es kommt nur darauf an wie man sich gibt....

  • Dieses Thema ist gerade beim durchlesen eines vorherigen Beitrags entstanden. Wie war das nochmal ? Dicke Frauen sind für Männer nicht attraktiv.... Ihr wisst schon.


    Ich mag mal meine Erfahrungen als runde und aktive Frau hier beschreiben und ich vermutes das es leider "immer noch nicht" ausreicht sich positiv und kraftvoll zu geben.
    Ich bin eine 120 kg Frau und ich halte mich eigentlich für hübsch. Zumindestens versuche ich für mein Alter das Beste rauszuholen.
    Dazu kommt es das ich echt unheimlich viel mache. Es gibt wenig Dinge an die ich mich nicht rantraue und ich mache zu 90% Dinge die mir Spaß machen und die ich tun will.
    Ich singe und habe eine echt gute Gesangsstimme und habe ziemlich regelmäßig auch mal meine Auftritte. Die sind immer gut standing ovations. Ich geh später durchs Publikum und die Leute sprechen mich an, wie schön das war ABER nach Hause geh ich alleine.


    Ich mache DJane , lege Musik auf auf Stadtpartys. Die Leute tanzen zu meiner Musik und es macht unheimlich viel Spaß. Aber glaubt ihr es würde mich irgendjemand mal anflirten ?
    Ich kenne viele Menschen und komme wirklich sofort mit fast jeden in Kontakt wenn ich will. ich bin nicht schüchtern und habe oft einen lockeren Spruch dabei.
    Ich engagiere mich im sozialen Bereich und habe da viele junge attraktive Männer um mich rum. Sie respektieren mich und sie sind ganz toll und extrem höflich und galant. Ich liebe das, doch mehr wird es nie.
    Ich kann Monate lang den besten freundschaftlichsten Kontakt zu Männern haben, gemeinsam ins Kino gehen, gemeinsam Essen kochen...alles. Mich flirtet nie jemand an !


    Ich bin kein einsamer Mensch und ich steh meines Erachtens voll im Leben. Habe vor Jahren hier eine "big is beautifull WG " gegründet wo wir mit Selbstbewusstsein, der oft abwertenden Gesellschaft strotzen.


    Und nun der Vergleich. Mein ehemaliger Bandleader brachte mal so eine junge sehr schlanke hübsche Frau mit. Sie sollte im background singen. Sie konnte gar nicht wirklich singen ABER sie ging von der Bühne und an ihr klebten die Männer wie die Fliegen.
    Als DJ ? wird man da nicht dauernd angegraben ? Ich komme mit meiner CD Kiste vom Set. Bestelle mir noch einen Cocktail und geh wie immer allein nach Hause.


    Und da kommt die Einsamkeit viel tiefschichtiger bei einem an obwohl Frau voll im Leben steht....
    Ich glaube unsere blöde Welt ist immer noch nicht so weit Abstand von dem " nur rein Äußerlichen" zu nehmen ...


    ...meine Erfahrungen.....


    Tina

  • Ich mag mal meine Erfahrungen als runde und aktive Frau hier beschreiben und ich vermutes das es leider "immer noch nicht" ausreicht sich positiv und kraftvoll zu geben.

    Fragt sich eben, wofür es ausreichen soll. Damit die Männer scharenweise vor Bewunderung umfallen?

    Ich singe und habe eine echt gute Gesangsstimme und habe ziemlich regelmäßig auch mal meine Auftritte. Die sind immer gut standing ovations. Ich geh später durchs Publikum und die Leute sprechen mich an, wie schön das war ABER nach Hause geh ich alleine.

    Für das, was Du kannst und darstellst, bekommst Du doch offensichtlich Anerkennung und positive Rückmeldung. Was hat Dein Gesangstalent damit zu tun, ob zufällig ein Mann anwesend ist, dem Du gefällst, der Dir gefällt und der sich traut, den ersten Schritt zu tun? BTW: Wenn Du eine sehr kraftvolle Ausstrahlung hast, wäre es vielleicht zweckmäßig, nicht darauf zu warten, angeflirtet zu werden, sondern selbst die Initiative zu ergreifen. Könnte ja sein, dass sich der ein oder andere nicht traut, dass Du sowas ausstrahlst wie "ich habe alles und brauche euch nicht."

    Und nun der Vergleich. Mein ehemaliger Bandleader brachte mal so eine junge sehr schlanke hübsche Frau mit. Sie sollte im background singen. Sie konnte gar nicht wirklich singen ABER sie ging von der Bühne und an ihr klebten die Männer wie die Fliegen.

    Der Vergleich hinkt m.E. Und singen können oder nicht würde ich auch nicht zu den inneren (= charakterlichen) Werten im engeren Sinne zählen. Vielleicht war es ihre Jugend, vielleicht entsprach sie besonders gut dem weiblichen Stereotyp, dem sich viele Männer schlecht entziehen können. Was auch immer. Ohnehin dürften die an ihr klebenden Männer zu diesem Anlass kaum die Frau fürs Leben gesucht haben. Und letzten Endes finde ich es normal, sich in dieser Situation nur auf den äußeren Eindruck zu beschränken - mehr hat man doch nicht.

    Als DJ ? wird man da nicht dauernd angegraben ? Ich komme mit meiner CD Kiste vom Set. Bestelle mir noch einen Cocktail und geh wie immer allein nach Hause.

    Könnte es nicht auch sein, dass der DJ zwar dauernd angegraben wird, die DJane jedoch weniger?

  • Hey, es ghet mir hier überhaupt nicht um ein oberflächliches herum gejammer ! :)
    Sondern sich vielleicht mal der Wahrheit stellen, das Power, Austrahlung, aktiv sein oft auch nicht reichen.
    Ist einfach so und " runde Frau" muss damit klar kommen.


    Erstens mache ich diese Dinge, weil es mir Spaß macht ! ( und nicht wie du angenommen hast um Bewunderung einzusammeln - nö gar nicht !)


    Mir geht es dabei nicht um oberflächliche Bewunderung oder plattes Angebagger: Ich frag mich nur einfach warum das immer so ist !?
    Bei mir geht das jetzt schon 10 Jahre so . Ich kann tolle Sachen machen, Anerkennung ist immer da und ich betrachte das auch als ein riesen Geschenk. Nur für die Liebe reicht es immer nicht ?


    Ich nehm Telefonummern mit nach Hause aber ich bleibe immer die gute Freundin. Nicht das Freundschaft jetzt nix wäre ...Freundschaft ist etwas total schönes, auch zu Männern. Aber es bleibt eben dabei.
    Und wenn ich mich verliebe .....


    Glaubt nicht, das ich nicht mal einen Anfang versucht hätte? Ich bin Meisterin im "auspacken" doch dann kommt das rumgedrukse.
    "Ja, sorry das war vielleicht nicht so ganz nett dir so nah zu kommen aber eigentlich steh ich auf schlanke Frauen !"
    Auch so Äußerungen : "Ich finde dich echt toll und ich hätt schon Lust auf eine runde Frau aber ich könnte öffentlich nicht dazu stehen - für Außen brauch ich doch was schlankes..."
    Deutlich und wahr. Mich verletzt das.


    Ich hätte noch einige andere Beispiele im Kopf.
    Ich hab da schon so vieles erlebt...

  • Hey, es ghet mir hier überhaupt nicht um ein oberflächliches herum gejammer ! :)
    Sondern sich vielleicht mal der Wahrheit stellen, das Power, Austrahlung, aktiv sein oft auch nicht reichen.
    Ist einfach so und " runde Frau" muss damit klar kommen.

