Sportunterricht abschaffen

  • Tja, ich war auf ner Mädchen Klosterschule. Der Sportunterrich war entsprechend ätzend! Beim schwimmen, was ich eigentlich gerne gemacht habe, wurde 2 jahre lang nur Wasserballet gemacht. Nachdem ich einmal die verendende Seekuh gegeben habe, habe ich danach immer meine Tage gehabt!:D
    Bei anderen Sportarten überwogen auch mehr so typisch weibliche Sachen, rhythmische Gymnastik, Ballett und son Kram. Ich hätte für mein leben gerne Fußball gespielt oder wenigstens ab und an mal Völkerball!

    Hier in Irland sieht das mit dem Schulsport ganz anders aus. So richtige festgelegte Stunden gibt es nicht, wenn das Wetter gut ist, macht man was, spielt Fußball oder Hurling. Außerdem werden sehr viele Angebote nach der Schule gemacht. Mein Junior, ein Moppel wie er im Buche steht hat momentan folgenden Terminplan: Montags Basketball nach der Schule. Er wurde quasi zwangsverpflichtet, da er alle anderen Jungs in der Schule um 1-2 Köpfe überragt. Dienstags Irish Football in der Schule. Mittwochs Hallensoccer von privat. Kostet 70 Cent und ein Privatmann der Spaß dran hat beaufsichtigt die Jungs in der Halle. Donnerstags geht er ab nächster Woche schwimmen, von der Schule aus und teilweise während der Schulzeit. Freitags Rugby für die under 14th. Samstag Gruppenspiele mit den under 12th Rugby und Sonntags Trainig mit den under 12th Rugby. Da ist die Saison jetzt aber bald vorbei, sie haben grade in den Playoffs den ersten Platz gemacht! Er würde ja gerne noch Hurling spielen, aber wann?:D

    Wenn er ab nächstem Schuljahr in die weiterführende Schule geht, wird er dort im Hallensoccer und im Rugby den Schulteams beitreten.
    Im Rugby ist er echt eion Held, da brauchts auch Kawenzmänner für. Wenn der tackelt, dann wächst kein Gras mehr! *gg* Die irischen Kinder neigen aber auch zu Elfenfiguren, klein und spillerig.

    Also er hat zumindest viel Spaß! Im Sommer gibts dann als Ausgleichssport angeln.*gg* Und im Meer schwimmen, das mach dann sogar ich!

  • Ich finde den Sportunterricht in der Schule sowieso einen Witz.


    Mein Sohn hat kein Übergewicht 168cm groß und 53 kg, er ist also sogar sehr schlank.
    Er macht seit 10 Jahren Judo, hat schon viele Wettkämpfe gewonnen. Kämpfte sich schon hoch auf die bayrische Meisterschaft, hat jetzt seinen Trainerassistentenschein gemacht.
    Wir waren im Urlaub in einem Ferienclub und er brach sämtliche Rekorde der letzten 19 Jahre in Schwimmen.
    Er bekommt seit Jahren jedes Jahr ein Ehrenurkunde, also kann er werfen, springen, rennen.........
    Die letzten Jahre (seit er einen neuen Sportlehrer hat) steht im Zeugnins immer eine 3.

    Irgendwas ist doch da nicht richtig. Ich fragte dann mal vorsichtig in der Schule nach. Tja........Dominik kann alles, aber leider nicht Fussballspielen :eek: .
    Heißt das Fach nun Fussball oder Sport?

    Wenn schon einem so sportlichen Kind der Sportunterricht in der Schule verdorben wird wie muss das dann erst bei einem unsportlichen Kind sein ?

    Pika

  • Ich finde Schulsport grundsätzlich gut, obwohl ich ihn in meiner Schulzeit gehaßt habe!


    Das lag aber meiner Meinung nach viel an den Lehrern. In meiner Ausbildung habe ich sogar noch mit zusätzlichem Sport angefangen.


    Die Lehrer sollten in ihrer Behandlung viel mehr auf die Leistungsmöglichkeiten des Einzelnen eingehen. Für mich stand immer fest, dass was der Lehrer von mir fordert, schaffe ich sowieso nie und versaue mir so mein Zeugnis - war auch so - ich bin wegen einer blöden 4 in Sport um 2 Prädikate gefallen :mad: idiotische Zensierung!!!


