Ungefragt Diät?

  • Grüß Gott!

    Gestern Abend hatten wir mal eine kleine Diskussion gehabt. Grundlage war eigentlich mein „Urlaub“ in Großhadern:

    Nach einer OP bekommt man ja über einen gewissen Zeitraum Schonkost. Dagegen ist ja nun nichts zu sagen. Aber wie sieht es anschließend aus: Darf ein Arzt ohne Rücksprache mit dem Patienten einfach eine Diätverpflegung anordnen? (Obwohl man nicht wegen Übergewicht in Behandlung ist, sondern z.b. wegen Beinbruch). Nach meiner Meinung darf der Arzt dies nicht ungefragt machen. Andere Meinungen?

    Gruß

    Eric

  • also ich hatte nach meiner op keine schonkost bekommen, obwohl ich vielleicht wegen dem schlucken das eher gebraucht hätte.
    hab aber gemerkt, dass ärzte gern verordnen wenn was gar nicht notwendig ist...meine mutter zb. als sie im kh lag hat sie über tage diät-kost bekommen weil diabetes vermutet wurde. wurde zwar schon am 2ten tag ihres aufenthaltes ausgeschlossen aber macht ja nix, die frau musste das zeug weiter essen...hab dann aber mal aufn tisch gehaun.
    ich denk mal, die diätkost bekommt man nicht in erster linie um die leute dünner zu bekommen sondern denen noch die eine oder andere krankheit unterzujubeln...bringt ja mehr kohle rein...oder seh ich das falsch???
    ausserdem kann es ja wohl nicht sein, dass ein dicker keine diabetes hat...:cool:

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    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Ich kenne es eigentlich so, daß man in den Krankenhäusern, die ich gesehen habe, auswählen konnte, welche Kost man möchte bzw. braucht.

    Meiner Meinung nach, kann nur der Patient selbst wissen, was er verträgt, mag und essen möchte - nicht jeder ißt alles und manch' einer ißt auch aus Überzeugung oder Religion bestimmte Sachen nicht.

    Jedenfalls fände ich es eine Überschreitung meiner persönlichen Grenzen, wenn einfach über meinen Kopf hinweg bestimmt würde, was ich zu essen habe.

    Wenn ein Arzt etwas empfehlen will, dann kann/sollte er das mit dem Patienten abstimmen oder zumindest mit dessen Angehörigen, sofern der Patient nicht selbst in der Lage ist.

    (Nebenbei bemerkt, was manche KH z.B. als Diabetes-Kost verkaufen ist lachhaft ... die haben teilweise gar keine Ahnung, was, wieviel und welche Zusammenstellung für einen Diabetiker geeignet sind.)

  • hi,

    habe gerade die erfahrung gemacht, es geht auch ohne.

    ich bekam wie meine zimmerkolleginnen leichte vollkost und dort dann auch das was ich wollte.

    das war aber das erste mal, ansonsten wurde ich immer auf diät gesetzt, allerdings wurde mir das "wärmstes" empfohlen und so schlimm fand ich das nicht. denn so konnte ich auch ohne probleme mal was zwischendurch naschen und das diätessen war eigentlich auch ganz o.k.

    gruß zegge

  • Hallo Elo
    Wenn es medizinisch nicht notwendig(wegen Diabetes oder so) darf der Doc das nicht ungefragt anordnen.
    Als mein Mann im KH war ,wurde Ihm bei der ersten Visite nahegelegt , er solle kalorienreduzierte Kost bekommen und wurde gefragt ob Ihm das recht ist.Es wäre auf 1200 Kalorien gesetzt gewesen. Aber er sagte ,nein da bin ich nicht einverstanden,was nütz mir das wenn ich ein paar Kilo abnehm und daheim schneller wieder zu.nach einigem rumgemurmel und komisch Gucken machte mein Mann den Vorschlag ,mit einer Kost von 1800 Kalorien seih er einverstanden,da er als Maurer sonst viel mehr zu sich nehmen würde. und siehe da die Ärzte waren einverstanden und er bekam genug zu essen und nahm trotzdem ein paar Kilo ab.
    Ich kann dir nur das Beispiel von uns sagen, wie des bei dir ist weis ich net.
    Vielleicht hilfts dir
    cu
    francy

  • Also, bei manchen OPs oder Krankheiten kann der Arzt eine Diät verordnen, was ja durchaus auch in manchen Dingen angebracht ist, einfach um die Heilung oder Diagnose zu sichern.
    Ansonsten ist alles was einem ein Arzt verordnet im Grunde "nur" eine Empfehlung, damit er rechtlich gesehen auf der sicheren Seite ist.
    Adipositas bringt als Nebendiagnose "Kohle", allerdings ist das unabhängig davon was in der Akte für eine Kostform steht, da geht es nur um den BMI.
    Man kann schließlich auch den Patienten nicht daran hindern sich anders als empfohlen zu ernähren, sonst müsste man ja jedesmal bei ihm und dem Besuch Taschenkontrollen durchführen.


    Mit dem Rauchen ist es übrigens das gleiche, das mal nur so nebenbei erwähnt. Habe schon zig Patienten mit Sauerstoffflasche auf den Balkon zum Racuehn gefahren, wer bin ich auch als Schwester, dass ich mich über die Entscheidung und Lebensweise eines mündigen Menschen stelle?

  • Mir ist das sowas von piep egal . Bisher bin ich immer satt geworden auch mit schonkost . Außerdem ist das meiner Meinung nach eh das bessere essen als das normale

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