Vegetarismus!

  • Zustimmung: Wenn man immer wieder konkret Lust auf Fleisch hat, dann fehlt etwas.


    Bei mir war das so.



    Aber man muss sich auch selbst die Chance geben, ein paar Dinge auszuprobieren, bevor man das vegetarische Experiment für sich für gescheitert erklärt.


    Ein Jahr ohne Fleisch und mir gings das ganze Jahr mies. Dabei mag ich Soja gern und hab auch genug davon gegessen und esse das auch heute noch, zusammen mit Fleisch. Ich habe keine Ahnung was mir fehlt. Eisen kanns nicht sein, die werte sind Klasse und einen Vitamin B12 Mangel hätte man nach dem einen Jahr noch nicht merken dürfen.


    Ich habe seitdem mehrere Versuche ohne Fleisch hinter mir, aber spätestens nach 2-3 Monaten gehts mir genauso dreckig wie damals. Ich fühle mich schlapp, meine Muskeln schmerzen und ich bin ständig krank.

  • Ich habe seitdem mehrere Versuche ohne Fleisch hinter mir, aber spätestens nach 2-3 Monaten gehts mir genauso dreckig wie damals. Ich fühle mich schlapp, meine Muskeln schmerzen und ich bin ständig krank.


    Mir verschließt sich generell der Sinn solcherlei Versuche. Wem Fleisch schmeckt und wem es gut bekommt (so wie mir, ich esse extrem viel davon, weil es mir sehr gut tut und ich es geschmacklich absolut liebe) der soll es doch ruhig essen? Was treibt denn zum Verzicht?


    Und man komme mir jetzt bitte nicht mit den 'armen Tieren'. Wer so argumentiert, der soll erst einmal lernen mit der eigenen Spezies Mitleid zu empfinden und sich um deren weitaus dringlichere Probleme sorgen.


    LG

  • Mir verschließt sich generell der Sinn solcherlei Versuche. Wem Fleisch schmeckt und wem es gut bekommt (so wie mir, ich esse extrem viel davon, weil es mir sehr gut tut und ich es geschmacklich absolut liebe) der soll es doch ruhig essen? Was treibt denn zum Verzicht?


    Und man komme mir jetzt bitte nicht mit den 'armen Tieren'. Wer so argumentiert, der soll erst einmal lernen mit der eigenen Spezies Mitleid zu empfinden und sich um deren weitaus dringlichere Probleme sorgen.


    LG


    Ich mache solche Versuche ja nicht mehr. Aber ich habe sowohl mit der eigenen Spezies, als auch mit anderen Spezies Mitleid und wollte u.a. deshalb gerne auf Fleisch verzichten. Aber es läuft nicht. Daher bleibe ich beim Fleischkonsum.


  • Und man komme mir jetzt bitte nicht mit den 'armen Tieren'. Wer so argumentiert, der soll erst einmal lernen mit der eigenen Spezies Mitleid zu empfinden und sich um deren weitaus dringlichere Probleme sorgen.

    LG



    Das Argument erschließt sich mir nicht. Dürfen wir erst Mitleid mit Tieren empfinden, wenn wir in der perfekten Welt leben, in denen es allen Menschen gut geht? Heißt Mitleid mit Tieren automatisch, dass alles Mitleid für Menschen aufgebraucht ist und nichts mehr übrig ist? Hm...

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
    ---------------------------------------------------------------------
    Ich bin nicht dick, ich habe nur mehr erotische Nutzfläche!

  • Das Argument erschließt sich mir nicht. Dürfen wir erst Mitleid mit Tieren empfinden, wenn wir in der perfekten Welt leben, in denen es allen Menschen gut geht? Heißt Mitleid mit Tieren automatisch, dass alles Mitleid für Menschen aufgebraucht ist und nichts mehr übrig ist? Hm...


    Nein. Aber es relativiert sich. Das bedeutet nicht, dass man Massentierhaltung (Tierquälerei generell) befürworten müsste, aber man wird sensibler für Hintergründe, die sehr oft darin bestehen, dass Tiere nur durch (wirtschaftliches) Leid von Menschen leiden müssen. Beseitigt man das Leid der Menschen, wird es den Tieren automatisch besser gehen.


    Man wird die verbissene Hysterie verlieren, die militante Tierschützer (Veganismus implizit) an den Tag legen, getrieben vom (Selbst-)Hass auf die Spezies Mensch, der in ihren Augen der Schuldige an dem Desaster ist. Die gesamte Ideologie die dahintersteht ist eine destruktive, menschenverachtende Farce und genau aus dieser Menschenverachtung heraus, wird das Leid für Tiere erst in diesem Ausmaß möglich wie wir es heute erleben.


    Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Konsum (Bio/Fair Trade etc.) ist ebenfalls erst möglich, so die Existenznöte nicht mehr alles dominieren - man muss verantwortliches Konsumieren auch finanzieren können. Meint: Je ärmer die Menschen sind, um so größer der Druck auf die Preise um den Absatz gewährleisten zu können. Und genau darum werden in Südostasien die Waschbären qualvoll getötet, indem man ihnen das begehrte Fell bei lebendigem Leibe abzieht und in Europa blüht die Massentierhaltung, nebst dem Handel mit dem daraus gewonnenen Billigfleisch.


    Think about.

  • Und ich halte es für nicht belegbar, daß die Existenz eines Geschmacksgedächtnisses nicht belegbar wäre ;)

    Das habe ich auch nicht behauptet. Ich sagte, Gewohnheiten setzen sich aus MEHREREN Dingen zusammen. Natürlich muss die Speise geschmeckt haben, um eine positive Erinnerung daran zu hinterlassen.


    Ein Jahr ohne Fleisch und mir gings das ganze Jahr mies. Dabei mag ich Soja gern und hab auch genug davon gegessen und esse das auch heute noch, zusammen mit Fleisch. Ich habe keine Ahnung was mir fehlt. Eisen kanns nicht sein, die werte sind Klasse und einen Vitamin B12 Mangel hätte man nach dem einen Jahr noch nicht merken dürfen.

    Das ist dann wohl eindeutig. Schade, aber nicht zu ändern.

  • Mir verschließt sich generell der Sinn solcherlei Versuche. Wem Fleisch schmeckt und wem es gut bekommt (so wie mir, ich esse extrem viel davon, weil es mir sehr gut tut und ich es geschmacklich absolut liebe) der soll es doch ruhig essen? Was treibt denn zum Verzicht?


    Und man komme mir jetzt bitte nicht mit den 'armen Tieren'. Wer so argumentiert, der soll erst einmal lernen mit der eigenen Spezies Mitleid zu empfinden und sich um deren weitaus dringlichere Probleme sorgen.

    "Und woanders verhungern die Kinder!" ist ein Totschlagargument, das eine vernünftige Diskussion kaum möglich macht. Doch, die armen Tiere, genau das. Ich empfinde Mitleid mit Kühen - was nicht bedeutet, dass ich kein Mitleid mit der eigenen Spezies hätte (diese Implikation ist eine Unverschämtheit). Dadurch, dass ich keine Tiere esse, schade ich niemandem - auch mir selbst nicht, im Gegenteil - und das verbraucht auch nicht meine Ressourcen an Verantwortungsbewusstsein.


    Man wird die verbissene Hysterie verlieren, die militante Tierschützer (Veganismus implizit) an den Tag legen, getrieben vom (Selbst-)Hass auf die Spezies Mensch, der in ihren Augen der Schuldige an dem Desaster ist. Die gesamte Ideologie die dahintersteht ist eine destruktive, menschenverachtende Farce und genau aus dieser Menschenverachtung heraus, wird das Leid für Tiere erst in diesem Ausmaß möglich wie wir es heute erleben.

    Nicht jeder Vegetarier/Veganer ist ein militanter Tierschützer mit Hass auf die eigene Spezies, ne?


    Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Konsum (Bio/Fair Trade etc.) ist ebenfalls erst möglich, so die Existenznöte nicht mehr alles dominieren - man muss verantwortliches Konsumieren auch finanzieren können. Meint: Je ärmer die Menschen sind, um so größer der Druck auf die Preise um den Absatz gewährleisten zu können. Und genau darum werden in Südostasien die Waschbären qualvoll getötet, indem man ihnen das begehrte Fell bei lebendigem Leibe abzieht und in Europa blüht die Massentierhaltung, nebst dem Handel mit dem daraus gewonnenen Billigfleisch.

    Das stimmt, ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Man beachte das Einkaufverhalten der Deutschen (meines Wissens nach kein Entwicklungsland): Billig, billig, billig. Auch meine Freunde und Bekannten, die wahrlich keine Existenznöte haben, kaufen ihr Grillfleisch bei Aldi.



  • Nicht jeder Vegetarier/Veganer ist ein militanter Tierschützer mit Hass auf die eigene Spezies, ne?



    Eben. Ich habe ein grooooßes Herz für Tiere, deswegen muss ich PETA & Co. nicht automatisch gut finden! :confused:

    Man beachte das Einkaufverhalten der Deutschen (meines Wissens nach kein Entwicklungsland): Billig, billig, billig. Auch meine Freunde und Bekannten, die wahrlich keine Existenznöte haben, kaufen ihr Grillfleisch bei Aldi.



    GENAUSO IST ES! In keinem anderen europäischen Land wird so wenig Geld für Lebensmittel ausgegeben wie in Deutschland, nirgends sind die Margen für den Handel so gering und nirgendwo sonst tobt der Preiskampf so heftig. Quantität statt Qualität, hauptsache billig! 100 Gramm Mett für 29 Cent, wo gibt es denn sowas? Was bleibt für den Handel, für die Verkäuferin, für den Erzeuger? :confused:

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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  • Eben. Ich habe ein grooooßes Herz für Tiere, deswegen muss ich PETA & Co. nicht automatisch gut finden! :confused:


    Die Institution PETA als solches ist mE absolut begrüßenswert, da sie, selbst durch Negativschlagzeilen, zur Aufklärung und damit Bewusstwerdung beiträgt. Die überspitzte Ideologie dahinter ist hingegen wieder destruktiv und mindert die positive Wirkmacht die ein solcher Verein hat/haben könnte.


