Einsam wegen Übergewicht!!!!

  • Hallo ...ich weiß gerade nicht wie ich hier anfangen soll. Sitze wieder wie jeden Tag zu Hause und bemitleide mich selber.
    Habe starkes Übergewicht und bekomme es alleine nicht in den Griff. Aber habe auch Angst zum Arzt zu gehen.
    Bin sehr allein, obwohl ich einen 16 Jahre alten Sohn habe. Aber ich wünsche mir einen Partner der mich so liebt und akzeptiert wie ich bin. Mit allen Fehlern und Pfunden. Der mir beim abnehmen helfen kann und mich motiviert durch zu halten.
    Ziehe mich auch immer mehr von Freunden zurück und sitze nur noch zu Hause rum.
    Ich denke es geht vielen Menschen so wie mir.
    Könnt ihr mir sagen wie ich aus diesem selbstmitleid wieder raus komme?? Ich hoffe auf dieser Seite endlich Menschen zu finden die mich verstehen.
    Liebe grüße aus Karlsruhe

  • Ich muss gestehen: So ganz verstehe ich Dich nicht. Aber vielleicht kann ich ja trotzdem den einen oder anderen Denkanstoß geben:

    Zunächst mal wäre es wichtig, um Übergewicht in den Griff zu bekommen, zu wissen, woher es kommt. Kann es bei Dir ernährungsbedingt sein? Oder kannst Du Dir eigentlich gar nicht erklären, wo es eigentlich her kommt, weil Du auch nicht anders isst als andere Menschen? Du postest in der Essstörungsecke. Hast Du Fressanfälle, isst Du zwanghaft? Ein Arzt kann hilfreich sein, um solche Fragen zu beantworten. Aber frag Dich ruhig erst mal selbst.

    Was die Einsamkeit angeht: Ein 16-Jähriger ist nicht geeignet, um seiner Mutter dieselbe zu vertreiben. Und er dürfte damit auch überfordert sein. Wie übrigens auch ein Mann, der beim Abnehmen helfen soll. (Wobei ich persönlich mir auch schönere Sachen vorstellen kann, die man als Paar unternehmen kann.)

    Dass Du Dir einen Partner wünschst, kann ich gut verstehen, allerdings muss man nicht unbedingt einen Mann an seiner Seite haben, um sich nicht allein zu fühlen. Freunde sind da auch nicht unwichtig. Gibt es Freunde in Deinem Leben? Menschen, die Dir nahe stehen? Vielleicht Familienangehörige, mit denen Du Dich verstehst? Oder auch nur Menschen, die Du gern ein bisschen besser kennen lernen möchtest? Da könnte man mal anfangen.

  • Hallo Chatcat!
    Und wenn Du jemand brauchst, mit dem Du Dich austauschen kannst, bevor wir hier den Stammtisch haben, dann kannst Du Dich gerne bei mir melden. Ich bin auch stark übergewichtig und auch aus Karlsruhe. Würde mich freuen!




  • Hallo Hermine

    Das ging ja schnell mit einer antwort.
    Bei mir fing alles nach der Geburt meines Sohnes an. Mußte ein paar Jahre Kortison nehmen und durfte keinen Sport mehr machen. In den Jahren habe ich leider sehr zugenommen. War zwar immer schon mollig aber nicht so wie heute.
    Ich habe keine Fressanfälle, ich esse nur falsch. Ich bin der Nachtesser und fange leider meistens erst nach 18 uhr zu essen an. Und bewege mich zu wenig. Alleine traue ich mich nicht zum schwimmen oder zum walken. Und meine Freunde will ich nicht immer damit belasten.
    Bin extra in einen Faschingsverein, um unter Leute zu kommen und auch etwas mehr bewegung. Tanze auf der Bühne und das ist toll. Aber immer nur von November bis Februar. Danach fängt das zu Hause sitzen wieder an.
    Du hast schon recht das mein Sohn mir nicht die einsamkeit vertreiben kann. Was ich auch nicht von ihm verlange.
    Und ich finde mit einem Partner an seiner seite fällt es leichter aktiv zu sein und dann abzunehmen.
    Freunde von mir verstehen nicht wirklich was mit mir los ist, da ich sie nie damit belaste und sie es selten mitbekommen wenn ich traurig bin wegen meinem übergewicht.

