Ernährung, Verstand und Körper [aus: Süßhungerattacken]


  • Eigentlich trinke ich tatsächlich täglich davon. Ich esse morgens Cornflakes und ich trinke auch mal ein Glas Milch. Der Medizin habe ich zu verdanken, dass es mir danach im wahrsten Sinne des Wortes nicht scheisse geht. :D


    Naja, ich weiss nicht...Ich hab' ja nicht permanent versucht, mich vom anderen, vermehrten essen abzuhalten. Irgendwann hat sich nur leider wieder eine gewisse Routine eingespielt, da wurde ich unvorsichtig. ;) Und ich kann zumindest sagen, dass ich mich in diesen zwei Jahren ziemlich gut gefühlt habe. Ich hab' bisher noch nicht wirklich einen Streik diverser Körperfunktionen und -teile erlebt, seitdem ich dick bin, aber speziell in dieser Zeit habe ich mich viel fitter und vor allem emotional ausgeglichener gefühlt. Dabei ging es mir nicht wirklich um Gesundheit an sich und die Verlängerung meiner Zeit auf Gottes grünem Bällchen. Ich wollte mich einfach nur besser fühlen und dachte, das so erreichen zu können.

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







  • Zitat von Ritusik

    Also mir fallen zu dem Thema ein paar Sprichwörter meiner Oma ein: "Wenn`s am besten schmeckt, soll man aufhören" und "Man kann alles essen, aber maßvoll".


    Man kann das erste Sprichwort aber leicht umdeuten und ein "Man sollte aufhören zu essen solange es noch schmeckt." Denn wenn man zuviel ißt, schmeckt es nicht mehr wirklich. :)


    Und beim "maßvoll" kommt es halt drauf an, wer das Maß vorgibt und aufgrund welcher Tatsachen es festgelegt wurde ;)


    Michaela

  • @ Julchen


    Mir hat die schlanke Zeit folgendes gebracht:


    schmerzfreie Gelenke
    bessere Blutwerte (keine Tabletten mehr wg. Triglyceride)
    keine Schlafapnoe mehr (mit der schönen Maske nachts)


    Also für mich hat abnehmen auch einen pos. Effekt. Auch wenn es manchmal nicht hinhaut sich so wie man es sollte zu ernähren und Rückschläge in Kauf nehmen muss. Aber der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und diese Gewohnheiten lassen sich doch manchmal nur sehr schwer verdrängen.


    Gruß


    Immie

  • Zitat von Thistle

    Eigentlich trinke ich tatsächlich täglich davon. Ich esse morgens Cornflakes und ich trinke auch mal ein Glas Milch. Der Medizin habe ich zu verdanken, dass es mir danach im wahrsten Sinne des Wortes nicht scheisse geht. :D


    ok... ganz langsam zum Mitschreiben. Du trinkst Milch, weil Du sie für gesund hältst, bist aber gleichzeitig auf Medikamente angewiesen, um Deinen Körper vor Schaden zu bewahren?
    Was ist so "gut" an der Milch, daß Du Dich von der Medizin dermaßen abhängig machst?
    Welche Vitamine, Proteine, Mineralstoffe sind so wichtig und einzigartig, das sie nur in der Milch vorkommen?
    Nimmst Du das Dir fehlende Enzym ein, daß Dir die korrekte Verdauung von Milch ermöglicht oder ist es eine echtes Medikament, das Dich nicht die Nebenwirkungen spüren läßt?


    Was sollen denn die ganzen Asiaten machen, die zum 80% keinerlei Kuhmilch vertragen? Die nehmen garantiert nicht ihr Leben lang Medikamente ein. Die schaffen es, sich auch ohne die "gute" Milch zu ernähren und dabei steinalt zu werden.



    Michaela


    P.S. Ich glaube hier wird eine Teilung notwendig :D

  • Zitat von Thistle

    Irgendwann hat sich nur leider wieder eine gewisse Routine eingespielt, da wurde ich unvorsichtig.

