Würdet ihr mit einem schlanken Mensch tauschen wollen?

  • Steht dort irgendwo eine Prozentzahl, die z.B. sagt, 80 Prozent der
    Übergewichtigen sind krank? Nur um diese Prozentzahl geht es.
    Auf Udo Pollmer habe ich nach natürlich gewartet, der wird hier
    oft genannt.
    Hauptsache er isst normal, ich ernähre mich vielleicht nicht normal,
    aber immerhin gesund.
    Die Bücher haben wirklich nur einen Sinn, wenn er eine Prozentzahl
    nennt. Bitte Seitenangabe.

  • Hallo Gordo,
    dann sollst du deine Prozentzahl bekommen, mit Quellenangabe direkt von der Statistikerin selbst:


    1 von 1 Personen hat Cortisoninduziertes Übergewicht!
    das macht in diesem Falle genau 100% aus.
    Und weißt du was das beste daran ist? - diese Studie ist definitiv nicht geschönt, nicht gefälscht und es gibt absolut nichts daran zu rütteln, da genau dieses Ergebniss von 3 unterschiedlichen Personen unabhängig voneinander ermittel wurde.


    Nun aber mal zu dem was Du behauptest:
    wie paßt mein Studienergebniss denn zu deiner Behauptung?


    wo bleibt:

    Zitat

    Schließlich ist jeder selbst verantwortlich, wie
    sein Körper aussieht, Essen, Rauchen, Alkohol usw.


    das paßt ja wohl gar nicht oder?
    Das Cortison wurde mir wegen meines Asthmas & meiner Allergien verordnet - ich hatte nur die Wahl zwischen:
    Cortison nehmen und linderung der Asthma & Allergiesymptome zu bekommen, oder es nicht nehmen und mit den Beeinträchtigungen leben....wo also bin ICH demnach für mein Gewicht oder das Aussehen meines Körpers verantwortlich?


    Abgesehen mal von den Genen die einen Großteil des Aussehens :
    Größe, Augenfarbe, Haarfarbe (Natur), und auch das zum Körper gehörende Gewicht vorgeben, genauso wie die Form & Größe der Nase, länge von Armen & Beinen, usw.


    Cailly



  • Du warst es der über unbelegte Zahlen sprach, niemand sonst!:rolleyes:
    Und von Dir kommt nichts, was es wert wäre, sich damit eigehender auseinaderzusetzen!
    Und ansonsten: geh nach hause und such Dir andere Leute, die Dir Aufmerksamkeit schenken. :rolleyes:

  • Also, du willst ja partout nicht mit deinen Quellen rausrücken...


    Nunja, ich hab eine relativ normale Quelle gefunden, die je nachdem wie man sie auslegt, Vorurteile über "ungesunde Ernährung" belegt oder einfach nur meine These bestätigt, daß sehr viele Übergewichtige durch Krankheit erst zum Übergewicht kamen. Das Problem an dieser Quelle ist, daß sie keinen der Menschen nach der Art der Krankheit gefragt haben, aber immerhin gibt es in den Texten jede Menge Prozentzahlen, die du ja so gern sehen möchtest... ;)


    "Die Art der Erkrankung wurde nicht erfragt, allerdings wurde bei den Angaben zu
    einer Unfallverletzung die Frage nach der Art des Unfalls gestellt. [...] Die Kombination der Ergebnisse aus den Fragen zu den Körpermaßen und den Fragen
    zum Gesundheitszustand ergibt, dass Kranke und Unfallverletzte häufiger übergewichtig
    sind als Nichtkranke." Quelle: Mikrozensus 2005


