Interner Jobwechsel - was sollich blos machen??

  • Zitat


    Ich bin jetzt abolut am Boden zerstört, wie gesagt fühle ich mich sehr unwohl an dem Platz, sitze auch den ganzen Tag ganz alleine in einem geschlossenen Raum und hör und seh quasi nix und das belastet mich sehr. Geht schon soweit, dass ich zwischendurch Heulatacken auf der Arbeit bekomme, weil ich so verzweifelt bin, dazu geh es mir auch körperlich nicht gut, muss ich mich auf der Arbeit mehrmals täglich übergebebén, obwohl es mir an den Wochenenden und zu Hause sehr gut geht.

    Ich finde es schlimm wie mit dir umgegangen wird, die müssten doch Rücksicht auf dich nehmen.
    Wenn du es gar nicht mehr aushälst an deinem Arbeitsplatz, dann ergreif die Initiative , geh zu deinem Frauenarzt und frage ihn mal ob du wegen der psychischen Probleme, di ja die Gesundheit des Kindes auch belasten kann, nicht mehr an deinem bisherigen Arbeitsplatz arbeitren darfst. Der Frauenarzt kann ein Beschäftigungsverbot für einen bestimmten Arbeitsplatz verhängen, so dass du nicht länger da arbeiten musst, und der Betrieb muss dir dein Gehalt weiter bezahlen.
    Einige Frauenärzte kenne diese Regelung aber nicht, die schreiben dich dann evtl. einfach krank.


    Auszug aus der Zeitschrift "Eltern"

    Zitat

    Generelle Beschäftigungsverbote werden im Mutterschutzgesetz genau aufgeführt und benannt. Neben diesen generellen Verboten gibt es jedoch noch einen weiteren Schutz für werdende Mütter - das individuelle Beschäftigungsverbot für den Einzelfall nach Paragraph 3.
    Nach diesem Verbot dürfen Schwangere an ihrem Arbeitsplatz nicht weiter beschäftigt werden, wenn dadurch das Leben oder die Gesundheit von Mutter oder Kind gefährdet ist. Benötigt wird dafür ein ärztliches Attest - die Bescheinigung einer Hebamme genügt nicht. Durch das individuelle Beschäftigungsverbot soll gewährleistet werden, dass eine werdende Mutter sofort aufhört zu arbeiten, wenn auch nur das kleinste Risiko für sie oder das Kind auftritt. Schwangere sollen nicht wegen des finanziellen Verlustes durch das geringere Krankengeld sich oder ihr Baby in Gefahr bringen, indem sie weiter ihrer Tätigkeit nachgehen.

    Bei uns im Betrieb hatten wie dieses Beschäftigunsverbot schon öfter. Es musste akzeptiert werden.
    Der Chef war nicht glücklich, hatte aber keine Wahl.


    So wie sich dein Chef verhält ist dies Mobbing.dazu gibts sogar ein Gerichtsurteil des Bundesarbeitsgerichts..
    BAG Urt. v. 21.03.2001 Az.: 5 AZR 352/99
    Mobbing kann ein Grund für ein individuelles Beschäftigungsverbot nach dem Mutterschutzgesetz sein.

  • Ein eben solches Verbot wurde mir in meiner Schwangerschaft auch erteilt. Grund war auch bei mir Mobbing. Es tut mir echt leid, was in der Firma mit Dir passiert! Mein Frauenarzt sagte damals zu mir, dass das viel öfter vorkommt, als die meisten Frauen, die zu ihm kommen, denken. Nur sei es eben oft so, dass die Betroffenen sich viel zu lange viel zu viel gefallen lassen...ich hoffe, Du findest dahingehend Deinen Weg!

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • ICH würde letztere Variante nehmen - du kannst es ja auch damit begründen: In deiner Familie gab es aufgrund von Stresssituationen bereits mehrmals Fehlgeburten, dem möchtest du vorbeugen: die Stelle freigeben und an deine alte Arbeitsstelle zurück.


    VG

  • ich bin jetzt zwar aus Österreich, aber so generelle Regelungen werden ja gleich bzw. ähnlich sein.

    Ich denke auch, dass es das Beste für dich und dein Kind sein wird, wenn du dich "krankschreiben" lässt. Die Übelkeit und die Heulattaken sind ein Zeichen für seelische Probleme und die drücken sich in körperlichen Bescherden aus.
    Es muss doch in deinem Betrieb auch jetzt einen Entscheidungsträger geben, kann ja nicht sein, dass über 3 Wochen bzw. sogar 6 Wochen niemand da ist, der Entscheidungen fällt.