  • ..... Aber ich wünsche mir einen Partner der mich so liebt und akzeptiert wie ich bin. Mit allen Fehlern und Pfunden. Der mir beim abnehmen helfen kann und mich motiviert durch zu halten.
    Ziehe mich auch immer mehr von Freunden zurück und sitze nur noch zu Hause rum.


    Ein Partner mit dem man sein Leben gemeinsam lebt ist wundervoll, aber ein Partner ist nicht dafür da um die eigenen Probleme in den Griff zu bekommen. Sicherlich unterstützt einen ein Partner bei der Lösung von Problemen, aber ob eine neue Partnerschaft so eine Last von Anfang an tragen kann ist fraglich.


    Du wünscht dir (was ich natürlich verstehe) einen Partner der dich so liebt und akzeptiert wie du bist. Gleichzeitig soll er dir aber helfen dich zu verändern, also beim Abnehmen helfen. Das ist schon etwas widersprüchlich, zumindest für mich.


    Wenn man einen Partner hat der einen zum Abnehmen drängt und einem dauernd damit im Nacken sitzt (was jemand der einen dazu anhalten soll machen muss), glaub mir, das ist nicht wirklich das was einem das Leben schöner macht.


    Wieso ziehst du dich von deinen Freuden immer mehr zurück und fühlst dich dann einsam? Dafür muss es doch Gründe geben.


    Wenn du in der Arbeit bist, hast du da keine Kontakt oder Kollegen mit denen du was unternehmen kannst? Ein Partner ist schön, aber man kann auch mit anderen Leuten was unternehmen und es macht Spaß und man kommt raus.


    Wenn man Kurse belegt z.b. in der VHS, da lernt man immer sehr viele Leute kennen, die ähnliche Interessen haben und mit denen man dann mehr unternehmen kann.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)



  • Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich suche keinen Partner der mich drängt zum abnehmen. Es würde mir nur leichter fallen wenn ich jemanden an meiner Seite hätte der mich motiviert weiter zu machen und nicht aufzugeben. Einfach mich in den Arm nimmt wenn ich mich wieder selber "hasse" weil ich eine Diät nicht durchgehalten habe.
    Ich weiß das ich mein Problem alleine in den griff bekommen muß. Aber mit einem Menschen der einen versteht geht es leichter.
    Mit meinen Freunden habe ich öfters versucht darüber zu sprechen. Aber sie konnten oder wollten es nicht verstehen.
    Deswegen habe ich mich hier angemeldet weil ich dachte hier sind Menschen mit den gleichen Problemen und hier könnte mich jemand verstehen wie ich fühle!

  • Oh weh, Cortison... Teufelszeug... Ähm... Ich glaube, da kann Dir Cailly kompetenten Rat geben. Soweit ich weiß, hat auch sie von dem Zeug zugenommen.

    Nachtessen: Bekommt Dir das denn? Und hast Du tagsüber Hunger, den Du auf den Abend verschiebst?

    Das mit dem Faschingsverein ist doch schon mal eine gute Idee. Und die trainieren da nicht ganzjährig? Gibt es da niemanden, der Dir besonders sympathisch ist und den man mal zu einem gemeinsamen Kaffee überreden könnte? Nur, damit Du aus der Bude rauskommst, und das nicht nurr im Winterhalbjahr.

    Und meine Freunde will ich nicht immer damit belasten. (...) Freunde von mir verstehen nicht wirklich was mit mir los ist, da ich sie nie damit belaste und sie es selten mitbekommen wenn ich traurig bin wegen meinem übergewicht.