    Irgendwie behagt er mir nicht, der Gedanke, beim Essen Vorsicht walten zu lassen. Wahrscheinlich habe ich das auch einfach schon zu lange und zu extrem gemacht. Aber irgendwie finde ich, das muss von selbst gehen. Ohne zügeln und bändigen und kontrollieren und aufpassen. Wobei ich festgestellt habe, dass das, was bei mir "von selbst geht", relativ nahe an das herankommt, was man so gemeinhin unter "gesunder Ernährung" versteht. Von Ausnahmen wie Schokolade, siehe oben, mal abgesehen. ;)

  • Zitat von Immie

    Mir hat die schlanke Zeit folgendes gebracht:
    schmerzfreie Gelenke
    bessere Blutwerte (keine Tabletten mehr wg. Triglyceride)


    Und mir hat meine gemüse- und obstfreie Zeit exakt dasselbe gebracht :D
    Innerhalb von 6 Wochen stellten sich die ersten positiven Effekte ein und es verschwanden Zipperlein, die ich vorher jahrelang mit mir rumgeschleppt und sie demütig als übergewichtsgegeben hingenommen habe.
    Das was mich an der Sache sehr nachdenklich gemacht hat, ist, daß ich diese Effekte gar nicht erreichen wollte. Ich dachte nämlich, daß es mir von nun an absolut elendig gehen würde, da ich mich nicht mehr gesund ernähren konnte. Mit einem derartigen Resultat hätte ich nie im Leben gerechnet.


    Und deshalb kann ich echt hartnäckig werden, wenn die Diskussion sich allein darum drehen soll, ob sich die Lebensmittel gesund fühlen :p


    Michaela

  • Zitat von Minerva

    Irgendwie behagt er mir nicht, der Gedanke, beim Essen Vorsicht walten zu lassen. Wahrscheinlich habe ich das auch einfach schon zu lange und zu extrem gemacht. Aber irgendwie finde ich, das muss von selbst gehen. Ohne zügeln und bändigen und kontrollieren und aufpassen. Wobei ich festgestellt habe, dass das, was bei mir "von selbst geht", relativ nahe an das herankommt, was man so gemeinhin unter "gesunder Ernährung" versteht. Von Ausnahmen wie Schokolade, siehe oben, mal abgesehen. ;)


    Ich sage mir auch immer, dass es doch auch irgendwie ohne Selbstkontrolle gehen muss. Allerdings geht das bei mir nicht so ganz. Ich neige nun mal zu Übergewicht. Wenn ich dann noch alles esse, was ich essen will und wann ich es essen will, wird's wirklich zu extrem. In meinem Fall heisst das in der Konsequenz also: Erst das Denken, dann das Essen. :D

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  • Zitat von MeiersJulchen

    Und ich trinke Milch nicht nur, weil ich sie für gesund halte, sondern weil sie so lecker ist. :D


    Ich weiß nicht genau inwieweit dies bei reiner Laktoseintoleranz zutreffen würde ... aber ist Dir "maskierte Allergie" ein Begriff?


    Michaela


    P.S. ARGH. Beim Zitieren ist was schiefgelaufen. Modfunktionen können so gefährlich sein. :(
    Thistle: schreibs nochmal wenn Du weißt was es außer dem Zitat noch war :o

  • Aha! So sieht dann die systematische Ausschaltung anderer Mitglieder aus :D :D :D


    Leider weiss ich's nu auch nicht mehr. :confused:

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  • Meine Informationen zu maskierten Allergien sind folgende:
    Eine Allergie wird dann als "maskiert" bezeichnet, wenn man ein Nahrungsmittel nicht verträgt, man aber kaum Symptome hat und dazu das Gefühl, "ohne" nicht auszukommen.


    Der Körper maskiert eine Allergie aus mehreren Gründen. Zum einen würde es ihn eine ziemliche Energie kosten, unverträgliche Dinge ständig ausscheiden zu müssen. Also toleriert er sie und was er davon nicht loswird, lagert er buchstäblich ein. Zum anderen kann Histamin, das entweder schon in im Lebensmittel selbst enthalten ist oder durch die allergische Reaktion erst gebildet wird, eine Art Hochgefühl auslösen, was oft fälschlicherweise als positiver Effekt gedeutet wird.


    Das Hinterhältige daran ist, daß man ein starkes Verlangen nach gerade diesen Lebensmitteln verspüren kann. Die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob man etwas einfach wirklich nur gerne ißt oder ob der Körper sich damit eine Dröhnung verschaffen will, ist, mindestens 4 Tage darauf zu verzichten. Wenn man es danach wieder zu sich nimmt, sollten sich innerhalb weniger Stunden deutliche Reaktionen zeigen.


    Die Nebenwirkungen einer Unverträglichkeit können u.a. eine unerklärliche Gewichtszunahme sein. Denn was der Körper benötigt, um "unausscheidbare" Stoffe einzulagern, ist vor allem Wasser und ein bißchen Fett. Dies äußert sich wiederum oft durch Cellulitis.
    Andere Symptome sind Gelenk- und Muskelbeschwerden, die sich allein durch Übergewicht nicht erklären lassen, z.B. Nackensteifheit, Schwindelgefühl, Schmerzen in den Ellenbogen, schlechtere Augen usw.
    Zudem können Heißhungerattacken auftreten - nicht nur auf Süßes sondern auch auf Saures oder Salziges oder total abwegige Dinge - die sich meistens damit erklären lassen, daß der Körper die ihm zugeführte Nahrung kaum vernünftig verdaut sondern nur mehr oder weniger entsorgt und somit die darin enthalten Nährstoffe gar nicht verstoffwechseln kann.


