Bluthochdruck in der SS?

  • hmmm .... das werden wohl die "nebenwirkungen" von Schwangeren Dicken sein.
    Die hier immer gerne tot geschwiegen werden, weils schlicht weg nicht so ist ... die Ärzte sind einfach alle doof und haben keine Ahnung.

    Tja, deswegen haben se auch ein paar Jahre Studiert - damit sie wenigstens wissen wie man Arzt schreibt :D

    Was willst jetzt machen?! Du wirst jetzt wohl einfach mal die Tabletten schlucken müssen .. denn die Hypertonie kannst du wohl so nicht lassen.

    *böse*

  • Als ich 140kg wog, hatte ich keinen Bluthochdruck. Der kam erst, als ich mein Gewicht deutlich verringert habe.


    Mein Arzt hat gestern und vor 4 Wochen folgende Werte gemessen:


    160/90 und 150/100.


    Da ich beim Arzt IMMER super aufgeregt bin, war ich mir sicher, dass die Werte nach oben hin "gefälscht" waren.


    Ich habe mir daraufhin aus der Apotheke ein Blutdruckmessgerät gekauft und heute morgen, 1 Stunde nach dem Aufstehen gemessen und in mein Blutdruck-Tagebuch, das ich für meinen Arzt führen will, aufgeschrieben:


    116/75, Puls 71


    (1 Stunde später lag der Wert bei 106/69, den ich aber aber nicht aufgeschrieben habe).


    Mein FA hat mir gestern Presinol Mite vrschrieben...soll ich die Tabletten nun nehmen oder nicht? Die Nebenwirkungen sind auf jeden Fall erschreckend! :eek:

  • Mal was anderes:


    Passt die Blutdruck Manschette denn richtig um deinen Arm???

    Denn wenn diese zu eng ist (oder zu groß) sind die Werte verfälscht.

    Wie wäre es mal mit einem Langzeit Blutdruck?? Denke erst dann kann ein Doc. entscheiden ob du Bluthocdruck hast.


    Also übereilt würde ich gerade in der Schwangerschaft keine Medis nehmen.


    Dachte du hättest schon ein Langzeit RR hinter dir.

    Sorry - das ich dich dann so angepampt habe :o

    Und immer auf die Größe der Manschette achten - ganz wichtig!

  • Mein Arzt dachte damals auch, ich hätte Bluthochdruck.
    Beim Messen in der Praxis war der Wert meist zu hoch.
    Ich hatte dann eine Langzeitmessung und siehe da, es war alles in bester Ordnung ;)
    War dann wohl doch die Aufregung.
    Also bevor du die Tabletten schluckst, würde ich morgen mal beim Arzt anrufen und sagen, dass Du eine Langzeitmessung möchtest um das abzuklären.

  • Also ich denke du solltest auf einen Langzeittest bestehn bevor du die Medikamente schluckst. Ich kenn einige die bei der Manschette um den Arm einfach sich nicht entspannen koennen.

    Mein Mann (ich weiss er ist nicht Schwanger;)) hat auch nur in der Praxis einen zu hohen wert - das ist nur der Stress. Zu Hause ist dann alles ok.

  • Hallo feenstaubflocke,

    ich bin zwar nicht schwanger, aber die von Dir gemessenen Werte in der Praxis habe ich auch immer, wenn mir mein Doc den Blutdruck (mit einer gut passenden Manschette) mißt. Manchmal sogar noch drüber.

    Allerdings messe ich seitdem er das mal festgestellt hat, auch regelmäßig zu Hause und notiere meinen Blutdruck. Er pendelt sich im oberen Grenzbereich von 140/90 ein. Mein Arzt meint aber, dass es da in seinen Augen noch überhaupt keinen Grund gibt, das medikamentös zu behandeln. Auch ein mitunter stark schwankender Blutdruck sei seiner Aussage nach normal.

    Wenn ich dann Deine Werte sehe, die Du zu Hause gemessen hast, verstehe ich überhaupt nicht, warum Dein Arzt Dir nach nur zweimaligen messen in der Praxis ein Mittel gegen Bluthochdruck verschreibt, zumal er ja sicherlich weiß, dass Du schwanger bist. Also ich würde das auch auf jeden Fall nochmal ansprechen und ggf. dazu nochmal eine andere Meinung einholen. Mir scheint, dass Dein Doc da mit Kanonen auf Spatzen schießt. Ein Langzeittest ist mit Sicherheit sinnvoll.

    Viele Grüße und weiterhin alles gute für Dich.

    Edit: Ah ja, hatte überlesen, dass Du Deinem Arzt noch garnicht sagen konntest, dass Deine Werte zu Hause eher zu niedrig als zu hoch sind - trotzdem finde ich es nicht ok, wenn er einer schwangeren Frau ein solches Mittel nach nur zwei Messungen verschreibt.