    Gib ihnen eine Chance, sich wie Freunde zu verhalten. Und sag ihnen, oder wenigstens einem, dem Du vertraust, was mit Dir los ist. Wenn sie den Namen "Freunde" verdienen, werden sie versuchen, Dir zu helfen.

    Und: Man darf Freunde "belasten". Dafür sind sie (unter anderem) da. Du musst nicht alles allein geregelt kriegen. Vor allem dann nicht, wenn Du Dich dabei eigentlich einsam fühlst.

  • Hallo Chatcat,


    wenn du abnehmen möchtest, und Leute kennen lernen möchtest, schließ dich doch Ernährungsgruppen an wie WW (darf ich das ausschreiben?), ich hoffe du weisst welche "Gruppe" ich meine. Dort sind Menschen, mit denen du dich unterhalten kannst, weil sie die gleichen Probleme haben. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen. Wenn man abends was isst, ist das nicht unbedingt falsch, es muss nur das richtige sein. Solche Sachen kannst du dort lernen.
    Du kannst auch mit deinen Freunden reden, auch wenn sie nicht dasselbe Problem haben. Ich würde es vielleicht nicht groß im Freundeskreis hinausposaunen, jedoch kann ich mir vorstellen, dass du 1-2 Freunde/innen hast, mit denen du etwas dicker befreundet bist. Und denen kannst du dich doch zumindest anvertrauen, nur um sich mal den Frust von der Seele zu reden...
    Aber wenn du Hilfe haben möchtest, musst du schon den ersten Schritt tun...

  • Hallo Chatcat,

    wenn du abnehmen möchtest, und Leute kennen lernen möchtest, schließ dich doch Ernährungsgruppen an wie WW (darf ich das ausschreiben?), ich hoffe du weisst welche "Gruppe" ich meine. Dort sind Menschen, mit denen du dich unterhalten kannst, weil sie die gleichen Probleme haben. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen. Wenn man abends was isst, ist das nicht unbedingt falsch, es muss nur das richtige sein. Solche Sachen kannst du dort lernen.
    Du kannst auch mit deinen Freunden reden, auch wenn sie nicht dasselbe Problem haben. Ich würde es vielleicht nicht groß im Freundeskreis hinausposaunen, jedoch kann ich mir vorstellen, dass du 1-2 Freunde/innen hast, mit denen du etwas dicker befreundet bist. Und denen kannst du dich doch zumindest anvertrauen, nur um sich mal den Frust von der Seele zu reden...
    Aber wenn du Hilfe haben möchtest, musst du schon den ersten Schritt tun...




    Bei den WW war ich schon mit einer Freundin angemeldet. Sie hat 25 kilo abgenommen, was ich super finde. Bei mir waren es immer nur wenige Kilos und habe es dann abgebrochen. :( konnte es mir dann auch nicht mehr leisten. Ich bin am überlegen wegen einer OP, aber wenn ich hier im Forum so lese das viele negatives erlebt haben mit einem Magenband dann sollte ich es mir nochmal überlegen
    Ich sollte mich einfach nur mehr bewegen. Aber alleine kann ich das nicht. Da ich Panik bekomme wenn ich allein unterwegs bin. Und mich die Leute anstarren.

  • Zitat

    Mit meinen Freunden habe ich öfters versucht darüber zu sprechen. Aber sie konnten oder wollten es nicht verstehen.
    Deswegen habe ich mich hier angemeldet weil ich dachte hier sind Menschen mit den gleichen Problemen und hier könnte mich jemand verstehen wie ich fühle!


    Wollen deine Freunde deine Gewichtsprobleme nicht verstehen oder das du dich einsam fühlst?