    Geh zu deinem Gynäkologen oder Hausarzt und lass dich gründlich untersuchen bzw. schildere deine Situation.
    Setz deinem direkten Chef "das Messer an" und fordere eine Entscheidung, nicht erst im August sondern jetzt.

    Ich wünsch dir viel Glück, die Schwangerschaft soll ja schön sein und nicht eine Tortur.

  • Liebe getmohr!


    Ich hatte Dir schon am 25.06.! vorgeschlagen, Dich ans Gewerbeaufsichtsamt zu wenden.....Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die Mutterschutzgesetze zu beachten.


    Wir hier können Dir in dieser Situation nur unser Verständnis und unser Mitgefühl geben, aber das hilft Dir und Deinem Murkel nicht wirklich weiter!


    stübbken

  • danke euch allen, werde morgen mal mit meiner FA darüber sprechen, was sie meint. Hoffe dem Baby gehts gut, hab da sowieso schon ständige Sorge irgendwas könnte nicht stimmen.
    stübbken: wir haben für sowas den Personalrat, an den ich mich auch schon gewendet hatte wegen den Umverschämtheiten die mir vom Personalentwickler an den Kopf geworfen wurden. wegen der Arbeitszeiten halte ich es jetzt ja so, dass ich zu den zeiten komme, die ich mitgeteilt habe.
    Ansonsten verstoßen die ja glaube ich mit nichts gegen das Mutterschutzgesetz, oder doch?

  • @getmohr.
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hast Du Dir diese Stelle selbst geschaffen, bist jetzt unglücklich und nun soll bitte alles und sofort wieder rückgängig gemacht werden?!?
    Nun, auf meiner Dienststelle würde ich in so einem Fall auch gesagt kriegen, dass ich nicht bei Wünsch-Dir-Was bin und halt auch unangenehme Situationen durchgestanden werden müssen.
    Übrigens: als ich schwanger war, wurde ich auch auf eine Stelle versetzt (keine selbstgeschaffene wohlgemerkt!) auf der es nicht gerade berauschend war. Aber ich hab mir gesagt, erstmal gehe ich eh in Schwangerschaftsurlaub, dann kümmere ich mich um mein Kind und wenn ich - irgendwann - mal wiederkomme, wird man weitersehen.
    Und siehe da: es lief besser als erwartet.
    Manchmal muss man sich halt auch durchbeissen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen...
    Außerdem hat man während der Schwangerschaft manchmal sehr nah am Wasser gebaut und dann stört einen die Fliege an der Wand (spreche aus Erfahrung ;))
    Was aber Dein Chef über Dein ungeborenes Kind sagt, find ich schon ne Frechheit und Sauerei - sowas geht gar nicht und das muss man sich nicht gefallen lassen!!!!
    Auch dermaßen lange Arbeitszeiten sind für Schwangere tabu (soviel ich weiß).
    Alles Gute!!!!

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
    (Henry Miller, amerik. Schriftsteller)

  • @getmohr.
    Was aber Dein Chef über Dein ungeborenes Kind sagt, find ich schon ne Frechheit und Sauerei - sowas geht gar nicht und das muss man sich nicht gefallen lassen!!!!


    Die Wortwahl war sicherlich unverschämt, aber die Kernaussage des Chefs war doch:
    Was ist mit ihrem Job, den sie selbst so wollten, wenn mit der Schwangerschaft nicht alles gut geht? Das heißt, wenn ich jetzt auf ihre Wünsche einginge, kommen sie mir eventuell in zwei Monaten (nach einer Fehlgeburt, die hoffentlich nicht erfolgt) und wollen den Job wieder. Das finde ich gar nicht so weit hergeholt und kann auch positiv und nicht als Schwangeren-Mobbing gemeint sein.