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hallo Feenstaubflocke,

    wenn sich bei der Messung rausstellt, dass du Bluthochdruck hast, dann kannst du Presinol vollkommen vertrauen. Es ist das schwächste Blutdruckmittel und gilt auch als eines der wenigen sinnvollen Mitteln während der SS. Laut Beipackzettel könnten Schwangerne bis zu 16 (!!) Tabletten am Tag nehmen. Nebenwirkungen werden überall genannt, aber deutlicher kann wohl in einem Beipackzettel nicht stehen, dass es für Schwangerne tauglich ist.
    Auch ich habe in der jetzigen SS Bluthochdruck und nehme Presinol 125.
    Positive Erfahrungen kannst du auch hier im Forum nachlesen, einfach mal suchen.
    Falls du also nach deiner Langzeitmessung tatsächlich Bluthochdruck hast, solltest du diesem Mittel vertrauen, sonst fügst du dem Baby eher ohne Mittel Schaden zu.

    Grüße
    bellina

  • Hallo!



    In der Schwangerschaft habe ich auch Presinol genommen, 1/2 Tablette pro Tag. Mein Frauenarzt erklärte mir , ich würde damit auf der sicheren Seite stehen, da bei Bluthochdruck das Kind nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden würde.
    Naja, bei der Geburt wog sie dann gut vier Kilo - das Medikament hat wohl gewirkt.....:rolleyes:
    Ich mußte auch nie mehr als 1/2 Tablette nehmen und es ging mir gut, keine Nebenwirkungen, auch nicht beim Kind.


    Grüße vom
    Rapptiger

  • Hallo!
    Die von Deinem Arzt gemessenen Werte sind eher hoch - eine Medikation wäre aber erst nach einer 24h Messung gerechtfertigt...

    Die von Dir gemessenen Werte sind aber völlig ok - von daher würde ich an Deiner Stelle einfach gelegentlich wieder messen, die Werte dokumentieren und zum nächsten Arzttermin mitnehmen. Die Medis würde ich erst mal weglassen - solange die Blutdruckwerte nicht deutlich ansteigen...

    lG, Sabine

  • Hallo feenstaubflocke!


    Ich halte Deine Werte für völlig in Ordnung, gerade weil im Ruhezustand gemessen!
    Beim Blutdruck wird in der Regel der diastolische Wert als aussagekräftiger angesehen und der ist bei Dir ja völlig ok.
    Der Puls ist sicher etwas höher, gemessen am allgemeinen Normwert, jedoch sind Puls wie auch Blutdruck ja von vielen Faktoren abhängig und wie bereits geschrieben, eine definitive Aussage über Hypertonie/Hypotonie erst nach einer Langzeitmessung möglich. Und eine bedenkliche Tachykardie sieht ebenfalls anders aus.
    Ich finde es richtig, dass Du die Werte im Auge behältst, gerade weil Du ja schwanger bist, aber bei Deinen gerade gemessenen Werten würde ich mir keine Gedanken machen. (Das maße ich mir einfach mal an zu sagen ;))


    Liebe Grüße
    kugelblitz :)



  • Fuer eine Schwangere ist der Blutdruck normal! Du traegst ja noch jemanden mit dir. Auch der Puls ist in der Schwangerschaft hoeher ... deshalb ist man ja auch schneller aus der Puste.

    Mein Blutdruck lag bei der VU am Donnerstag bei 108/59 und mein Puls bei 91.

    Also alles im gruenen Bereich. Sprech nochmal mit deinem Arzt ueber einen Langzeit Blutdruck - es waere ja Quatsch ein Medikament zu nehmen, wenn du gar keinen hohen Blutdruck hast.

  • Besteh' doch einfach bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung darauf, dass Dein Blutdruck erst gemessen wird, wenn Du Dich mindestens (!) 5 Minuten entspannt hast - das wird in aller Regel bei den Messungen in den Arztpraxen übersehen.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Blutdruckmessung


    Wenn der Wert dann auch noch kritisch ist, eine Langzeitmessung und danach dann ggf. ein Medikament.


    Wichtig ist das dafür, dass Du nicht hinterher eine Schwangerschaftsvergiftung bekommst. Ich musste auch solche Medis schlucken - ich meine sogar, es wäre Presinol gewesen. Meinem Wonneproppen hat das nicht geschadet....


    stübbken

  • Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen: ohne Langzeitmessung halte ich eine Mediaktion für verfrüht.
    Nur zu gut kann ich mir allerdings vorstellen, wie dieses Ungewisse in einem nagt, ob etwas gut oder schlecht, notwendig oder übervorsorglich ist.


    Mich beschäftigt das Thema gerade auch sehr entscheidend.

