Wie lange vorher nicht mehr arbeiten?

  • Hallo liebe Muttis, ich würde mich freuen, wenn Ihr Eure Erfahrungen zum Thema Mutterschutz vor der Geburt mit mir teilen würdet.

    Mein errechneter Termin ist Anfang Juni. Mein Chef möchte, dass ich den Resturlaub diesen Jahres und den noch anstehenden Urlaub für nächstes Jahr vor dem Mutterschutz nehme. Da er bestimmen darf, wie ich meinen Urlaub zu nehmen habe (ich habe mich deswegen schon beim Anwalt erkundigt), werde ich ca. 12 Wochen vor der Geburt nicht mehr arbeiten.

    Mir kommt das ziemlich lange vor- da ich meine Arbeit liebe, habe ich nun Angst, dass mir zuhause die Decke auf den Kopf fallen könnte. Habt ihr eine lange Auszeit vor der Geburt als Bereicherung angesehen? Wie fühlt man sich im sechsten Monat? Ist man da schon so "rund", dass man froh ist, wenn man nicht mehr zur Arbeit muss?

    Liebe Grüße, Marfalda

  • hallo.
    in sachen ss kann ich zwar nicht mitreden, aber was den mutterschutz angeht zumindest etwas :D

    ich selber bin als elternzeitvertretung angestellt.
    meine kollegin, für dich ich eingesprungen bin, wäre offiziel acht wochen vor dem geburtstermin gegenagen. allerdings hatte sie erhebliche probleme in der ss, von denen ich aber nichts genaueres weiß.
    so mußte sie letztendlich noch ein paar wochen eher gehen.
    sie selber war in der situation natürlich froh, das sie sich dem stress der arbeit nicht mehr aussetzen mußte.
    zu tun hatte sie immernoch viel. wegen der vorbereitungen für das kind und natürlich wegen der vielen, nötigen arzttermine.

    mir selber würde wohl auch die decke auf dem kopf fallen.
    ich betitel mich zwar gerne mit dem faulzten menschen der welt, aber die ganze zeit herum sitzen kann ich auch nicht.
    wahrscheinlich würde ich mir ein neues hobby, im rahmen meiner möglichkeiten, zulegen. oder jeden tag shoppen gehen. :D

  • Hallo Marfalda,


    meine Schwangerschaften sind damals dermaßen unkompliziert abgelaufen, dass ich hätte arbeiten können, bis die Wehen eingesetzten.


    Ich habe mir meinen Urlaub auszahlen lassen und bis 8 Wochen vorher gearbeitet. Und dann habe ich die freie Zeit genossen. Wohnung umgeräumt und renoviert. Kinderbettchen gekauft und mich nach Babykleidung umgesehen. Also: Nestbau betrieben. :)


    Also mir fiel die Decke nicht auf den Kopf, obwohl ich sehr gerne gearbeitet habe.


    Viele Grüße
    Marnie

  • Hm...ich muss mich mit diesem Thema ja auch gerade auseinander setzen. Allerdings dachte ich, es sind 6 Wochen vor der Entbindung und 8 Wochen danach (der Mutterschutz)? Ich arbeite auch total gern, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich diese Wochen vor der Entbindung gut nutzen werde. Vor allem deshalb, weil ich im Moment nicht wirklich dazu komme, emotional etwas durchzuatmen und mich an den Gedanken, bald Mutter zu sein, richtig gewöhnen kann.

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • Zitat

    Allerdings dachte ich, es sind 6 Wochen vor der Entbindung und 8 Wochen danach (der Mutterschutz)?



    Das ist korrekt. Anzumerken wäre noch, dass sich die 8 Wochen NACH der geburt um die Tage verlängern, die das Kind ggfs. vor dem errechneten Termin auf die Welt kommt (wenn das Kind später kommt, werden die 8 Wochen hingegen NICHT gekürzt).

    Ich persönlich fand es ganz angenehm, den Resturlaub direkt vor dem Mutterschutz zu nehmen, denn man wird ja nicht unbedingt beweglicher mit fortschreitender Schwangerschaft. Bei meinem 2 Kind war ich allerdings so fit, dass ich noch 1,5 Wochen vor der Geburt im Büro ausgeholfen habe.

    Aber zu erledigen hat man doch so einiges, von daher würde ich mich an Deiner Stelle darüber freuen, 3 Monate vor der Geburt mit der Arbeit aufzuhören.

  • Da schau her. Ich hatte das anders herum in Erinnerung. Naja, die letzte Schwangerschaft ist ja auch schon 18 Jahre her. Da kann man sowas schonmal vergessen. *ggg*

  • Danke für Eure Antworten! @mama_aaron: Wenn ich tatsächlich noch fit und tatkräftig bin, kann ich mich ja trotz Urlaubs immer noch als "Aushilfe" oder "kurzfristige Vertretung" anbieten, so wie Du es gemacht hast. Da hätte der Chef sicher auch nix dagegen.