  • Ritusik: ganz so war es nicht. Die neue Stelle war grundsätzlich meine Idee und einer der hohen Herrn lies sich begeistern und wollte die Idee gerne umsetzen. Umgesetzt wurde dann aber was völlig anderes und die gemachten versprechungen wurden nicht eingehalten. Sodass der Job echt ätzend war und ich bereits vor meiner Schwangerschaft gesagt habe, dass das Projekt und den gegebenen Umständen gar nicht funktioniert und ich die Stelle welchseln möchte. Da ich schon ein dreiviertel Jahr den ungeliebten Platz habe und alles versuche um es erträglich zu machen, glaube ich auch nicht, dass ich da voreilig die Flinte ins Korn werfe.
    Jedenfalls wurde mir zugesagt, dass sich um eine neue Strelle bemüht wird und als ich ein paar Wochen später meine Schwangerschaft bekannt gegeben habe, da fühlt sich jetzt keiner mehr zuständig.
    babelfish, naja, da der Personalchef ja schon vorher wusste, dass ich die Stelle gar nicht mehr machen möchte, hat sich ja dann auch die kernaussage erübrigt. Wobei ich da auch unter dieser Voraussetzung nichts positives abgewinnen kann, da ich weder weiß wie ich reagiere sollte ich eine fehlgeburt erleiden, noch es vom Anstand her vertretbar finde, eine werdende Mutter danach zu fragen!

  • Einer werdenden Mutter direkt zu sagen, dass ihr Baby noch vor der Entbindung sterben könnte, ist nicht gerade die feine englische Art. Ich meine, der Ton macht die Musik!
    Zwar kann sich der Boss alles mögliche denken, aber was man dann sagt, sollte schon etwas überlegter sein; gerade für einen Chef!! Seine Aussage zeugt in meinen Augen nicht gerade für gute Führungsqualitäten!
    @getmohr
    Wann war Dein Termin? November? Dann drück ich Dir die Daumen, dass Du die wenige Zeit noch durchstehst (evtl. auch mit Hilfe der Frauenärztin *grins*) und danach: "nach mir die Sintflut" ;)!!

    Liebe Grüße
    Ritusik

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
    (Henry Miller, amerik. Schriftsteller)

  • babelfish


    ...frau kann es mit dem rosa Denken übertreiben! Es sollte einem Menschen in vorgesetzter Position doch wohl möglich sein, den Gedanken (Du nennst es "Kernaussage"!) in angemessenen, nicht verletzenden Worten zu formulieren!


    stübbken


    Also erstens denke ich nicht rosa, dass empfinde ich nicht als angemessen. Das zweite ist, dass ich eindeutig Stellung bezogen habe zu den unverschämten Worten, die der Chef benutzt hat. Drittens war meine Kernaussage nur, dass ein, zugegeben ganz unmöglicher Satz, nicht Mobbing sein muss.

  • @ babelfish


    Ich sprach nicht von Deiner Kernaussage, sondern von der, die Du in den Worten des Chefs gefunden zu haben glaubst!(um sein unangemesssenes Verhalten zu entschuldigen!)...und meiner Einschätzung nach ist das rosa Denken!


    stübbken

  • hallo zusammen,


    das Chaos geht weiter und jetzt bin ich total am Boden zerstört. Bestandteil meiner Stelle war, dass dei Schulungen die ich bei meinem Unternehnmen gehalten habe auch weiterhin halten kann, bisher lief das auch so. Muss dazu sagen, dass in den Schulungen mein ganzes Persönliches herblut steckt udn einfach der beste teilan der neuen Stele sind. Die Rückmeldungen waren immer sehr posiitb, sowohl mündlich als auch schriftlich. Hab Schulungen auch bereits extern gealten beispielsweise bei der IHK und habe soviel los bekommen, dass noch Zusatztermine gebucht wurden.
    Gestern wurde ich in die personalabteilung zitiert und mir wurde mitgeteilt, dass ich ab sofort keine Schulungen mehr ahlten werden, weder für die Azubis noch anderweitig, da ich auf Nachfrage absolut vernichtend bewertet worden wäre.


    Ich hab dann darum gebeten, dass mir die Bewertung ausgehändigt wird und bekam daraufhin 10 Kopien (von 31 Personen die an der Schulung teilgenommen hatten), wovon eine person angekreuzt hatte, dass sie bei mir als Trainer nicht nochmal ein seminar besuchen würde, die anderen 9 Waren auch nicht die besten bewertungen aber immerhin in Ordnung. Die Schulung der Befragten liegt inzwischen zwischen 1 Jahr und 0,5 Jahren zurück.
    Zudem wurde gesagt dass sich zwei Personen über mich gezielt beschwert hätten, obwohl genau diese beiden personen gar nciht an meiner Schulung teilgenommen hatten! Dafür gabs natürlich Ärger von den Vorgesetztne, weil es eine Pflichtschulung für einen Lehrgang ist und beide haben auch bei der Prüfung schlecht abgeschnitten. Bisher hab ich in drei Jahren nie irgendwelche Klagen über meine Schulungen gehört, ganz im Gegenteil. Jetzt hat dort die Leitung gewechselt und die jetzige Leiterin mag mich nicht besonders, weilsie es unkollegial findet, dass ich ihr nicht meine fertigen Schulungskonzepte zur verfügung stellen wollte...
    Bin jetzt fix und fertig,für mich hat jetzt alles seinen Sinn verloren. Ich denke ersthaft darüber nach meinen Arzt nach einem beschäftigungsverbot zu fragen,denn meine Arbeitsstelle ist fürmich inzwischen echter Horror...:(

