An alle Damen im Hause

  • Hallo ihr Lieben. :)


    Ich arbeite an einer Geschichte, in der ich gerade fest hänge. Deswegen hätte ich gerne mal ein paar Hintergrundinformationen von euch.


    Und zwar erklärt mir bitte möglichst vielstimmig und breit folgendes:


    1. Wie fühlt sich das an, wenn ihr euch in jemanden verliebt, und wie passiert das?


    Falls es jemandem von euch schon mal so gegangen ist: Es wäre sehr interessant, wenn es jemanden gäbe, den ihr schon lange gekannt habt, der eigentlich uninteressant für euch war, und dann ist plötzlich die große Liebe draus geworden. Wie war das? Warum war da auf einmal mehr Gefühl als sonst?


    2. Ihr Mädchen habt meist einen sechsten Sinn für sowas. Deswegen: Woran merkt ihr, dass jemand in euch verknallt ist, es aber nicht sagt? Und: Falls ihr Interesse an diesem Kerlchen hegt, wie signalisiert ihr das?


    Versucht, es so gut zu beschreiben, wie ihr könnt, aber brecht euch keinen dabei ab. Erzählt es so, wie ihr es eurer besten Freundin erzählen würdet.


    Ich nehme diesbezüglich auch gerne PNs entgegen, falls sich jemand hier öffentlich nicht traut.


    Allen Schreibenden im Voraus vielen Dank.:)

  • Zum ersten Thema bin ich deine Frau ;).


    Ich kannte meinen Freund bevor wir ein Paar wurden ca. vier Jahre und wir waren gut befreundet. Er hat in dieser Zeit immer wieder signalisiert, dass er gerne mehr hätte, aber ich habe mich in dieser Hinsicht einfach nicht für ihn interessiert und war dann zwischendurch auch anderweitig liiert.
    Verändert haben sich meine Gefühle in dem Moment, als eine andere Frau ins Spiel kam. So eine schlimme Eifersucht kannte ich bisher gar nicht und das kam wirklich schlagartig und hat mich getroffen wie ein Blitz. Ich dachte, ich könnte es niemals aushalten, wenn er mit ihr zusammen wäre. Das habe ich ihm dann gesagt und er hat sich glücklicherweise sofort für mich entschieden.
    Die typischen "Verliebtheitsgefühle" hielten sich allerdings sehr in Grenzen. Bei ihm hatte ich nicht dieses extreme Flattern etc., sondern eher von anfang an eine tiefe Vertrautheit. Und vor allem das Gefühl, den anderen auf keinen Fall verlieren zu wollen. Das war eigentlich stärker als alles andere. Verändert hat sich noch, dass mir plötzlich auffiel wie gut er riecht, was für schöne Hände er hat... Alles Dinge, die vorher schlichtweg an mir vorübergegangen sind. Zusammenfassend kann ich sagen, Konkurrenz belebt wohl tatsächlich das Geschäft.


    Ich hoffe, die Schilderung war wunschgemäß freundinnenhaft. Zudem hoffe ich, die geplante Geschichte soll keine romantisch-kitschige Liebesgeschichte werden, dafür ist zumindest meine Erfahrung wohl zu unspektakulär ;).

  • Danke oddity, und danke auch noch mal den PN-Schreiberinnen! :)


    Zitat

    Ich hoffe, die Schilderung war wunschgemäß freundinnenhaft.

    War sie.


    Zitat

    Zudem hoffe ich, die geplante Geschichte soll keine romantisch-kitschige Liebesgeschichte werden, dafür ist zumindest meine Erfahrung wohl zu unspektakulär ;)

    Wird sie nicht. Es müssen dabei nur zwei Menschen ein Paar werden, die beide dachten, der andere hätte auf keinen Fall Interesse. Danach schmeiße ich die zwei in das bekloppt-komischte Chaos, was sie je erlebt haben. ;)


    Falls noch jemand was schreiben möchte: Nur zu.:)

  • TJaja, das Verlieben...
    Das ist eigentlich eine ganz schöne Herausforderung.


