Probleme mit Partner weil Kind zu dick

  • Erst mal ein freundliches Hallo an alle hier
    Bin Mutter eines 14 Jährigen übergewichtigen Sohnes.
    Lebe seit 5 Jahre mit einem Partner zusammen ,mit dem es immer und immer wieder Streitereien gibt ,eben halt weil mein Sohn ziemlich übergewichtig ist ,sich kaum bewegt und nur zu hause vor dem PC sitzt.Ich selbst bin auch nicht gerade glücklich über die Situation,aber ich versuche mit guten Worten und viel Verständniss meinen Sohn davon zu überzeugen ,das es so nicht gut für ihn ist.Ich selbst bin auch ein leidenschaftlicher Esser und war auch schon immer ,mal mehr mal weniger pummelig und hatte mit Sport genau wie mein Sohn nichts am Hut.Mein Partner meint ich müsse meinen Sohn zu mehr Aktivität zwingen und müßte besser darauf achten was und wieviel mein Sohn essen tut.Da gebe ich ihm ja recht,aber zwingen? Ich sage ständig ess nicht so viel,die Hälfte davon reicht auch ,esse mehr Obst,koche auch mit viel frischem Gemüse u.s.w. Dreht man ihm aber den Rücken zu ißt er heimlich.In meiner Jugend war es das Selbe,je mehr ich ermahnt wurde,er mehr habe ich gegessen,heimlich.Irgendwann so mit 14J. kam ich dann selbst darauf abzunehmen,weil ich mich nicht mehr wohl fühlte und darauf warte ich auch heute bei meinem Sohn,dass er eines Tages von selbst darauf kommt.Ständig gibt es Sreitereien bei uns deswegen.Wollte mal nach Rat fragen,wie man einem 14 Jährigen vernünftig beibringt,weniger zu essen und sich mehr zu bewegen.Mache mir da auch Sorgen wegen der Gesundheit.Mein Sohn ist ca. 1.70m groß und hat schon fast 100 kg.
    Ich danke Euch
    Anja

  • Da bin ich ja mal gespannt wie Du Deinen Sohn zu mehr Bewegung "zwingen" willst.


    Ich bin jedoch der Überzeugung, dass gerade übergewichtigen Menschen eine Extraportion Sport und frische Luft nicht schaden kann. Mit Sprüchen allein lässt sich da aber bestimmt nichts erreichen.


    Wie wäre es wenn Dein Mann mal mit Eurem Sohn mal eine Radtour machen würde - oder vielleicht sogar ein oder zwei Abende zum gemeinsamen Joggen reservieren. Nur durch aktives Mitarbeiten und Vorbildfunktion lässt sich da was sinnvoll umsetzen.


    Lebensmittel verbieten ist wohl quatsch, glaub nicht, dass das je jemanden geholfen hätte. Auch ständiges Kritisieren ist wohl eher problemverstärkend. Stattdessen sollte die gesamte Familie versuchen die Aufmerksamkeit weg vom "Überessen" hin zu sportlichen Aktivitäten zu lenken.


    Wenn Du schreibst dass Du selbst nicht sportlich bist, kann Dir das ja auch nicht schaden..

  • Und mir stellen sich wieder die üblichen Fragen.
    - War er immer schon dick oder hat es "plötzlich" angefangen?
    - Konnte er (wenigstens früher) essen, wenn er Hunger hatte oder gab es Essen nur zu festen Zeiten und mußte dann gegessen werden?
    - Hat er überhaupt "richtigen" Hunger (mit Magenknurren) und kann er aufhören, wenn er satt ist? Fühlt er überhaupt, daß er satt ist?
    - Wenn soviel Wert auf die Gesundheit gelegt wird, ist er schon mal wirklich gründlich durchgecheckt worden und wenn ja, was wurde untersucht und wie sind lauten die Befunde?


    Und zu einem "Partner", der meint, Streit vom Zaun brechen zu müssen, weil "seine" Familie nicht proper genug aussieht und seine Vorschläge nicht umsetzt (umsetzen kann?), dazu sag ich mal nix.


