metformin und alkohol

  • hallo ihr,
    meine frauenärztin hat mir heute metformin verschrieben. in der packungsbeilage steht, dass dieses medikament zusammen mit alkohol zu einer übersäuerung führen kann. da ich auf partys oder in der disco gerne mal 4 bis 5 bierchen trinke, frage ich mich nun, inwieweit die einnahme von metformin meine lebensqualität einschränken wird. habt ihr erfahrungen damit?
    muß ich alkohol komplett meiden?
    lg,
    cira

  • Ja, reichlich.


    Ich nehme seit knapp 2 Jahren u.a. auch Metformin .... habe auch den Beipackzettel gelesen und meinen Arzt gefragt.


    Der hatte bezgl. Metformin und Alkohol keinerlei Bedenken ... nur im Bezug auf Alkohol und Übergewicht.


    Ich trinke zwar eher selten Alkohol, aber wenn in Gesellschaft kann es auch durchaus mal mehr sein. Hatte nie Probleme.


    Man sollte aber sicher bedenken, das da sicher jeder anders drauf reagieren kann. Am Anfang war ich z.B. selber eher vorsichtig und wenn ich vorher wußte das ich was trinken werde kein Metformin eingenommen. Mittlerweile halt ich das aber nicht mehr so.

    Für den Triumph des Bösen reicht es,
    wenn die Guten nichts tun.

    (Edmund Burke, 1729-1797)

  • Also ich nehme Met seit knapp 5 Monaten.
    Denke es ist wie bei allen MEdikamenten, ohne Alkohol ist es besser. Mit weiss man nie was da für Nebenwirkungen auf ein zu kommen können.
    Bei manchen Medis kann es auch zu Leberschäden führen.
    Aber wenn Du dich 100%ig absichern willst frag doch den Arzt oder Apotheker deines Vertrauens, dann fühlst dich auch sicher besser.


    Gruss
    Vanessa:)

  • Hi Cira,


    ich nehme auch Metformin - wegen PCO.
    Hab das auch gelesen und war genauso ratlos. Hab dann eine befreundete Apothekerin gefragt. Sie meinte, Vollrausch ist nimmer drin (hihi, als ob ich jemals einen hatte), aber ein Radler zum Abendessen oder ein Glas Wein danach geht.
    So halte ich das dann auch...Damit hab ich keine Probleme.


    Ansonsten schränkt mit das Metformin nicht ein, da sich die Nebenwirkungen in Grenzen hielten, als ich mit der Einnahme begonnen hab.
    Fang grad wieder neu an, da ich durch Magen-Darmgrippe aufgehört hatte. Mal sehen ob ich wieder so problemlos auf meine Dosis komme :D


    Blöd ist nur, das man immer dran denken muss & es nicht vergessen sollte, wenn man außer Haus ist. Aber das ist Gewöhnungssache.
    Ich werf einfach in jede meiner Handtaschen einen Streifen mit Tabletten, da vergess ich nix.


    Viele Grüße
    CandyClown

  • Ich nehme seit 1998 Metformin (wegen Diabetes).


    Mein Konsum an Alkoholika hat sich dadurch in keiner Weise verändert, weil er sich eh' auf ein oder zwei Glas Wein, drei bis vier kleine Bier und gelegentlich ein Gläschen Irish Cream pro Jahr beschränkt. Ich habe dann aber darauf geachet, Alkoholhaltiges n u r noch in Verbindung mit einer Mahlzeit zu mir zu nehmen.


    Ich weiß nicht, weswegen Dir Metformin verschrieben wurde - wenn es wegen Diabetes ist, wäre ich äußerst vorsichtig, weil die Ketoazidose eine Stoffwechselentgleisung ( diabetisches Koma) einleitet.


    stübbken

  • Über Metformin weiss ich in Bezug auf die Fragestellung nur zwei Fakten: Es wirkt hauptsächlich auf die Leber und 2. man weiss nicht, wie es wirkt, nur dass.