    Bloß bei einem konnte ich gut mithalten - Kugelstoßen :D


    Und wenn ich so drüber nachdenke auch schwimmen und hochspringen!! Meine Klassenkammeraden konnten immer nicht glauben, dass ich mit meinem Gewicht eine 2 schaffen konnte und sie immer auf der 4 hockten - aaaach tat das guuut! ;)


    LG Ina-Maike

  • Ich finde, solche Fächer, die viel mit Talent zu tun haben, sollten nicht benotet werden, sondern lediglich im Zeugnis vermerkt werden. Dazu zählt nicht nur Sport sondern auch Kunst. Ich war in Sport immer ein Bewegungschaot und habe meist eine 4 als Note (für Anwesenheit) bekommen. Ich glaube auch nicht, daß die Lehrer da immer objektiv benoten können. Ich weiss noch, daß in meiner Klasse ein Mädchen war, die die Landesmeisterschaft ihrer Altersklasse in Leichtathlethik gewonnen hat und die IMMER eine eins hatte. Der Lehrer (auch Trainer in dem Verein meiner Mitschülerin) zu der Zeit hatte eine nette Übung, wir mussten 10 Minuten im Kreis rennen und wer die meisten Runden schafft bekommt eine 1 und dann eben weiter runter. Diese Leichathtletikfrau hatte sich im Training verletzt und ist die Runden ganz langsam immer neben mir hergelaufen. Ich habe in dieser Prüfung eine 4 bekommen und sie eine 2+... . Leider war ich zu der Zeit noch schnell einzuschüchtern und habe mich natürlich nicht getraut was zu sagen... da ärgere ich mich heute noch drüber:mad::mad::mad::mad:.
    In Kunst dagegen habe ich immer alle ausgestochen, was bestimmt auch öfter manch einen Mitschüler geärgert hat, der ewig an seinem Bildchen rumgepinselt hat und dann doch nur eine 4 bekommen hat.
    Ich fände es gut, wenn die Schüler sich aus einem Pool an Sportarten was aussuchen können, was denen auch Freude macht, aber das ist für staatliche Schulen zu teuer. Ich war z.B. begeisterte Teilnehmerin in der Badminton AG und in der Reit AG (ALLE kleinen Mädchen lieben Pferde) und habe neben der Schule her noch Volkstanz gemacht (hört auf zu lachen!!!!;))

    Ein Vorschlag wäre auch, in der Schule den Kindern was über gesunde Ernährung/ eine gesunde Lebensweise beizubringen, zu derdan auch der Teilbereich ''Bewegung'' gehört.
    Gruß
    Herta

  • Zitat von Herta

    Ein Vorschlag wäre auch, in der Schule den Kindern was über gesunde Ernährung/ eine gesunde Lebensweise beizubringen, zu derdan auch der Teilbereich ''Bewegung'' gehört.


    Du möchtest also Lehrern, die nicht einmal die Kompetenz für individuelle Sportbetreuung aufbringen, so etwas heikles wie "gesunde" Ernährung in die Hand geben?
    Was ist mit den Diabetikern, Allergikern, Neurodermitikern usw usw? Für jeden bedeutet "gesund" etwas völlig anderes. Das kriegen ja nicht mal ausgebildete Ärzte auf die Reihe.


    Michaela

  • Hallo!

