Krampfadern

  • Hallo zusammen!


    Habe schon seit ein paar Jahren Krampfadern.Hauptsächlich an den den Unterschenkeln im Wadenbereich.Nun konnte ich mich endlich dazu durchringen einen Arzt aufzusuchen.Ich habe glücklicherweise keine schlimmen Beschwerden.Ab und zu mal ein Zwicken oder Juckreiz, aber keine schweren Beine oder Wassereinlagerungen.
    Die Ärztin hat mir empfohlen die Krampfadern operativ entfernen zu lassen.Dazu soll ich zwei ambulante Eingriffe machen lassen,da nicht beide Beine gleichzeitig operiert werden sollen.
    Ich wollte euch mal fragen, ob jemand schon ähnliche Probleme hatte und einige Erfahrungen posten kann.
    Die SuFu hat zwar einige Ergebnisse angezeigt,aber diese Threads sind auch schon etwas älter.


    Danke schonmal

  • Hallo Coco,


    was soll den genau gemacht werden?
    Veröden? Varizenstripping?
    Ambulant? Stationär?


    Wenn Du viel Stehen musst, würde ich mir vom Arzt in jedem Falle eine Kompressionsversorgung verordnen lassen, denn Krampfadern sind chronisch und wenn Du jetzt bereits Probleme hast, werden die an anderer Stelle auch wieder auftauchen. Es reicht auch schon eine leichte Kompression, vor allem wenn Du viel stehst ... Ein verantwortungsvoller Arzt weist Dich darauf hin.


    Auch Sport, Bewegung zur Kräftigung der Beinmuskulatur und Unterstützung der Muskelpumpe helfen präventiv sehr gut ... da Du aber wie gesagt schon krampfadern hast, würd ich mir definitv Strümpfe verordnen lassen ...

  • Wie die Methode genannt wird,weiß ich nicht.Die Ärztin meinte man müsste aufjedenfall 2- 3 kleine Schnitte machen,weil das Veröden wohl nicht ausreicht.
    Der Eingriff wird in 2 ambulante OPs aufgeteilt.
    Bin auf der Arbeit so 3- 4 Stunden täglich auf den Beinen.Dabei bin ich eigentlich viel in Bewegung,also am Laufen.Aber es kann auch mal vorkommen,dass ich längere Zeit muss und ich nicht viel umherlaufen kann.
    Stützstrümpfe habe ich bereits.Soll ich diese jetzt schon tragen,während der Arbeit oder den ganzen Tag oder erst nach der OP?

  • Also wenn die bereits so ausgeprägt sind, kann das fast nur genetisch bedingt sein. Was für "Stützstrümpfe" hast Du denn? Direkt aus dem Sanitätshaus auf Rezept oder privat gekauft? Gibts ja mittlerweile schon diverse Strümpfe mit "Stützeffekt" - die sind aber Käse.
    Wer hat Dir die denn verordnet, wenn Du erst jetzt bei einem Arzt vorstellig geworden bist?!


    Tragen würd ich die tagsüber soviel und sooft Du kannst. Wie gesagt, durch die OP entfernst Du zwar die aktuellen Krampfadern aber neue werden sicher nachkommen, wenn Du da nicht aktiv mit Kompression entgegen wirkst. Bist ja nun auch erst Mitte 20 ...
    Bist Du bei einem Phlebologen in Behandlung? Wenn Du noch so viele Fragen hast, solltest Du das unbedingt nochmal mit ihm/ihr besprechen.

  • Habe die Stützstrümpfe jetzt erst bekommen.Seit einer Woche ungefähr.Habe ein Rezept vom Arzt bekommen und bin damit dann zur Apotheke.Dort wurden meine Beine ausgemessen und passende Strümpfe bestellt.Der Kompressionsgrad beträgt laut Rezept 2.
    Warum ich die Krampfadern habe,kann ich mir auch nicht recht erklären.Genetisch bedingt?Meine Mutter hat keine.Mein Vater hatte mal Venenprobleme,aber nicht in so einem Maße.
    Durch das Rauchen?Wahrscheinlich ein wichtiger Faktor?
    Durch die Pille?Kann gut sein.Nach 10 Jahren Einnahme.
    Wahrscheinlich ist es eine ungünstige Mischung aus allem.
    Dass die Krampfadern wieder kommen können sagte meine Phlebologin.Mein Freund hatte wohl schon mit 16 Jahren Krampfadern und hat sie sich mit 21 entfernen lassen.Bisher (7 Jahre später) hat keine neuen Krampfadern bekommen.
    Habe vor kurzem begonnen wieder schwimmen zu gehen?Ist das geeignet,um die Beinmuskulatur zu stärken?
    Ich wollte hier auch gerne einige Erfahrungsberichte lesen und den Austausch suchen.
    Danke schonmal Schokosahne für die Informationen.

  • Gibts ja mittlerweile schon diverse Strümpfe mit "Stützeffekt" - die sind aber Käse.