  • Ich würde sagen, wenn die Bewertungen deiner Schulungen über ein halbes Jahr zurück liegen, und jetzt erst die Bewertungen dir vorgelegt werden, dann ist das gezieltes Mobbing deiner Vorgesetzten.
    Genauso, dass Personen dich belasten, die nicht an deinen Schulungen teilgenommen haben.
    Normalerweise werden Beschwerden von Kunden sofort weitergeleitet, und nicht erst ein halbes bis ein Jahr später.


    Tu dir das nicht länger an.
    Ich denke das wichtigste ist, dass du jetzt dein ungeborenes Kind schützt und dich schnellstens mit deiner Frauenärztin in Verbindung setzt.


    Die Firma will dich eh irgendwie abschießen, da kannst du auch mit Beschäftigungsverbot zuhause bleiben.
    Ein gesundes Kind ist aber wichtiger als eine Firma, die dich scheinbar sowieso loswerden will. Denn genau das ist der Zweck dieses Mobbings.


    Ein Arbeitsplatz ist ersetzbar, dieses Kind niemals!

  • Also diese Bewertungsgeschichten reichen mir auch sehr nach Mobbing - auch wenn du vielleicht nicht der Typ dazu bist: rede mit deinem FA über eine Krankmeldung, soviel emotionaler Stress kann für das Kind nicht gut sein. Dir soll es doch gut gehen während einer Schwangerschaft ...


    Fühl dich gedrückt


    VG

  • hallo zusammen,


    bin jetzt bis zum 10.08. krank geschrieben und seitdem geht es mir körperlich wieder absolut gut. Kann wieder einwandfrei durchschlafen und hab keine Probleme mehr mit Überlkeit oder Drehschwundel.


    War beim Hausarzt und hab ihm auch gesagt dass ich überhaupt nicht der Typ bin der sich gerne krankschreiben lässt, dass ich mir aber nicht mehr zu helfen weiß und er sagt ich soll mir das mal überhaupt keine Gedanken machen, in der Schwangerschaft bräuchte ich mir gar nichts gefallen lassen.


    ER sagt, dass das Kind sehr unruhig ist sei bereits ein Anzeichen, dass sich der Stress deutlich überträgt, auch wenn das Baby sich körperlich normal entwickelt. Außerdem hat er einen Hörtest gemacht weil ich ihm sagte ich habe so eine Art "rauschen" im Ohr und festgestellt, dass ich vermutlich in den vergangenen Wochen mindestens zwei Hörstürzte relativ kurz aufeinander erlitten habe...


    Wisst ihr, ob auch der Hausarzt ein Beschäftigungsverbot aussprechen kann oder macht das die Frauenärztin ausschließlich?

  • huhu,


    so, bin ja jetzt ncoh eine Woche zu Hause und fühle mich deutlich besser. Wenn ich an die Arbeit denke bekomme ich immernoch Herzklopfen und hab irgendwie Angst wie es sein wird, wenn ich dahin zurück muss.


    Mittwoch kommende Woche hab ich wieder einen termin bei der FÄ und werde da nochmal mit ihr sprechen. Hatte inzwischen auch ein gespräch mit dem Personalrat wo ich auch uneingeschränkt rehct bekam. Allerdings meine mein Kollege vom Personalrat dass ich mir gut überlegen soll, ob ich über den Personalrat vorgehen möchte. Ich hätte zwar gute Chancen Recht zu bekommen, hätte dann allerdings inZukunft die Personalabteilung gegen mcih und wäre natürlich immer die, die zumPersonalrat gerannt ist.
    Auf lange Sicht könnte es natürlich dann möglich sein, dass sich wundersamee Wese immer wieder Bewerber finden, die für eine beförderung eher in Frage kommen als ich....

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