    Sorry, aber ich halte das nicht für die Wahrheit. Hier werden durchaus auch andere Erfahrungen berichtet. Und die Idee, eine ausreichende Menge an Pluspunkten bieten können zu müssen, um einen passenden Partner zu finden, halte ich sowieso für fragwürdig.

    Erstens mache ich diese Dinge, weil es mir Spaß macht ! ( und nicht wie du angenommen hast um Bewunderung einzusammeln - nö gar nicht !)

    Ich nehme nicht an, dass Du all' das um der Bewunderung willen machst. Ich sehe aber auch keinen notwendigen Zusammenhang zwischen Deinen Aktivitäten und Deiner Attraktivität für Männer.

    Mir geht es dabei nicht um oberflächliche Bewunderung oder plattes Angebagger: Ich frag mich nur einfach warum das immer so ist !?

    Na, dann weißt Du aber doch auch, dass die junge, sehr schlanke und hübsche, nicht singen könnende Sängerin schlecht als Gegenentwurf herhalten kann.

    Nur für die Liebe reicht es immer nicht ?

    Gerade diese Frage könnte genauso gut von der oben genannten, jungen, sehr schlanken, hübschen Frau kommen, die sich vielleicht fragt, warum die Typen nach dem ONS nicht bei ihr bleiben...

    "Ja, sorry das war vielleicht nicht so ganz nett dir so nah zu kommen aber eigentlich steh ich auf schlanke Frauen !"
    Auch so Äußerungen : "Ich finde dich echt toll und ich hätt schon Lust auf eine runde Frau aber ich könnte öffentlich nicht dazu stehen - für Außen brauch ich doch was schlankes..."
    Deutlich und wahr. Mich verletzt das.

    Immerhin stehen diese traurigen Gestalten zu ihrem nicht vorhandenen Selbstwertgefühl. Aber dass da nicht die große Liebe an Deiner Figur gescheitert ist, wird doch wohl auch deutlich...

  • Sondern sich vielleicht mal der Wahrheit stellen, das Power, Austrahlung, aktiv sein oft auch nicht reichen.
    Ist einfach so und " runde Frau" muss damit klar kommen.

    Das klingt ja fast, als müsstest Du den Mangel der Rundheit dadurch ausgleichen, dass Du stattdessen irgendetwas anderes Tolles bist oder hast. Power, Ausstrahlung und Aktivität zum Beispiel.

    Ich glaube indessen nicht, dass es so ist. Es gibt nicht die, die genügend zu bieten haben, und die anderen, die wegen zu vieler Mangelerscheinungen hocken bleiben. Viel eher gibt es die, die das Glück hatten, denjenigen Menschen zu treffen, den sie lieben können und von dem sie wieder geliebt werden, und die, die dieses Glück (noch) nicht hatten.

    Oder wie sonst erklärst Du Dir, dass runde Frauen ganz ohne Power verpartnert sind? Und blöde Machos? Und stille, introvertierte Nerds? Wie erklärst Du Dir, dass allen Schönheitsidealen voll entsprechende und grundgute Menschen Probleme haben, jemanden zu finden?

    Mit dem "Wahrheitsanspruch" habe ich übrigens auch so meine Probleme. Ich glaube Dir unbesehen, dass es sich für Dich so anfühlt und dass Du gute Gründe hast, die DInge so zu sehen. Indessen, die Wahrheit? Mit der sich nicht etwa nur Du abfinden sollst, sondern "runde Frau"?

    Ich habe übrigens die eine oder andere Idee, woran es vielleicht haken könnte bei Dir, und werde das auch gern erläutern, wenn Du möchtest. Wenn Dir das gerade nicht so recht ist und Du lieber unbehelligt davon bleiben willst, um "mit der Wahrheit klarzukommen", ist das selbstverständlich auch vollkommen in Ordnung. :)

  • Hi,

    ich möchte hier auch ganz kurz meinen „Senf“ mit dazugeben:

    Ich habe so ungefähr dein „Kampfgewicht“, tinimiz, und tu mir auch schwer, einen Partner zu finden (oder gefunden zu werden?). Und ja, auch ich hänge das gern am Gewicht auf… Aber dann seh ich mir meine zwei besten Freundinnen an: Beides sind unglaublich liebenswerte, herzliche und humorvolle Menschen – jede anders auf ihre Art – und grad Äußerlich unterscheiden sie sich gänzlich:
    Freundin 1: Der klassische Typ, mit ner sehr „vornehmen“ Ausstrahlung – sie ist so halbgroß, sehr schlank mit ziemlich viel Oberweite; langes gelocktes blondes Haar, riesengroße blaue Augen…
    Freundin 2: Der sportliche Typ, mit ner sehr offenen Ausstrahlung – sie ist groß, sehr schlank, hat einen unglaublichen Wuschel Haare auf dem Kopf, ebenfalls riesengroße blaue Augen…
    UND… man glaube es kaum: alle beide sind (wie ich) seit Jahren allein. Klar bekommen sie ständig irgendwelche „tollen“ Angebote von Männern, und grad wenn wir in ein Lokal reingehen, ist auch ganz gewiss, wem die gänzliche Aufmerksamkeit der Männer gehört… Und doch „reicht“ es nicht für ne Partnerschaft.

    *räusper* Als ich anfing, hier zu schreiben, wusste ich noch, auf was ich hinaus will… :)

    Vielleicht suchst du ja auch in der falschen Ecke. Ich stell mir dein Publikum sehr jung vor (um die 25/30?) – die sind vermutlich nicht wirklich interessiert an ner über 40-jährigen Freundin. Es kann also auch am Alter liegen.
    *lach* Das ist jetzt nicht böse gemeint! Ich sitz grad grinsend vorm Computer: Daran, Leute aufheitern zu wollen, muss ich wohl noch ein wenig arbeiten…

    Schönen Rest-Sonntag!

  • Hallo Tina!


    Ich habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen und kann Dich mehr als nur gut verstehen!
    Ich war auch immer "nur" der Kumpeltyp. Ich weiß auch dass Du mit Deinen Beispielen Dich nicht profilieren willst, sondern dass es wirklich einfach nur Beispiele sind. Ich selbst kenne das zu gut, ich bin auch nicht das typische Mädchen, bin keine Tussi, nie gewesen, haben einen bösen zynischen Humor, komme grundsätzlich mit Männern besser aus als mit Frauen, gehe mit meinen Kumpels gerne mal ein Bierchen trinken, Rockkonzerte, ect... eigentlich also eine Frau, eine Partnerin, wie sie gerne schonmal als Wunschpartnerin von Männern charakterisiert wird. ABER: Ich bin dick. Ich bin bei weitem nicht hässlich und das weiß ich, ich bin bei weitem nicht dumm, das weiß ich auch, ich bin unterhaltsam, ich bin humorvoll, ich habe einen fanatischen Musik- und Filmgeschmack, sprich mann kann sich mit mir über vieles mehr als nur über Frisuren und/oder Klamotten unterhalten. ABER: Ich bin eben dick. Und genau das ist der Grund, weshalb ich für die Männer, die mir gefallen, als potenzielle Partnerin ausscheide.