    GENAUSO IST ES! In keinem anderen europäischen Land wird so wenig Geld für Lebensmittel ausgegeben wie in Deutschland, nirgends sind die Margen für den Handel so gering und nirgendwo sonst tobt der Preiskampf so heftig. Quantität statt Qualität, hauptsache billig! 100 Gramm Mett für 29 Cent, wo gibt es denn sowas? Was bleibt für den Handel, für die Verkäuferin, für den Erzeuger? :confused:


    Und WAS glaubst Du, ändert sich, wenn das Fleisch weniger verkauft wird? Richtig - es wird noch billiger. Wer wirklich etwas ändern will, der investiert sein Geld in eine hochwertige Ernährung. Nur weil andere Menschen das nicht tun, muss man selbst ja nicht noch das was man ablehnt, in diesem Falle Massentierhaltung, unterstützen.


    Gar kein Fleisch zu kaufen ist wie eine Enthaltung bei der Wahl - die Stimme fällt dem bestehenden System zu. Einziges Argument das ich gelten lassen würde, das wäre ein: 'Es schmeckt mir einfach nicht.' Allerdings dann auf ALLEN Ebenen. Fake-Fleisch (auch für Katze oder Hund, denn denen schmeckt es) wäre somit überflüssig.


    Einen schönen Tag noch.


  • Gar kein Fleisch zu kaufen ist wie eine Enthaltung bei der Wahl - die Stimme fällt dem bestehenden System zu. Einziges Argument das ich gelten lassen würde, das wäre ein: 'Es schmeckt mir einfach nicht.'



    Wenn dein Argument lautet, dass Fleisch billiger wird, je weniger es nachgefragt wird, dann ist es doch egal, aus welchem Grund es nicht gekauft wird. Ob der Käufer denkt "es schmeckt mir nicht" oder "ich will nicht, dass für mich Tiere geschlachtet werden", ist doch dem Verkäufer völlig egal, er bleibt trotzdem auf seinem Fleisch sitzen *kopfkratz*
    Im Übrigen schmeckt mir Fleisch, aber nicht die mit Hormonen vollgepumpte, wässrige Sch*** aus dem Supermarkt.

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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  • Wenn dein Argument lautet, dass Fleisch billiger wird, je weniger es nachgefragt wird, dann ist es doch egal, aus welchem Grund es nicht gekauft wird.


    Waren die keiner mehr will, werden erst einmal verschleudert. Zumindest schreibt man erst einmal 'reduziert' darauf, das wirkt oftmals schon Wunder. Nein, mein Argument lautet nicht nur, dass Waren billiger werden wenn die Nachfrage sinkt, sondern auch, dass sie teurer werden, wenn die Nachfrage steigt. Das ist Grundwissen der Marktwirtschaft und daher rührt u. a. Faktoren (z. B. den unsäglichen Termingeschäften) auch die Vernichtung großer Mengen an Nahrungsmittteln, um nämlich so eine künstliche Verknappung zu erzeugen und die Preise stabil halten zu können.



    Ob der Käufer denkt "es schmeckt mir nicht" oder "ich will nicht, dass für mich Tiere geschlachtet werden", ist doch dem Verkäufer völlig egal, er bleibt trotzdem auf seinem Fleisch sitzen *kopfkratz*


    Eben nicht, denn es wird noch immer genug Käufer geben. Eine vegane Welt ist Utopie. Und da ich in meiner Argumentation von aktuellen Gegebenheiten ausgehe, ist das Ganze eine Frage des Marktes und der Ziele die man selbst verfolgt. Den Rest habe ich ja schon erklärt. Man könnte noch anfügen, dass dann wenn die Nachfrage steigt, auch die Erzeuger endlich wieder etwas mehr in der Tasche haben. Leider landet dieses Geld nur selten bei der kleinen Verkäuferin an der Fleischtheke oder dem Bauern der zu kämpfen hat und seinen Tieren mit etwas mehr Ertrag vielleicht ein etwas besseres Leben bereiten könnte.


    Egal wie man es dreht, Verzicht bewirkt das Gegenteil von dem was 'Tierschützer' vorgeben erreichen zu wollen. Einzig das Fördern des Umstandes, dass man von/mit Fleischerzeugung die möglichst qualfrei und artgerecht ist, womöglich besser leben (höhere Gewinne erzielen) könnte als mit Massentierhaltung, könnte irgendwann ein Umdenken hervorrufen.



    Im Übrigen schmeckt mir Fleisch, aber nicht die mit Hormonen vollgepumpte, wässrige Sch*** aus dem Supermarkt.