    Ich bin noch in der Schule (Jg. 13, habs also bald hinter mir :) ) und bin dafür, dass der Sportunterricht in Schulen komplett umgestaltet wird. Die Noten müssen weg, denn gerade so entsteht ein unheimlicher Druck und Konkurrenz. Außerdem finde ich es gut, wenn zwischen verschiedenen Sportarten gewählt werden kann. So kann man sich entscheiden, ob man eben Fußball oder Gymnastik macht, ansonsten quält sich immer die Hälfte. Das wird zwar (in meiner Schule) ab der Oberstufe auch so gemacht, aber auch vorher sollte es eingeführt werden.
    Ich finde außerdem, dass es im Sportunterricht nicht um Leistung gehen sollte, sondern um einen Stressabbau und Entspannung zum restlichen Schulalltag. Ich finde, man sollte sanfte Sportarten und Entspannung anbieten. Zudem finde ich, dass Sportunterricht oft viel zu langweilig ist. Warum nicht mal eine andere Sportart anbieten, wo alle Anfänger sind?
    Insgesamt finde ich, dass man Sportunterricht ganz anders gestalten müsste, und wenn das nicht geht, muss man ihn eben abschaffen. Vor allem in der Oberstufe, da benötigt man jede Stunde für andere Sachen, außerdem ist man da ganz selbst verantwortlich Sport zu machen.

    LG, Pusteblume

  • Zitat von Herta

    Ein Vorschlag wäre auch, in der Schule den Kindern was über gesunde Ernährung/ eine gesunde Lebensweise beizubringen, zu derdan auch der Teilbereich ''Bewegung'' gehört.


    Von Julchens berechtigten Einwänden mal ganz abgesehen: Sinnvoller fände ich da schon, wenn in der Pause was gesundes angeboten würde. Denn was hilft es, wenn die lieben Kleinen im Biologieunterricht über die Vorzüge von Karotten aufgeklärt werden, wenn sie danach am schuleigenen Kiosk nur die Wahl zwischen Chips und Gummibären haben?

    Und überhaupt... ähm... gegen Information ist ja nun nichts einzuwenden. Aber liegen gewisse Dinge nicht auch im Verantwortungsbereich der Eltern? Und damit meine ich jetzt gar nicht mal nur die Ernährungssache (wobei es auch hier bei allem Unterricht wohl noch immer die Eltern sein werden, die entscheiden, was mittags auf den Tisch kommt), sondern auch Grundlagen des Sozialverhaltens oder etwa religiöse Themen. Ich meine, es kann ja nun nicht jedes eventuelle elterliche Versäumnis von der Schule abgefangen werden, oder? Und man kann es wohl auch nicht von ihr verlangen...

  • Idee: Vielleicht sollte man den Sportunterricht durch ein völlig neues Fach ersetzen, das "Gesundheitslehre", "Körperlehre" oder so ähnlich heißen sollte. Dieses Fach könnte dann z. B. folgende Bereiche abdecken:

    • Bewegung
    • Körpergefühl
    • Krankheitsvorsorge
    • Ernährungslehre
    • Empfängnisverhütung
    • Entspannungstechniken
    • Konzentrationstraining
    • Körper als Spiegel der Seele
    • Anatomie des Menschen
  • Zitat von Sophonisbe

    Denn was hilft es, wenn die lieben Kleinen im Biologieunterricht über die Vorzüge von Karotten aufgeklärt werden, wenn sie danach am schuleigenen Kiosk nur die Wahl zwischen Chips und Gummibären haben?

    Keine Frage, aber in einer Schule, in der über gesunde Ernährung gesprochen wird, wird doch auch gesündere Pausenkost angeboten werden müssen, da das Konzept ansonsten absurd wäre.

    Zitat von Sophonisbe

    ...Ich meine, es kann ja nun nicht jedes eventuelle elterliche Versäumnis von der Schule abgefangen werden, oder? Und man kann es wohl auch nicht von ihr verlangen...

    Natürlich befreit die Schule die Eltern nicht von jeder Verantwortlichkeit, warum soll man jedoch nicht bei den Kleinen schon in spielerischen Lerneinheiten (gemeinsames Kochen o.ä.) eine Art Grundwissen über Ernährung etc. legen? Und an irgendeiner Stelle muss man ja mal anfangen, wenn schon die Eltern teilweise nicht viel Ahnung über Ernährung haben (weil sie es auch nie gelernt haben).

    Julchen
    Für so etwas würde ich eher Ernährungsberater einsetzten und keine Lehrer/Ärzte! Und natürlich sind Allergiker, Diabetiker etc. Sonderfälle, allerdings: in anderen Fächern wird aber doch auch nicht für jeden Schüler ein eigenes Lernkonzept aufgestellt. Und warum ist 'gesunde' Ernährung ein heikles Thema? Ist es heikel, z.B. den Kindern beizubringen, daß ein Glas Milch allemal gesünder ist als eine Milchschnitte, auch wenn die Werbung was anderes suggeriert?

