Bio-Produkte

Zitat von JustMe

Ich find es ebenfalls gut, dass es solche Sachen beim Discounter gibt. Nur leider haben wir keinen "Plus" in der Nähe, so dass ich nicht an die Sachen so einfach rankomme.

Aber es tut sich was und das find ich klasse.

Bei Aldi, Penny, Rewe, Minimal, Real...gibt es auch Bio Ecken

Hi zusammen,

mal als Tipp, vielleicht habt ihr auch so einen Lieferdienst in der Nähe, bzw. liegt auf seiner Liefer-Route:
Ich bekomme regelmäßig einmal in der Woche ein Gemüse-Obst-Kartoffeln-Eier-Käse-Abo von einem Bio Lieferanten vor die Haustür geliefert.
Bei mir wirkt sich das besonders güntig aus, weil ich ein 'Fleisch-Fresser' bin ;-). Nun mache ich meine wöchentlichen Speiseplan nicht mehr aus 'Fleisch-Haupt-Gesichtspunkten', sprich am Montag gibt es Schnitzel, am Dienstag Würste usw. sondern aus 'Gemüse-Haupt-Gesichtspunkten' Montag gibt es Lauch, Dienstag gibt es Karotten, usw. .
Für die wie mich, die in einem kleinen Dorf wohnen und weit und breit kein Bio-Laden zu finden ist, ist das eine prima Sache !

Grüße Anne

Also ich arbeite bei so einem Bio-Lieferdienst, läuft alles wirklich sehr bio- u. ökologisch Top... aber seitdem ich dort packe hab ich ne Hautflechte und muss nächte Woche zum Epitest *grummel*

An und für sich ist mir Bio/Öko aber relativ egal bzw. ich bin mit Chemie aufgewachsen und bevorzuge somit da auch manches.
Und sowas wie nach Mondphasen pflanzen, ernten, usw. wie es Demeter macht, find ich total übertrieben.

Was ich aber von 'ner Kollegin ausrichten könnte (die absolut gar nix anderes kauft): "Die Leute die Bio im Discounter kaufen, machen nur die richtigen Biomärkte kaputt... womit das Angebot im Endeffekt wieder zurück gehen wird..." :p

*schulterzuck* es war nur ne aussage die sie mal gemacht hat... schätze weil es dort ja um einiges mehr gibt als nur lebensmittel, welche aber wohl den haupumsatz aus machen. werden die wo anderst gekauft, geht der laden unter und damit die andren produkte auch....

Doch, ich meine gelesen zu haben, daß die Discounter entsprechend billigere Preise haben - natürlich auch bei Bio!

Und somit droht den Bioläden das gleiche Schicksal, wie den Tante Emma Läden.

Allerdings finde ich persönlich, daß man die Sortimente nicht wirklich vergleichen kann. Supermarkt Bio schmeckt mir oft nicht und die Sortimente sehen schon so ökologisch selbstgestrickt aus. Wenn ich im Supermarkt bin, kaufe ich Supermarkt-Ware und bestimmte Sachen halt im Bioladen. Ehrlich gesagt, ich merke bei den Möhren im Bioladen einen Unterschied - bei den Biomöhrchens von Aldi nicht...

Aber scheiden sich bei diesem Thema nicht ganz extrem die Geister? Ich kauf doch keinen Honig aus Mexiko, und wenn der noch so Bio ist und dort den Bauern hilft. Ich kauf den aus der Umgebung, der hat nicht die halbe Welt bereist... Kann doch ökologisch nicht sooo falsch sein...?

Grüsse, Wilbur

Um nochmal auf Demeter zurück zukommen... welches ja die gesündesten Lebensmittel der Welt sein sollen.... Stiftungwarentest hat Orangensäfte geprüft, der von Demeter/Voelkel gehört zu den teuersten und schlechtesten!

Also ich kaufe seit 20 Jahren Lebensmittel generell nur im Bioladen und Naturkostläden und Reformhäusern ein.

Es besteht sowohl geschmacklich als auch von der Bio-Qualität her ein grosser Unterschied meiner Erfahrung nach zwischen diesen "Bio-Hausmarken" der Supermarktketten und "richtiger" und "echter" Bioware.
Das fängt schon damit an, dass die sogenannten Beio-Gemüse aus dem Supermarkt oder Discounter meist - eigentlich fast immer - NUR(!) das Europa-Biosiegel tragen. Um dieses Sigel zu erhalten, liegtr die Latte fürdie Landwirte extrem niedrig, es darf sogar Pflanzenschutzmittel und Blutdünger und ähnliches in gewissem Rahmen verwendet werden!
Bei den anerkannten Biomarken wie "Demeter", "Bioland", "Biokreis OStbayern (Getreide/Mehl), ANOG (Gemüse+Obst) sind die Anforderungen wesentlich HÖHER - und diese MArken findet man daher im Supermarkt kaum jemals.