    Ich nehme seit 12 Jahren blutdrucksenkende Mittel.
    Mit Feststellen der Schwangerschaft wurden die Medikamente abgesetzt und in den ersten vier Monaten kam ich eigentlich ganz gut damit zurecht.

    Bei einer Feindiagnostik in der 22. SSW (21+1) wurde ein erhöhter Widerstand der beiden Arteriae uterinae (versorgen die Plazenta) festgestellt - dies bedeutet, dass es ziemlich wahrscheinlich zu einer Unterversorgung führen wird... die Folgen für das Kind liegen ja auf der Hand...
    Ursache ist der nunmehr "wiederkehrende" hohe Blutdruck, der bei einer 24-Stunden-Blutdruckmessung teilweise fast apokalyptische Werte anzeigte.

    Ich bin jetzt 23+4 und nehme nun 3 x täglich Dopegyt (enthält den gleichen Wirkstoff wie Presinol).
    Ich habe mich letzte Woche schon bei der Risikosprechstunde der Klinik, in der ich entbinden möchte, vorgestellt und werde dort jetzt ziemlich engmaschig betreut.
    Nächste Woche werden wir wohl dort den 'Fahrplan' für die nächste Zeit besprechen, u.a. soll ich Medikamente bekommen, die die Lungenreifung des Kindes unterstützen, falls es sehr früh geholt werden muss.
    Neben der Gynäkologie werde ich nun auch von einem Internisten der Klinik betreut, der sich auf Schwangerschaft und Bluthochdruck spezialisiert hat.
    Der Oberarzt meinte, zuviel dürfe man den Blutdruck auch nicht senken, weil dies genauso problematisch für die Versorgung werden könnte.
    Und er legte tatsächlich sehr großen Wert auf die richtige Größe der Manschette (allerdings haben die mir in der Apotheke beim Kauf des Gerätes von alleine die notwendige Größe der Manschette ausgemessen - übrigens: ich habe das Gerät auch verschrieben bekommen und mußte nur 5,95 € dazu zahlen).

    Ich habe mir die SSW auch ein wenig unkomplizierter vorgestellt (muss seit der 19. SSW Insulin spritzen, leide unter dem Karpaltunnelsyndrom und habe aktuell gerade eine Blasenentzündung ~schief lächel~).

    Es ist vor allem die Sorge um das Kind, die mir ganz schön zusetzt.
    Dabei ist das positive Denken ein so herausragender Quotient in der Schwangerschaft!

  • Ja ich leide auch an Bluthochdruck und musste Medikamente nehmen aber auf www.blutdruck-senken.eu habe ich yoga übungen gefunden mit denen ich den Blutdruck stark senken konnte. Doch diese Übungen sind sehr schwer, wenn man dick ist.



    Du hast nicht irgenwelche verträge mit denen? Sowas finde ich sowas von naja affig . Dafür noch geld zu bezahlen . So einen unsinn , was kommt dann als nächstes ? Nee da kann ich ich nur kopfschütteln .

  • hallo Mädels,


    muß mich da jetzt auch mal äußern - vorneweg: ich bin selbst übergewichtig, schwanger, und Ärztin ;o) - so ein bissl weiß ich, worum es geht. :eek:


    Also:
    prinzipiell sollte eine 24-RR-Messung erfolgen. Und auch da zählen nicht einzelne Druckspitzen, sondern letztendlich das Tag-Nacht-Profil und der durchschnittliche Blutdruck.
    Auch bei der LZ-RR-Messung sollte auf eine ausreichend große Manschette geachtet werden - eine zu schmale Manschette misst IMMER einen zu hohen Druck.:rolleyes:


    Presinol (Wirkstoff ist Methyl-Dopa) als schwächstes drucksenkendes Medikament zu bezeichnen halte ich für falsch. Es ist ein sehr gut wirksames Medikament, das eine hohe Wirk- und Dosisbreite hat, und wo man aufgrund jahrzentelanger Erfahrung weiß, daß es in der Schwangerschaft gefahrlos für Mutter und Kind angewendet werden kann.:)


    Wieso soll der Ruhepuls bei 77/min liegen? Von einem normalem Puls spricht man bis zu einer Herzfrequenz von 100/min, und Schwangere dürfen auch eher flott unterwegs sein, weil der Körper eine größere Volumenbelastung hat-irgendwie muß das Herz das kompensieren.:p


    Yoga, Muskelentspannung, autogenes Trainig sind auch durchaus ein probates MIttel bei erhöhtem Blutdruck. Allerdings eher unterstützend, zumal man in der Schwangerschaft ja auch nicht ewig Zeit hat, das ganze zu lernen... ;)



    so, genug der Klugscheißerei...


    Liebe Grüße,


    keksdose und keks(krümel)

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