Fettleber

  • Hallo!
    War heute mal bei Arzt und hab mich anzapfen lassen. :(
    Als die Ärztin mir dann heute Abend die Werte durchgegeben hat hat sie mir gesagt das ich wohl eine Fettleber habe.:cool:
    Das wird jetzt aber noch weiter untersucht.

    Hat jemand von euch damit schon Erfahrung gemacht?
    Muss ich jetzt meine Essgewohnheiten ändern?:eek:

    Bin sehr gespannt auf eure Antworten...

  • Zitat

    Muss ich jetzt meine Essgewohnheiten ändern?


    Kommt drauf, welche Ernährungsgewohnheiten Du überhaupt hast ;)


    Zumindest soll es ja weiter untersucht werden und sie hat Dir nicht kategorisch die Flasche Wodka als Schlummertrunk verboten ;)
    Ein solcher Ärztespruch kommt z.B. bei Antialkoholikern immer gut an :rolleyes:


    Ursache kann alles Mögliche sein. Von Parasiten über Entzündungen, Vergiftungen, Stoffwechselkrankheiten bis hin zu Eiweißmangel.


    Bei einer schweren Eßstörung wäre natürlich auch komplette Fehlernährung nicht ausgeschlossen.

  • Kenn ich. Mein Arzt bzw. inzwischen schon 2 Internisten haben bei mir eine Fettleber festgestellt und ich soll meine Ernährung umstellen. Sprich: möglichst keine Süßigkeiten, keine Weißmehlprodukte, viel Obst und Gemüse essen, wenig Fleisch, viel trinken, Sport, abnehmen. Eben "das übliche".
    Untersucht wurde aber bei mir weiter nichts.

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
    (Henry Miller, amerik. Schriftsteller)

  • Das hört sich aber eher nach einer der üblichen "Anti"-Cholesterin-Diäten an.


    Da fällt mir ein:
    Lütten, wie sind deine Cholesterinwerte?
    Bei einer angegriffenen Leber sinken diese komischerweise.
    Bzw. so komisch ist das auch wieder nicht, denn da die Leber das Cholesterin selbst produziert, kommt sie dieser Aufgabe bei einer Schädigung nur noch mit Mühe nach.


    Und der Diät-Tip weniger Weißmehl, mehr Vollkorn "hilft" oft nur, weil die unzureichend verarbeiteten Getreideprodukte mit ihren Begleitstoffen der Leber zusetzen!


    Also: Nicht kirre machen lassen sondern auf einer handfesten Diagnose bestehen

  • Hallo,
    ich habe seit meinem 12. Lebensjahr (damals diagnostizert, aber bestimmt schon länger vorhanden) eine Fettleber. Mir wurden aber nie irgendwelche Therapien vorgeschlagen, geschweige denn verordnet. Heißt das jetzt, dass ich die ganze Zeit nicht richtig behandelt wurde? Ich meine muss eine Fettleber überhaupt behandelt werden?
    Mag eine dumme Frage sein, aber mir ist das beim Lesen des Beitrages eingefallen...

    Liebe Grüße,
    Michaela

  • Hallo... ja, Cholesterinwerte sind auch zu hoch und Harnsäure und meine Blutsenkung sind auch zu hoch! Außerdem liegen meine Schilddrüsenwerte an der Grenze zur Unterfunktion:(


    Habe am Dienstag wieder einen Termin wo ich auch Urin abgeben soll.
    Ich bin sehr gespannt was bei alledem zum Schluß rauskommt.

    Das ich meine Ernährung umstellen und abnehmen soll sagt mir wirklich jeder Arzt :cool:
    Am besten war die Frauenärztin die mir sofort WW empfohlen hat! Sie selbst ernährt sich komplett frei von Zucker und Fett aber solch eine Ernährung will sie ja niemanden einreden :eek:

  • Zitat von Lütten

    Cholesterinwerte sind auch zu hoch und Harnsäure und meine Blutsenkung sind auch zu hoch! Außerdem liegen meine Schilddrüsenwerte an der Grenze zur Unterfunktion:(


    "Zu hohe" Cholesterinwerte sagen zunächst einmal gar nichts aus, weil die Herstellung dieses Zeugs eine völlig normale Körperfunktion ist und sich durch Nahrung nur insoweit beeinflussen läßt, als daß die Leber ihre Produktion an die Zufuhr von draußen anpaßt, um den vom Körper benötigten Anteil insgesamt möglichst stabil zu halten.