    Ich frage mich, wieso ihr Bier trinken könnt, wenn ihr metformin nehmt (cira und stübbken). Darau solltet ihr tunlichst verzichten! Wenn schon Alk, dann am besten einen trockenen Wein oder Weinschorle. Bier enthält jede Menge Kohlenhydrate und hat einen absolut miserablen Glyxindex.

  • Du fragst, wie ich meine etwa 0,8 liter Bier pro Jahr trinken kann?


    Ganz einfach! Mit sehr viel Genuß, weil sie die Mahlzeiten, zu denen ich sie trinke, wunderbar ergänzen!


    Im Übrigen unterstelle ich, dass drei- oder viermal im Jahr der glykämische Index eines Getränks vernachlässigt werden kann.



    stübbken
    angesäuert - aber nicht wegen Ketoazidose aufgrund ihrer verantwortungslosen Kombination von Metformin und den Unmengen Alkohol, die sie pro Jahr konsumiert

  • danke für eure antworten.


    ich werde wohl auf jedenfall nochmal mit nem arzt reden. und Dicki: noch nehme ich das metformin nicht. ich habe es vor ein paar tagen verschrieben bekommen und auch schon besorgt, aber noch nicht eingenommen, weil immer noch ein paar fragen offen sind....und ich trinke bier, weil es mir schmeckt, weißwein oder überhaupt wein mag ich nicht.

  • stübbken: metformin wurde mir verschrieben, weil ich beginnende insulinresistenz habe. meine frauenärztin ist der ansicht, dass es mir, wenn nicht beim abnehmen, dann aber vielleicht dabei helfen kann, mein gewicht zu halten.
    ich mache grade die sehr frustrierende erfahrung, dass ich trotz viel mehr bewegung und gleichbleibender nahrungszufuhr zunehme :( :( :( ...
    letzten winter hab ich meinen hintern fast gar nicht hochbekommen, ungefähr das gleiche gegessen wie jetzt und eher langsam abgenommen. das lag allerdings daran, dass ich schilddrüsenhormontechnisch überkompensiert war (das war auch der grund für meinen viel zu hohen blutdruck). jetzt bin ich mit den schilddrüsenhormonen besser eingestellt, aber ich nehme halt zu............

  • Hi, cira,


    das Beste wird's sein, wenn Du Dich in einer diabetologischen Praxis beraten läßt!


    Die können Deine Fragen zu Metformin und dem Umgang damit beantworten!


    Meines Wissens wird die Therapie mit Metformin auch vorsichtig angefangen (ich glaube, das heißt "einschleichen").


    Alles Gute! Und laß' Dir die Freude am Leben nicht vermiesen!


    stübbken

  • Hallo cira,


    ich wollte mich nochmal melden. Da du das Metformin von deiner Frauenärztin verschrieben bekommen hast und eine beginnende Insulinresistenz festgestellt wurde, wollte ich fragen, ob du auch an PCO leidest? Für mich hört sich das fast so an.


    Ich hab mein Metformin über meine Frauenärztin, aber auch über eine Diabetologin vor Ort (meine FÄ praktiziert weiter weg), die mich betreut. Meine FÄ wollte, dass ich jemanden in der Nähe habe, falls Nebenwirkungen (die ja nicht ohne sind) auftreten.


    Ich bin auf einer End-Dosis von 2000mg. Ich schreibe End-Dosis, weil ich langsam darauf eingestellt wurde. D.h. ich habe in der ersten Woche 500mg abends eingenommen (zum Essen) und dann in der zweiten Woche morgens und abends 500mg. Wenn die Nebenwirkungen schwach oder gar nicht auftraten, hab ich auf 500mg morgens und 1000mg abends aufgestockt. In der vierten Woche dann 1000mg früh, 1000mg abends. Und dann hatte ich es geschafft.
    Wenn die Nebenwirkungen heftiger sind, kann man auch einfach zwei Wochen lang die niedrigere Dosis nehmen. So hat mir das meine Ärztin gesagt.
    Glaube das meint Stübbken auch mit "einschleichen".


    Wenn du dich sowenig informiert fühlst - und das höre ich bei deinen Beiträgen so raus - dann lass dich noch einmal beraten und die offenen Fragen klären.