    Die Frage ist ja auch immer, was man selbst möchte. Viele hier werden jetzt schreiben "Ich habe auch mit 200 KG einen Partner gefunden und bin zufrieden und ich habe ihn gefunden weil ich eine so tolle Ausstrahlung habe und mir mein Dicksein nichts ausmacht!" - ich glaub das ja alles nicht, aber letzten Endes ist es mir auch egal. Ich weiß nur was ich für mich selbst möchte: Ich möchte mir meinen Partner aussuchen können und nicht einen nehmen nur weil er auf mich steht und ich sonst keinen finden. Ich möchte dass mein Partner mich nicht nur akzeptiert wie ich bin, sondern mich sexy, begehrenswert - ja, einfach geil findet. Aber VORSICHT: Gleichzeitig möchte ich nicht einen dieser Rubensliebhaber als Partner, oder etwa einen potenziellen Feeder, dieser Menschenschlag ist mir nämlich zutiefst suspekt. Und dann möchte ich noch jemanden in meinem Alter, also etwa Mitte 20. So, und das ist nun seeeeehr schwierig. Sicher, Menschen die nicht dick sind haben auch Probleme bei der Partnersuche (Lilit's Beispiele sind ja geradezu Paradebeispiele!), und jetzt kann man sich ja vorstellen, wenn schon "normale" Menschen Probleme dabei haben, dass dicke Menschen es noch schwerer haben. Und alle die jetzt aufschreien wollen "NEIN! Dicke Menschen haben keine Probleme! Nirgends!" den sage ich nur: Spart es Euch! Wenn es so wäre, dass dicke Menschen nicht in vielen Lebenslagen benachteiligt wären, dann würde es dieses Forum das für mehr toleranz kämpft ja nun gar nicht geben. Und verschon mich jetzt auch mit euren Beispielen, das ihr ja trotz Adipositas per magma Euren Partner gefunden habt - ich bin eine gutaussehende, intelligente, 24-jährige adipöse Frau und erlebe das was ich schreibe seit Jahren und sehe alles möglichst objektiv und schaffe mir nicht meine persönliche kleine irreale Welt in der ich mir einrede, dass alles nur an den anderen liegt die ja so böse sind und mich nicht akzeptieren...


    Aber zurück zum Thema:
    Es geht um Sex, Sexualität und sexuelle Anziehungskraft, die die Partnersuche seeeeeehr beeinflusst. Toll wäre es, wenn es nur um Sex ginge, denn den kann man als dicke Frau mehr als genügend haben, und das mit Männern von denen man es nie gedacht hätte, die die sich über dicke Frauen mockieren haben nämlich oftmals so ein kleines Fetisch, welches sie gerne mit uns ausleben. Dieser Schlag von Männern würde allein charakterlich schon als potenzieller Partner wegfallen, für ein Abenteuer okay, für alles andere nicht zu gebrauchen.
    Meine Erfahrung ist einfach oftmals die, dass Männer, wenn sie mich kennenlernen, mich meistens nicht mit der Option kennenlernen wollen, dass es mehr als Freundschaft werden könnte, einfach weil die Körperfülle bei Ihnen schon nicht sexuell Attraktiv wirkt. Ich könnte ihnen da nichtmal einen Vorwurf draus machen, denn jeder hat halt einen anderen Geschmack. Nur oftmals ist es so, dass bei den Geschmäckern auch schonmal Kompromisse eingegangen werden (wer eigentlich auf Blondinen steht nimmt sich auch schonmal eine Rothaarige...) aber beim dicksein hört diese Kompromissbereitschaft auf. Warum?
    Da gibt es viele Möglichkeiten, zum einen die bereits beschriebene Sexualität, nicht jeder Mann wühlt gerne in Hautmassen rum um erogene Zonen zu finden (ATTENTION: Ich möchte hier niemanden beleidigen, das würde mir mit BMI 45 nicht zustehen, ich sage einfach nur wie es ist). Ein anderer Punkt ist die Gesellschaft. Mir wurde auch schon gesagt, wie toll ich sei und wie sexy ER mich finden würde, dass er aber nicht in der Öffentlichkeit mit mir als mein Freund gesehen werden wolle und vor allem nicht vor seinen Freunden. Naja, was soll man dazu sagen? "Dann hat er Dich eben nicht geliebt!" lasse ich als Argument nicht gelten, denn Liebe entwickelt sich und wenn es durch diese Äusserlichkeiten nicht zum wirklichen innigen kennenlernen kommt, kann sich auch nichts entwickeln. Hinzu kommt, dass ich Verständnis für so eine Haltung habe, nicht weil ich mich selbst so furchtbar finden würde, ganz im Gegenteil, sondern weil ich ja weiß, wie es ist dauernd beglotzt zu werden, weiß wie es ist wenn Leute über einen tuscheln und Witze reissen - und jemanden den ich gerne habe, ja, in den ich vielleicht sogar verliebt bin dem möchte ich sowas eben nicht antun. Hinzu kommt der optische Aspekt, denn man kann sagen was man will, wenn ich mit BMI 56 neben einem Mann mit BMI 22 gestanden habe, dann sah es ganz einfach scheisse aus - ja, sowas liegt im Auge des Betrachters, aber mir selbst hat es optisch schon nicht gefallen, weshalb ich nachvollziehen kann wenn es zu lachern geführt hat, auch wenn diese einen natürlich verletzen.


    Was also ist die Lösung dieses Problems??
    Ich glaube das kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Der eine sagt, ich bleibe dick und warte bis ich meinen Traumprinz finde oder er mich. Andere sagen, okay, ich finde vielleicht nicht meinen Traummann, aber dann schraube ich eben meine Erwartungen runter und nehmen jemanden der mir nicht 100%ig gefällt, aber dann habe ich wenigstens jemanden. Andere würden sagen, okay, ich "beuge" mich dem Schönheitsideal, verändere mich (äusserlich) um einfach mehr auswahl zu haben.
    Jede dieser Entscheidungen ist menschlich nach zu vollziehen, jede ist eine persönliche Entscheidung und keine ist weniger Wert oder die andere oder gar verwerflich. Ich selbst habe mich -auch noch aus anderen Gründen- für die letzte Möglichkeit entschieden. Ich habe vor 4 Monaten mit 24 Jahren eine AC-OP machen lassen und bereue diesen Schritt nicht einen Moment. Ich werde also in absehbarer Zeit erfahren, ob es mit weniger Gewicht wirklich leichter ist einen Partner zu finden, oder ob ich auch mit Normalgewicht leer ausgehe... ich bin jedenfalls gespannt, wobei ich nichtmal sicher bin, dass ich mich in nächster Zeit auf Partnersuche begeben werde, denn ich habe eigentlich mit mir selbst zu tun... und abgesehen davon halte ich von dieser "suche" auch nichts, dinge passieren oder sie passieren nicht, danach suchen klappt ja meistens eh nicht.


    Ich wünsche Dir Tina, dass Du weiterhin Deinen Weg gehst und trotz dieser frustierenden Erfahrungen nicht aufgibst. Jeder hat eben andere, eigene Ansprüche, an sich selbst und an andere und ich glaube wir müssen alle einen Weg finden, diesen Ansprüchen gerecht zu werden, oder sie eben runterzuschrauben, um letztlich Frieden machen zu können, mit uns selbst und somit auch mit anderen.


    Lieben Gruß,
    Jessica

  • Ich habe vor 4 Monaten mit 24 Jahren eine AC-OP machen lassen und bereue diesen Schritt nicht einen Moment. Ich werde also in absehbarer Zeit erfahren, ob es mit weniger Gewicht wirklich leichter ist einen Partner zu finden, oder ob ich auch mit Normalgewicht leer ausgehe...


    die Frage ist, ob Du Dich selbst verändert hast oder ob Du immer noch noch diese Frau bist ....