    Die Harnsäure und die Blutsenkung sind da schon viel interessantere Indizien, daß irgend etwas im Argen liegt ... dann allerdings auf Seiten der Niere und keineswegs an der Leber.


    Der Entzündungsherd, der für die Blutsenkung verantwortlich ist, sollte dabei unbedingt dingfest gemacht werden.


    Harnsäure ist ein tatsächliches Abbau- bzw Endprodukt von Stoffwechselvorgängen und hat im Körper keinerlei weiterführende Funktion und muß ausgeschieden werden (also genau das Gegenteil von dem, was auf Cholesterin zutrifft).


    Ich würde bei allem, was man Dir weißmachen will, ganz genau nachhaken und nicht die Geschichte vom Storch erzählen lassen.


    Harnsäure entsteht (wenn die Erhöhung nahrungsbedingt ist) hauptsächlich durch den Verzehr von Schweinefleisch und Innereien und eine entsprechende Ernährungsumstellung ist in dem Fall tatsächlich sinnvoll.


    Das darf aber nicht soweit gehen, daß Du dann anfängst, Dinge zu essen, nur weil sie einen niedrigen Gehalt haben, Du ihren Geschmack aber nicht ausstehen bzw. auf längere Zeit ertragen kannst.



    Und zu rein statistischen Zwecken solltest Du mal bei Deiner Frauenärztin fragen, wann sie ihre letzte Gallenkolik hatte :p :D


    Dieses Beispiel zeigt vor allem mal wieder eines: Ernährungslehre steht in einem Standard-Medizinstudium NICHT!!!! auf dem Plan.

  • Stimmt! Und die Ernährungslehre-Vorlesung, die es (damals) gab, fand Freitag morgen um 8 Uhr statt.....für die meisten Studenten scheinbar nicht gerade attraktiv (wir waren selten mehr als fünf Leute). Außerdem: wenn ich es mit dem vergleiche, was ich inzwischen so weiß, muss ich zugeben, dass dort auch eine Menge Mist erzählt wurde.....


    Aber soweit ich weiß ist seit der Reform des Studienganges zumindest in Hamburg eine Vorlesung aus dem Bereich der Ernährungs- und Sportlehre Pflicht, es wird sogar eine Klausur geschrieben.....allerdings bezweifle ich, dass das etwas bringen wird.

  • Ich weiß das auch nur, weil ich mir vor einigen Jahren ein paar Bücher kaufen wollte, von denen ich dachte, die Uni-Buchhandlung wäre der beste Ort dazu.
    Pustekuchen - sowohl "grundbegriffe der Ernährungslehre" als auch "Grundzüge der physiologischen Chemie" und sogar "Toxikologie" waren nicht vorrätig, denn sie standen laut Auskunft der Verkäuferin nicht auf dem Studienplan.
    Die Berufsgruppe der Buchverkäufer scheint wohl somit die einzige zu sein, die flächendeckend über diese Tatsache informiert ist :rolleyes:


    Der allererste Satz im Kapitel zum Cholesterin lautet übrigens: "Cholesterin ist ein Nahrungsbestandteil. Allerdings kann die bei ausgeglichener Ernährung täglich zugeführte Menge nicht für den täglichen Bedarf von 1g beim Menschen aufkommen, so daß auch eine Novo-Synthese dieses wichtigen Steroids notwendig ist."


    und weiterhin


    "Der prozentuale Anteil der Resorption sinkt mit steigender Cholesterinzufuhr."
    "Manche Gremien ... empfehlen eine Reduktion der Cholesterinzufuhr auf unter 300 mg/Tag. Als generelle Empfehlung für die gesamte Bevölkerung ist sie umstritten, weil damit die Zufuhr von in anderer Hinsicht sehr wertvollen Nahrungsmitteln wie Milch ... und Eiern weitgehend reduziert wird. Es wäre sinnvoller, derartige Maßnahmen auf solche gefährdeten Individuen zu beschränken ... statt die gesamt Bevölkerung zu diätabhängigen Patienten zu machen."