    Grüße
    Herta

  • Zitat von Herta

    Keine Frage, aber in einer Schule, in der über gesunde Ernährung gesprochen wird, wird doch auch gesündere Pausenkost angeboten werden müssen, da das Konzept ansonsten absurd wäre.


    Nun, sagen wir so: Ich halte bundesdeutsche Schulen für größerer Absurditäten fähig.

    Zitat von Herta

    warum soll man jedoch nicht bei den Kleinen schon in spielerischen Lerneinheiten (gemeinsames Kochen o.ä.) eine Art Grundwissen über Ernährung etc. legen?


    Wie gesagt, es ist ja nicht das Mindeste gegen Information einzuwenden. Ich bezweifle nur die Wirksamkeit von derlei gut gemeinten Aktionen, da ich glaube, dass kindliches Essverhalten um einiges mehr von den Gepflogenheiten zu Hause geprägt wird als von zwei Schulstunden wöchentlich.

  • Zitat von Sophonisbe

    Wie gesagt, es ist ja nicht das Mindeste gegen Information einzuwenden. Ich bezweifle nur die Wirksamkeit von derlei gut gemeinten Aktionen, da ich glaube, dass kindliches Essverhalten um einiges mehr von den Gepflogenheiten zu Hause geprägt wird als von zwei Schulstunden wöchentlich.

    Das denke ich auch. Schließlich wird ein Kind förmlich auf das Essen, das Mutti oder auch Vati kocht, gebrieft. Das, was es zu Hause gibt wird als richtig und normal angesehen. Außerdem glaube ich, daß es immer noch genügend deutsche Haushalte gibt, in denen das Credo "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt" gilt. Dort müssen verhaltensverändernde Maßnahmen ansetzen. Entsprechender Unterricht in der Schule ist zwar auch erforderlich, aber eher Beiwerk, quasi das "Buch zur Serie".

    Der Ruf nach Ernährungsberatern in der Schule, tja, ich weiß nicht ob´s richtig ist. Das riecht mir zu sehr nach staatlich verordneter Ernährung. Wenn sich Politiker Gedanken darüber machen wie´s Kindle zu füttern sei, kommt meist nichts gutes dabei heraus. Außerdem gibt es ein ganzes Heer (sogenannter) Ernährungsberater, die eigentlich nichts auf der Pfanne haben und völlig obsolete Theorien und Ansichten vertreten. Ich möchte einfach nicht, daß so etwas in der Schule gelehrt wird, bzw. Kinder und Eltern auf solche Weise beraten werden.


    Gruß :)

    R.v.G.

  • Zitat von Herta

    Und natürlich sind Allergiker, Diabetiker etc. Sonderfälle, allerdings: in anderen Fächern wird aber doch auch nicht für jeden Schüler ein eigenes Lernkonzept aufgestellt.


    Ich denke, bei mindestens 15% (Kuh-)Milchallergikern in Europa und fast 100% in Asien und Afrika, kannst Du dir selbst ausrechnen, daß bei "gut durchmischten" Schulklassen diese Kinder keine Sonderfälle sind.


    Außerdem kann man Ernährung auf gar keinen Fall mit anderen Schulfächern gleichsetzen, denn die Auswirkungen eines "Lernkonzepts für Alle" hätte hier absolut fatale Konsequenzen. Was glaubst Du wie sich ein Kind fühlt, das ständig um die Ohren gehauen bekommt, wie "falsch" es sich ernährt? Hallo, Eßstörung. Da ist eine 5 in Mathe nix gegen.


    Tatsache ist leider auch, daß nicht mal bei einem Medizinstudium Ernährungslehre auf dem Programm steht. Und dann soll ein Anwärter auf das Lehramt ein solches Fach wählen können?


