Fibro, Rheuma und andere Beschwerden

  • @ AnjaCarola


    Ich steh grad zwschen Tür&Angel daher nur ganz kurz :
    Vaskulitis ist eine Autoimmunerkrankung, die ich keinesfalls isoliert betrachten würde. Gerade bei Allergien/Unverträglichkeiten kannst Du Deinem Immunsystem mit unnötigen Belastungen erst recht den Rest geben. Keinesfalls führen eventuell vorhandenen Intoleranzen nur zu "Durchfall" sondern können z.T. so komplexe Auswirkungen haben, dass Du diese nie im Leben auf die Nahrung zurückführen würdest (siehe dazu auch MJs ausführlichSTE Erläuterungen in Ihren Threads).


    Ein verantwortungsvoller Arzt MUSS gleichzeitig mit der Vaskulitis-Behandlung auch die Intoleranzen/Allergien sorgfältigst austesten, da sich Deine Vaskulitis auch dadurch noch verschlimmern kann, wenn Du Deinem Immunsystem auch noch mit gefährlichen Lebensmitteln "überhilfst".
    Man sollte es tunlichst unterlassen, Lebensmittel nur nach Durchfall oder nicht zu kategorisieren. Im Zweifelsfall ist es sogar prima, wenn der Körper es noch loswerden kann und dadurch Signale gibt. Deine Alarmsignale können aber auch die nicht in den Griff zu bekommende Vaskulitis oder einige Symptome des Cushing betreffen. Deswegen kannst Du mit einer gut ausgetestenen Unverträglichkeit und entsprechender Umstellung eventuell auch die anderen Baustellen positiv beeinflussen.


    Bitte mach Dich frei von dem Gedanken, dass Du isoliert eine Erkrankung nach der anderen abarbeiten könntest. Der Mensch ist ein komplexes System, in dem alles miteinander vernetzt ist und fast nichts ohne das andere auskommt. Ein wenn auch krasses Beispiel, aber dafür sehr eindrücklich, waren die Aufenthalte auf der Inteniv wegen massivster Herzrhythmusstörungen ausgelöst durch Histamin-Intoleranz und dem Genuss histaminhaltiger Lebensmittel.


    Um das mal zu verdeutlichen :
    Die Symptome bei HI reichen von Juckreiz oder Durchfall (vergleichsweise harmlos) bis hin zu Asthma, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe), Blasenentzündung, Ödeme, Gelenkschmerzen, Erschöpfungszustände, Müdigkeit
    Klingt nicht mehr nach "ich vertrag den Eisbecher nicht so gut" ...


    Deswegen solltest Du das unbedingt abklären lassen, da eventuell ganz andere und schwerwiegende Symptome hausgemacht durch die Intoleranz verursacht sein könnten. Muss jetzt wirklich los :(



    "MJ - bitte übernhmen Sie" ;)

  • So, jetzt kommt es an mich heran *Groschenfall*!!!
    Ich habe bisher alles einzeln gesehen und nicht als Gesamtkunstwerk;)
    Stimmt, Vaskulitis, Gelenkrheuma und auch Hashimoto sind Autoimmunerkrankungen und die Ernährung spielt eine große Rolle :rolleyes:
    Ich habe immer die Priorität auf die Lebensbedrohlichkeit der einzelnen Erkrankungen gesetzt:(
    Man kann auch sagen, dass ich an erster Stelle das gestellt hatte, was mir am meisten Angst gemacht hat :o
    Ich werde bei meinem nächsten Arzttermin auf das Thema eingehen und auf einige Tests bestehen.
    Sauerkraut vertrage ich ja auch nicht und wenn ich mal ganz scharf nachdenke kommt doch schon einiges zusammen.
    Sorry, dass ich so lange auf der Leitung gestanden habe aber momentan geht es mir nicht so gut.
    Werde dann gern mal berichten was der Arzt mir gesagt hat. Viele Grüße und vielen Dank :)


  • "MJ - bitte übernhmen Sie" ;)


    Das hast Du doch ganz prima hinbekommen :)


    "Ich" kann da wirklich nicht viel mehr sagen, denn in meinen Selbsthilfe-Diät-Thread steht ja klipp und klar

    Zitat

    Zwicken Dich regelmäßig Gelenke und Muskeln, aber laut Arzt läßt sowohl das Blutbild als auch Röntgenaufnahmen keinerlei Hinweise auf Rheuma, Gicht oder Arthrose zu?


    Das ist ja hier definitv nicht der Fall - deshalb muß das, wenn schon unbedingt mit den behandelnden Ärzten abgeklärt werden.
    Hoffentlich sind es zumindest solche, die des Verstehens und Lernens fähig sind, wenn man ihnen diese Stichworte liefert.



    Zitat von AnjaCarola

    Sauerkraut vertrage ich ja auch nicht


    Sauerkraut wirst Du sicherlich in einer ganz bestimmten Liste wiedergefunden haben, in der auch Deine anderen No-Go-Dinge wie Fisch, Kaffee und Milchprodukte drinstehen, oder?
    Wenn das so ist, dann bist Du eine 1a-Kandidatin dafür, daß man Dir mit nicht korrekt abgestimmten Rheumamitteln mehr schadet als nutzt.
    Wenn Dir also beim scharfen Nachdenken der Inhalt der Histaminintoleranz-Liste erschreckend bekannt vorkommen sollte, dann besorge Dir mal dieses Buch. Darin befinden sich nicht nur erschöpfende Fachinformationen sondern auch Tabellen zu Medikamenten, die man unter den Umständen tunlichst meiden sollte, wenn man sich von der Behandlung eine Besserung erwartet.
    Und wenn das Buch nur dazu gut ist, es den Ärzten zu zeigen, wenn die blöde aus der Wäsche gucken, wenn man sie drauf anspricht.



    Ich selbst bin jedenfalls mit einem Medikament auf der roten Liste gegen Herzrhythmusstörungen (die einzig und allein von etwas Unverträglichem ausgelöst wurden) behandelt worden und es ist alles viel viel schlimmer geworden. Wurde von den Ärzten als Hysterie abgetan - und Jahre später als ich die Probleme durch Umstellung schon längst los war, finde ich den Wirkstoff dann in diesem Buch wieder.
    Das macht so richtig Freude, wenn man erkennt, wie toll Ärzte sich auskennen. Erst wußten sie nicht wieso es mir dreckig ging und später dann nicht, wieso es mit gut ging :cool:


    Bloß nicht mit dem nachdenken nachlassen. Wenn Du es nicht tust, tut es auch kein anderer ;)

  • Bei mir wurde 2008 eine rheumatoide Arthritis festgestellt. Anfangs wurde ich mit sehr hohen Cortisondosen behandelt (über lange Zeit , und mit 20 kg Gewichtszunahme). Inzwischen nehme ich nur noch MTX einmal die Woche ein und komme damit im Grunde zurecht.
    Ich hatte damals Glück weil meine damalige Hausärztin gleich auf Rheuma getippt hat und ich schnell in einer Rheumaklink behandelt wurde.

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