    Normalerweise sind alle Freunde und Bekannte geradezu versessen darauf einen beim Abnehmen zu unterstützen. Es stößt eher auf Unverständnis wenn man keine Diät machen möchte. Vielleicht ist dein Gewicht nicht so hoch das deine Freunde da kein Problem darin sehen? Ich weis es nicht, sind jetzt reine Spekulationen von mir.

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)

  • Bevor das hier noch weiter mit Tipps ausartet möchte ich auf den Untertitel des Forums verweisen


    Unabhängig. Selbstbewußt. Diätfrei.


    Dabei wollen wir es dann auch belassen. Für den Verein mit den zwei Buchstaben gibt es extra Foren :)

    Inside me is a thin woman screaming to get out ....I can usually keep the bitch quiet with chocolate. ;)



  • Ja das stimmt echte Freunde sollte man "belasten" können. Aber das fällt mir immer sehr schwer.

  • Aber alleine kann ich das nicht. Da ich Panik bekomme wenn ich allein unterwegs bin.

    Wenn Du wirklich "Panik" im Sinne von Panikattacken hast, dann, fürchte ich, wird Dir nichts weiter übrig bleiben, als wirkliche professionelle Hilfe zu suchen. Denn das sind dann wirklich Angststörungen, die behandelt werden müssen. Ich meine, natürlich kannst Du auch darauf angewiesen bleiben, dass jemand mitkommt, damit Du keine Panik bekommst. Aber auf Dauer kann das wohl kein Zustand sein.

    Was Abnehmgruppen angeht, habe ich dazu eine eigene, von derjenigen Steffis abweichende Meinung. Ob sie DIr da was Neues erzählen können, weiß ich nicht (wenn Du eine "typische" Dicke bist, weißt Du, dass Fett und Zucker erstens kontraproduktiv sind und zweitens, wo Fett und Zucker überall drin ist). Und ich persönlich würde der Gruppendynamik dort nicht vertrauen. Weißt, nicht jeder kann sich neidlos mitfreuen, wenn ein anderer abnimmt, gar noch mehr als er selbst. Und wenn es dann in einen Abnahmewettstreit ausartet, kann das auch ganz schön ins Auge gehen.

    Übrigens, wenn DU da schon warst und es Dir nichts gebracht hat: Das kann auch durchaus deren SChuld sein und nicht etwa Deine. :)

  • Hallo Chatcat,

    was mir in diesem Thread bzw. bei der Fragestellung sehr auffällt, ist die (automatische?) Kopplung von Übergewicht und Einsamkeit. Das eine hat aber mit dem anderen nur dann zu tun, wenn du dich deines Äußeren so sehr schämst, dass du dich zurückziehst. Möglich, dass es so ist. Aber auch dann läge m.E. die Lösung nicht darin, abzunehmen und Normmaße zu erreichen, sondern vielmehr darin, an dieser (krankhaften) Scham zu arbeiten - psychotherapeutisch. Falls du, wie Hermine es bereits angesprochen hat, unter einer Angststörung leidest, wären psychotherapeutische Maßnahmen ohnehin sehr sinnvoll, wenn nicht gar unumgänglich. Übrigens auch dann, wenn du dich scheinbar "einfach so" von Freunden zurückziehst, dich bei ihnen nicht "zeigen", sie nicht belasten kannst. Das könnte nämlich in Richtung Depression deuten.

    Dieser ganze Psycho-Kram ist deshalb beachtenswert, weil einerseits deine Lebensfreude daran hängt und andererseits psychische Belastungen den Cortisolspiegel hochtreiben. Letzteres wirkt wie eine Dauermedikation mit Kortison und macht u.a. dick. Und da kannst du Punkte zählen, soviel du willst, du wirst nicht abnehmen.

    Ich bin der Nachtesser und fange leider meistens erst nach 18 uhr zu essen an.

    Wann du isst, spielt keine Rolle - sofern ein gesundes Hungergefühl dich zum Essen treibt und nicht die Uhr. Für die Gewichtsentwicklung kommt es nur auf die Gesamtmenge der aufgenommenen Energie an. Es wäre höchstens zu hinterfragen, ob du mehr isst als du brauchst, wenn du so spät isst - etwa weil du den ganzen Tag über gehungert hast.