    Zitat

    bin keine Tussi, nie gewesen, haben einen bösen zynischen Humor, komme grundsätzlich mit Männern besser aus als mit Frauen, gehe mit meinen Kumpels gerne mal ein Bierchen trinken, Rockkonzerte, ect... eigentlich also eine Frau, eine Partnerin, wie sie gerne schonmal als Wunschpartnerin von Männern charakterisiert wird.


    ja der gute Kumpel von Männern mit dem man nächtens über den Friedhof geht und dann weiss, dass man keine Angst zu haben braucht oder die beim Reifenwechsel sagt "Junge lass gut sein, ich mach das schon"


    toni

  • Ich war auch immer "nur" der Kumpeltyp. Ich weiß auch dass Du mit Deinen Beispielen Dich nicht profilieren willst, sondern dass es wirklich einfach nur Beispiele sind. Ich selbst kenne das zu gut, ich bin auch nicht das typische Mädchen, bin keine Tussi, nie gewesen, haben einen bösen zynischen Humor, komme grundsätzlich mit Männern besser aus als mit Frauen, gehe mit meinen Kumpels gerne mal ein Bierchen trinken, Rockkonzerte, ect... eigentlich also eine Frau, eine Partnerin, wie sie gerne schonmal als Wunschpartnerin von Männern charakterisiert wird. ABER: Ich bin dick.

    Und auch: burschikos, kumpelig, vielleicht eine Frau, wie sie schon mal als Wunschpartnerin für Freizeitaktivitäten von Männern charakterisiert wird, aber nicht notwendigerweise auch die Frau, die dieselben Männer begehrenswert finden. Muss natürlich nicht so sein, wäre aber auch eine Erklärung.

    Viele hier werden jetzt schreiben "Ich habe auch mit 200 KG einen Partner gefunden und bin zufrieden und ich habe ihn gefunden weil ich eine so tolle Ausstrahlung habe und mir mein Dicksein nichts ausmacht!" - ich glaub das ja alles nicht, aber letzten Endes ist es mir auch egal.

    Wie... nett...:rolleyes:

    Ich weiß nur was ich für mich selbst möchte: Ich möchte mir meinen Partner aussuchen können und nicht einen nehmen nur weil er auf mich steht und ich sonst keinen finden. Ich möchte dass mein Partner mich nicht nur akzeptiert wie ich bin, sondern mich sexy, begehrenswert - ja, einfach geil findet. Aber VORSICHT: Gleichzeitig möchte ich nicht einen dieser Rubensliebhaber als Partner

    Au weia, das nenn' ich effizient, so viele Vorurteile in so einem kurzen Absatz. Dicke dürfen als wandelnde Problemzonen keinerlei Ansprüche stellen, müssen nehmen, was übrig bleibt. Bestenfalls werden sie ob ihrer inneren Werte akzeptiert, nie aber begehrt, es sei denn von Perversen."Rubensliebhaber" sind per se Fetischisten, denen es natürlich in keinster Weise um den Menschen geht, Hauptsache, die Fettmasse stimmt. Und in Beziehungen bzw. hinsichtlich der Partnerwahl bekommt man nur etwas, wenn man auch richtig was bieten kann. Wie auf'm Viehmarkt.

    Und alle die jetzt aufschreien wollen "NEIN! Dicke Menschen haben keine Probleme! Nirgends!"

    Keine Sorge, das wird niemand behaupten wollen.

    ich bin eine gutaussehende, intelligente, 24-jährige adipöse Frau und erlebe das was ich schreibe seit Jahren

    Das glaube ich Dir.

    und sehe alles möglichst objektiv

    Das glaube ich Dir nicht.

    und schaffe mir nicht meine persönliche kleine irreale Welt in der ich mir einrede, dass alles nur an den anderen liegt die ja so böse sind und mich nicht akzeptieren...

    Tut das jemand?

    Ein anderer Punkt ist die Gesellschaft. Mir wurde auch schon gesagt, wie toll ich sei und wie sexy ER mich finden würde, dass er aber nicht in der Öffentlichkeit mit mir als mein Freund gesehen werden wolle und vor allem nicht vor seinen Freunden. Naja, was soll man dazu sagen? "Dann hat er Dich eben nicht geliebt!" lasse ich als Argument nicht gelten, denn Liebe entwickelt sich und wenn es durch diese Äusserlichkeiten nicht zum wirklichen innigen kennenlernen kommt, kann sich auch nichts entwickeln. Hinzu kommt, dass ich Verständnis für so eine Haltung habe, nicht weil ich mich selbst so furchtbar finden würde, ganz im Gegenteil, sondern weil ich ja weiß, wie es ist dauernd beglotzt zu werden, weiß wie es ist wenn Leute über einen tuscheln und Witze reissen - und jemanden den ich gerne habe, ja, in den ich vielleicht sogar verliebt bin dem möchte ich sowas eben nicht antun.

    Wenn Du mit Deinen Kumpels unterwegs bist, hast Du dann ein Schild um "Nein, ich bin nicht seine Freundin?" Werden die auch beglotzt als potentielle Rubensliebhaber? Wohl kaum. Da lasse ich das Argument, Dein Freund würde angegafft, nicht gelten... Für die Haltung, sich einer dicken Freundin zu schämen, hätte ich allerhöchstens bei sehr, sehr jungen Männern einen Hauch von Verständnis. Spricht diese Haltung doch - neben mangelnder Liebe - vor allem für mangelnde persönliche Reife. Dass die Entwicklung der Liebe daran ebenso scheitern kann wie an Äußerlichkeiten, würde ich in Betracht ziehen.

  • Hallo Rieke!


    Hier die Retourkutsche ;)


    Und auch: burschikos, kumpelig, vielleicht eine Frau, wie sie schon mal als Wunschpartnerin für Freizeitaktivitäten von Männern charakterisiert wird, aber nicht notwendigerweise auch die Frau, die dieselben Männer begehrenswert finden. Muss natürlich nicht so sein, wäre aber auch eine Erklärung.


    Ja klar, das wäre durchaus eine Erklärung, auch wenn ich alles andere als burschikos bin, aber ich merke dass das was ich meinte eigentlich nicht angekommen ist. Was ich meinte ist, dass meine Freunde eigentlich allesamt Männer sind, die mit -ich nenne das jetzt mal so- dem tussi-haftem getue "typischer" Mädchen nichts anfangen können, was mir wieder sympathisch ist, da ich ja genauso denke (und ich muss nicht burschikos sein nur weil ich Stöckelschuhe und große runde Ghettoohrringe nicht mag ;)). Allerdings, und das sehe ich ja auch bei meinen Freunden und da tritt dann ein Zwiespalt auf, den ich wiederum nicht nachvollziehen kann: zwar mögen diese jungs dieses tussihafte getue nicht, jedoch lassen sie sich -typisch Mann- von dem Tussi-Aussehen dann doch umgarnen. Sie soll also cool und locker sein und nicht rumzicken, aber trotzdem tussig aussehen. Natürlich ist das nicht ein speziell nur auf Dicke bezogenes Problem, die Stöckelschuhe werde ich auch mit Größe 38 (*hoff* :D) nicht kaufen, da es nicht mein Stil ist, aber es ist eben etwas, das mich persönlich momentan beschäftigt und deswegen habe ich es so aufgegriffen.


