Hallo...ich möchte euch mal um Rat fragen....wie schafft ihr es einen bevorstehenden F(eßanfall) abzuwenden u.mit welchen Mitteln schafft ihr das??? Eine kurze Erklärung dazu....ich leide seit vielen Jahren unter Eßstörungen,habe auch zwei stat.Therapien deswegen hinter mir die aber schon etwas länger zurückliegen....dort habe ich viel gelernt u.vom Kopf her weiß ich auch vieles,nur die Umsetzung im Alltag fällt mir sooo schwer. Wenn ich seelisch irgendwie ins Ungleichgewicht komme..sei es durch Stress,Ärger oder auch Freude...schaffe ich es einfach nicht anders als diese Gefühle über einen dicken Eßanfall abzubauen.Das baut sich oft über Stunden immer mehr auf..der Druck wird immer größer dagegen zu halten u.am Ende hänge ich immer als Verlierer am Kühlschrank u.schaufel alles wie ein Roboter in mich hinein.Danach ist mir zwar oft sehr übel u.mein Magen schmerzt doll aber der Druck ist weg oder sehr abgemildert. Inzwischen bin ich stark übergewichtig u.meine Lebensqualität ist durch meine kaputten Gelenke schon sehr eingeschränkt. Ich habe echt Angst davor im Rollstuhl zu enden wenn ich nicht endlich diese furchtbare Sucht in den Griff bekomme....:(
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Hallo Marion
ich weiß ja nicht welche Strategien du gelernt hast.
Ich bin von den Essattacken weggekommen als ich aufgehört habe Diäten zu machen. Ich habe gelernt mir nichts zu verbieten und bei Hunger und nur bei Hunger zu essen wonach mir ist. Seitdem esse ich immer noch viel und gern, aber die Attacken sind weg. Gut, ich nehme nicht wirklich ab, aber ich fühle mich besser.
Wichtig nach einer Essattacke sich nicht schuldig zu fühlen und sich mit Lebensmittelentzug zu bestrafen. Das führt nur zur nächsten Attacke. Mir hat geholfen sie zu akzeptieren und normal weiterzuessen. Irgendwann wurden sie wneiger und verschwanden ganz.
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Gesteh Dir ein das Du krank bist und hol Dir Hilfe! Für Dein Problem wird Dir hier niemand eine Patentlösung liefern können. Du kannst es nur besiegen, wenn Du an Dir arbeitest und das mit der Hilfe eines Therapeuten.
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Hallo Marion,
genau, dieses Problem kenne ich zu genüge. Auch eine Therapie hat mir nicht wirklich geholfen, mir zwar sehr viele Wege aufgezeigt, aber im konkreten Fall hätte jemand neben mir stehen müssen um mich von dem Trip herunter zu bringen.
Bin selbst noch ganz frisch hier und hoffe das ich hier durch die Möglichkeit jederzeit schreiben zu können und evtl. Antworten zu erhalten, die Anfälle in den Griff bekomme.
Ich habe Fressanfälle nur wenn ich alleine bin. Vllt. hilft Dir ja auch, wenn Du Deinen Druck von der Seele schreiben kannst.
LG
Rose -
Je mehr du dir das Essen verbietest, desto schlimmer wird es. Ich musste erst lernen, dass es keine verbotenen Lebensmittel gibt und dass ich keine Gewissensbisse haben muss, wenn ich irgendwas gegessen habe, was als ungesund gilt - oder wenn ich gegessen habe, obwohl ich keinen Hunger hatte - oder wenn ich gegessen habe, obwohl es schon kurz vor Schlafenszeit war....
Außerdem habe ich akzeptiert, dass jeder Mensch seine individuelle Strategie zur Bewältigung von Stress hat. Der eine trinkt, der andere raucht, der nächste bekommt Rückenschmerzen, Migräne oder Magengeschwüre. Und ich esse halt. Das ist sicherlich nicht ideal, aber ich habe aufgehört, dagegen anzukämpfen und seitdem geht es mir erheblich besser. Ich habe zwar noch manchmal Essattacken, aber relativ selten und, wie soll ich sagen, "im Rahmen". Die Intensität und Dauer von früher fehlt. Insofern kann ich gut damit leben.
Natürlich gibt es überall tolle Tipps wie "wenn du gestresst bist, nimm ein Bad oder geh mit dem Hund raus oder mach Sport" oder sonstwas, es muss aber jeder seinen individuellen Weg finden. Sonst es wieder etwas, was von außen aufgedrückt wird, aber eigentlich nicht "deins" ist. Ist ja schön, wenn ich mich daran klammere, dass ich ein tolles Schaumbad nehme, damit es mir besser geht - was mache ich im Hochsommer oder wenn ich keine Zeit für ein Bad habe?