    So, und ehe du jetzt über die Quelle herfällst oder so... Ich sage nicht, daß ich mit allem einverstnaden bin, was dort an Zusatzinformationen außer den nackten Tatsachen aufgeschrieben ist. Besonders der folgende Absatz spiegelt meine Meinung nicht wider:
    "Durch die Kombination der beiden Merkmale lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Verbreitung von Übergewicht gewinnen. Übergewicht ist eine der häufigsten durch Ernährung mit bedingten Gesundheitsstörungen. Ein zu hohes Gewicht in Kombination
    mit weiteren Risikofaktoren wie Rauchen, hohem Blutdruck oder Bewegungsmangel lässt das Risiko von Herzkrankheiten, Schlaganfall oder Diabetes deutlich ansteigen. Im Folgenden werden die Ergebnisse zu den Körpermaßen nur für die erwachsene Bevölkerung betrachtet."
    Der erste und letzte Satz, die sind objektiv, aber das dazwischen hat nichts mit den erhobenen Daten zu tun, da ja gesagt wird, daß keiner nach der Art der Krankheit gefragt hat und sich von daher auch keine Schlüsse auf solcherlei Aussagen ziehen lassen können. Immerhin wird gesagt, daß die Ernährung nicht der Verursacher für Übergewicht ist, sondern daß sie nur einer der Faktoren ist, die zu Übergewicht beitragen können (wenn mans genau liest sieht mans ;) ).
    Ich hab nun auf die schnelle nichts Besseres gefunden, da sich im Netz auch schwer was darüber finden läßt, wenn man mal von Pauschalaussagen der Diätindustrie absieht, wo entsprechende Belege und Verweise auf Studien fehlen...
    Ich weiß ja nicht, wie viele Mitglieder wir hier im Forum haben, aber du kannst ja mal jeden Einzelnen fragen, weswegen er oder sie übergewichtig ist, ob sie irgendwelche Krankheiten haben (ob nun psychischer oder physischer Natur), das allein ist doch auch schon mal eine Quelle, die es sich lohnt, in Betracht zu ziehen. Ich kann auch gleich anfangen: Bei mir ist es auf jeden Fall eine Eßstörung. Bei der bisherigen halbherzigen physischen Ursachenforschung ist noch nichts rausgekommen, aber ich bin noch nicht durch und kläre eins nach dem anderen ab, nur zur Sicherheit.


    So, und nu kommst du dran... Zeig mir doch auch mal ne Quelle!


    Liebe grüße
    Dani


    (Meine Güte, jetzt hast dus doch geschafft, daß ich mich provoziert gefühlt hab was zu sagen und dir eine kleine Quelle zu zeigen bzw einen Hinweis... Nunja, wenn von deiner Seite nix kommt, weiß ich ja, mit wem ichs hier zu tun hab ;) )

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Zitat von Gordo

    Nach Deiner Definition fallen alle Übergewichtigen in die Rubrik Krank-
    heit, denn entweder haben sie wirklich eine Krankheit oder sie leiden
    unter "Esstörungen". Die Frage ist wirklich, ob man eine Nahrungsauf-
    nahme, die über dem Energieverbrauch liegt, als Krankheit bezeich-
    nen kann, das bezweifle ich stark.

    Ja, da fragt sich der geneigte Leser doch, wie viel Ignoranz ein einziger Mensch eigentlich aufbringen kann. (Aber das habe ich mich in diesem Thread schon öfter gefragt.) Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Du aber wirklich Informationen sammeln und nicht nur auf billigste Art und Weise herumpolemisieren möchtest: Eine Nahrungsaufnahme über den Energieverbrauch hinaus ist dann eine Essstörung, wenn sich Merkmale von Zwangsverhalten und Sucht zeigen. "Zentral ist die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema „Essen“.", so die Wikipedia zum Thema Essstörungen.

    Zum Thema Essstörung schaust Du hier. Was Sucht ist, kannst Du hier nachlesen.

    Und was die Frage nach Prozentzahlen angeht, noch einmal: In den allermeisten Fällen wird nach den Ursachen von Übergewicht nicht gesucht, sondern bequem davon ausgegangen, dass es wohl schon am Überessen liegen wird (Quelle: Erfahrungen und Erzählungen). Dass auf diese Art kaum repräsentative Ergebnisse zu erwarten sind, dürfte klar sein.

  • Sorry, aber ich denke nicht, dass gordo so Unrecht hat.

    Klar, gibt es Fälle, in denen Menschen auf Grund einer physischen Krankheit übergewichtig sind. Diese Menschen tun mir auch überaus Leid, da sie für ihr Gewicht nichts können...

    ..aber das trifft AUF JEDEN FALL nicht auf alle zu. Es gibt sicherlich genug Dicke, die einfach gerne mal über den Hunger hinaus essen. Dünne sicherlich auch, aber die haben eben einfach Glück gehabt mit ihrem Stoffwechsel. Ein MaxiMenü beim Mecces mit Royal TS, Pommes & Milkshake hat über 1.500kcal, ohne die mayo mitzuberechnen. Das wäre fast eine Tagesration.

    Ich habe dort in den Sommerferien 2005 gearbeitet. Und es ist echt unglaublich, was manche Leute alles verdrücken..

  • @midnight_tiptoe,


    es gibt dünne, die glück mit ihren stoffwechsel haben??? na das musste mir jetzt mal erklären inwieweit deren stoffwechsel anderst ist und warum:rolleyes:

    -----------------------------------------------------

    Was deinem Partner lieb und teuer, ergibt das schönste Osterfeuer.Wenn Blumen Nachbars Beete zieren, musst du es mit Gift probieren.:cool:

  • Hm, da frag ich mich doch, warum ich was für mein Übergewicht kann, wenn mein Stoffwechsel von vornherein "unglücklich" eingestellt ist...