    Allein das müßte Ärzten zu denken geben, wenn sie später im Wartezimmer Fortbildungsstudien in ihrem eigenen Literatursortiment betreiben. :p :D


    Schon ein flüchtiger Blick in einen Beipackzettel eines cholesterinsenkenden Medikamentes würde für Erstaunen sorgen, denn dort wird die Verwendung explizit auf jene Personen beschränkt, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben!!
    Nur bei diesen haben die Mittel überhaupt eine Wirkung - welche jedoch auf den gleichzeitig Entzündungshemmenden Eigenschaften beruht. Denn nur, wenn die Aderninnenwände entzündet sind, hat das Cholesterin überhaupt einen Grund, sich dorthin transportieren zu lassen, um seiner grundlegenden Aufgabe der Zellreperatur nachzukommen.


    In anderen Kapiteln sind weitere eindeutige Hinweise eingestreut, die einen verständigen Leser über andere Ernährungsempfehlungen ("viel Rohkost & Vollkorn, egal wie") ebenso den Kopf schütteln lassen würden.


    "Oxalsäure verschlechtert die Calcium-Resorption stark. Auch Phytinsäure beeinträchtigt die Calcium-Resorption. Phytinsäue ist hauptsächlich in den Kleiebestandteilen der Getreidekörner enthalten. Lactose verbessert die Calcium-Resorption."


    Ärzte gehören jedoch leider in den wenigsten Fällen dazu, wie man am undifferenzierten Nachbeten von Parolen aus dem bunten Blätterwald erkennen kann.

  • "Es gibt drei Arten von Ärzten: die wirklich guten, die harmlosen und die gefährlichen".


    Nun, ich muss sagen, das bewahrheitet sich immer wieder, gerade acuh in Bezug auf Ernährungslehre und allen damit weiter zusammenhängenden Themen.....


    So haben wir in der Biochemie mitbekommen, dass mindestens einmal die Woche ein Hausarzt anrief, um zu fragen, wie es sein kann, dass bei seinem Diabetes-Patienten die Cholesterin-Werte verrückt spielen....eigentlich ein Zusammenhang, den man schon in der Vorklinik lernt. Aber scheinbar versackt das ungeliebte Biochemie-Wissen auf dem Weg zum Facharzt. Schade eigentlich.

  • Ärzte, die wenigstens zugeben, daß sie nicht alles wissen und dann auch noch nachfragen finde ich absolut begrüßenswert.


    Meine Mutter hat sich von einer Ärztin (anscheinend der aus dritten Kategorie) jedenfalls mal anhören müssen, daß sie - Zitat: - "in ihrem Alter und bei ihren Cholesterinwerten keinesfalls so gute Adern haben dürfte" wie es bei einer Untersuchung mit Ultraschall usw zutage gekommen ist.

  • Zitat von walfischbaby

    "Es gibt drei Arten von Ärzten: die wirklich guten, die harmlosen und die gefährlichen".


    lachweg...das ist genau richtig gesagt :D


    gut, Fettleber klingt schon erstmal heftig aber auf der anderen Seite, lebensbedrohlich ist es nicht. Wer weiß was Du die Tage vor der Blutabnahme alles gegessen hast? wenn Du stur 14 Tage echt nur Obst & Gemüse isst, und genau 1 Tag vor der Blutabnahme schöne Pommes, Burger, Döner, paniertes Zeug und Schokolade wird Dir jeder Arzt aufs Dach steigen, wegen der erhöhten Werte.


    Mei...keiner auf der Welt ist 100% gesund. Ich will lieber gar nicht wissen, wie meine Werte sind..(die wurden das letzte mal vor 12 Jahren gecheckt). Aber jeder Raucher, oder jeder der in einer Schimmelwohnung lebt oder Stahlarbeiter usw. hat auch Werte, die kacke sind... und leben trotzdem. laß Dich nicht verrückt machen & hol Dir den Rat von mehreren Ärzten bzw. tu das nächste mal vor der Blutabnahme echt aufpassen was Du isst - dann sieht die Sache vielleicht anders aus???


    liebe Grüße & Kopf hoch!


  • Jetzt frage ich mich langsam, was ihr euch alle unter Fettleber vorstellt.
    Das hat mit Fett aus der Nahrung und Cholesterin GAR NICHTS!!!!! zu tun.


    Und wenn ein Arzt erhöhte Cholesterin-Werte tatsächlich als FETT-Leber verkauft haben sollte, ist er ein Scharlatan, Quacksalber, Wasauchimmer aber kein seriöser Medinziner.