    Übrigens, und jetzt greife ich fast schon den nächsten Absatz auf, was das Thema Vorurteile, und diesen Vorwurf hast Du mir ja um die Ohren gehauen, betrifft, kann ich nur sagen, dass es mich ja irgendwie amüsiert, wenn ich schreibe, dass ich nicht tussig bin, nen ungewöhnlichen Humor habe und gerne mal mit meinen Jungs ein Bier trinken gehe, DU mich direkt als "burschikos" betitelst... also, wie ist das mit den Vorurteilen?! ;)



    Au weia, das nenn' ich effizient, so viele Vorurteile in so einem kurzen Absatz. Dicke dürfen als wandelnde Problemzonen keinerlei Ansprüche stellen, müssen nehmen, was übrig bleibt. Bestenfalls werden sie ob ihrer inneren Werte akzeptiert, nie aber begehrt, es sei denn von Perversen."Rubensliebhaber" sind per se Fetischisten, denen es natürlich in keinster Weise um den Menschen geht, Hauptsache, die Fettmasse stimmt. Und in Beziehungen bzw. hinsichtlich der Partnerwahl bekommt man nur etwas, wenn man auch richtig was bieten kann. Wie auf'm Viehmarkt.


    Ja, mir ist klar dass diese Aussage provokativ ist, aber ich mag es generell nicht um den heissen Brei herum zu reden. Und es sind keine Vorurteile. Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich nur die Dinge beurteilen, die ich selbst erlebt habe, bzw. meine Meinung bildet sich aus meinen persönlichen Erfahrungen. Und da kann ich nur sagen: JA! Rubensliebhaber sind für mich Fetischisten. Das Wort "Fetisch" ist ja per se keine Beleidigung, und hey, jedem sein Fetisch, aber ICH möchte damit in Ruhe gelassen werden. Ich finde es nämlich genauso schlimm, eben aufgrund meinen Dickseins attraktiv gefunden zu werden, wie eben aufgrund meines Dickseins als unattraktiv empfunden zu werden, denn JA, und auch da hast Du wieder Recht, den Rubensliebhabern geht es in erster Linie um die Fettmassen, sonst würden sie ja nicht als solche Betitelt werden und sich auch selbst so nennen, was nicht heisst, dass es ihnen NUR um die Fettleibigkeit geht, aber eben doch in erster Linie. Weisst Du, Peter Paul Rubens hat bestimmt auch einige der Frauen die er gemalt hat sehr nett gefunden und die ein oder andere von ihnen bestimmt auch charakterlich geschätzt, aber gemalt hat er sie IN ERSTER LINIE wegen ihrer Körper!



    Wenn Du mit Deinen Kumpels unterwegs bist, hast Du dann ein Schild um "Nein, ich bin nicht seine Freundin?" Werden die auch beglotzt als potentielle Rubensliebhaber? Wohl kaum. Da lasse ich das Argument, Dein Freund würde angegafft, nicht gelten... Für die Haltung, sich einer dicken Freundin zu schämen, hätte ich allerhöchstens bei sehr, sehr jungen Männern einen Hauch von Verständnis. Spricht diese Haltung doch - neben mangelnder Liebe - vor allem für mangelnde persönliche Reife. Dass die Entwicklung der Liebe daran ebenso scheitern kann wie an Äußerlichkeiten, würde ich in Betracht ziehen.


    Deine Frage im ersten Teil Deiner Antwort hast Du eigentlich schon selbst beantwortet, wenn ich mit meinen Kumpels unterwegs bin, dann ist man mit mehreren unterwegs, und selbst wenn man mal nur zu zweit untwegs ist, kann man das nicht vergleichen als wäre ich mit meinem Freund unterwegs, da gibt es keine tiefen Blicke, eventuell Händchenhalten oder sowas, deswegen haut dieser Vergleich ganz einfach nicht hin.
    Und die mangelnde persönliche Reife - ja, klar, so oder so ähnlich habe ich mir das dann für mich selbst auch erklärt. Aber muss es wirklich immer genau das sein? Und ich finde übrigens, dass das ein seeeeeehr interessanter Aspekt ist, den man auch nochmal gesondert diskutieren könnte. Ist jemand, dem es in der Öffentlichkeit unangenehm (ich will noch nichtmal so weit gehen zu sagen, dass er sich "schämt) ist, eine dicke Freundin zu haben, ist dieser Mensch zwangsläufig unreif?
    Ich meine sicher, wir Dicken müssen uns zwangsläufig ein dickes Fell zulegen, aber wenn wir auf jemand normalgewichtiges Treffen, der das nie musste, sich jetzt in uns verliebt hat, dem aber dann die Reaktionen der Außenwelt sichtlich unangenehm sind, kann man diesem Menschen das wirklich als persönliche Unreife vorwerfen?
    Ich muss ehrlich sagen, ich sehe das etwas differenzierter. Wie gesagt, es muss nichtmal schämen sein, es muss nur dieses "unangenehme" sein, weshalb wir uns dann wieder unwohl fühlen weil wir wissen, dass sich unser Freund wegen uns unwohl fühl (ja, der Satz ist doof, aber es ist spät ;)). Auch daran kann eine Beziehung zerbrechen, bzw. die Liebe kann sich nicht so entwickeln wie sie sich entwickeln könnte.

  • Allerdings, und das sehe ich ja auch bei meinen Freunden und da tritt dann ein Zwiespalt auf, den ich wiederum nicht nachvollziehen kann: zwar mögen diese jungs dieses tussihafte getue nicht, jedoch lassen sie sich -typisch Mann- von dem Tussi-Aussehen dann doch umgarnen. Sie soll also cool und locker sein und nicht rumzicken, aber trotzdem tussig aussehen.

    Das war es, was ich mit "burschikos" umschreiben wollte: Dass Du möglicherweise nicht dem entsprichst, was sich die Männer in Deinem Umfeld unter "weiblich" vorstellen.


    Und es sind keine Vorurteile. Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich nur die Dinge beurteilen, die ich selbst erlebt habe, bzw. meine Meinung bildet sich aus meinen persönlichen Erfahrungen. Und da kann ich nur sagen: JA! Rubensliebhaber sind für mich Fetischisten.

    Das Vorurteil liegt darin, dass Du - durchaus von eigenen Erfahrungen ausgehend - übergeneralisierst und einzelnen Angehörigen einer Gruppe (der Rubensliebhaber) bestimmte Eigenschaften aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit unbesehen zuschreibst und sie deswegen ablehnst.


    Ich finde es nämlich genauso schlimm, eben aufgrund meinen Dickseins attraktiv gefunden zu werden, wie eben aufgrund meines Dickseins als unattraktiv empfunden zu werden

    Niemand lässt sich gern auf einzelne Merkmale reduzieren. Insofern kann ich Dich verstehen. Aber ich finde es immer wieder interessant, um nicht zu sagen erschütternd, dass dicke Frauen Männer kategorisch ablehnen, die sie aufgrund ihrer aktuellen Fülle sehr attraktiv finden (was persönliche Wertschätzung und Liebe keineswegs ausschließt), und dass dieselben dicken Frauen mitunter kein Problem damit haben, Mühen (des Abnehmens) oder Risiken (einer OP) auf sich zu nehmen, um Männern zu gefallen, von denen sie bisher mit dem A**** nicht angeschaut wurden.


    denn JA, und auch da hast Du wieder Recht, den Rubensliebhabern geht es in erster Linie um die Fettmassen, sonst würden sie ja nicht als solche Betitelt werden und sich auch selbst so nennen, was nicht heisst, dass es ihnen NUR um die Fettleibigkeit geht, aber eben doch in erster Linie.

    Das würde ich nicht so sehen. Es sind sicher Männer, die eine füllige Frau einer schlanken im Zweifelsfall vorziehen würden. Es werden welche dabei sein, für die eine Frau nicht dick genug sein kann. Aber auch welche, die durchaus mit schlanken Frauen zurecht kommen, wenn das Menschliche stimmt. In erster Linie sind es Menschen, die für eine Beziehung einen anderen Menschen suchen, der bei gegenseitiger Attraktivität zu ihnen passt.