    Achja, und wenn du beim Mecces gearbeitet hast, wie viele Dünne haben sich große Portionen bestellt und wie viele Dicke haben das gemacht? (Bzw wie viele Dünne sind im Vergleich zu Dicken überhaupt rumgelaufen dort?) ;)


    Ich sag nur, ich hab ne Tabelle hier in dem "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer", in der etwa 10 Studien aufgelistet sind... Bei allen war die Durchschnittlich aufgenommene Kalorienzahl fast gleich, bzw. lag die bei Dicken in allen außer einem Fall unter der von den Dünnen bzw. Schlanken... Ich kann auch gern noch einmal nachschlagen, auf welcher Seite das steht :p


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • ich stimme gordo auch zu...klar gibt es dicke die wegen ihrer krankheit dick werden...ABER man wird nicht einfach nur so dick,das ist ein langjähriger prozess,an dem man selbst auch teil nimmt...
    in dem thread:warum ihr dick geworden seid! stehen auch viele statements dazu und die wenigsten sind durch ein medikament einfach so dick geworden.
    man ist selbst verantwortlich für das was man ist.ich esse aus frust und kann auch nicht sagen,dass ich nicht dran schuld bin,sondern meine eltern die sich in meiner jugend nie um mich richtig gekümmert haben.
    klar auslöser kann die umwelt sein ABER für die reaktion auf diese auslöser bin ich selbst verantwortlich.

  • Zitat von KerstinN

    @midnight_tiptoe,

    es gibt dünne, die glück mit ihren stoffwechsel haben??? na das musste mir jetzt mal erklären inwieweit deren stoffwechsel anderst ist und warum:rolleyes:



    Alle in meiner Familie, bis auf meine Mutter & meine Wenigkeit gehören zu diesen Menschen.

    Meine Schwester als Beispiel. Sie ist 1cm größer als ich & wiegt fast 10kg weniger, dabei treibt sie überhaupt keinen Sport - Ich jogge regelmäßig.

    Und sie isst einfach SO VIEL. Vllt. 3000kcal täglich, habe auch schon das ein oder andere Mal nachgerechnet [ich weiss ich bin bescheuert..].

    Ich finde sogar, dass leute mit SD Überfunktion GLÜCK gehabt haben..muss doch toll sein, jeden Tag 2 Tafeln Schokolade essen zu können.

    Was genau anders ist & warum kann ich dir nicht beantworten. Bin doch keine Ärztin. Desweiteren kannst du mir nciht erzählen, dass dir nicht bewusst war, dass manche nun mal mehr essen können, ohne zuzunehmen als andere.

  • Ach katrinchen, es muß doch nciht immer ein Medikament sein! Es kann genauso gut durch eine Stoffwechselkrankheit sein, durch Allergien, eine Schilddrüsenunterfunktion aber auch durch andere Sachen. Und eine Eßstörung ist auch eine Krankheit... Wer unter Eßsucht leidet, sucht sich nicht mehr aus wie viel er ißt, manchmal auch gar nicht mehr was er ißt. Es ist wie der Name schon sagt eine Sucht. Und diese wird durch äußere Umstände hervorgerufen, nix mit selbst verantwortlich in dem Fall...
    Und was langjährige Prozesse angeht: Klar, meist wird die Krankheit nicht von vornherein behandelt, weil man sich zuerst mit unsinnigen Nahrungsvorschriften und Diäten quält, was die Krankheit aber nicht verbessert...
    Davon ganz ab, nicht jeder hat zwangsläufig eine Krankheit. Wer aber über die Jahre stetig ein wenig zunimmt, braucht keine Veranlassung sehen, wieder abzunehmen, da herusgefunden wurde, daß dies kleine bißchen Zunehmen der Gesundheit eher zuträglich ist als abträglich. Ich rede hier nicht von massiver Gewichtszunahme, wie sie bei Eßsucht häufig zu beobachten ist. Scuhldzuweisungen gibt es immer wieder, aber sie bringen einen nicht weiter, klar. Doch man kann ohne weiteres sagen, daß das unangebrachte Verhalten der Umwelt eine Eßsucht auslöst, da Essen dann zur Ersatzhandlung wird, um entweder negatives zu kompensieren oder positives was fehlt zu ersetzen. Und wenn man dieses Verhalten erlernt hat, kann man auch als Erwachsener nicht mal eben sagen, jo, ab heut wird alles anders...
    Nicht zu vergessen die Dunkelziffer derjenigen, die irrtümlichweise annehmen, daß sie durch zu viel Essen (natürlich :rolleyes: ) zugenommen haben und eine Krankheit ausschließen ohne je danach gesucht zu haben...