  • Nur mal zur Klarstellung:

    Meine Leberwerte sind nicht besonders gut und deuten auf eine Fettleber hin!
    Gestern war ich wieder da und nun darf ich 6 Wochen keinen Alkohol trinken:eek: , wenn möglich soll ich keine Medis nehmen (nehm ich eh nich!) und ich sollte nicht zunehmen (halten oder abnehmen is ok :rolleyes: ) damit sie mir nochmal Blut abnehmen kann und dann zu gucken ob oder ob nicht.

    Das das was mit den Cholesterinwerten was zu tun hat sie garnicht gesagt! Hab hier nur dazu geschreiben was die restlichen Werte ergeben haben.

    Diese Ärztin ist sehr nett und ich muss sagen das mich noch kein Arzt so gründlich untersucht hat! Und alles was nicht eindeutig ist wird nachgeprüft und hinterfragt! Auch meine Schilddrüse wird jetzt genau unter die Lupe genommen. Sie will alles genau abklären bevor sie mir irgendwelche Medis gibt und dann alles sinnlos ist und es mir dadurch schlechter geht!

    So, falls noch irgendwas unklar sein sollte... ich bin da :D

  • Zitat von LadyMarmelade

    lachweg...das ist genau richtig gesagt :D


    gut, Fettleber klingt schon erstmal heftig aber auf der anderen Seite, lebensbedrohlich ist es nicht.

    Eine unbehandelt Fettleber kann in ca. 10 % aller Fälle zur Leberzirrhose führen. Die wiederum ist ist nicht reversibel und führt ohne Spenderorgan zum Tod.

  • Zitat von Lütten

    und nun darf ich 6 Wochen keinen Alkohol trinken:eek:


    Bedeutet dieses Gesicht nun, daß Dir das schwerfallen wird oder daß Du Anti-Alkoholiker bist? :D


    Ich kenne ein paar Geschichten aus Verwandt- und Bekanntschaft, wo "besorgte" Ärzte leidenden Patienten Fleisch, Zigaretten und Alkohol verboten haben und meinten, daß das dann schon wieder wird.
    Nur hielten sie es nicht für nötig, vorher auch mal nachzufragen, ob sie es eventuell mit Vegetariern, Nichtrauchern und Abstinenzlern zu tun hatten. :rolleyes:


    Ich bin mal gespannt, ob sich herausstellen wird, welche nachvollziehbare Erklärung sich für Deine Werte finden läßt.


    Im Krankenhaus bin ich bisher immer direkt nach der Einweisung - egal weswegen ich da war - mit Ultraschall auf Leberschäden untersucht worden. Scheint also ein Standard-Verfahren zu sein und es würde mich wundern, wenn es bei Dir nicht zum Einsatz käme.

  • @ MeiersJulchen

    Dieses Gesicht bedeutet das ich in diesem Zeitraum nach Mailand zu einer Party fliege und nicht trinken darf :(

    Ich trinke sehr selten aber wenn dann gern und meist auch viel:rolleyes:




    Ultraschall wurde bei mir noch nicht gemacht und hat sie auch noch nix von gesagt, mal schauen, vielleicht ja nach der nächsten Blutuntersuchung!

  • Mit der Fettleber scheint ja nicht selten zu sein...haben das öfters besonders Dicke Menschen?
    wie macht sich das bemerkbar, oder nur durch Bluttests?


    Grüße
    LadyMarmelade

  • Wer eine gepfefferte Eßstörung hat (also eine massive Fehl-, Unter- oder Überernährung) oder eine organische Störung wie z.B. an der Schilddrüse oder im Darm (durch Gluten etc), die aufgrund des "gekippten" Stoffwechsels die Ausscheidungs-Organe in Mitleidenschaft ziehen, oder eine "simple" Infektion oder Parasiten oder sich einfach die Birne wegsäuft oder mit nebenwirkungsbehafteten Medikamenten (Virenhemmern z.B: bei Herpes) behandelt wird oder...oder ... , dessen Leber kann überlastet werden - ja.


    Das trifft aber gleichermaßen auf alle Gewichtsklassen zu.


    Die Leber und das Gehirn sind wohl die einzigen Organe, die selbst keinen Schmerz empfinden können. Wenn etwas in ihnen "passiert", dann spürt man das nur durch sekundäre Symptome wie z.B. Gelbsucht oder gestörtes Sehen oder durch Schmerzen, die erst durch Schwellung und den Druck auf andere Organe entstehen.



    Soweit ich das überblicke ist es hier der erste Thread zu diesem Thema.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!