    Michaela

  • Hi
    Danke für die schnelle Antwort.
    Nein ich will ihn ja nicht zwingen ,mein Freund will ihn zwingen.Ich selbst ,auch wenns mir bestimmt nichts schaden würde,habe gar keine Lust Sport zu machen.War und bin ein absoluter Sportmuffel.Mein Sohn halt auch.Aber ich habe im Gegensatz zu meinem Sohn einen Beruf wo ich ständig in Bewegung bin und Sohnemann sitzt halt nur vor dem PC.Ihr habt recht Eltern oder Ich müßten ein Vorbild sein.Aber er könnte doch Nachmittags auch mit seinen Kumpels raus gehen,Fahrradfahren so wie andere in seinem alter.Aber er sagt,er will nicht.PC spielen ist das einzige was ihn interresiert.Habe mir echt schon meinen Mund fusselig geredet,wie bringe ich das meinem Sohn vernünftig bei,dass er sich so doch nur schadet.
    L.G.
    Anja



  • Deshalb ja auch meine Frage: Wie kommt Dein Sohn, der meiner Meinung nach immer VOR Deinem "Partner" stehen sollte, mit Deinem Partner klar.
    Wenn das mit dem sich zurück ziehen und dem vielen essen anfangen hat, nachdem Eure Beziehung gestartet ist, dann könnte es damit zusammen hängen, dass Dein Sohn nicht mit Deinem Partner klarkommt und anstatt es zu sagen, lebt er in seiner eigenen kleinen Welt, wo nichts mehr ankommt. Er sitzt halt lieber vor dem TV und als Ersatz für irgendwas isst er.
    Ich habe das als Jugendliche auch gemacht, als meine Mutter einen neuen Partner hatte, den ich nicht akzeptiert habe. Da habe ich innerhalb kurzer Zeit im zweistelligen Bereich dazugefressen. Meine Oma meinte zu meiner Mutter, dass ich mir "Kummerspeck" anfresse (zusätzlich zu meinem Lipödem, welches sich zu dieser Zeit anfing zu manifestieren, sowie der Schilddrüsen-Unterfunktion, die mit dem Alter begann).
    Keinen Antrieb kann auch eine Schilddrüsen-Unterfunktion bedeuten. Hast Du ihn darauf schon untersuchen lassen? Ich war damals auch nicht zu mehr fähig als zur Schule zu gehen und zu schlafen. Das sich dann der Speck um einen legt, weil man sich nicht bewegt, eben weil man keinen Antrieb hat, dass ist klar!
    Hast Du ihn mal gefragt, was er über Deinen Partner denkt, wie er ihn empfindet?

  • Mund fusselig reden ist oft das Falsche. Ich kenne das von mir früher, je mehr Leute auf mich eingeredet haben, desdo ignoranter wurde ich!

  • Hi
    Es ist schwer alles richtig zu machen.Ich kenne das auch von mir früher,mein Vater hat zu mir auch immer gesagt ,ne Kuh weiß wann sie satt ist ,aber unsere Anja nicht,oder schnell nimmt euch alle was,Anja kommt die ißt euch alles weg.Ich habe dann vor meinem Vater nichts mehr gegessen,sondern heimlich in mich reingestopft.Gerade weil ich das ja an meinem eigenen Leib erfahren habe,will ich ich es bei meinem Sohn besser machen,aber wie?Es kommt ja nichts an.Mit meinem Partner versteht er sich nicht so besonders ,ein großes Problem,auch für mich dass mich sehr belastet.Aber ich habe doch auch ein Recht auf Leben .Habe mich vom Vater meines Sohnes scheiden lassen als mein Kind 4 J.alt war.das war natürlich nicht leicht für mein Sohn und ich muß zugeben,dass er ab diesem Zeitpunkt auch angefangen hat mit dem vielen essen. Ich hatte stehts ein schlechtes Gewissen,weil ich ihm den Vater nahm,wollte es meinem Kind so schön wie möglich machen,habe viel mit ihm unternommen,habe ihn verwöhnt mit Geschenken und vielen Freiheiten,was aus heutiger Sicht nicht richtig war.Ich habe mit Sicherheit viele Fehler gemacht,aber ich wußte es nicht besser.Ich liebe meinen Partner will ihn nicht verlieren,genauso wenig wie ich mein Kind verlieren möchten.Ich stehe ständig zwischen zwei Fronten,gebe ich dem einen Recht ist der andere eifersüchtig,eingeschnappt oder sonst was und umgekehrt auch.Es ist so verdammt verzwickt und anstrengend.Zusammensetzen und darüber reden,ja das machen wir öfters mal,aber es hällt sich keiner an das was ausgemacht war.Es funktioniert dann paar Tage und dann herrscht wieder das totale Kaos.Bin mit meinem Latein am Ende.Beim Arzt war ich mit meinem Sohnemann noch nicht,ich denke das sollte ich dringend tun,denke ja auch dass psychische Probleme die Ursache sind.Mache mir Vorwürfe,dass ich alles habe soweit kommen lassen.Aber das Leben ist so verdammt hart,gerade als Alleinerziehende alles unter einen Hut zu bringen die ganze Verantwortung die auf einem lastet ,arbeiten gehen,der Haushalt und nebenbei ein Kind großziehen.Oft war oder bin ich überfordert ,war( bin) froh um jede Stunde in der ich meine Ruhe habe,wollte es nicht sehen,oder wollte es nicht wahrhaben ,dass mein Sohn Probleme hat.
    Wem geht es ähnlich,was kann ich tun?
    L.G. Anja