    Und die mangelnde persönliche Reife - ja, klar, so oder so ähnlich habe ich mir das dann für mich selbst auch erklärt. Aber muss es wirklich immer genau das sein? Und ich finde übrigens, dass das ein seeeeeehr interessanter Aspekt ist, den man auch nochmal gesondert diskutieren könnte. Ist jemand, dem es in der Öffentlichkeit unangenehm (ich will noch nichtmal so weit gehen zu sagen, dass er sich "schämt) ist, eine dicke Freundin zu haben, ist dieser Mensch zwangsläufig unreif?
    Ich meine sicher, wir Dicken müssen uns zwangsläufig ein dickes Fell zulegen, aber wenn wir auf jemand normalgewichtiges Treffen, der das nie musste, sich jetzt in uns verliebt hat, dem aber dann die Reaktionen der Außenwelt sichtlich unangenehm sind, kann man diesem Menschen das wirklich als persönliche Unreife vorwerfen?

    Ich finde nicht, dass es darum geht, jemandem Vorwürfe zu machen. Und es sei auch jedem zugestanden, erstmal darum ringen zu müssen, öffentlich zu seinen Vorlieben und Entscheidungen zu stehen. Reife kann, muss man ja entwickeln. Aber ich finde, frau kann erwarten, dass man(n) sich darum bemüht. Und wenn er, deutlich jenseits der Pubertät, schon vor seinen Kumpels darin scheitert... Muss man dann nicht erwarten, dass er auch in anderen Dingen kein Profil zeigen kann?


    Wie gesagt, es muss nichtmal schämen sein, es muss nur dieses "unangenehme" sein, weshalb wir uns dann wieder unwohl fühlen weil wir wissen, dass sich unser Freund wegen uns unwohl fühl (ja, der Satz ist doof, aber es ist spät ;)). Auch daran kann eine Beziehung zerbrechen, bzw. die Liebe kann sich nicht so entwickeln wie sie sich entwickeln könnte.

    Ich glaube zwar zu verstehen, was Du meinst, aber Deine Rücksichtnahme scheint mir unverhältnismäßig. Du gehst ja von einem Mann aus, der sich in die (sehr) dicke Frau verliebt (= sie toll findet trotz/mit hohem Gewicht). Der fühlt sich jetzt wegen gesellschaftlicher Anfeindungen unwohl, weswegen frau ihr Gewicht reduziert - wahlweise mühsam oder risikoreich, höchstwahrscheinlich aber immer unter Gefühlen von mehr oder weniger Unwohlsein. Müsste er nicht - wenn er ähnlich rücksichtsvoll und fürsorglich ist - unter ihrem Leid und ihren Bemühungen, ihm Unannehmlichkeiten zu ersparen, noch viel mehr oder wenigstens genauso leiden wie unter dem Druck der Gesellschaft? Da wäre es für alle Beteiligten gesünder und ökonomischer, an Einstellungen und Selbstwert zu arbeiten...

  • @ Tina: Grundsätzlich glaube ich (leider) auch, das etwas schlankere (keine dünnen) Frauen mehr Auswahl an Männern haben, als wir runderen.

    Der Kreis der interessierten Männer ist meiner Erfahrung nach nicht so groß, wenn man dicker ist.

    Aber trotzdem habe ich (auch fast deine Gewichtsklasse) bisher immer einen Freund/Mann gehabt, und da waren schon einige wirklich nette dabei.

    Ich war irgendwie nie lange allein, und die Männer die ich hatte waren meistens kein Stück oberflächlich. Das ist vielleicht das, was den Unterschied zu Männern ausmacht, denen es nur ums Äußere geht.

    Könnte es nicht vielleicht auch sein, dass du ZU stark und aktiv wirkst? Das sich interessierte Männer vielleicht gar nicht trauen, dich anzusprechen?
    Denn du machst ja schon tolle und interessante Sachen, du bist ja keine "Couchpotatoe".

    Vielleicht strahlst du wirklich mehr das "kumpelige" aus und solltest einfach mal anfangen mit dem flirten, hast du das schon mal probiert?

  • Wiedersprüche die eine Partnerschaft gar nicht zustandekommen lassen:


    1. Er soll den dicken Körper erregend finden(sexy) aber jeder Mann der einen dicken weiblichen Körper erregend findet ist zwangsläufig ein "Fettfetischist" (Rubensliebhaber sind das jedoch nicht zwangsläufig - nur um endlich mal mit diesem falschen Vorurteil auf zu räumen!).


    2. Er sollte Mr Perfekt sein, einen selbst aber doch bitte mit allen Ecken und Kanten akzeptieren.


    3. Männer dürfen auf gar keinen Fall angst vor "Macher-Frauen" haben, sondern sollten gegen jegliche anerzogene Einstellung die absolute Gleichberechtigung mit Frau führen können.


    4. Er hat das Recht sich wegen einer "zu dicken Freundin" vor seinem Umfeld zu schämen und das einzige was Frau dagegen tun sollte wäre ihren Körper ggf. mit AC diesen Normen an zu passen (egal wie groß die Chancen sind das es klappt und ohne Rücksicht auf die Risiken und Versagerquoten).


    Also mich wundert es nicht das manche Frauen einfach keinen Partner finden - zumal die Partnersuche sowieso ein reines Glücksspiel ist bei dem es auf sehr vieles Ankommt. Unter anderem auch darauf sich von der "Märchenprinz auf weißem/schwarzem Ross"Vorstellung zu lösen und in die Realität zurück zu finden.


    Cailly

  • Ich möchte auch mal meinen Senf dazu geben
    Ihr habt irgendwie alle Recht, jeder auf seine Weise und vor allem aus seiner Sichtweise heraus.
    Ich gehöre ja selber zur hohen Gewichtsklasse und habe auch schon einige Erfahrungen hinter mir. Es gab immer jemanden dem ich gefallen habe und das nicht weil ich dick bin, sondern weil ich halt so bin wie ich bin. Mein Mann betont immer dass er jedes Gramm an mir liebt, es macht ihm aber auch nichts aus wenn ich abnehmen möchte. Es ist vollkommen meine Entscheidung (ok, die Entscheidung meines "festen Willens") wie schwer ich bin. Er würde mir da niemals reinreden und so solls ja auch sein. Jemand der eine Schlanke heiratet kann sich ja auch nicht sicher sein dass das nun für immer so bleibt.

    Natürlich tun sich Schlanke viel einfacher damit jemanden zu finden der sie "anhimmelt". Ich bezweifel aber dass es sich bei den "Fans" um ernst zu nehmende "Lebenskandidaten" handelt. Und, sind wir doch mal ehrlich, auf diese Fans denen unsere Taillenweite oder unsere Oberweite so gut gefällt, auf die können wir doch verzichten.
    Bei ernsthaften Beziehungen tun sich die Schlanken nicht einfacher als die Dicken. Entweder man trifft den Richtigen oder eben nicht, bzw früher oder später kommt er.

    lieben Gruß, Margot

  • ...und dass dieselben dicken Frauen mitunter kein Problem damit haben, Mühen (des Abnehmens) oder Risiken (einer OP) auf sich zu nehmen, um Männern zu gefallen...


    ...und das einzige was Frau dagegen tun sollte wäre ihren Körper ggf. mit AC diesen Normen an zu passen (egal wie groß die Chancen sind das es klappt und ohne Rücksicht auf die Risiken und Versagerquoten)...