    Ich weiß noch, als ich mich so richtig verliebt/verknallt hatte, dass mich das beim ersten Anblick gleich überfallen hat. Das war so ein gedankliches Reinzoomen auf den kleinen Bereich, wo er stand. Die Gedanken und Wahrnehmung fokussierten sich auf diesen Mann und beschäftigten sich nur noch mit ihm - oder zumindest in erster Linie. Das war ein "immer-wieder-von-oben-nach-unten-anschauen", bei dem man jedes Mal mehr Details fand. Und es stimmte einfach alles, es herrschte Klarheit/Gewißheit, dass er, hm... zu mir gehörte? zu mir paßte? oder vielleicht auch ich zu ihm. Alles, was ihn betraf, fiel an seinen Platz. Der Rest war da gerade unwichtig.
    Allerdings, dann drüber nachzudenken, was man macht, wenn er auf einen zukommt und anfängt mit einem zu reden... da fing dann das Kribbeln im Bauch so richtig an sich bemerkbar zu machen. Wie zu viel Brausepulver.
    (Letzten Endes waren wir dann die besten Freunde und er hat zwei Jahre lang nicht gewußt, dass ich ihn liebe, bis eine unserer gemeinsamen Freundinnen ihm das gesteckt hat. Aber er war schwul, was will man da machen?)
    Nebenbei bemerkt, nachdem die erste Aufregung vorbei war, war das Zusammensein dann bezüglich meiner Verliebtheit wie eine tiefe Entspannung. Ich war allerdings gedanklich so sehr bei seiner Person, dass ich (auch in seiner Gegenwart) zu Anfang kaum den Mund aufgekriegt habe. Jeder zweite Gedanke war eh ein gedanklich ausgesprochenes Wort, nämlich sein Vorname... bzw. war da einfach dieses erhebende Verliebtheitsgefühl.
    Jemand zu Anfang einfach sehr nett finden um dann plötzlich festzustellen, dass man ihn liebt, das hatte ich mehr oder weniger auch schon. Allerdings habe ich da von vornherein Gedanken gehabt in Richtung "Nuja, das könnte durchaus auch mehr werden..."
    Da habe ich dann ein tolles Wochenende mit ihm verbracht und er war einfach nur toll... lieb, aufmerksam, interessiert und was weiß ich nicht alles. Und plötzlich fiel mir ein, dass er ja nur das Wochenende über da ist und direkt hinterdrein kam der Gedanke, dass er lieber für immer bei mir bleiben sollte, damit ich ihn nicht so doll vermisse, dass ich zwischendurch total niedergeschlagen bin... In dem Fall war es nicht dieses Reinzoomen auf ihn, sondern eher ein Ausblenden von der Welt draußen, bis nur noch wir beide auf der Couch zählten, und zwar wir beide zusammen als Einheit, oder auch als Team. Das hat mich sehr glücklich gemacht und ich hab mich entspannt. Gleichzeitig war ich aber auch nicht schüchtern, sondern eher zB verlegen und freudig, wenn er mir ein Kompliment machte...


    Ich hoffe mal, dass dir die Beschreibung weiterhilft/zusagt ;)
    Gruß
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • 1000 mal berührt,1000 mal ist nix passiert, 1000 und eine Nacht und es hat SUMM gemacht :)
    Ja, so war es bei mir und meinem Mann.Wir kannten uns schon länger hatten die gleichen Freunde und sind auch immer zusammen weg gegangen.Er fragte mich immer ob er mich mal zu einem Tee einladen dürfte, aber ich hatte immer abgelehnt :( keine Ahnung warum ich das getan habe und irgendwann fragte er mich ob ich lust hätte mit nach Köln zum bummeln zu fahren, mit noch anderen aus der Clique. Dachte mir, warum nicht. Also fuhren wir nach Köln und wir unterhielten uns und unterhielten uns und unterhielten uns den ganzen Tag. Auf einmal kam es wie ein Blitz angeschossen und eine innere Stimme sagte mir "DER ISSES" ich wusste überhaupt nicht mehr was los war :eek: was, wie, wo kam die Stimme her, ich war total durcheinander und wusste zuerst mir der Situation üüüberhaupt nichts anzufangen:confused: Ich war ja völlig durcheinander aber der Satz "DER ISSES" ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Rainer fragte mich dann wieder "darf ich dich mal zu einer Tasse Tee einladen" :rolleyes: Ich nahm die Einladung an und beim Tee trinken hat es dann SUMM gemacht :D seit dem sind wir zusammen und aus einer Tasse Tee wurde an dem Abend eine Kanne Tee :D ...............

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