    Wer also trotz aller Vernunft sein Gewicht nur mit Mühe (oder gar nicht) halten kann, sollte seinen Speisezettel und seine körperliche Situation einmal mit offenen Augen betrachten.


    Michaela

  • Zitat von MeiersJulchen

    Meine Informationen zu maskierten Allergien sind folgende:
    Eine Allergie wird dann als "maskiert" bezeichnet, wenn man ein Nahrungsmittel nicht verträgt, man aber kaum Symptome hat und dazu das Gefühl, "ohne" nicht auszukommen.


    Michaela


    Ob das auf mich zutrifft? Hm. Ich kann durchaus ohne Milch auskommen, wenn ich das möchte. Trinke ich sie allerdings ohne mein lustiges "Medikament", sieht's sehr, sehr böse aus...
    Und Heißhungerattacken im klassischen Sinne habe ich auch nicht wirklich...Ich esse gern und viel, aber nicht schubartig. :D

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  • Zitat von Thistle

    Ob das auf mich zutrifft? Hm. Ich kann durchaus ohne Milch auskommen, wenn ich das möchte.


    Probiere es aus. 1 Woche ohne Milch und dann schauen, was sich am 8. und 9. Tag tut, wenn Du sie wieder das erste Mal trinkst (Bauchweh trotz Laktase, heuschnupfenartige Symptome, Übelkeit, Ekzeme, Ausschlag)
    Tatsache ist jedenfalls: 1. Du verträgst keine Milch 2. Du trinkst sie trotzdem 3. Die Laktase spaltet zwar den Milchzucker, was aber nicht bedeutet, daß Dein Körper mit diesen Produkten klarkommt, da er selber gar nicht darauf "ausgelegt" ist. 4. Du hast Probleme, Dein Gewicht ohne bewußte Kontrolle stabil zu halten.


    Fasuch macht kluch. ;)


    Michaela

  • Zitat von Thistle

    ... Ich übrigens denke, dass Milch z.B. gesund ist - auch trotz der Tatsache, dass ich laktoseintolerant bin.



    So gesund scheint Milch doch nicht zu sein wie es und die ganze Milchindustrie suggeriert.

    Vor einigen Wochen lief im TV ein Bericht zum Thema „Mythos Milch“.


    Hier eine Zusammefassung.


    Viele Grüße

  • Finde ich interessant, daß in dem Artikel auch Vitamin D erwähnt wird.


    Denn es gibt laut diversen Studien einen Zusammenhang zwischen Milchkonsum, Milchverträglichkeit und Sonneneinstrahlung.
    Vitamin D dient im Körper üblicherweise dazu, Calcium so "aufzuschließen", daß es zu den Körperzellen transportiert werden kann.
    Nun wird Vitamin D aber durch Sonnenlicht in der Haut hergestellt. Und je weniger Sonneneinstrahlung desto weniger Vitamin D.
    Was hat die Natur also erst einmal gemacht? Sie hat "Nordlichtern" eine hellere (und damit sonnendurchlässigere) Haut verpaßt als jenen Menschen, die am Äquator leben.


    Interessanterweise kann aber auch Laktose dieselbe Funktion übernehmen wie Vitamin D. In den nördlichen Breiten ist es also vorteilhaft außer einer hellen Haut auch noch eine gute Verträglichkeit für Laktose zu haben. Und genau das stellt man fest. In Afrika und Indien/Asien ist so gut wie jeder Einwohner ein Milch-"Allergiker", in Skandinavien dafür so gut wie niemand.


    Und da sich bei den modernen Reisemöglichkeiten oft gar nicht mehr genau sagen läßt, wer welche Wurzeln hat, sollte jeder auf sich selbst achten, was er verträgt. Das gilt nicht nur für Milch ;)


    Michaela

  • Zitat von MeiersJulchen


    Fasuch macht kluch. ;)
    Michaela


    Aye, aye sir!:D


    Ich werd's tatsächlich mal ausprobieren. Danke für den Tip. :)

    An áit a bhfuil do chroí is ann a thabharfas do chosa thú - The place where your heart is, is where your feet will take you







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