  • Hallo Anja,


    ich kann zwar nicht viele Tipps geben, da ich noch keine Kinder habe, aber vielleicht einen Ansatzpunkt:


    So wie ich das rauslesen konnte, ist dein Partner nicht der leibliche Vater. Es muss gar nicht mal direkt mit dem aktuellen Partner zu tun haben, sondern allgemein mit der Trennung der Eltern.


    Zumindest kann ich dies aus meiner eigenen Kindheit berichten. Mein Vater ging fort, als ich 11 Jahre war, mit 13 wurde ich zur ersten Kur geschickt wegen des Übergewichtes. Bis heute war die Trennung für viele negativen Dinge der Kasus Knacktus in meinem Leben.


    Vielleicht gibt es da Ansätze für Gespräche, eventuell auch im Rahmen einer Kinder-und Jugendtherapie - neben der Umstrukturierung des Tagesablaufs mit mehr sportlichen Aktivitäten und mehr Anreizen, das Haus zu verlassen.


    Ich wünsch dir viel Erfolg.


    EDIT: Da haben wir uns wohl gerade überschnitten.

  • Liebe Michaela
    Nein es ist nicht so,dass wir meinem Freund nicht propper genug sind.Er fühlt sich als mein Partner halt auch etwas überfordert.Er meints nur gut,macht sich um die Gesundheit meines Sohnes gedanken.Er kanns halt nicht so rüberbringen.Er selbst hat ja keine eigenen Kinder und wenn man nicht der richtige Papa ist und auch ständig zu hören bekommt:,,du bist nicht mein Vater du hast mir nix zu sagen.Ist halt schwer,ich weiß ja auch nicht wie ich mich dann verhalten soll.
    L.G. Anja

  • Hallo,


    Wenn ihr euch ausschließlich um die Gesundheit Gedanken macht, habt ihr dann wenigstens schon mal eine Antwort auf die oben gestellten Fragen gesucht (und gefunden)?
    Ohne konkrete Anhaltspunkte gerät das Ganze nämlich sonst zur rein spekulativen Familientherapie.


    Michaela

  • Hi Bahia
    Ja werde mich über eine Kinder/ Jugendtherapie informieren.Denke auch dass das noch tief in ihm steckt mit der Scheidung.Und dass sich sein leiblicher Vater gar nicht um ihn kümmert.Der hat sein altes Leben abgelegt,ist froh wenn er von seinem Sohn gar nichts mehr hören würde.Traurig.Das tut mir natürlich auch weh,versuche es deshalb meinem Sohn so angenehm wie möglich zu machen.Aber mein Freund meint dies wäre der falsche Weg.
    Was ist richtig? WAs ist falsch?
    L.G. Anja

  • Zitat von Anja.D.

    Habe mir echt schon meinen Mund fusselig geredet,wie bringe ich das meinem Sohn vernünftig bei,dass er sich so doch nur schadet.


    Hallo Anja,


    mit Reden ist es hier nicht getan. Ich wette, wenn Du und Dein Partner mitziehen, könnt Ihr Euren Sohn mit Sicherheit auch zu mehr Bewegung motivieren. Wenn Du selbst als "Sportmuffel" lieber auf der Couch sitzst, brauchst Du Dich eigentlich nicht wundern wenn Dein Sohn es Dir gleich tut.


    Wie ich schon sagte, statt an ihm rum zu kritisieren solltet Ihr ihn zum gesünderen Leben (mehr Bewegung) motivieren.

  • wie is er eigentlich in der schule? hat er anschluss? sind seine leitungen gut? kommt er mit den lehrern zurecht?

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Hallo Anja,


    ich habe es mir sofort bei Deinem ersten Posting gedacht, dass sich Dein Sohn nicht mit Deinem Partner versteht. Deshalb habe ich gefragt, wie die Beiden sich verstehen und wie so miteinander klar kommen.

    Ich habe mich da an meine Jugend erinnert, wo meine Mutter ihren (paar Jahre jüngeren) Freund hatte und eigentlich bei mir alles falsch gemacht hatte, was es bei mir falsch zu machen gab.
    (Ich will damit nicht sagen, dass Du alles falsch machst, bitte nicht so verstehen!!).