    Das allereinzigste, was ich mir als ein interessantes und ungezwungenes Fach vorstellen könnte, wäre eine Mischung aus "Lebensmittelhygiene" und Werkeln, wo herrliche Panschereien wie selbstgemachte Bonbons, Marmelade, Plätzchen, Pizza, Pommes, Mayonnaise, Ketchup, Frühlingsrollen auf dem Programm stehen. Ganz nebenbei lernen die Kinder dann
    - wo die Zutaten herkommen
    - wie man erkennt, ob ein Lebensmittel verdorben oder frisch ist
    - wie man Zutaten bei Bedarf (Allergie) gegeneinander austauschen kann
    - wie viele verschiedene Dinge man aus denselben Zutaten machen kann
    - welche Zutaten in welchem Verhältnis in den Lebensmitteln vorhanden sind und wie sättigend sie sich auswirken :D
    - daß in Fertiggerichten noch ganz viele andere Dinge drin sind, die man zur Herstellung eigentlich gar nicht bräuchte.


    Aber das macht wahnsinnig Arbeit und verlangt nach Lehrkräften mit Durchblick und nicht nach Ernährungsberatern, die alle Vorzüge von pulverförmiger Ernährung auswendig kennen.


    Michaela


  • Wenn allein das alle wüssten, wäre das doch schon ne Menge! Die Kleinen solle ja auch nicht die Biochemie der Vitamine auswendiglernen, oder?

    Ich hab dann noch mal ne Frage:
    Wer soll es den Kindern denn beibringen?
    -Die Eltern und auf keinen Fall eine staatlich verordnete Standarddiät von Pülverchen schleudernden Ernährungsberatern.
    Und woher sollen die Eltern es wissen?
    -Aus Fachbüchern, geschrieben von Medizinern, in deren Ausbildung Ernährungslehre nicht vorgesehen ist?
    Warum soll ein Lehramtsanwärter sich nicht damit auseinandersetzen, wenn es Mediziner nicht tun, sind Lehrer dümmer als Ärzte?

  • Zitat von Herta

    Warum soll ein Lehramtsanwärter sich nicht damit auseinandersetzen, wenn es Mediziner nicht tun, sind Lehrer dümmer als Ärzte?


    Was ich damit sagen wollte ist: Die Kapazitäten dafür sind in den Vorlesungsplänen gar nicht vorgesehen!


    Michaela

  • Leider nicht immer, ich habe aber gelesen, daß an einigen Unis das Fach Ernährungspädagogik angeboten wird, das ist doch schonmal was:).
    Aber wenn inzwischen in Deutschland schon Mathe und Deutsch als so unwichtig angesehen werden, daß massig Stunden ausfallen...
    Gruß
    Herta

  • Wie heißt´s so schön: Für jedes komplexe Problem gibt es eine völlig logische und einfache Lösung, die aber garantiert falsch ist. Mit anderen Worten: Für das Problem, das wir hier besprechen wird es keinen einfachen Weg zur Lösung geben. Ich glaube, da muß man erst einmal von den Kindern weg und viel weiter oben ansetzen, sprich, sich der Gesamtlage bewußt werden und entsprechende Fachkräfte ausbilden. Sich in einem viel größeren Rahmen Gedanken machen. Bücher verfassen, in denen Evidenz basierte Daten und Ergebnisse veröffentlicht werden und nicht die Meinung von jemandem, der glaubt, allein sein Doktortitel gäbe ihm schon Recht mit dem, was er sagt.

    Momentan sehe ich das aber nicht. Dank Frau Künast läuft alles eher auf staatlich organisierte Eßstörung heraus.


    Gruß :)

    R.v.G.

  • Ich habe als „dickes“ Kind den Schulsport gehasst, immer war ich die langsamste bei der Leichtathletik und ungeschickteste beim Turnen. Dabei gibt es viele Sportarten in denen sich molligere Mitmenschen nicht langsam und ungeschickt anstellen müssen.

    Es gibt ein neues Buch, dass über unterschiedliche Sportarten (von A bis Z) informiert, in Form von kleinen netten Geschichten, siehe auch die sehr guten Kundenbewertungen bei amazon.
    „Trossis kleine Welt des Sports“ Kindergeschichten rund um Sportarten mit vielen Bildern zum Ausmalen, ISBN 3-8334-1364-6, fast 100 Seiten für nur 7,80 Euro.