Ich muss aber auch sagen, dass ich das nicht allein geschafft habe, sondern dass das alles innerhalb meiner Selbsthilfegruppe und unter gelegentlicher Anleitung durch eine auf Ess-Störungen spezialisierte Therapeutin gereift ist. -
Ich weiß dieser Thread ist nun schon etwas "älter", aber da es für mich gerade eine aktuelle Thematik ist (vielleicht auf für andere neue User?) wollte ich etwas dazu schreiben.
Kurz vorab. Meine Ernährung und der Stellenwert von Nahrung in meinem Leben ist noch nicht so wie ich es mir wünschen würde. Ich kämpfe auch oft mit Hungerattacken und das Essen hat meiner Meinung nach leider ein zu hohen Stellenwert in meinem Leben. Da es als Ersatz für viele Emotionen, Gefühle und Situationen geworden ist.
Aber in einem Buch, dass mir sehr gut gefallen hat, stand eben auch dieser Punkt drin. "Ein guter Anfang die Hungerattacken seltender werden zu lassen (oder gar zu beenden) ist - Das man nur dann isst wenn man wirklich Hunger hat UND es sollte keine verbotenen Lebensmittel geben!" Ich fand es einfach gerade sehr interessant, dass ich diese Aspekte bei einigen Usern gelesen habe ... Sicherlich muss gar nicht erst erwähnt werden, dass es schwer ist und lange dauert um das zu erreichen, aber vermutlich ist das ein wirkich guter Anfang.
Endlich wieder ein Gefühl für wirklichen "Hunger" zu entwickeln und (in meinem Fall) endlich weniger über Ernährung/Essverhalten nachdenken. -
Mir persönlich hat es sehr geholfen, als meine Therapeutin mal zu mir gesagt hast: du darfst auch essen, wenn du keinen Hunger hast... Das war nämlich ein Punkt, an dem ich mir selber immer ein schlechtes Gewissen gemacht habe.
Nicht falsch verstehen: natürlich sollte es das Ziel sein, nur zu essen, wenn man wirklich Hunger hat, man muss sich aber auch keine Vorwürfe machen, wenn man doch mal "ohne Hunger" gegessen hat. Das schlechte Gewissen und die Vorwürfe sind viel schlimmer als die größte Tafel Schokolade!
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Ich möchte mich herzlich für eure Antworten bedanken...es hilft mir auch schon immer weiter wenn ich merke ,dass ich mit diesem Problem nicht alleine stehe...das es hier viele andere gibt die auch dieses Problem haben u.für Linderung kämpfen. Jeder auf seine Art...u.was das genau ist muss letzt endlich jeder für sich allein herausfinden.Ich hoffe,ich steige auch mal dahinter...vielleicht fange ich mal damit an mehr auf mein Bauchgefühl zu hören u.den Kopf auszuschalten u.mich selbst nicht so unter Druck zu setzen....
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
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Nicht falsch verstehen: natürlich sollte es das Ziel sein, nur zu essen, wenn man wirklich Hunger hat, man muss sich aber auch keine Vorwürfe machen, wenn man doch mal "ohne Hunger" gegessen hat. Das schlechte Gewissen und die Vorwürfe sind viel schlimmer als die größte Tafel Schokolade!
Stimmt, dass ist auch ein ganz wichtiger Punkt. Das schlechte Gewissen. Ich hatte schon relativ oft Tage an denen ich "gut" gegessen habe, aber dann habe ich ohne Hunger Schokolade oder sonstige "ungesunde" Sachen gegessen und hatte demnach ein sehr schlechtes Gewissen. Das war meist der Zeitpunkt für folgenden Satz "Nun hast du eh schon wieder gesündigt, jetzt ist alles egal. Also ab jetzt kannst du eh weiter essen."
Heute bin ich zumindest soweit, dass ich daran arbeite die Lebensmittel nicht mehr in "gut und schlecht" einzuteilen. Aber es entsteht noch oft aus Gewohnheit die Situation das ich so denke. -
Vielleicht nicht ganz passend: Ich koche gern und es soll schmecken. Dazu sind oft längere Fahrradstrecken nötig (bestimmte Gärtnerei, Markttage, spezielle Fleischerei) und das Kochen kann dann über Stunden dauern ... Essen "hart" erarbeitet sozusagen.
Gruß F.
PS Ich esse, was und soviel mir schmeckt.