    [SARKASMUS]Ach, was red ich, ich sollt es lieber nicht zu lang machen, sonst wirds eh nicht richtig gelesen[/SARKASMUS]


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)



  • ...bla

  • Zitat von HamsterD

    Und eine Eßstörung ist auch eine Krankheit... Wer unter Eßsucht leidet, sucht sich nicht mehr aus wie viel er ißt, manchmal auch gar nicht mehr was er ißt. Es ist wie der Name schon sagt eine Sucht. Und diese wird durch äußere Umstände hervorgerufen, nix mit selbst verantwortlich in dem Fall...



    Natürlich ist man für seine ES selbst verantwortlich. Ein Alkoholiker ist für seine Sucht selbst verantwortlich, ein Kokssüchtiger ist für seine Sucht selbstverantwortlich, eine Magesüchtige ist für ihre Sucht selbstverantwortlich und so ist auch ein Esssüchtiger für seine Sucht selbstverantwortlich.

    Es ist jedem selbst überlassen, wie er mit äußeren Einflüssen umgeht. Manche gehen mit Frust um, indem sie eine Person auf der Straße krankenhausreif prügeln. Sind die jetzt für ihre Tat nicht selbstverantwortlich?

  • Zitat von HamsterD

    Ich sag nur, ich hab ne Tabelle hier in dem "Lexikon der populären Ernährungsirrtümer", in der etwa 10 Studien aufgelistet sind... Bei allen war die Durchschnittlich aufgenommene Kalorienzahl fast gleich, bzw. lag die bei Dicken in allen außer einem Fall unter der von den Dünnen bzw. Schlanken... Ich kann auch gern noch einmal nachschlagen, auf welcher Seite das steht :p



    Zitat von katrinchen

    Ich würde auch lügen, wenn mich jm. nach meinem essen fragen würden..Solchen Studien glaube ich kein bisschen.

    Zitat von katrinchen





    ...bla


    Es ist ein Unterschied, ob das Essen protokolliert wird, oder ob man im Nachhinein danach fragt. Und wenn jeder darüber lügt, wie viel er ißt, gleicht es sich ja wieder aus, da ja sowohl die Dünnen als auch die Dicken gleichermaßen lügen würden...
    Dein "bla" am Schluß zeigt mir aber, daß du auf gesunde Argumentation und eventuelle Meinungsänderung keinen gesteigerten Wert legst. Das ist schade, ich dachte, du wärst ein erwachsener Mensch, der diskussionsfähig ist, aber dem scheint ja so nicht zu sein. Nunja, dann hab ich wohl die hier so oft zitierten "Perlen vor die Säue" geworfen. Ich würde mich aber an deiner Stelle, wenn dich echte Diskussionen so langweilen, mich einfach aus selbigen herushalten, dann ist es für alle Beteiligten angenehmer.


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Dünne können ja , wenn sie Lust & laune haben, auch 5 Big Macs auf einmal essen, wenn es sowieso keine Auswirkungen auf ihr Gewicht hat.

    Wenn jm., wie wohl die meisten hier, davon aber zunehmen, sollte man es lieber lassen & entsprechend weniger essen. Oder sich über die Folgen nicht ärgern.

  • HamsterD
    Ich habe lediglich gefragt, wie hoch der Anteil der "Dicken" ist, die
    aufgrund einer Krankheit dick geworden sind. Wenn ich es definitiv
    wüsste, hätte ich kaum gefragt.
    Im Fernsehen war ein Arzt, der eine Prozentzahl unter 10 genannt
    hat. Wenn jemand einen Artikel gefunden hätte, der von 50 % und
    höher ausgegangen wäre, dann hätte mich das wirklich gewundert.
    Ich lerne gern aus Fehlern, bloß so richtig sehe ich ihn im Moment
    nicht.
    http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/diaet2/uebergewicht.xml
    Hier geht man sogar davon aus, dass der Anteil nur 1% beträgt.
    Pollmer bedient ein gewisses Klientel, das ist bekannt. Wenn man gut
    daran verdienen kann, warum nicht? Money makes the world go
    around.