    Natürlich hast Du ein Recht auf Leben, aber so wie es in Deinem Fall aussieht, solltest Du Deinen Sohn und Deinen Partner als zwei völlig verschiedene "Dinge" sehen und am besten die Beiden voneinander trennen. Auch wenn es schwer fällt, auch wenn Du Dir eine komplette Familie wünscht und es Dir für Deinen Sohn (Kinder) auch wünscht. Für Deinen Sohn seid ihr nicht seine Eltern, sondern seine Mutter und ihr (blöder) Freund.

    Diese Beiden wirst Du nicht mehr erfolgreich zusammen bringen können, da ich von dem, was Du erzählst, den Eindruck habe, dass Dein Partner sich ja auch nicht als den "sozialen" oder "spirituellen" Vater Deines Kindes fühlt. Genauso wenig will Dein Sohn Deinen Partner als Familienoberhaupt anerkennen, oder ihn als "Vaterfigur" sehen. Er mag in einfach nicht! Vielleicht führt das Dein Partner, fühlt sich dadurch auf den Schlips getreten und macht deshalb so ein Bimborium über das Gewicht Deines Sohnes. Wäre es hier nicht das Gewicht, dann wäre es was anderes.

    Du schreibst immer, was DU für Deinen Sohn machst.
    Du bezeichnest den Mann aber auch als Deinen Partner.
    Was macht ER denn für Deinen Sohn (als DEIN PARTNER!!), ausser schlechte Laune im Haus verbreiten mit seinen Streitereien??

    Bei Euch dreht sich alles nur ums essen..."Mein Sohn ist zu fett, hilfe!", so kommt es mir vor. Ich glaube, dadurch verlierst Du den wirklichen Grund für seine Probleme aus den Augen: Er fühlt sich unwohl in der familiären Situation und verkriecht sich in seine eigene kleine Welt und die besteht auch TV und PC und für die Seele isst er, damit er etwas spürt.

    Wenn Du eine "Mutter-Kind-Therapie" machen solltest, dann sollte nicht das Thema "Essen, Sohn zu fett, das ist nicht gut!!" im Vordergrund stehen, sondern, seine Empfindungen, was er mag, was ihm unbehaglich ist, warum er keinen Antrieb auf andere Ding hat, wie z.B. einem Sportverein beizutreten.

    Lebt Dein Freund bei Euch?
    Wie beschreibst Du Deinen Freund als Menschen?
    Ist er denn vom optischen her so, dass er sich einen großen Mund leisten kann, oder sollte er sich vielleicht mal selber im Spiegel betrachten?

    Der Freund meiner Mutter sah aus wie Bud Spencer, nur noch ca. 30 Kg dicker und der hat gefressen wie ein Scheunendrescher, dieser meinte zu mir, als ich 1,74m war und knappe 80 Kg gewogen habe "Du musst wirklich was für Dich machen"! Das ist doch der Hohn!!

    Der 20 jährige Sohn einer Bekannten von mir kifft seit Jahren. Er warf seiner Mutter kürzlich während eines Streites vor, dass nur sie und ihre Männer schuld sind, dass er kiffen muss, um sich "zu spüren". Ist natürlich nun recht dramatisch ausgedrückt, aber das ist halt so, wie er es empfindet.
    Er hat sich in seiner Kindheit und Jugend immer eine Vaterfigur gewünscht, mit der er reden kann, mit der er sich versteht.
    Stattdessen meinten die Freunde der Mutter immer, sie wüssten was gut für ihn wäre. Fehlanzeige!

    Ich habe meiner Mutter als Jugendliche zum Beispiel mehrmals gesagt, dass ich ihren Freund, sie und mich nicht als "uns Drei" sehe und sie das bitte respektieren solle, schliesslich habe ich einen Vater. Zur antwort bekam ich "wenn der K. dein Vater wäre, da könntest Du sehr stolz drauf sein". Das ich mich von Anfang an mit ihm nicht verstanden habe, da ich mich in seiner Gegenwart nicht wohl gefühlt habe, dass wollte sie nicht wissen!

    Also habe ich mich auch zurück gezogen, in meiner kleinen eigenen Welt gelebt und vieles mit Fressen kompensiert!

  • Liebe Anja,


    ich kann Dir nur ans Herz legen, mit Deinen Männern eine Beratungsstelle aufzusuchen, damit Ihr wirklich eine Familie werdet. Außenstehenden fällt es leichter, den Beteiligten zu sagen, wo es hakt. Von Außenstehenden werden auch Vorschläge zur Veränderung eher akzeptiert als von einem Mitglied der Gemeinschaft.


