Erfahrungen mit Schönheits Op's

  • Hallo,

    ich bin zwar schon immer stattlicher als so der Durchschnitt, aber aufgrund einer Hypophyseninsuffiezienz (Totalausfall der Hirnanhangsdrüse) sind bei mir während der Pubertät auch meine Brüste mehr als normal gewachsen. Und als junger dicker Mann hat man es nicht leicht, aber als junger Dicker Mann mit Oberweite ist es fast unerträglich. Mein Gang war nicht aufrecht, ich hatte nur Hemden getragen um eben so viel zu kaschieren wie nur möglich. Vor 3 Jahren hatte mein zuständiger Facharzt mich auf die Möglichkeit einer Brustverkleinerung hingewiesen und nach einigem hin und her wurde von der Krankenkasse die Kostenübernahme bestätigt. Insgesamt 4 OP's mit (meiner Meinung nach) hervorragendem Ergebnis hatte es benötigt um mir eine flache Brust und ein riesiges Selbstvertrauen zu schenken. Ich gehe wieder ins Schwimmbad, zeige gerne meine Tattoos, trage überwiegend Polos und gehe mit aufrechtem Gang durch die Straßen. Habt ihr Ähnliches erlebt oder kann ich vielleicht jemanden weiterhelfen der/die so etwas noch vor sich hat?? Freue mich über eure Reaktionen,
    viele Grüße

  • Hallo chillie,

    ich glaube Dir gerne, dass es für Dich ein ziemlich neues Lebensgefühl sein muß. Ich finde es klasse, auch mal von so positiven Erlebnissen zu lesen, oftmals bekommt man immer nur zu hören, dass die bösen Krankenkassen und Ärzten einen mit solchen Problemen alleine lassen und man sehen muß, wie man sein Leben bestreitet.

    Mein Erlebnis ist schon recht ein paar Jahre länger her und vom Umfang auch wohl nicht wirklich mit Deinem vergleichbar. Ich hatte als Kind starke Segelohren und bin viel deswegen gehänselt worden. Ich bin bei jeder Affenhitze, beim Sport usw. mit langen offenen Haaren rumgelaufen, damit man ja diese abstehenden Ohren nichts sieht. Meinen Eltern bin ich heute noch sehr, sehr dankbar, dass sie mich dann zum Arzt geschleppt haben und mit Hilfe eines psychologischen Gutachtens konnte ich dann operiert werden, die Kosten wurden auch von der Krankenkasse übernommen. Damals habe ich meine Eltern zeitweise für diese Schmerzen echt "verflucht", aber wie gesagt - im Nachhinein bin ich ihnen dankbar.

    Heute denke ich über eine Brustverkleinerung/-straffung nach. Seit der Pubertät bin ich mit einer üppigen Oberweite ausgestattet und auch wenn es von den Proportionen alles ok ist und ich keine wirklichen Probleme dadurch habe, ist es für mich ein ästethischer Aspekt. Es ist einfachste Physik, dass auch gutes Bindegewebe mit der Zeit mal an Kraft verliert und somit steht für mich aus heutiger Sicht schon fest, dass ich nochmal den Dienst eines plastischen Chirurges in Anspruch nehmen werde. Idealerweise aber erst nachdem die Sache mit dem Nachwuchs abgeschlossen ist ;)

    Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Hm. Ich hoffe, ihr fasst die folgenden Sätze nicht falsch auf...
    Also mal meine Meinung dazu: Ich finde es nicht sehr toll - um nicht andere derbe Adjektive zu verwenden - sich operieren zu lassen weil man dick ist. Ich selbst habe auch das Problem mit der Brust und ich muss ehrlich sagen: Mir geht es damit im Alltag dreckig. Richtig dreckig. Andererseits kommt so etwas wie eine OP überhaupt nicht in Frage, aus gesundheitlicher und moralischer Sicht. Moralisch deswegen, da ich finde, dass man die eigens angefressene Masse auch wieder selbst weg bekommen sollte. Das zeugt von Disziplin und Selbstachtung, weil man sich nicht von fremdem Leuten am Körper herumfuchteln lässt. Gesundheitlich deswegen, weil so etwas - sei es die OP selbst, Nebenwirkungen oder Spätfolgen - immer unberechenbar auftreten können.
    Bei dir, chillie, kann ich das verstehen (wegen der Drüse) - das war nur meine allgemeine Meinung zu solchen eigentlich unnötigen OP´s.

  • Bei so einem Fall wie von Chilie85 kann ich es durchaus nachvollziehen. Frau können ihre Brust immernoch irgendwie "kaschieren". Mag es gute BH´s oder gute Badeanzüge sein (..natürlich gibt es da auch Grenzen). Aber bei einem Mann steht man den Problem fast hilflos gegenüber.

    Männer ziehen ja ihr Oberteil doch recht häufiger aus als Frauen....:D

    Ansonsten stehe ich den allermeisten Schönheits-OP´s tolerant gegenüber. Ausser denjenigen, die es übertreiben und später aussehen wie Barbie oder sowas. DAS ist hässlich. Ich würde mir auch gerne mal die Oberschenkel straffen lassen, habe aber Angst vor der Narkose.

    Wie war es denn bei dir, Chillie, wie verlief deine Narkose??:confused: Hatte der Arzt was wegen deinem Ü-gewicht gesagt??

  • hi Carolina,

    also der Tipp: Vor Narkose nicht rauchen und nicht essen...an den würde ich mich halten :) Das hatte ich bei der zweiten und vierten OP nicht und habs bereut (schummrig, Übelkeit, Kreislaufprobleme) Muss auch dazu sagen, ich bin ein Freund von Ärzten, da ich durch verschiedene Behandlungen etc. immer eine Lebensverbesserung erhalten habe. Ich bekam jedesmal Vollnakose und habe die soweit auch gut vertragen. Die Schmerzen nach der OP sind allerdings die Hölle.... Aber in meinem Fall, sind sie es definitiv wert.
    ACHTUNG: Ich weiss in welche Klinik ich gehe, da ich dort selbst ausschliesslich positive Erfahrungen gemacht hatte : Service, Ärzte, Personal, Verpflegung, Unterkunft.... Ich habe mich bis auf den schmerzlichen Teil immer wie im Urlaub gefühlt (auch wenn es meistens nur 1 bis 2 Übernachtungen waren).
    Habe von verschiedenen Ärzten (auch Hausarzt) über mein Result nur Lob und positives Erstaunen geerntet, da es wohl auch heutzutage noch überall, auch in vermeidlichen "Guten Kliniken" Pfusch gibt. Ich hatte nichtmal eine Hautstraffung nötig und das nach 4OP's. FAZIT:
    Es ist definitiv ein Risiko und bei mir ist es wirklich positiv verlaufen, deswegen würde ich meine Entscheidung jederzeit wiederholen. Dinge an sich die man selbst ändern kann, die bitte auch selber ändern;)
    Grüße

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