    Mir auch nicht. Wer schon mal richtig gutes Fleisch auf dem Teller hatte, der kennt den Unterschied. Das ist genau wie der Unterschied zu einem frisch in Schweden gefangenem und geräuchertem Lachs und der Packungspampe die einem hier als Lachs angedreht werden soll.


    Fazit: Bio-, Fair Trade & regionale Frischwaren direkt ab Erzeuger, das fördert den Tierschutz ungleich mehr als irgendwelche fleischlosen Hirngespinste. ;)



  • Fazit: Bio-, Fair Trade & regionale Frischwaren direkt ab Erzeuger, das fördert den Tierschutz ungleich mehr als irgendwelche fleischlosen Hirngespinste. ;)



    Dann sind wir uns ja einig :D

    Liebe Grüße von Meryem und dem Tiger-Trio
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  • Liebe S.Naumann ...

    Du scheinst ja hinter all dem zu stehen, was Du da geschrieben hast ...

    Was hällst Du von der These, "der Verbraucher bestimmt das Angebot?" Meinst Du nicht, dass es Massentierhaltung gibt, weil eben MASSENWEISE Fleisch gegessen wird? Wie soll es auch sonst umgesetzt werden, den riesig gewordenen Bedarf decken zu können? Früher gab es bei den Meisten einmal die Woche Fleisch. Aber der Konsum ist gestiegen. Ist ja auch viel bequem und einfacher geworden..., man muß nicht mehr selber töten, sonder kann alles fein & fertig verpackt im Laden kaufen. Viele nehmen nicht mal mehr ernsthaft wahr, dass hinter diesen Produkten Tierleben stehen.
    Wesen mit GEFÜHLEN! und einem Schmerzempfinden, wie bei Dir und mir! Was ihnen auch leider des öfteren abgesprochen wird.
    Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, wo man anfangen könnte, aaaber, die Tiere können sich nicht wehren, sie leiden häufig stumm!!! & Sie sind nicht freiwillig in unzumutbaren Bedingungen untergebracht, hast Du mal gesehen, wie es abläuft ? Von der Aufzucht, bis zur Tötung? ...

    Es hängt ja alles zusammen wir Leben auf einem Planeten mit den Tieren und den Pflanzen, und ich freue mich über jeden Gedanken, den jemand damit verbracht hat an die Tiere, oder die Natur zu denken. Jeder guter Gedanke/Handlung ist Gold Wert ... Ich habe mich sehr viel mit Tierschutz (& Umweltschutz) beschäftigt (bin auch selber Tierschützerin) und man stelle sich vor, und ich bin auch noch Erzieherin uund Schwesternhelferin. Man kann sich also auch gleichzeitig mit Tieren UND Menschen beschäftigen. ;)
    Im übrigen gibt es ja auch fast noch mehr Organisationen, die eben Menschen helfen!

    Biofleisch ist schon eine wesentlich bessere Alternative. Wenn es denn Fleisch sein muß.

    Jeder der an die Tiere denkt ist einen Schritt in die richtige Richtung gegangen!

    Es gibt einen schönen Spruch von Michael Aufhauser von "Gut Aiderbichl" ...


    „Auch wenn es gelänge, die Tiere vor uns zu schützen, wir hätten nichts erreicht.


    Erst wenn es uns gelingt, die Tiere nicht mehr schützen zu müssen, sind wir am Ziel.


    Dann haben wir etwas verändert: UNS.“


    (Michael Aufhauser)



    Es hängt also alles miteinander zusammen .

    Und ... Ich bin übrigends auch kein Menschenhasser! :)
    (Ich halte nur nicht so wirklich viel davon, wenn die Menschheit den Planeten auf dem sie zu Gast ist mit all ihren Lebewesen, zerstörrt, oder ihn/sie quält.) ;)

    In diesem Sinne ... einen schönen Tag noch.
    Jolina

  • Liebe S.Naumann ...

    Du scheinst ja hinter all dem zu stehen, was Du da geschrieben hast ...


    In der Tat.

    Zum Rest des emotionalen Geschwurbels - ich diskutiere nicht mit militanten Tränendrüsendrückern, das ist mir zu mühselig.


    Willkommen auf meiner Ignore-Liste.


    Schönen Abend noch.

  • Zum Thema Preise

    Die Lebensmittelpreise spiegeln schon lange nicht mehr den individuellen, tatsächlichen Wert eines Lebensmittels wieder. Sie sind Marktpreise, d.h., sie werden von Händlern und zum Teil von der Börse bestimmt, deutlich weniger jedoch vom Aufwand und den Kosten der Herstellung. Insofern ist die Formel Teurer=Hochwertiger=besser zu einfach.

    Hier in Deutschland sind die Lebensmittelpreise im EU-Vergleich relativ niedrig. Das liegt an der Sättigung des Lebensmittelmarktes. Nach Zahlen von 2006 haben wir hier etwa die doppelte Dichte von Supermärkten als z. B. England. Trotzdem muss dort niemand Hunderte Kilometer fahren, um einkaufen zu können.