  • Wie alle Deine Beiträge hier läuft auch dieser Link ins Leere :D

  • Zitat von midnight_tiptoe

    Natürlich ist man für seine ES selbst verantwortlich. Ein Alkoholiker ist für seine Sucht selbst verantwortlich, ein Kokssüchtiger ist für seine Sucht selbstverantwortlich, eine Magesüchtige ist für ihre Sucht selbstverantwortlich und so ist auch ein Esssüchtiger für seine Sucht selbstverantwortlich.


    Es ist jedem selbst überlassen, wie er mit äußeren Einflüssen umgeht. Manche gehen mit Frust um, indem sie eine Person auf der Straße krankenhausreif prügeln. Sind die jetzt für ihre Tat nicht selbstverantwortlich?


    Das zeigt nur wieder mal, wie wenig du von den Menschen und ihrer Psyche allgemein weißt... Klar ist es mir überlassen, wie ich mit äußeren Einflüssen umgehe, allerdings wird mir allein schon durch meine vorgegebenen Charakterstrukturen einiges an Möglichkeiten zur freien Entscheidung genommen... und du willst doch nicht behaupten, daß man aus Lust und Laune eine Eßstörung entwickelt, oder? Wenn mir keiner beibringt, wie ich lieben kann oder vernünftig mit meinem Körper umgehen kann hab ich da jetzt auch selbst schuld dran, ja? Wenn man ein Trauma erlebt und deswegen versucht, mit Suchtmitteln dieses zu verdrängen, da hat man dann auch selbst schuld dran? Solche Süchte sind eine Schutzmaßnahme, auch eine Aggression ist eine Schutzmaßnahme, entstanden durch fehlgeleitete Erziehung und auch angeborenen Charakterzügen...


    Das darf man keinesfalls mit Süchten verwechseln, die aus Jux und Dollerei entstanden sind. Wer einfach aus Spaß Drogen nimmt, mag selbst schuld haben, wer einfach drauflosprügelt weils ihm Spaß bringt, ist ebenfalls eindeutig selbst verantwortlich. Wer sich in einer einmaligen Situation nicht unter Kontrolle hat wie bei deinem Frustschläger hat ein Temperament, daß er normalerweise unter Kontrolle hat und kann somit zur Rechenschaft gezogen werden. Wer aber überwiegend oder immer nicht in der Lage ist, sich zu kontrollieren, der kann nicht verantwortlich gemacht werden.


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Zitat von HamsterD

    Das zeigt nur wieder mal, wie wenig du von den Menschen und ihrer Psyche allgemein weißt... Klar ist es mir überlassen, wie ich mit äußeren Einflüssen umgehe, allerdings wird mir allein schon durch meine vorgegebenen Charakterstrukturen einiges an Möglichkeiten zur freien Entscheidung genommen... und du willst doch nicht behaupten, daß man aus Lust und Laune eine Eßstörung entwickelt, oder? Wenn mir keiner beibringt, wie ich lieben kann oder vernünftig mit meinem Körper umgehen kann hab ich da jetzt auch selbst schuld dran, ja? Wenn man ein Trauma erlebt und deswegen versucht, mit Suchtmitteln dieses zu verdrängen, da hat man dann auch selbst schuld dran? Solche Süchte sind eine Schutzmaßnahme, auch eine Aggression ist eine Schutzmaßnahme, entstanden durch fehlgeleitete Erziehung und auch angeborenen Charakterzügen...


    Selbst verantwortlich ist nicht gleichbedeutend mit selbst schuld. Aber man hat doch selbst die Verantwortung, wie man mit der vorhandenen ES oder welcher Sucht auch immer umgeht. Man kann sich natürlich darauf beschränken, sich als Opfer zu betrachten - aber man ist selbst die Person, die einen da rausholen kann. Indem man sich nämlich entscheidet daran zu arbeiten. Das ist Eigenverantwortung.
    Und ja, ich weiß, wovon ich rede.



    Zitat von HamsterD


    Das darf man keinesfalls mit Süchten verwechseln, die aus Jux und Dollerei entstanden sind. Wer einfach aus Spaß Drogen nimmt, mag selbst schuld haben, wer einfach drauflosprügelt weils ihm Spaß bringt, ist ebenfalls eindeutig selbst verantwortlich. Wer sich in einer einmaligen Situation nicht unter Kontrolle hat wie bei deinem Frustschläger hat ein Temperament, daß er normalerweise unter Kontrolle hat und kann somit zur Rechenschaft gezogen werden. Wer aber überwiegend oder immer nicht in der Lage ist, sich zu kontrollieren, der kann nicht verantwortlich gemacht werden.


    Ich glaube, so einfach ist es in den allerseltensten Fällen.

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