Ursachen für Biotinmangel?

  • Wie bekommt man als eigentlich rund laufender Mensch einen Biotinmangel? Ein solcher wurde bei mir nämlich festgestellt (Messwert lausig und Symptome passend), aber ich kann mir nicht erklären, wieso.


    Ich habe mittels Suchdiät keine Unverträglichkeiten feststellen können, Magen und Dünndarm sind laut Gastroskopie gesund und ich habe keinerlei Verdauungsprobleme. Meine Ernährung ist (wieder) kohlenhydratreduziert, aber nicht mehr ketogen, ansonsten "normal". Nahrungsmittelallergien sind keine bekannt, auch keine Symptome, die darauf hindeuten. Ich esse zwar oft und gerne Eier, aber nur im Tirami su bleiben sie roh und das mache ich höchst selten.

  • Wurde schon mal eine Volkszählung Deiner Darmbakterien vorgenommen?
    Und zwar nicht diese blödsinnige Untersuchung, bei der ausschließlich geschaut wird, ob etwas da ist, was nicht da sein sollte (Salmonellen, EHEC pipapo) sondern auch, ob etwas fehlt, was da sein müßte.


    Biotin gehört nämlich zu den Vitaminen, die von der Darmflora hergestellt werden können.


    Fehlen auch die Symptome, die üblicherweise einem Biotinmangel zugeschrieben werden? .... vielleicht hat der Körper den Spiegel vorsätzlich abgesenkt? Ich glaub das Thema hatten wir anderweitig schon mal ;) Fällt denn echt keinem Profi was dazu ein?

  • Wurde schon mal eine Volkszählung Deiner Darmbakterien vorgenommen?


    Nein, m.W. nicht und es wäre mir sicher nicht entgangen, wenn schon mal Anstrengungen in diese Richtung unternommen wurden...


    Wie macht man das und wer macht das? Ich habe ja noch andere, unerklärliche Mangelgebiete (Vitamin D z.B., aber auch Magnesium), deretwegen ich die Spiegelung gemacht hatte.

  • Wie macht man das und wer macht das?


    Im Prinzip kann das jeder Hausarzt machen. Allerdings muß man die oft sehr lange und kräftig schütteln bis sie begreifen, daß es kein Test auf krankmachende Viren und Bakterien sein soll.
    Dann wird wahrscheinlich rumgejammert werden, daß die Kasse das nicht zahlt, aber das ist Mumpitz. Wenn die Untersuchung medizinisch begründet/notwendig ist, wird es übernommen. Und gerade die Suche nach möglichen Ursachen für solch eigenartige Verhältnisse halte ich für begründet.
    Bei mir sind zwei Untersuchung dieser Art übernommen worden. Das erste mal hat's die Kasse nach ein paar freundlichen :rolleyes: Worten eingesehen und mir den selbstausgelegten Betrag erstattet, beim zweiten Mal hat es der Arzt gleich abgerechnet.


    Der Test ist simpel. Du bekommst ein Proberöhrchen und einen vorfrankierten Polsterumschlag mit nach Hause, "machst" :D das Röhrchen voll, schreibst Datum und genaue Uhrzeit drauf, steckst es in den Umschlag und schmeißt es in die Post.


    Die Laboranalyse landet dann nach ein paar Tagen wieder beim Arzt.
    Wenn irgendwelche wichtigen Stämme unzureichend vertreten sind oder unvorteilhafte Untermieter (die aber keine Krankheitserreger im engeren Sinne darstellen) zu zahlreich sind, schlägt das Labor oft auch eine passende Symbiosetherapie vor, d.h. Namen und Zusammensetzungen von Kapseln oder Dragees, die Bakterien enthalten und die zur aktuellen Einwohnersituation passen.


    Vielleicht ist es auch sinnvoll, dem Labor mitzuteilen, daß eben diese extrem niedrigen Blutwerte vorliegen. Möglicherweise können die ihre Untersuchungen danach ausrichten.

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