Hilfe bei Steuererklärung/Buchhaltung

  • Hallo,


    ich habe dieses Jahr meine Steuererklärung wieder von der Steuerberaterin machen lassen und sage und schreibe 1100 € ( :eek: :eek: :eek: ) dafür berappen müssen.


    Da mir das doch ein bißchen viel ist kämpfe ich jetzt mit mir, ob ich das nicht auch selber machen könnte. Klar, die normale Erklärung ist ja recht einfach. Neben meiner unselbständigen Arbeit habe ich noch selbstständig ein Reisebüro, und das ist der Knackpunkt. Ich will da auf keinen Fall was falsch machen und habe deswegen alles in die Hände der guten Dame gegeben.


    Kennt ihr vielleicht ein gutes PC Programm, mit dem auch Selbstständige glücklich werden? Und wo eben auch diese Mischform Angestellt/Selbstständig nicht zum Programmabsturz führt?


    Das wäre echt klasse. Ganz toll wäre es, wenn man das bißchen Buchhaltung und Bilanzierung auch noch damit machen könnte.


    Also, wenn jemand einen Tipp für diese eierlegende Wollmilchsau hat, bitte her damit.


    Jammernde Grüße


    Stella

    Man muß noch Chaos in sich tragen, um einen tanzenden Stern gebären zu können Nietzsche

  • Hallöchen


    Das ist ja ganz schön teuer....oh weija.
    Ich kenne nur ein Programm, wo man selbstständig die Steuererklärung machen kann. Und ganz bequem per Mail ans Finanzamt schickt.
    Das kostet nichts, kann man runterladen und heißt


    Elster Formular


    gibts überall auf den Finanzamt seiten
    Ich glaube sogar auf.
    http://www.finanzamt.de


    musst dich mal umschauen.


    Ich habs mir runtergeladen. Aber du solltest schon etwas Durchblick haben bei solchen Formularen.
    Vieleicht kann dir auch so mal ein Student dabei helfen der das als Hauptfach auch lernt. Kosten ja meist nicht viel in der std.



    lg
    Saima

    Wenn meine innere Stimme zu mir spricht, ich bin taub und hör sie nicht. Dann schau mich an und halte mich. Erinner mich an Liebe. Zeig mir wer ich wirklich bin.

  • Hi,


    mein Freund war jahrelang neben seinem Vollzeitjob noch selbständig - und mit der Steuererklärung (en) hatten wir keine Probleme. War von 1996 bis 2000 einschließlich.


    Alles relativ einfach, fand ich, viel Sortiererei wenn man das Jahr über nicht so ordentlich war aber sonst.......


    Normale Einkommensteuererklärung, mit Anlage N und die für Gewerbe (hieß die GSE?) sowie noch eine simple Einnahme-Überschußrechnung nach § irgendwas ESTG (müßte ich nachschauen). Und dann noch die Jahresumsatzsteuererklärung (geht natürlich nur bis zu einem bestimmten Umsatz, sonst muß man monatliche oder vierteljährliche UST machen - ist aber auch kein Hexenwerk)


    Mußt Du eine laufende sog. doppelte Buchhaltung machen und eine aufwändigere Bilanz? Oder sammelst Du die Belege für die Jahressteuer bzw. Einnahme-Überschußrechnung?


    Wo liegen Deine Ängste und Bedenken? Wenn das Finanzamt meint, irgendwas ist falsch angegeben (ich meine natürlich versehentlich falsch) dann fragen sie schon nach.


    Gruß


    Ulrike


    P.S. die Bezahlung der Steuerberater geht nach der Gebührenordnung, die allerdings etwas Spielraum läßt.... wenn Deine Erklärung nicht soo aufwändig ist würde ich mit dem Preis schon verhandeln.

  • @Ulrike


    Danke schon mal für die Hinweise. Naja, so Worte wie Ansparabschreibung und so machen mich halt unsicher. Davon hab ich keinen blassen Schimmer....


    Allerdings werde ich mich jetzt mal verstärkt um Infos bemühen. Mal sehen, ob es VHS Kurse gibt oder vielleicht bietet die IHK etwas für Existenzgründer an.


    Ich bin nicht bilanzpflichtig, eine einfache Einnahmen-Überschussrechnung reicht aus. Das ist es ja, was mich so fuchst. Das ist bestimmt alles super einfach. Allerdings möchte ich etwas immer von Grund auf Verstehen, damit ich nicht ins schwimmen gerate und voll hinter der abgegebenen Erklärung stehen kann.