    Also, mir ist ja klar, dass diese Hinweise auf die OP deswegen kommen, da ich sie mit meinem Beispiel angeführt habe. Ich habe auch kein Problem damit, dass die OP an sich kritisch gesehen wird, ich weiß ja schließlich wo ich mich hier befinde und freue mich ehrlich gesagt auch, dass ich noch schreiben kann und nicht gesperrt wurde nur weil ich direkt erwähnt habe, dass ich eine AC-OP habe machen lassen.
    Wovon ich mich aber direkt mal ganz stark distanzieren möchte, ist die indirekte Unterstellung, dass ich die AC-OP habe machen lassen, um einem Mann, oder Männern generell besser zu gefallen. Egal wie kritisch man AC sieht, jeder wird sich vorstellen können, dass wenn man sich zu so einem schwerwiegenden Schritt entschließt, dass da weitaus andere, und ja, wichtigere Gründe hinterstehen, das brauchen wir nun auch nicht zu diskutieren, das wird jedem klar sein.
    Dann möchte ich nochmal direkt sagen, weil auf meine Postings bisher so geantwortet wurde (und ich denke es ist mein Fehler, da ich mich in meinem ersten Posting wohl etwas missverständlich ausgedrückt habe), dass ich generell nicht finde, dass Frau, wenn Mann sich wegen ihrer Pfunde in der Öffentlichkeit oder wo auch immer, unwohl fühlt, deswegen abnehmen sollte. Dann wäre die Diskussion für mich ja schnell vorbei gewesen und ich hätte nicht das Thema persönliche Reife aufgegriffen. Denn auch ich sehe es nicht so, dass man für eine Partnerschaft abnehmen sollte, so weit ist meine persönliche Reife dann doch schon entwickelt, dass ich weiß, dass das nicht der richtige Weg sein kann. Ich meinte halt vielmehr, dass man mit weniger Gewicht mehr Auswahl hat. Dass auch das kein Garant für eine glückliche Partnerschaft ist, das ist mir bewusst, aber es ging eben um die Auswahl.


    Und das habe ich jetzt nochmal zur Verdeutlichung geschrieben, da ich dieses Thema eigentlich zu interessant finde um es auf dieses oberflächliche "AC ist Scheisse und Unnötig"-Niveau abdriften zu lassen - mal wieder provokativ gesproch...


    Ich wünsche Euch einen schönen Wochenstart!

  • Hallo Tina!


    Ich habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen und kann Dich mehr als nur gut verstehen!
    Ich war auch immer "nur" der Kumpeltyp. Ich weiß auch dass Du mit Deinen Beispielen Dich nicht profilieren willst, sondern dass es wirklich einfach nur Beispiele sind. Ich selbst kenne das zu gut, ich bin auch nicht das typische Mädchen, bin keine Tussi, nie gewesen, haben einen bösen zynischen Humor, komme grundsätzlich mit Männern besser aus als mit Frauen, gehe mit meinen Kumpels gerne mal ein Bierchen trinken, Rockkonzerte, ect... eigentlich also eine Frau, eine Partnerin, wie sie gerne schonmal als Wunschpartnerin von Männern charakterisiert wird. ABER: Ich bin dick. Ich bin bei weitem nicht hässlich und das weiß ich, ich bin bei weitem nicht dumm, das weiß ich auch, ich bin unterhaltsam, ich bin humorvoll, ich habe einen fanatischen Musik- und Filmgeschmack, sprich mann kann sich mit mir über vieles mehr als nur über Frisuren und/oder Klamotten unterhalten. ABER: Ich bin eben dick. Und genau das ist der Grund, weshalb ich für die Männer, die mir gefallen, als potenzielle Partnerin ausscheide.


    Liebe Jessica !


    Mit deinem Beitrag hier fühle ich mich zum ersten mal verstanden.
    Danke ! Und es geht mir wirklich nicht darum mich hier herzustellen und zu erzählen was für eine tolle Frau ich eigentlich bin, die aber nun gerade mal keinen abbekommt.
    Mir schlägt das nun immer wieder schmerzhaft ins Geischt, mit fast jedem super gut auszukommen aber eben nur freundschaftlich.
    Abends nach Partys (oder was auch immer) immer wieder alleine nach Hause zu gehen, weil da niemand war, der sich für was anderes interssiert hätte, vielleicht mal ein bischen zu flirten.
    Auch ich habe meine romantischen Bedürfnisse und oft so viel Liebe, die einfach niemand haben will.
    Du beschreibst das eigentlich sehr schön. Es geht nicht um Sex, es geht vielleicht mal wieder um eine Partnerschaft aber du kommst dafür einfach nicht in Frage.
    Du bist eine tolle, starke Frau und Jeder bestätigt dir das aber es reicht nicht dafür begehrenswert zu sein.!?


    Und so ist unsere Gesellschaft .....


    Und ich glaube wir machen uns da etwas vor, wenn wir sagen wir müssen einfach nur an unserer Ausstrahlung herumfeilen, dann klappt das schon.
    Auch in meinem engeren Freundeskreis seh ich immer wieder, wie die schönen, schlanken an mir vorbeirauschen und mit einem Fingerschnipp genau den Typen abbekommen, den ich eigentlich auch haben wollte.


    Wie schon gesagt, ich steh im Leben und ich genieße auch alle meine lieben Freunde, ich bin nicht einsam und auch der freundschaftlichen Ebene läuft es wirklich gut, trotzdem macht es einen schalen Geschmack im Hals, nach nem Auftritt allein nach Hause zu gehen. Da ist dann wieder niemand mit dem du noch dein schönes Erlebnis teilen könntest. Deine FreundInnen kannst du dafür nicht immer beanspruchen....
    Diese Einsamkeit sitzt in einem ganz anderen Bereich.



    Und was heißt das jetzt alles für mich ?
    Muss ich mich doch einer Diät stellen obwohl ich fest der Ansicht bin, das Diäten genau das waren was mich dick gemacht hat ?
    Oder einfach weiter so durchs Leben laufen, jedes mal auf s Neue diese vielen Päärchen um sich herum zu sehen und zu denken:
    " Wie machen die das ?"..und die eigene innere Einsamkeit um die Ohren geprügelt zu bekommen ....


    Oder wenn das nächste mal das Fünkchen Hoffnung mit einem Mann aufkeimt..von Anfang an zu wissen, das wird so und so wieder nix, es bleibt bei der Kumpeline mit der man(N) gut Party machen kann und 6 Wochen später sieht frau ihn mit Madame XYZ im Arm - 40 kg leichter.......


    Im Somme wieder eine Grillparty zu machen und hinterher nur die Kuppeltante für Leute zu sein, weil sich ja so viele dort auf deiner Party kennengelernt haben.


    Ich will auch etwas abhaben von diesem Kuchen !
    ganz sicher ....

  • Männer, die mit -ich nenne das jetzt mal so- dem tussi-haftem getue "typischer" Mädchen nichts anfangen können

    ich bin auch nicht das typische Mädchen, bin keine Tussi

    Soso... Ein "typisches" Mädchen ist also eine Tussi. Erblicke ich da einen Hauch von allgemeiner Frauenfeindlichkeit?

    Zitat

    Viele hier werden jetzt schreiben "Ich habe auch mit 200 KG einen Partner gefunden und bin zufrieden und ich habe ihn gefunden weil ich eine so tolle Ausstrahlung habe und mir mein Dicksein nichts ausmacht!" - ich glaub das ja alles nicht

    Genau! Weil nämlich jeder, der Erfahrungen berichtet, die nicht in Dein Weltbild passen, lücht.

