Wie Rohkost zu schweren Krankheiten führen kann

  • Das Europäische Institut für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften e.V, an dem der bekannte Ernährungswissenschaftler Udo Pollmer federführend beteiligt ist, berichtet in einem Artikel "Vollwertkost: Wiederbelebungsversuche" aus dem Jahr 2004 über die langfristigen Folgen der Vollwerternähung.


    Das paßt zu den Erfahrungen die hier im Forum schon viele User gepostet haben.


    Ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich daran erinnern, daß die urspünglichen Propagandisten der Vollwerternährung wie Kollath überzeugte Nationalsozialisten waren.


    Sie arbeiteten begeistert im 1937 gegründeten "Reichsvollkornbrotausschuß" mit, dessen Ziel es war, durch Verarbeitung bisher für minderwertig gehaltener Lebensmittel die Bevölkerung im Kriegsfall unabhängig von Nahrungsmittelimporten zu machen.


    Man wundert sich immer wieder.:o

  • Das ist aber in diesen Zeiten nicht nur mit (minderwertigem, minderwertig aufbereitetem) Vollkorn geschehen sondern auch mit hochwertigen Nahrungsmitteln wie Milch.


    So gut wie alle ursprünglichen Publikationen, daß Milch ganz furchtbar - in diesem Falle - ungesund ist, entstanden um 1940.


    Es ist aber auch nicht verwunderlich, daß man den Leuten den Verzehr von Milch ausreden wollte.
    Denn letzendlich wurde mit der Abkehr von Milch als Nahrungsmittel die Milchwirtschaft überflüssig.
    Warum man das gemacht hat? Sehr einfach:
    - Milchvieh benötigt aufwendige Pflege
    - Milch ist leicht verderblich
    - Milch muß mit großem Aufwand und überhaupt nur über kurze Strecken transportiert werden
    Was war aber um 1940 zufällig besonders knapp?
    - die Landarbeiter, die zum Wehrdienst eingezogen wurden?
    - die Landarbeiterinnen, die in den Rüstungsfabriken gebraucht wurden?
    - Transportfahrzeuge und - nicht zu vergessen - die dafür notwendigen Treibstoffe? Und ja, Fuhrwerke aller Art wurden von der Armee genauso eingesetzt.
    Die zivile Logistik lag eh völlig am Boden. Was käme da besser als die Tiere selbst als Nahrungsquelle zu verwenden?
    Denn sie konnten sich "allein" dorthin transportieren, wo man sie benötigte. So lange sie lebten, hielten sie sich frisch. Und welcher Soldat zog ein Stück Lebenskraft nicht einem Getränk für Kleinkinder vor?


    Tja... so einfach geht das, Menschen ohne Völkeraufstand ein Hauptnahrungsmittel zu entziehen. 's halt ungesund. Jawollja.

  • da erinnere ich mich wie das in der ehemaligen ddr üblich war. dazu wurde der fernsehkoch des deutschen fernsehfunkes benutzt.
    war die produktion von hühnereiern sozialistisch erfolgreich, hiess es" nimm ein ei mehr". " der broiler" war da ja auch sooo gesund. ist wieder mal eine salmonellenpest ausgebrochen,oder die planwirtschaft war nicht erfolgreich hat der oben erwähnte fernsehkoch die aufgabe gehabt, das gerade knappe lebensmittel zu verteufeln. wobei ich immer bewundert habe, was der gute mann ständig aus dem immer vorhandenen kohl zaubern konnte.

    lg leslie

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