    Mit dem Nestbau habe ich jetzt schon angefangen (Marnie) und aus dem neuen Hobby Shoppen wird wohl aus Geldmangel nix (Froschkopf), hihi! Na ja, aber aufräumen kann man schließlich auch ohne Geld und wenn ich gar nix mehr zu tun habe, werde ich einfach fleißig mit Euch chatten :p

  • Also, ich bin um jeden Tag froh, den ich früher zu Hause sein durfte..
    Mein letzter Tag war der 6.12. allerdings, da mich ab da mein FA krankgeschrieben hat, da es zu stressig wurde und die Kopf- und Rückenschmerzen unerträglich wurden...
    seit ich daheim bin, hat sich alles normalisiert, das Grossraumbüro hab ich hinter mir gelassen...
    Bin nun nicht mehr krankgeschrieben, sondern hab ab 14.12. meinen wohlverdienten Urlaub angetreten und bin froh drum...
    Du findest immer was, was zu tun ist.. und Dein Körper sagt Dir auch wann gut ist :)
    also, freu Dich auf die vorzeitige Auszeit !!!

  • Nun ging die Zeit schneller um als gedacht und ich hatte diese Woche meinen letzten Arbeitstag. Bis zur Entbindung sind es noch knappe 12 Wochen und ich bin trotzem froh, dass ich jetzt schon zuhause bleiben kann.

    Derzeit habe ich auch Probleme mit dem Durchschlafen und habe mich meist müde und übernächtigt zum Arbeiten geschleppt. Ein herrliches Gefühl, jetzt morgens ausschlafen zu können und sich auch mal mittags hinlegen zu können!

    Und langweilig wird es mir bestimmt auch nicht werden, da jetzt noch alle IKEA Schränke fürs Kinderzimmer aufgebaut werden müssen, die Bilder an die Wand gehängt werden müssen, Schränke im Haus entrümpelt werden sollten und und und...

  • Siehst du, jetzt hast dir umsonst gedanken gemacht. Da fällt mir ein spruch ein, der auch ganz gut zu dir passen würde "Manchmal muss man jemandem zu seinem Glück zwingen" :)
    Genieß die Zeit, sammle Kraft, die wirst du nach der Geburt brauchen. Tu Dinge, die du nach der Geburt nicht mehr so schnell machen kannst, z.b. in ruhe ein buch lesen. genieß die zeit zu zweit mit deinem Partner und freut euch zusammen auf euren Zwerg.
    Ich wünsch dir noch ne schöne Schwangerschaft.
    Liebe Grüße

  • Marfalda: Schönes Gefühl, gell? ;) Ich bin auch heilfroh, so früh zuhause gewesen zu sein. Viel zu tun habe ich auch immer noch, aber ich werde alles erst dann angehen, wenn meine Prüfung vorbei ist. Auf ans Entrümpeln und Aufräumen :D

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • Ja wirklich, manchmal macht man sich vorher einfach zu viele unnötige Gedanken. Und meistens kommt es ja eh anders, als man denkt!

    Ich kann mir noch gar nicht vorstellen, wie das Leben mit einem Baby so sein wird. Und dass ich dann keine Zeit mehr haben werde, ein Buch zu lesen, Hilfe! Na ja, auch hier heißt wohl das Motto- nicht so viele Gedanken machen und einfach mal auf einem zukommen lassen!

    Thistle: Das mit der Prüfung hab ich nicht verstanden. Du hast jetzt in nächster Zeit noch vor der Geburt eine Prüfung und fängst danach dann an, das Kinderzimmer zu richten? Hab ich das so richtig verstanden? Falls ja, drück ich Dir für die Prüfung die Daumen!

  • So ungefähr - wir haben ja kein Kinderzimmer, als wird da auch nix gerichtet. Nur ein paar Dinge müssen umsortiert werden, damit wir noch Platz haben, um Munchkin's Sachen unterzubringen. Unsere Wohnung ist ja sehr klein. :(
    Anfang April habe ich noch meine Prüfung, ja. Danke für die Daumen :)

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  • Hui, dann hast Du tatsächlich noch eine Prüfung vor der Entbindung- dann drücke ich wie versprochen die Daumen und hoffe, dass Deine Kleine Dir viel Ruhe gönnt und nicht zu doll strampelt, wenn Mama lernen will!

    Dass ihr kein Kinderzimmer habt, ist ja nicht weiter tragisch. Am Anfang ist das ja eh mehr für die Eltern, damit man einen Raum zum Wickeln und zum Verstauen der Klamotten hat. Man kann ja aber ebenso gut jeden anderen Raum zum Wickeln nutzen...

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