    Es geht um die Wurst


    Bei uns ist es kaum mehr möglich, als Supermarkt-Kette zu wachsen, in dem man einfach noch einen Markt baut. Mancherorts ist die Dichte so hoch, dass man Gefahr läuft, sich unter Märkten der gleichen Kette gegenseitig Kunden abzugraben. Wachsen kann man nur zum einen durch Unternehmensaufkauf. Gerade hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Als Beispiel: Die AVA (z. B. Marktkauf) ging an EDEKA, ebenso wie die Plus-Märkte von Tengelmann. Das war eine gigantische Bewegung auf dem Markt. Allein der Aufkauf von Plus dürfte etwa 2 Milliarden Euro gekostet haben, was verdeutlicht, wie viel Geld es wert ist, weiter wachsen zu können.

    Zum anderen läuft das eben über möglichst niedrige Preise, insbesondere für die so genannten schnell drehenden Produkte, wie z. B. Fleisch, Wurst, Milch, Joghurt, etc. Waren, die sich nicht lange bevorraten lassen und fast direkt verzehrt werden. Hier sind vorwiegend die Discounter die Preismacher. Dort bestimmt schon lange nicht mehr der Produzent den Preis, sondern die Verkäufer, und diese haben die Produzenten und Zwischenhändler in der Hand. Ein Schlachthof hat seine Waren zu einem bestimmten Preis anzubieten, ansonsten wird wo anders gekauft, was den Exitus des Unternehmens nach sich ziehen kann. Wenn ein Millionen-Auftrag eines vierbuchstabigen Discounters (1) wegzubrechen droht, vergisst man schon mal jegliche Moral. Also passt man sich an. Dass diese Forderungen damit ausgeglichen werden, dass den Fleischproduzenten, also den Bauern, gleichzeitig niedrigere Preise diktiert werden, versteht sich von selbst.(2) Diese sind ebenso gezwungen, das Spiel mitzumachen, wenn sie nicht gleich aufgeben wollen, was wiederum die Konzentration in immer größeren Betrieben zur Folge hat, da man nur noch über die Masse verdient. Die mittleren und kleinen landwirtschaftlichen Betriebe sterben seit etwa 3 Jahrzehnten kontinuierlich. Der Bauer Piepenbrink von um die Ecke, mit 10 Kühen, 10 Schweinen, 20 Hühnern und dem Hofhund Waldofips ist ein aussterbendes Konzept, schlicht, weil es nicht mehr wirtschaftlich ist.

    Die Margen im Lebensmittelhandel sind so klein, dass der Einkauf so billig wie möglich sein muss. Da ein Becher Joghurt nun mal im Verkauf von Aldilidlnetto nur X Cent und somit im Einkauf Y Cent kosten darf, muss er in der Herstellung um so billiger sein, will man daran als Produzent noch etwas verdienen. In Fleisch verarbeitenden Betrieben wird bis aufs Gramm genau gerechnet, um Ja nicht auch nur ein wenig mehr Fleisch in die Discount-Wurst zustecken, als nötig. Ebenso wird Rohwurst (z. B. Salami) nur gerade so getrocknet(3), wie es unbedingt sein muss, um mit Wasser Gewicht zu machen.


    Auch verwendet man einen höheren Anteil bestimmter, günstiger Füllstoffe, wie z. B. durch stundenlang in Essigwasser weich gekochte und gepökelte, flache Sehnen und Knorpelanteile aus Fleischabschnitten. Dabei darf die Qualität nicht deutlich schlechter sein, als bei vergleichbaren Produkten, die nicht in Discountern angeboten werden, denn entgegen allen Unkenrufen wird auch bei den Discountern darauf geachtet. Vielfach werden Produkte nur von QS-zertifizierten Unternehmen gekauft; manche Discounter veranstalten sogar eigene, zusätzliche QS-Audits. Wobei man aber nicht im Umkehrschluss dem Glauben aufsitzen darf, dass Discount-Lebensmittel deswegen besser oder gar gesünder sind. Sie sind halt nur nicht zwingend schlechter als woanders.

    Die Milch macht`s.

    Es wird mit harten Bandagen gekämpft. Landwirte und Molkereien haben – genau wie Produzenten und Käufer aller anderen Waren – Verträge, die die Abnahme zu bestimmten Preisen über einen bestimmten Zeitraum garantieren. Früher war die Verlängerung ein pro forma Akt, schließlich brauchte die Molkerei Milch und der Bauer einen Abnehmer; über den Preis war man sich meist einig. Heute sieht manchmal anders aus. Die Molkerei gibt keinen Ton von sich, bis der Vertrag ausgelaufen ist. Dann heißt es friss oder stirb.4 Ohne Abnehmer ist ein Milchviehbetrieb kaputt, die Molkereien haben jedoch die Möglichkeit, verlorene Mengen auf dem europäischen Markt jederzeit zukaufen zu können. Auf diese Weise lassen sich weiter Niedrigstpreise durchsetzen, die die Molkereien brauchen, um am Markt überhaupt noch bestehen zu können.