    Das ist jetzt ein Projekt, was ich nach meiner OP unbedingt angehen möchte. So schnell verdient niemand mehr 1000 € an mir (und dann kam auch noch eine Steuernachzahlung raus...)


    Danke !


    Stella

    Man muß noch Chaos in sich tragen, um einen tanzenden Stern gebären zu können Nietzsche

  • Hallo Stellina,

    die Preise, die Dein Steuerberater von Dir verlangt hat, finde ich mehr als happig. Bei meinem Steuerberater ist es so, dass es einfach von dem, was zurückkommt, ein gewisser (recht geringer) Prozentsatz berechnet wird.

    Oder bei diesen Lohnsteuervereinen, da geht es auch noch.

    Mit der eigentlichen Steuererklärung habe ich selbst nicht zu tun. Da kann ich mich auch nicht wirklich durchfuchsen.

    Letztes Jahr habe ich für 2 Jahre einiges an Steuern zurückbekommen, aber dieses Jahr für 2004 wird es gering ausfallen. Oder aber eine Nachzahlung kommen *seufz*.

    Grüsse,
    JustMe

  • Zitat von JustMe


    Oder bei diesen Lohnsteuervereinen, da geht es auch noch.


    Ja, aber diese Lohnsteuerhilfevereine machen nur Steuererklärungshilfe für Nichtselbständige. Also nix für Stellina.


    stellina,
    Ansparabschreibung kenne ich auch nicht. Aber wegen einem Begriff sollte man sich nicht verunsichern lassen, den sollte Dir die Steuerberaterin erklären. Bei Abschreibungen kenne ich nur linear und degressiv; linear ist die meistverwendete Art; besonders bei Kleingewerbe.


    Glaub mir es ist wirklich nicht sooo schwer wenn Du "nur" Einnahme-Überschußrechnung, eine ganz einfache Belegsammlung sowie eine Jahresumsatzsteuererklärung machen mußt. Kopien von den letzten Erklärungen hast Du ja sicher, anhand dem kann man schon eine Menge lernen. Ich nehme doch an, dass Du Buchhaltungsgrundkenntnisse von einer kfm. Ausbildung her hast, oder? Sonst wirds wohl schwerer.


    Du hast nach einem Programm gefragt, es gibt viele kleine Buchhaltungsprogramme aber ob Du das wirklich brauchst? Ich habe mal für einen Freund eine "Grund"buchhaltung aufgebaut, da er vierteljährliche USt Erklärung abgeben mußte und sich den Steuerberater nur jährlich leisten wollte.


    Ich weiß nicht in welchem Umfang Deine Buchhaltung ist; bei meinem Freund war es nur eine Belegesammlung die wir am Jahresende schlichtweg als Exceltabellen erarbeitet haben. Um dann daraus Umsatzsteuerwerte etc. zu ermitteln. An Abschreibungen hatten wir lediglich einen PC - den Arbeitsplatz sozusagend. Dafür brauchten wir kein spezielles Programm.


    Für die Erstellung der Steuererklärung gibts natürlich auch Software, haben wir aber auch nie verwendet (aus Geiz, ich gebs ja zu) denn die mußte man bisher jährlich neu kaufen (z.B. WISO). Und was da die Möglichkeiten mit z.B. einem Buchhaltungsmodul dazu gibt, weiß ich nicht.


    Gruß


    Ulrike (die mal vor langer Zeit bei einem Steuerberater gearbeitet hat, aber nur Buchhaltungen und keine Bilanzen gemacht - aber wohl daher den Mut und ein paar Grundlagenkenntnisse hatte es selbst anzupacken)

  • Hallo Stellina,


    also an deiner Stelle würde ich mir auf jeden Fall, falls du ihn denn überhaupt noch nötig hast, den Steuerberater wechseln, ansonsten hätte ich da einen Tip für dich...
    Ich bin selbstständig und benutze für meine Steuererklärung seit mehreren Jahren eine Software auf die ich mittlerweile nicht mehr verzichten will.
    Ist mit knapp 15 €, je nachdem wo du sie erstehst auch um einiges billiger wie ein Steuerberater!! :rolleyes:


    Unter folgendem Link kannst du sie dir mal anschauen:


    http://www.amazon.de/eurowin-M…411411?ie=UTF8&s=software


    Wie gesagt, mir hat sie wirklich geholfen.


    schönen Gruss


    Ottmar

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