Schwanger- und irgendwie verwirrt

  • Na Hallo erstmal. Hab ich mich extra im Forum angemeldet um mal zu hören, was ihr so sagt.


    Ich bin schwanger- es ist eher ein Unfall gewesen, aber ich sag schon seit Jahren: "Wer's riskiert, der weiß was er tut.":p


    Bei mir scheint alles irgendwie kompliziert. Bin 32, 146kg (+/-; ist das bei dem Gewicht überhaupt noch auf 10kg wichtig?), leb von Hartz IV und mach grade eine Therapie wegen Binge Eating.
    Ich lebe in Sachsen, mein Freund lebt in München, wir sehen uns so alle 3 Wochen, der Gute hat Bindungsängste deluxe -schon als wir noch in der gleichen Stadt studiert haben, wollte er nicht mit mir zusammen ziehen. Und wenn ich ehrlich bin, bin ich von unserer Zunkunft eher minder-überzeugt.


    Und dann purzelt da so ein Krümelchen dazwischen und denkt sich "Platz da, hier bin ich." :eek:


    - Und ich hab das komische Gefühl, dass ich an Realitätschwund leide- denn ich pass zwar jetzt auf was ich esse, dass ich bei den Heuschnupfentabletten nur die nehme, die o.k. sind und auch meine Vitamine schlucke ich, aber ansonsten? Sollte ich in der 10 Woche nicht sowas wie ne Beziehung zu meinem Bauch aufbauen? Irgendwie warte ich da noch drauf.


    Ist das normal, das man drauf wartet sich zu freuen? Oder ist da irgendwo ein Zug an mir vorbei gefahren?:(

  • Wenn ich was dazu sagen kann , dann ist es das die Bindung oder überhaupt zu dem Baby , bei mir gekommen ist als ich es die ersten male beim Ultraschall gesehen habe . Es tanzte da wie wild rum und es war einfach nur ein glücklicher Moment dem zuschauen zu können . Und als dann um die 20 Woche die ersten Bewegungen bemerkbar waren , spätesten dann merkt man es richtig das in eigenem Körper , ein kleiner Mensch ist . Also keine Sorge das wird sich bei dir sicher ( ganz sicher ) noch ändern :)

  • Und selbst wenn dieses Bindungsgefühl nicht aufkommt, wäre deine Therapie doch der beste Ort das anzusprechen oder nicht?
    Ich wünsch dir natürlich, dass es so problemlos abläuft wie möglich.

  • Bei der Therapie geht's ja um mein Essverhalten. Klar, könnte das mit der Bindung schon ansprechen, aber irgendwie denk ich halt, dass es nicht so angebracht ist.
    Baustelle Binge Eating ist halt nicht locker fluffig abgefertigt.
    Das Blöde ist halt, dass ich das mit der Schwangerschaft noch nicht rumerzählen will (kann ja immer noch was sein), und dann hat man halt niemanden mit dem man drüber reden kann.

  • Eine Therapie weil man in der 10. Woche noch keine Bindung zu dem Kind im Bauch entwickelt hat?


    Öhm.


    Ich habe drei Kinder. Die ersten 12 Wochen war mir zwar durchaus bewusst dass ich schwanger bin, ansonsten war es ein Wechselbad der Gefühle. Ehrlich gesagt war ich mit anderen Dingen beschäftigt...zum Beispiel damit zu fluchen wenn ich vor Übelkeit mal wieder sterben wollte oder Migräne bekam. Oder ich schwamm von einer Hormonwelle zur anderen, Auf und Ab, Hoch und Tief. Freuen, fluchen, ängstigen, denken, wieder freuen usw.


    Als ich die Bewegungen der Kinder spüren konnte wurde es weniger surreal, ab da könnte man von "Bindung aufbauen" sprechen schätze ich.
    Beim dritten Kind verschob sich das sogar bis zur Geburt weil ich im Alltagsstress mit 2 Geschwistern einfach quasi nebenher schwanger war.

    Theorie ist: Wissen wie etwas funktioniert aber es geht nicht
    Praxis ist: Es funktioniert und keiner weiß warum

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