    Nimms Bessere, nimms von … wem eigentlich?

    Auch wenn die Discounter-Ketten Preisgeber sind, so sind die Strukturen in anderen Geschäften gleich. Selbst wenn man im Markt der Kette X mehr fürs Hackfleisch bezahlt, bedeutet das nicht, dass die Kuh zur Herstellung liebevoll zu Tode gestreichelt wurde. Es gibt nur wenige wirklich große Schlachthöfe und Zerlegebetriebe in Deutschland (Dafür aber auch den größten Zerlegebetrieb Europas) und die liefern eben überall hin. Man bezahlt fürs gleiche Fleisch in anderer Verpackung nur mehr. Als Konsument hat man heute nur noch wenige Chancen darauf, Einfluss auf dieses System zu nehmen. Eigentlich gibt es kein Entrinnen aus diesen Strukturen, denn was soll man tun? Selbst beim Schlachter um die Ecke kann man sich nicht sicher sein, dass der nichts zukauft. Und selbst wenn er damit wirbt, nur Tiere aus mittleren Betrieben der Region zu verwenden, könnten solche Metzgereien keinen Großbedarf decken; es bleibt also immer noch das Privileg weniger, dort einkaufen zu können. Gleiches gilt für Biomärkte. Zudem hat diese Form des Handels tiefe Spuren hinterlassen. Die Mitte des Einzelhandels ist so gut wie tot. Krauter oder Kette heißt es heute. Entweder ich kaufe in ganz kleinen Läden, die ihr Stammpublikum bedienen, die es aber nicht mehr überall gibt, oder ich muss zum Supermarkt. Der Bereich dazwischen wird immer kleiner oder ist bereits schon verschwunden.

    In summa haben wir es also damit zu tun, dass der Handel mit seiner Gier nach Wachstum den Preis macht, nicht der Verbraucher. Im Gegenteil: Der Verbraucher hat bei den bestehenden Strukturen immer weniger Möglichkeiten, selbst Einfluss zu nehmen. Selbst wenn ich etwas Teures kaufe, bedeutet das nicht, dass es schonender hergestellt wurde oder hochwertiger ist, als andere Waren. Vielfach ist es sogar so, dass sich der Markt den Effekt zunutze macht, dass der Konsument sehr gerne für ein Image, das mit einem bestimmen Produkt verbunden ist, bezahlt. Das Gros der Menschen kauft heute eher die Emotion, die mit einem Produkt verbunden ist, als das Produkt selbst aus Gründen der Wirtschaftlichkeit oder Qualität, so wie es früher einmal gewesen ist. Mit ein paar salbungsvollen Worten auf der Verpackung wird Massenware zum Exklusivprodukt; das gilt auch für viele Lebensmittel.

    Die bestehende Situation aufzulösen halte ich für sehr schwer machbar. Was soll man denn auch tun? Discounter schließen? Großschlachthöfe verbieten oder gar den Fleischkonsum? Ich glaube nicht, dass es dafür – wenn überhaupt – eine einfache Formel gibt, denn die Strukturen des Lebensmittelmarktes sind stark verwoben und lassen sich sicher nicht leicht aufdröseln, ebenso wie dieser Beitrag nur einen kleinen Teil des Ganzen beleuchten kann. Verlierer dieses Prozesses sind jedoch die Erzeuger (also die Landwirte) und die Konsumenten, denn durch die stetige Konsolidierung des Handels schrumpft die Angebotsvielfalt und somit die Auswahlmöglichkeiten des Endverbrauchers.



    1 Fast alle relevanten Discounter haben Namen aus vier Buchstaben, dann gibt es noch wenige mit 5, warum auch immer.

    2Natürlich wird das auch zusätzlich durch billigen Zukauf aus dem Ausland reguliert.

    3 Früher wurde Rohwurst nach dem Räuchern für Wochen und Monate luftgetrocknet, in der Industrie wird das heute binnen Tagen in Klimakammern erledigt. Durch diesen standardisierten Prozess kann man ziemlich genau ausrechnen, wie viel an Gewicht eine Wurst während der Prozedur verliert.

    4 So geschehen vor 2 Jahren, als eine europaweit agierende Großmolkerei, die ein paar Jahre zuvor den hiesigen Molkereibetrieb aufkaufte, den zu Recht nach höheren Preisen rufenden Bauern mal gerade eben die Luft raus ließ, indem sie zunächst keine weiteren Verträge mehr schließen wollte.