Auch hab ich festgestellt, dass wenn man jetzt nicht gerade den "Lieferanten-Ausbeuter" ALDI als Vergleichsmassstab hernimmt, die Bio-Grundnahrungsmittel (also Milch, Zucker, Mehl, Reis, Yoghurts, etc) in grösseren Bioläden teilweise sogar billiger als im Supermarkt sind. Und die Bioqualität ist "gesicherter" Dort....für mich heisst dies, dass ich nur "im Notfall meine Biosachen im normalen Supermarkt kaufe (eigentlich immer nur wenn mein Bioladen schon geschlossen hat, weil die Supermärkte haben einige Stunden länger auf hier...)

Für den Verbraucher ist es schon ein Vorteil, daß es neben den herkömmlichen Bioläden auch woanders die Produkte gibt.
Ich bin ein DM-Drogerie-Fan, der hat auch viele tolle Sachen zu guten Preisen.
Und durch die größere Nachfrage hat der gewitzte Landwirt die Chance auf biologischen Anbau umzustellen, anstatt auch EU-Zuschüsse zu hoffen, damit im Nachhinein z.B. sein Getreide verbrannt wird.#
Neben Bio gibt es ja auch noch ein paar nette Zwischenwege. In meinem Dorf weiden Kühe und im Herbst werden davon ein paar geschlachtet und vom Bauern direkt vermarket. Biokühe sind es aber nicht, da ich sie aber den ganzen Sommer auf der Weide sehe( vom Eßtisch aus, ach wie schön), pfeife ich aufs Etikett und kaufe natürlich direkt.
Beim ortsansäßigen Bioladen kaufe ich nicht gerne ein. Warum auch immer steht die Obst- und Gemüsetheke in der Nähe des Schaufensters, die Sonne knallt drauf und die Fruchtfliegen kommen mir entgegen. Dann doch lieber ein klimatisierter Aldi, Plus, ....Zudem denke ich, daß die Supermarktketten strenger kontrolliert werden, wie so ein einzelnes Einzelhandelsgeschäft.
In Siegen gab es zumindest mal ( ich bin seit 4 jahren weg) einen Biosupermarkt. Ohne den Flair des Tante Emmaladens, dafür frischer, aufgeräumter, geräumiger und für meinen Geschmack leckerer.
Es soll nicht so rüberkommen, als mag ich keine Bioläden, das stimmt nicht,
aber hier bei mir ist die 1. Wahl der Supermarkt, der kriegt jeden Tag sein frisches Obst und Gemüse....

Ladykaos

P.S. Am leckersten ist es zudem aus dem eigenen Garten.
P.S. Mit den Preisen von Getreiden und anderen ist man wirklich oft im Bioladen besser dran (dafür müßte ich extra Parkgebühren zahlen). Ich bestelle manche Sachen auch bei einer absoluten Bio-Nachbarin mit. die bestellt bei Hiela.

Unter
[...]
kann man in die Produktliste einsehen.

Ladykaos

Zitat von ladykaos

Und durch die größere Nachfrage hat der gewitzte Landwirt die Chance auf biologischen Anbau umzustellen, anstatt auch EU-Zuschüsse zu hoffen, damit im Nachhinein z.B. sein Getreide verbrannt wird.

Ich muss gestehen, ich musste mich auch erst an den Gedanken gewöhnen, dass Lebensmittel verbrannt werden. Klingt ja auch gruselig.

Der Vertreter unseres örtlichen Bauernverbandes findet das allerdings nur logisch: Als Brennstoff ist das Getreide einfach mehr wert als als Nahrungsmittel. (Es folgte eine Philippika gegen die EU, die dem Bauern die Preise versaut.) Und wenn ich bedenke, wie die Energiepreise immer weiter steigen, wenn ich weiterhin bedenke, wo die Energie eigentlich herkommt, die wir zurzeit verbrauchen, und was dabei übrig bleibt, finde ich diese Art von Energieerzeugung aus Biomasse ökologisch sogar sinnvoll.

hallo Minerva,

siehste, an die Energiegewinnung hatte ich gar nicht gedacht.
Es gibt aber Überproduktionen, die wirklich zerstört werden, ohne Nutzen.

BioEnergie finde ich klasse, wir heizen relativ viel mit Holz und da ist die Co2-Bilanz ausgeglichen.

Ladykaos