    Bezugsquelle amazon und weitere Infos bitte keine Links, danke.

  • 16.04.2005 - 08:00 Uhr, Computer Bild

    Hamburg (ots) - Viele Unternehmen mißbrauchen Diskussionsforen im Internet für Schleichwerbung und Stimmungsmache. Das berichtet
    COMPUTERBILD in der aktuellen Ausgabe (9/2005, ab Montag am Kiosk).
    Eine Werbeagentur gab gegenüber der Redaktion zu, daß sie sich als
    privater Internetnutzer tarnt, um dann in einem Online-Forum für
    Klingeltöne zu werben. Auftraggeber sei ein großer Mobilfunkanbieter.

    In anderen Fällen lästerten die Agenturmitarbeiter für ihre
    Auftraggeber gezielt über Konkurrenzprodukte. Auch auf bekannten
    Internet-Verbraucherseiten wie "Ciao.de" und "Dooyoo.de" schlugen die
    verdeckten Werber zu: Dort schrieben sie als Privatpersonen getarnt
    positive Erfahrungsberichte über Produkte ihrer Kunden.

    Um nicht als Profi-Werber entlarvt zu werden, verschleierten die
    Mitarbeiter die Internetkennung (IP-Adresse) ihrer Computer, bauten
    in ihre Texte absichtlich Rechtschreibfehler ein und bedienten sich
    der in Foren typischen Sprache.

    In Deutschland gibt es nach COMPUTERBILD-Informationen rund ein
    halbes Dutzend Agenturen, die sich für namhafte Unternehmen in
    Diskussionsforen und Chaträume einschleichen.

    Dr. Jan Kaestner von der Zentrale zur Bekämpfung unlauteren
    Wettbewerbs: "Wer verschleiert, in werblicher Absicht zu handeln,
    verstößt gegen das Wettbewerbsrecht". Die Agentur kündigte trotzdem
    weitere Aktionen an.



    Quelle: Presseportal.de/Computerbild


    Das ist es, was mir zu obigem Posting spontan einfiel.


    Gruß :)

    R.v.G.

  • Hi,
    Ich finde,Schulsport gehört abgeschafft. Ich war im Sportunterricht immer die schlechteste und ungeschickteste und wurde deswegen immer gehänselt,was mir den Spaß am Sport auch für lange Zeit verdorben hat. Ich denke,unter solchen Umständen sorgt der Sprtunterricht eher dafür,daß man gegen Sport eine Abneigung kriegt...


    Bye,
    auburn

  • Ich war recht sportlich und konnte ausreichend gut mithalten. Leider gab es aus den präferenzen der Mitschüler und des Lehrers gleich nur zwei Inhalte: Fußball und Hockey. Fand beides zum kotzen und bekam entsprechend schlechte Noten. So wie ich den Schulsport kenne, ist es nur ein Ort wo sich diejenigen, welche man als Aussenseiter bezeichnen kann am schlimmsten gebrandmarkt werden können. Im normalen Unterricht kann der ausgestoßene sich noch durch Leistung hervortun aber beim Sport fällt das flach. Da wird der Dicke oder tolpatschig große eben nicht zum Teammitglied gewählt und die Gruppe der er sich am Ende weil er letzter ist anschließen muß, mopert noch darüber rum. Ich hab mich obwohl ich gar nicht prinzipiell sooo schlecht war im Sport nirgends so sehr Ausgestoßen gefühlt. Wenn das noch heute pädagogisches Programm ist, tuts mir um jedes Kind leid.
    Auf Grund dieser Erfahrungen habe ich mich später jahrelang vom (Schul)Sport gedrückt, während ich teils in Sportvereinen und in der Freizeit viel Sport gemacht habe.

    Sport sollte zum Wahlfach werden. Es würde zwar nicht gegen Unbeweglichkeit und Übergewicht helfen aber einige Gründe für vermehrten Frust bei Kindern abstellen.


    MFG

    NetterMensch

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!