    Zitat

    Und verschon mich jetzt auch mit euren Beispielen, das ihr ja trotz Adipositas per magma

    Magma? Irgendwo ein Vulkan ausgebrochen hier?

    Zitat

    Euren Partner gefunden habt - ich bin eine gutaussehende, intelligente, 24-jährige adipöse Frau

    Es sollen schon Fälle bekannt geworden sein, in der man auch nach dem 24. Lebensjahr noch neue Erfahrungen gemacht, dazugelernt und seine Ansichten verändert hat.

    Zitat

    und erlebe das was ich schreibe seit Jahren und sehe alles möglichst objektiv und schaffe mir nicht meine persönliche kleine irreale Welt in der ich mir einrede...

    Was macht Deine Erfahrungen besser als anderer Leute Erfahrungen? Deine Erfahrungen machen es komplett unnötig, anderen Menschen auch nur zuzuhören, so fest steht Dein Weltbild. Aber wenn andere Leute Erfahrungen machen, dann nur, um sich Irrealitäten zu schaffen und sich irgendwas einzureden? Mannmannmann. Mir ist ehrlich gesagt schon lange keine 24-Jährige mehr begegnet, die so borniert daherkam, die so wenig neugierig und offen war. Schade, wenn schon junge Menschen so verbohrt sind. Aber keine Sorge: An jemanden, der so massiv nicht will, werde ich auch keine Überzeugungsarbeit verschwenden.

  • Okay, Tinimiez, Du hast mich jetzt zwar nicht expilizit eingeladen, aber ich teile Dir trotzdem meinen Gedanken mit.

    ich vermutes das es leider "immer noch nicht" ausreicht sich positiv und kraftvoll zu geben.

    Und ich glaube wir machen uns da etwas vor, wenn wir sagen wir müssen einfach nur an unserer Ausstrahlung herumfeilen, dann klappt das schon.

    Nein, es geht nicht darum "wie man sich gibt", wie man auftritt, was für eine Ausstrahlung man meint, sich zurechtgebastelt zu haben. Nein, Du musst jetzt nicht einfach noch aktiver wirken, noch mehr lächeln, noch mehr auf die Walz gehen.

    Weil es nämlich gar nicht darauf ankommt, "wie man sich gibt". Es kommt darauf an, wie man *ist*. Und Du bist... manchmal einsam, manchmal traurig, hast manchmal Sehnsucht nach einem Partner, bist nicht wirklich glücklich mit Deiner Figur... So weit, so gut. Ich kann Dir natürlich nicht einmal ansatzweise sagen, wie Du noch so bist. Aber, nichts für ungut: Du bist, glaube ich, nicht so, wie das Image, das Du Dir für DIch ausgedacht hast. Du weißt schon: Aktiv, Gut gelaunt, für jeden Pferdeklau zu haben... Übrigens: So musst Du doch auch gar nicht sein. Wer hat gesagt, Du müsstest so sein? So wie Du bist, bist Du doch völlig in Ordnung!

    Ich denke, Menschen und auch Männer merken, wenn jemand nicht authentisch ist. Wenn er versucht, der Welt was vorzumachen. Ich meine, natürlich werden die wenigsten Menschen so intensiv darüber nachdenken, dass sie für sich die Diagnose stellen: "Die Tinimiz, die versucht immer aktiv und unternehmungslustig zu wirken, aber eigentlich sehnt sie sich nach Zweisamkeit." Aber fast jeder Mensch wird merken, vielleicht auch nur unbewusst: Da stimmt was nicht.

    Mein Tipp wäre deswegen: Authentisch sein. Pfeif auf Deine "Ausstrahlung" und sei, wie Dir gerade zumute ist. Also manchmal eben auch nicht aktiv und gut gelaunt. Menschen reagieren positiver, wenn man man selbst ist, wenn man "echt" ist, als wenn man mit aller Gewalt irgendein Bild von sich aufrecht zu erhalten versucht. So zumindest meine Erfahrung.

  • Wovon ich mich aber direkt mal ganz stark distanzieren möchte, ist die indirekte Unterstellung, dass ich die AC-OP habe machen lassen, um einem Mann, oder Männern generell besser zu gefallen. Egal wie kritisch man AC sieht, jeder wird sich vorstellen können, dass wenn man sich zu so einem schwerwiegenden Schritt entschließt, dass da weitaus andere, und ja, wichtigere Gründe hinterstehen, das brauchen wir nun auch nicht zu diskutieren, das wird jedem klar sein.

    Da möchte ich doch daran erinnern, dass Du es warst, die auf die selbst gestellte Frage nach Lösungen für das "Auswahlproblem" mit OP geantwortet hat:

    Was also ist die Lösung dieses Problems??
    Ich glaube das kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Der eine sagt, ich bleibe dick und warte bis ich meinen Traumprinz finde oder er mich. Andere sagen, okay, ich finde vielleicht nicht meinen Traummann, aber dann schraube ich eben meine Erwartungen runter und nehmen jemanden der mir nicht 100%ig gefällt, aber dann habe ich wenigstens jemanden. Andere würden sagen, okay, ich "beuge" mich dem Schönheitsideal, verändere mich (äusserlich) um einfach mehr auswahl zu haben.
    Jede dieser Entscheidungen ist menschlich nach zu vollziehen, jede ist eine persönliche Entscheidung und keine ist weniger Wert oder die andere oder gar verwerflich. Ich selbst habe mich -auch noch aus anderen Gründen- für die letzte Möglichkeit entschieden. Ich habe vor 4 Monaten mit 24 Jahren eine AC-OP machen lassen und bereue diesen Schritt nicht einen Moment.


    Man kann das geschriebene Wort nur so nehmen, wie's da steht...

  • Hey und zugegeben ich bin nicht zum ersten mal hier.
    Ist aber schon wieder gut 5 Jahre her.
    Trotzdem bin ich gerade darüber überrascht was hier für ein Ton angeschlagen wird.
    Ich weiß ja das meine Frage etwas provokant ist.
    Aber es ist meine Frage, eine Frage die mir beim lesen von vorangegangen Beiträgen aufgefallen ist.
    " Reden wir unser dick sein manchmal einfach nur schön ?"...und blenden die gängigen Dinge manchmal einfach aus ?
    ...vielleicht weil es auch zu weh tut da hinzuschauen ....
    Mir tut es weh und das geb ich ehrlich zu !


    Ich zähle zu den Frauen die eigentlich wenig Problem mit ihrem Körper haben. Wenn mein Außen mich nicht regelmäßig "negativ" werten oder spiegeln würde, hättte ich überhaupt kein Problem damit. Ich würde einfach so leben mit meinem ganzen Temperament - ohne mich immer wieder in Frage stellen zu müssen.
    Und ich muss das regelmäßig,weil meine Auswelt mir vermittelt 120 kg sind schlecht.


    Liebe suchen wir alle im Leben und ich finde es nicht verwerflich, laut Scheiße zu schreien, wenn Frau sieht wie Mann mit ihr umgeht....und immer wieder gespiegelt bekommt: "Du kannst ein noch so toller, netter Mensch sein aber für eine Beziehung kommst du nicht in Frage.


    Okay, okay...vermutlich mein Fehler das hier in dem Forum diskutieren zu wollen.
    Nur was ich gerade nicht versteh warum ihr euch hier gerade so angehen müsst.
    Ich habe aus Jessicas mail nichts abwertendes oder dogmatisch festlegendes ,herausgelesen und ich frage mich gerade ernsthaft, inwieweit man hier "ausführlich" werden muss, damit man noch "richtig" verstanden wird.


    In diesem Sinne
    Tina

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