werden. Nebenbei werden noch Serotinin, Dopamin und
    Noradrenalin ausgschüttet, die Glücksgefühle auslösen.


    Falsch! - Sport der Spaß macht und den Gegebenheiten des Körpers des Betreffenden (extrem Individuell!) entspricht - NUR der bewirkt die Beschleunigung des Abbaus der Stresshormone, alles Andere baut noch mehr Stresshormone auf!
    Das mit den Botenstoffen hatte ich in meinem letzten Beitrag schon erläutert - mach ich nicht nochmal.


    5.

    Zitat

    Mit dem Sport nicht anzufangen, ist gefährlich


    Tja und "mit dem Sport anzufangen" kann leider sogar Tödlich sein!
    Fakt ist das Sport gesund sein kann - ebenso kann er aber auch absolut Ungesund und sogar Tödlich sein.
    Deshalb sollte man wie in fast allem was den eigenen Körper betrifft genau überlegen was man tut und wie man es tut.


    Kein "gesunder Mensch" wird sich absolut "gar nicht Bewegen" - weil Bewegung zum Alltag gehört. Wo aber die Grenzen des Einzelnen liegen kann Niemand pauschal sagen, höchstens der Betroffene selbst wenn er bei Bewegung Schmerz verspürt.


    Liebe Grüße,
    Cailly

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