  • House, mein Verknöselter ;)
    ich stimme Dir zwar großräumig zu, dennoch denke ich, dass Du das Ganze ein wenig zu.. ja, überspitzt siehst. Sicherlich werden Siegel gefälscht, bzw. jeder macht sozusagen seine eigenen, die im Grunde nichts aussagen, außer, dass halt irgendwas auf der Ware klebt, das behauptet, hier sei Qualität in der Packung. Auch die Preis-Strukturen riss ich ja ganz kurz an (Termingeschäfte etc.), also auch das ist mir bewusst. Dennoch denke ich, dass sich das Ganze, wenn überhaupt, erst dadurch wird aufweichen lassen, wenn der Profit dort gemacht wird, wo tatsächlich ökologisch und nachhaltig gewirtschaftet wird.


    Der Verbraucher ist mE dazu angehalten, sich über z. B. die vielen Siegel zu informieren (was über das Netzt heuzutage nun auch keinen großen Akt mehr darstellt), denn es gibt durchaus einige, die nachweislichen Kontrollen unterliegen. Die Wurst kann man, so man es sich leisten kann, beim örtlichen Schlachter kaufen, den man gezielt interviewen kann, woher denn das Fleisch stammt. Fleisch und Eier unter kontrolliertem Siegel oder direkt vom Ökobauern beziehen (einige unserer Ökobauern liefern ihre Waren sogar aus oder stehen regelmäßig auf den Stadteilmärkten). Gleiches gilt für Obst, Gemüse usw.


    Auch viele größere Geschäfte haben bereits erkannt, dass der Verbraucher kritischer geworden ist und nahmen ganz gezielt geprüfte regionale Produkte in ihre Sortimente auf. Hier vor dem Einkausfzentrum stehen auch immer Stände der Erzeuger aus der Region, wo man direkt kaufen kann, vom Fisch, über den Käse, bis hin zu Gemüse, Kartoffeln, Blumen, Brot, Kuchen und Beerenobst.


    So wie ich bei Elektroartikeln und anderen Waren auf 'Made in Germany' achte, so achte ich beim Einkauf auf das, was ich da in meinen Einkaufskorb packe. Ebenso kommt nichts mehr in meinen Wagen, das bis zur Unkenntlichkeit verarbeitet ist und das scheinen immer mehr Menschen so zu handhaben, wenn sie denn die finanziellen Mittel dazu haben, denn billig ist das natürlich nicht, jedenfalls meistens. Ich sehe bereits deutliche Auswirkungen, nämlich dass der Handel reagiert, indem wir beispielsweise mittlerweile täglich einen halben Wochenmarkt hier vor dem Famila haben, mit eben sehr klar nachvollziehbaren Quellen. Und das Geschäft für diese Stände brummt. Es ist immer voll und es kommen ständig neue Anbieter hinzu, ebenso wie regionale, kontrollierte Waren im Famila-Sortiment. Also unterschätze nicht die Macht des Konsumenten. ;)


    Gruß & Kuss
    Sarah

  • Moin! :) Hier mal noch ein kleiner Nachtrag um meine Gesamtargumentation etwas abzurunden. ..


    Ich erwähne nicht umsonst ständig, dass man es sich leisten können muss, sein Konsumverhalten der eigenen Einstellung anpassen zu können. Das Ganze korrespondiert mit meinem Argument des menschlichen (wirtschaftlichen) Leids, welches wiederum das Tierleid erst nach sich zieht. Die Wurzel des Übels ist also nicht das tierische Leid, bzw. die ach so bösen Menschen, sondern das Leiden eben derselben und Mangel; oder aber der konkreten Angst davor.


    Leid ist nicht immer offensichtlich und Europa keine Entwicklungszone im Sinne der Drittweltländer. Dennoch dürfte es schwerlich zu übersehen sein, dass Deutschland (und nicht nur das, siehe Weltwirtschaftskrise) sich in einem Prozess befindet, der immer breitere Schichten der Bevölkerung an das Existenzminimum bringt. Hartz IV ist da nur ein Puzzlestein in einer Abwärtsspirale aus Billiglöhnern, Aufstockern und Arbeitslosen.


    Das Tückische an unserer Armut ist ihre Unsichtbarkeit. Es gelingt unseren Armen sich gut zu tarnen und man sieht der Frau im Supermarkt, die an der Kasse vor oder hinter einem steht, nicht an, dass sie womöglich letzte Woche noch bei der Tafel anstand oder in der Kleiderkammer beim roten Kreuz, weil Ende des Monats war und das Geld schon lange aufgebraucht.


    Will meinen, sehr viel mehr Menschen als man es auf den ersten Blick für möglich halten mag, konsumieren nicht so wie sie es wollen würden, sondern nur wie sie können, womöglich gegen ihre Überzeugung und vielleicht auch den Geschmackssinn, der viel lieber Biofleisch hätte, aber die deutlich erhöhten Preise sind einfach nicht drin im knappen Budget.


    Meine These: Gibt man den Menschen die wirtschaftlichen Mittel und sorgt für Aufklärung (momentan ist die Aufklärung bereits sehr präsent, aber die Mittel fehlen zunehmend), dann würde die Macht des Konsumenten nochmals deutlich zunehmen und ich bin überzeugt davon, dass die Geschäftsmodelle die sich bisher noch als Nischenbesetzer zeigen, dann zunehmend rentabel und vielleicht sogar irgendwann mal die Regel werden würden.