    Nur dann fühlst du dich wohl, wenn du mit der Einnahme beginnst.


    Liebe Grüße
    CandyClown :)

  • also das mit dem einschleichen hat mir die ärztin auch so erklärt.


    meine frauenärztin meint, dass ich kein PCO habe, weil im ultraschallbild von vor 5 jahren keine zysten zu sehen waren. damals nahm ich noch keine pille und hatte sehr unregelmässig meine tage, mal sechs wochen nix, mal ne sturzblutung und mal drei wochen lang zwischenblutungen. ausser einer doch eher männlichen behaarung an beinen und bauch und der insulinresistenz deutete zumindest vor fünf jahren nichts auf PCO. da ich jetzt die pille nehme, ist es laut ärztin jetzt nicht möglich, zysten nachzuweisen.

    und keine sorge, ich lass mir mein leben nicht vermiesen (jedenfalls allermeistens nicht). ich bin jetzt zwar wieder etwas schwerer, aber dafür habe ich viel mehr kondition. :D :D

    und ja, einen diabetologen werde ich aufsuchen!


  • Ich soll meine Tablette mit dem ersten Bissen vom Essen nehmen.
    Eine zum Frühstück, eine zum Abendessen.

  • Also ich nehm 3mal am Tag ne 850er "zu den Mahlzeiten" ... mal vorher, mal währenddessen, mal nachher.


    Ich hab nie genaue Anweisungen bekommen, einfach nur "zu den Mahlzeiten"

    Für den Triumph des Bösen reicht es,
    wenn die Guten nichts tun.

    (Edmund Burke, 1729-1797)

  • Wirkweise:
    - Verringerung der Aufnahme des Zuckers aus dem Darm ins Blut
    - Förderung der Aufnahme des Zuckers aus dem Blut in die Muskulatur
    -Verringerung der Freisetzung des Zuckers aus der Leber


    Von der Logik her kann es eigentlich nur dann wirken, wenn die gegessene Nahrung schon im Verdauungstrakt verarbeitet wird - meine Interpretation.
    Nach den Beipackzetteln - und ich hab' wahrscheinlich schon die ganze Generic-Palette durch! - nach der Mahlzeit.
    Nach Aussagen meiner Hausärztin (Neuss), meines Diabetologen (Duisburg) und meiner Diabetesberaterin (auch Duisburg).


    Im Übrigen auch lt. Stiftung Warentest, Diabetes - erschienen 2001 by Stiftung Warentest Berlin - und Prof.Dr. med. Standl/ Prof. Dr.med. Mehnert, Das große TRIAS-Handbuch für Diabetiker - erschienen im Georg Thieme Verlag Stuttgart, 7.Auflage 2001.


    stübbken

  • Aber du kannst doch nicht einfach sagen, JEDER MUSS das so einnehmen, sonst wirkt es nicht.
    Vor allem wenn in der Packungsbeilage steht, dass man es auch mit den Mahlzeiten einnehmen kann.
    Wenn es dann wirklich nicht wirken würde, würde das bestimmt nicht so drinstehen. :rolleyes:

  • Hab' ich gesagt: Jeder muss es nach den Mahlzeiten einnehmen????


    Nach meiner Erfahrung sind die unangenehmen Begleiterscheinungen, wie Darmprobleme (Durchfall und jede Menge Blähungen) dann aber deutlich geringer!


    Als ich auf Metformin eingestellt wurde, sollte ich es auch vor den Mahlzeiten einnehmen mit dem Ergebnis.....siehe oben.


    Von daher macht es für mich Sinn, es nach den Mahlzeiten einzunehmen, zumal diese Einschätzung auch von sehr kompetenten Diabetes-Spezialisten vertreten wird (Eberhard Standl)


    und es macht Sinn für mich, diese Botschaft an Andere weiterzugeben......


    stübbken

  • Zitat von stübbken

    Hab' ich gesagt: Jeder muss es nach den Mahlzeiten einnehmen????


    Ja, so kam folgender Beitrag von dir bei mir an (vor allem mit dem deutlich gekennzeichneten "m u s s" :


    Falls es nicht so gemeint war, dann Sorry.

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