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Mir persönlich hat es sehr geholfen, als meine Therapeutin mal zu mir gesagt hast: du darfst auch essen, wenn du keinen Hunger hast... Das war nämlich ein Punkt, an dem ich mir selber immer ein schlechtes Gewissen gemacht habe.
Hallo,
das ist ja der Trick, sich eben kein schlechtes Gewissen zu machen, sich bewußt zu machen, ich esse obwohl ich vielleicht keinen Hunger habe, indem ich mir das klarmache habe ich schon den ersten Schritt getan. Mir klar zu machen warum ich esse und wenn es eine Eßattacke ist, es sich auch einzugestehen und trotzdem kein schlechtes Gewissen zu haben und am nächsten Tag normal weiterzuessen und aus dem Kreislauf von schlechtem Gewissen, Bestrafung durch Nahrungsentzug und dem nächsten Essanfall herauszukommen.
Hallo Buttercup, das hört sich nach Essen als Ersatz von Geneen Roth an, oder ist es ein anderes mit ähnlichem Konzept?
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Hallo,
ich hatte auch öfters so Heißhungerattacken, ich habe eingekauft und dann sofort den halben Einkauf verputzt und anschließen versuchte ich das Essen mit schlechten Gewissen und schmerzendem Magen zu verdauen.
Nachdem ich aber Low Carb gemacht habe bzw mache, sind diese Fressanfälle auf 0% runtergefahren und ich habe wohl mal größeren Appetit und kann eine zweite bzw eine große Portion verdrücken, aber ich muss es mir nicht alles wahllos in mich hineinstopfen -
Hallo! Ich kenne das auch gut! Viel Wissen aber nicht umsetzten können, Essanfälle......!
Mir hilft es wenn ich merke das ich Essdruck habe, etwas heißes- meist schokocappuchino- zu trinken, das ist mein Ersatz für die Schoki und all das was ich sonst in mich reinstopfen würde. Und mir hilft es zu chatten oder in einem Forum zu schreiben und zu lesen. Da bin ich dann erstmal abgelenkt!
Aber ja jeder muß das seine finden, annehmen denk ich ist auch wichtig und das man sich nicht dafür bestreft! Früher dachte ich wenn ich zuviel gegessen habe, jetzt ist eh alles egal und habe es total schleifen lassen. Jetzt denk ich mir ok das war grad so, frag mich warum und fang wieder normal an als wäre nichts gewesen. Sich nicht selbst noch mehr kaputt machen, den jeder Tag zählt an dem man es geschafft hat, "normal" zu essen. Lieben Gruß Knuffi77 -
Liebe knuffi77
Ich habe gerade auf Deine Anfrage geantwortet, in der Du Schwimm-Kollegen suchst. Leider wohnen wir zu weit auseinander, um diese Problem gemeinsam in den Griff zu kriegen. Was aber wirklich hilft, ist dieses Forum in dem wir uns austauschen. Ich bin auch der Cappu-trinker. Jeden Morgen, also so kurz vor der Mittagszeit gönne ich mir folgendes:
1 Banane und eine Trinkschokolade mit fettamer Milch!
Es bringt Energie für den ganzen Vormittag und nimmt die Lust auf Süßes,
was mein Hauptprobelm ist.
Mein Tipp: Im Laden mit den kleinen Preisen gibt es eine Trinkschokolade
von Bio mit chili, die ist nicht so süß und schmeckt lecker.
Mehr gibt es nicht an süßem. Der Trick ist, auf Mittag habe ich gar nicht richtig Hunger und esse dadurch weniger.
Was bei mir gar nicht geht, erst essen wenn der Hunger kommt.
Dann schlage ich nämlich zu, völlig unkontrolliert.
Immer Dinge im Haus haben, die man essen darf und die dann genießen.
Es kann schon sein, wenn mir danach ist, dass ich ganz für mich alleine koche. Mein Mann der kommt erst abends und wenn es dann später mit dem warmen Essen wird, dann bin ich meistens satt. Aus Geselligkeit habe ich dann immer mitgegessen. Das mache ich jetzt nicht mehr.
Ist doch gut, wenn man sich hier mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.
Alles Liebe, gisela M. -
Kann mir jemand erklären, was Low Corb ist -
Kann mir jemand erklären, was Low Carb ist
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Eine Ernährungsform mit reduzierter Kohlehydratzufuhr. Es gibt auch "no carb" = keine Kohlehydrate und "slow carb" = KH, die langsamer ins Blut gehen, also Vollkorn etc.
Carb kommt vom englischen Wort für Kohlehydrate
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Hallo, Gloriaviktoria!
Besten Dank für die Rückmeldung, so lernt man immer was dazu.
Alles Liebe, gisela M.:)
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