    Menschen denen es gut geht, die die Möglichkeit haben sich verantwortungsvoll, bewusst und achtsam zu verhalten, die werden dies tun, zumindest zum Großteil. Aber frustrierte Menschen, die tagtäglich im Alltag kämpfen müssen und jeden Euro zweimal umdrehen, die werden es schwer haben damit. Und dennoch scheint es zum Teil bereits zu geschehen, wie die schleichenden Veränderungen im Warenangebot zeigen. Die Leute werden nicht reicher, im Gegenteil, aber sie werden kritischer und das alleine bewirkt schon einiges. Kämen jetzt noch die Geldmittel hinzu, würden frappierende Veränderungen mE nicht lange auf sich warten lassen.


    Der Schulterschluss des Großhandels mit regionalen Anbietern ist hier in fast allen örtlichen Einkaufszentren immer ausufernder zu bewundern. Es entstehen neue Märkte und Nischenideen boomen. Der Mensch als solches ist kein gleichgültiges, lethargisches Wesen. Vielmehr ist er neugierig und voller Tatendrang. Die gleichgültige Lethargie und Abstumpfung, die entsteht aus Frustrationen im Überlebenskampf, der zwar hierzulande nicht so offensichtlich, jedoch unbestreitbar gegeben ist.


    Wer Europa von der Massentierhaltung säubern möchte, der sorge sich um die Armen und Geringverdiener Europas. An den Strukturen im Handel wird sich so lange nichts ändern, wie die Macht des Konsumenten nicht stark genug ist um das System zu kippen. Dass es geht, das zeigt sich bereits im Kleinen. Anstatt also die eigene Macht als Konsument in Verweigerung zu verschwenden und sich selbst mit Fleischverzicht zu kasteien, wäre es viel effektiver, ganz gezielt die Betriebe und Geschäftsmodelle zu unterstützen, die sich durchsetzen müssten um den eigenen Wünsche an den Umgang mit Tier und Umwelt zu entsprechen.


    Anders geht es nicht meiner Ansicht nach.


    Einen schönen Tag wünsche ich. :)

  • "Zitat"... "Will meinen, sehr viel mehr Menschen als man es auf den ersten Blick für möglich halten mag, konsumieren nicht so wie sie es wollen würden, sondern nur wie sie können, womöglich gegen ihre Überzeugung und vielleicht auch den Geschmackssinn, der viel lieber Biofleisch hätte, aber die deutlich erhöhten Preise sind einfach nicht drin im knappen Budget." ...

    Man esse statt z.B. 7 Tage Fleisch die Woche, viell. nur 3x die Woche welches und schon kann man für das gleiche Geld auch Biofleisch kaufen.

    Nebenbei könnte man sich, wenn man wollte auch beispielsweise im Tierschutz, oder anderem engagieren. Oder, oder, oder.

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.


  • Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.



    Jein :rolleyes: Ich denke, dass es gerade bei HartzIV-Familien mit Kindern oft so knapp ist, dass es nicht darum geht, wie oft man Fleisch auf dem Teller hat, sondern tatsächlich um das ob. Da ist oft nicht mehr viel, woran man sparen kann.
    Beim Kollegen meines Mannes sehe ich es aber anders. Für den ist es keine vollwertige Mahlzeit, wenn kein Fleisch auf dem Teller ist. Und dann wird halt billig gekauft. Wir essen vielleicht einmal in der Woche Fleisch, dafür das gute...

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  • Jein :rolleyes: Ich denke, dass es gerade bei HartzIV-Familien mit Kindern oft so knapp ist, dass es nicht darum geht, wie oft man Fleisch auf dem Teller hat, sondern tatsächlich um das ob. Da ist oft nicht mehr viel, woran man sparen kann.


    Eben. Wer tagtäglich kämpft und rechnen muss, der hat weiß Gott andere Sorgen als Biofleisch und Tierschutz, der sieht zu, dass er irgendwie über die Runden kommt. Und, dass die ALGII-Sätze nicht zum täglichen Fleischkonsum anregen, dürfte jedem der ein wenig wachen Auges durch die Welt geht vollkommen klar sein.



    Beim Kollegen meines Mannes sehe ich es aber anders. Für den ist es keine vollwertige Mahlzeit, wenn kein Fleisch auf dem Teller ist. Und dann wird halt billig gekauft. Wir essen vielleicht einmal in der Woche Fleisch, dafür das gute...


    Nun ja, wer ordentlich arbeitet braucht auch was Ordentliches hinter die Kiemen, das kann ich gut verstehen, ich bin da ähnlich. Allerdings gibt es bei mir täglich das Gute, einfach weil ich sonst nicht satt werde und es mir nicht schmeckt, wie gesagt. Und für das Viehzeug ist das auch noch gut, weil ich damit eine vernünftige Haltung unterstütze. :)


    LG

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