    Und bewege mich zu wenig. Alleine traue ich mich nicht zum schwimmen oder zum walken. Und meine Freunde will ich nicht immer damit belasten.

    An sich ist Bewegung sehr gut, um Stresshormone abzubauen. Zu diesem Zweck ist sie wichtiger als bspw. zur Erhöhung des Energieverbrauchs. Falls sportliche Aktivitäten für dich aber immer erst besonderen Stress bedeuten (weil du jedes Mal Ängste überwinden musst), könnte das Ganze kontraproduktiv sein. Dann sollte die Bearbeitung der Ängste im Vordergrund stehen.

    Wenn man abends was isst, ist das nicht unbedingt falsch, es muss nur das richtige sein.

    In wie vielen Threads wurde eigentlich schon durchgekaut, dass es "das Richtige" (für jeden) in puncto Ernährung nicht gibt?



  • Ich esse eigentlich Gesund, Salat, Obst und koche auch nicht fett. Aber meine schwächen liegen bei Eis und Kuchen. Und das meistens Abends. Und das macht mich dick. Ich weiß was mein problem ist und ich weiß auch das ich es ändern muß. Es gelingt mir auch ein paar Tage diese Lebensmittel nicht zu essen, aber wenn ich dann Abends alleine bin, dann passiert es öfters das ich nicht nein sagen kann. Danach fühle ich mich immer sehr schlecht und weine. (aber das gehört hier nicht her)

  • Aber meine schwächen liegen bei Eis und Kuchen. Und das meistens Abends. Und das macht mich dick.

    Nur, wenn dadurch deine Energiebilanz positiv wird. Und da der Körper verschiedene Möglichkeiten hat, mit einer geringfügig überhöhten Energiezufuhr fertig zu werden (nicht nur Fettpolster anlegen), musst du zum richtig und sichtlich Dickwerden häufig und vergleichsweise viel zu viel essen. Wenn das nicht der Fall ist, könnte es sich lohnen, nach anderen als den üblichen Verdächtigen zu suchen.

    Ich weiß was mein problem ist und ich weiß auch das ich es ändern muß. Es gelingt mir auch ein paar Tage diese Lebensmittel nicht zu essen, aber wenn ich dann Abends alleine bin, dann passiert es öfters das ich nicht nein sagen kann.

    Hm. Es hat ja sicherlich Gründe, dass es dich ausgerechnet nach diesen Lebensmitteln gelüstet. Da scheint etwas drin zu sein, das Körper oder Psyche brauchen. Und tatsächlich hat die Kombi Fett + Zucker wohltuende Wirkungen auf die Stimmung. Also kein Wunder, wenn du das als Soforthilfe gegen Einsamkeitsgefühle brauchst. Da fände ich es sehr überraschend, wenn du mit Verboten und Disziplin sehr weit kommen würdest - zumindest, solange du noch keine andere Lösung für die Einsamkeit gefunden hast.

    Danach fühle ich mich immer sehr schlecht und weine. (aber das gehört hier nicht her)

    Ich glaube, die Kombination von Essen und Schuldgefühlen gehört auf jeden Fall hier hin - ins Unterforum Essstörungen.

  • Nachtrag:

    .

  • Es gelingt mir auch ein paar Tage diese Lebensmittel nicht zu essen, aber wenn ich dann Abends alleine bin, dann passiert es öfters das ich nicht nein sagen kann. Danach fühle ich mich immer sehr schlecht und weine. (aber das gehört hier nicht her)

    Doch, ich denke, das gehört hier her. Es klingt für mich wie Kompensationsessen. Nicht aus Hunger, sondern aus Einsamkeit. Sollte das der Fall sein, brauchst Du andere Strategien, um mit der Einsamkeit zurechtzukommen. Auch dabei kann Dir ein Profi helfen; wie weit man da allein kommen kann in Sachen Selbstanalyse und Verhaltensmodifikation, kann ich leider nicht beurteilen.