    Du hast ein Recht auf Deinen Partner und auf Deinen Sohn - und eine Mutter-Kind- oder eine Paartherapie würde Eurer komplexen Problematik nicht gerecht.


    Ich wünsche Dir eine funktionierende Familie.


    stübbken

  • Hallo Nelenol
    Warscheinlich hast du recht.Wenn es nicht das Gewicht wäre .wäre es vielleicht was anderes.Danke dass du so offen geschrieben hast.Ich will es nicht wahr haben,setze alles daran eine Familie zu haben,aber es funktioniert nicht.Wäre auch zu schön ,wenn sich alle vertragen würden und alles wäre perfekt.Ist es halt nicht ,zu unterschiedlich ticken die beiden.Es ist aber so schwer das zu akzeptieren.Wünsche ich mir doch nichts sehnlicher als als eine intakte Familie wo der eine für den anderen da ist.Ich verdränge ,bin blind,zu überlastet,zu kraftlos.Will nicht wahrhaben ,dass mein Sohn leidet und deshalb alles in sich hineinfrißt.Muß nun schauen was zu tun ist,so kann es nicht weitergehen.
    Danke Euch
    Anja

  • @ Kerstin
    Ja er ist eigentlich ein guter Schüler, bei Mitschülern und Lehrern,wegen seiner liebenswürdigen ,spaßigen Art gemocht.Aber narürlich gibts da auch Kinder die ihn wegen seines Gewichtes hänseln.Das würde ich ihm halt gerne ersparen.
    L.G. Anja

  • Zitat von Anja.D.

    @ Kerstin
    Ja er ist eigentlich ein guter Schüler, bei Mitschülern und Lehrern,wegen seiner liebenswürdigen ,spaßigen Art gemocht.Aber narürlich gibts da auch Kinder die ihn wegen seines Gewichtes hänseln.Das würde ich ihm halt gerne ersparen.
    L.G. Anja



    Bei Kindern wird immer irgendwie gehänselt...wäre das Gewicht nicht mehr, dann wäre es dies oder das oder jenes!
    Du solltest Dich bei Deinem Sohn nicht auf das Gewicht versteifen, er ist nicht nur sein Gewicht!!
    Und das solltest Du deinem "Partner" auch unmissverständlich klar machen!
    Dein Sohn ist dein Sohn, weil er so ist, wie er ist: ein humorvoller, liebenswerter Junge.
    Ich kann mir vorstellen, dass sich Dein Sohn auch momentan ziemlich missverstanden fühlt. Alle zuppeln an ihm rum, dass er abnehmen soll, es geht nur um das abnehmen.
    Für ihn kann z.B. eine Mitgliedschaft in einem Verein auch keine Freude sein, denn er assoziert Sport nicht mit Spaß und Gemeinschaft, sondern mit Quälerei, Gemecker, Gemotze und Antreiben.

  • Möglichkeiten für Beratungen gibt es beim Jugendamt und bei der Awo.

    Aus welcher Stadt kommst Du?

    Was Du schreibst liest sich für mich wie meine Mutter...und meine Mutter hat bei mir eigentlich alles falsch gemacht was möglich war. Ich habe mich dann mit 16 schon von meiner Mutter entfernt, habe mit ihr nur noch das Nötigste gesprochen und bin mit 18 ausgezogen. Schön war das nicht, ich hätte mir auch meine Kindheit und Jugend anders vorgestellt.
    Nur hat meine Mutter auch aus Angst, ihren Freund zu verlieren, ihren Mund gegenüber ihrem Freund nicht aufgemacht, wenn er versucht hat bei mir den großen Chef zu spielen. Und da sind Dinge abgelaufen und Sprüche mir an den Kopf geklatscht worden, an die denke ich heute noch!

    Meiner Meinung nach, ist es wichtig, dass Du deinen Sohn und Deinen Partner familiär voneinander trennst. Wenn Du zu den Beratungen gehst, dann bitte ohne Deinen Partner, nur mit Deinem Sohn, denn in ihm brodelt was. Und bitte das Thema "Gewicht" ganz nach hinten in die Mottenkiste, hier geht es um was ganz anderes als um sein Gewicht. Hier scheint es um seine Seele zu gehen, die momentan sehr alleine gelassen ist.

    Was wäre Dir lieber gewesen als Trotzreaktion? Gewichtszunahme oder Gewaltpotenzial, um auf sich aufmerksam zu machen!

    Beantworte mir bitte mal, wie denn Dein Partner die ganze Sache sieht? Wie sieht er seine Rolle innerhalb Eurer Patchworkfamilie? Lebt ihr Alle zusammen in einer Wohnung/Haus? Was gibt er Deinem Sohn, ich meine damit nichts materielles!

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