    Es ist nämlich so: Wenn Deine Seele hungert und Du nicht weißt, wie Du damit umgehen sollst, dann wirst Du dasjenige Mittel bemühen, das erfahrungsgemäß hilft, es auszuhalten: Eis und Kuchen nämlich. Das ist dann übrigens nicht mal ein Zeichen von Schwäche oder VErsagen oder mangelndem Durchhaltevermögen. Es ist nur das, was die Seele gerade zum Überleben braucht. Dafür brauchst Du Dich nicht schlecht oder schuldig fühlen. Es heißt nur, dass Du eine Bewältigungsstrategie entwickelt hast, die ihren Zweck erfüllt.

    Und wie gesagt: Da hilft kein "sich zusammenreißen". Das klappt nicht, denn früher oder später *muss* die Seele ihr Futter haben. Da hilft, die Bedürfnisse der Seele wahrzunehmen und angemessen mit ihnen umzugehen zu lernen.

  • Moin Chatcat,


    sorry das ich jetzt erst antworte, hatte gestern keine Zeit für`s onlinegehen.


    Cortison und Gewichtszunahme - ohja da hab ich wie Hermine schon angedeutet hat ziemlich miese Erfahrungen mit gemacht.
    Auch das Thema: Streß, Angst/Panik Attacken und eigene überproduktion von Cortisol (so heißt das Cortison welches der Körper selbst Produziert) kenne ich gut.
    Bei mir war besonders die Kombination: Cortison + Reduktionskost extrem verheerend.Ich hatte damals nur 1Apfel und 1 Magerjoguhrt am Tag zu mir genommen und trotzdem in einer Woche über 2 Kg zugenommen - nach dieser Woche hab ich dann das Cortison abgesetzt und versucht wieder "normaler" zu essen - wofür ich aber sehr lange brauchte. Abgenommen hab ich zwar kurz nach absetzen etwas, aber erst als ich wieder "genug" gegessen hab ging es richtig abwärts. Allerdings sind mir trotzdem noch einige Kilos geblieben die ich davor eben nicht hatte und die auch nicht mehr gehen wollten.


    Deshalb würd ich dir gern einige Fragen stellen:
    1. Wie hast du während der Cortisontherapie gegessen?
    2. Hast du wirklich erst Abends hunger, oder willst du vorher nichts essen?
    3. Hast du "Angst" vor Essen (bzw. das du durchs Essen weiter zunimmst)?


    Angst vor`m Essen kann auch dafür sorgen das im Körper zuviel Streßhormone (auch Cortisol) sind und man dadurch nicht abnimmt, bzw. immer mehr zu nimmt.
    Das du nach "Essens sünden" weinst, dich mies fühlst, usw. sind Anzeichen für eine Störung des Essverhaltens und schon allein das ist ein nicht zu unterschätzender Streßfaktor.
    Solange du nicht Abends neben einem Liter Eis noch zusätzlich einen halben bis ganzen Kuchen (500g) zusätzlich zu einem Reichhaltigen Abendessen isst - kann davon alleine keine Gewichtszunahme kommen. ;)


    Riekes Tips und Hinweise finde ich auch wichtig, denke aber sie hat das wichtigste schon geschrieben.


    Liebe Grüße,
    Cailly



  • In wie vielen Threads wurde eigentlich schon durchgekaut, dass es "das Richtige" (für jeden) in puncto Ernährung nicht gibt?


    Keine Ahnung, bin noch nicht lange hier. Habe mir zwar schon viele Beträge aus den letzten Monaten angeschaut, aber gewiss nicht alle!
    Das Richtige für jeden gibt es nicht, nein, das muss jeder für sich herausfinden.

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