    Hallo,


    ich bin mit meinen Stützstrümpfen sehr glücklich. Kann schon sein, daß es sinnvoller gewesen wäre, mir neue Kompressionsstrümpfe verschreiben zu lassen, als die alten nach ein paar Wochen anfingen zu rutschen und dementsprechend in den Kniekehlen für enorme Schmerzen sorgten. Stattdessen habe ich beschlossen, Stützstrümpfe auszuprobieren und finde sie sehr viel angenehmer. Im Sommer trage ich sogar nur Stütz-Kniestrümpfe.
    Die bewirken immerhin, daß Füße und Knöchel nahezu ihren "normalen" Umfang haben. Klar, mit Kompressionsstrümpfen wären meine Beine noch dünner, aber Stützstrümpfe, die ich täglich trage, sind allemal besser als Kompressionsstrümpfe, vor denen mir graust und die deshalb in der Schublade liegen. :)


    Außerdem schlucke ich Venentabletten, um keine Venenentzündung zu bekommen. Wenn ich sie vergesse, bekomme ich nach spätestens 2 Tagen Schmerzen. Aber ansonsten gehts meinen Krampfadern ganz gut. :)


    viele Grüße
    Petra

  • Klar, mit Kompressionsstrümpfen wären meine Beine noch dünner, aber Stützstrümpfe, die ich täglich trage, sind allemal besser als Kompressionsstrümpfe, vor denen mir graust und die deshalb in der Schublade liegen. :)


    Ich habe meine Kompressionsstrümpfe bisher auch nur einmal anprobiert und ich fühle mich schon in meiner Beweglichkeit eingeschränkt,aber ich hoffe, dass es einfach eine Gewöhnung ist.Bis nach der OP werde ich mir wohl noch eine "Schonfrist" geben.Aber dann muss ich mich dazu disziplinieren sie täglich zu tragen.

  • Hallo Coco,


    Wenn es mit Schnitten gemacht wird, ist es ein Venen Stripping. Das ist ohne hin die einzige medizinische Methode. Alles Andere ist doch eher kosmetisch.


    Warum sollen nicht beide Beine gleichzeitig operiert werden? Damit deine Krankenkasse zweimal Vollnarkose bezahlen muss! Ich würde darauf bestehen beide Beine gleichzeitig machen zu lassen, die OP ist wirklich klein und Routine, aber eine Narkose bleibt eine Narkose.


    Ich habe die OP an beiden Beinen Anfang diesen Jahres in Bad Neuenahr machen lassen und bin zufrieden. Eine Woche tut es etwas weh, aber wenn ich als riesengroßer Jammerlappen sage "etwas" kann man das gut aushalten. Und ich hatte schon so einige große Krampfadern auch an den Oberschenkeln.


    Viele Grüße,
    Reni

  • Coco, ich nochmal. Ich habe eben nochmal den Thread gelesen...


    Rauchen, Pille, Übergewicht --> Das ist für die Venen eine fiese Mischung! Bei mir hat sie in einer Thrombose geendet. Und klar, Krampfadern begünstigt das auch.

  • Eine Woche tut es etwas weh, aber wenn ich als riesengroßer Jammerlappen sage "etwas" kann man das gut aushalten.


    Und wie war das anschließend beim Arbeiten?Die Ärztin sagte zu mir,dass ich etwa eine Woche krankgeschrieben bin.Da ich auf der Arbeit schon viel in Bewegung bin und mir auch nicht immer die Zeit nehmen kann mich zu setzen,habe da schon einige Bedenken.


    Ja,über meine "Risikofaktoren" bin ich mir schon bewusst.Die Pille habe ich bereits abgesetzt und nach der OP werde ich zumindest versuchen das Rauchen zu reduzieren und bei meinem Gewicht bin ich froh,wenn ich es momentan halten kann.

  • Eine Woche Krankschreibung kommt in etwa hin, ich war Student und hatte Ferien, aber nach ca. 10-14 Tagen war alles gut. Wichtig ist, dass du deine Kompressionsstrümpfe trägst, die ersten Wochen nach der OP auch nachts.


    Es kommt auf deinen Beruf an: Gut ist gehen und liegen, da fließt das Blut zum Herzen zurück und kommt in Bewegung! Schlecht ist stehen und sitzen, da versackt es in den Beinen.


    Aber so oder so bist nach der OP ziemlich schnell wieder beweglich, also du musst nicht die Couch hüten oder so.

  • Nach meiner OP wollte ich euch mal meine persönlichen Erfahrungen schildern.


    Die OP liegt morgen 1 Woche zurück. Wie im Vorfeld bereits geschrieben wurde vorerst nur ein Bein behandelt und zwar das Rechte. Meine Phlebologin sagte mir,dass der Eingriff für eine ambulante OP zu lange dauern würde,wenn man beide Beine gleichzeitig operieren würde.Außerdem berichtete sie,dass Krampfadern-OPs in der Regel nur noch ambulant gemacht würden,es sei denn man leidet unter diversen anderen Erkrankungen.Dies hat den Grund,dass die Krankenkasse die Kosten für eine stationäre OP wohl nicht mehr (komplett) übernimmt.
    Am Tag der OP war ich schon ziemlich aufgeregt,was im Nachhinein aber unbegründet war.Die Narkose habe ich super verpackt und fühlte mich nach dem Eingriff auch recht fit.Nach etwa 2 Stunden durfte ich die Praxis mit einer Begleitperson verlassen.Den restlichen Tag habe ich ruhig angehen lassen.
    Am nächsten Tag musste ich noch einmal zur Kontrolle und der Verband wurde gegen den Stützstrumpf eingetauscht.
    Insgesamt wurden 3 Schnitte gemacht: in der Leiste, in der Kniekehle und an der Innenseite des Unterschenkels über dem Knöchel.Die Schnitte sind dabei am unangenehmsten.Diese ziepen hin und wieder mal.Auch den Stützstrumpf finde ich ziemlich nervig.Mein Bein sieht noch recht abenteuerlich aus und die teilweise untertassengroßen Hämatome erstrahlen im Schönsten rot und blau.
    Bisher habe ich alles gut verkraftet und bin gespannt,wie es sich weiter entwickeln wird.Nächste Woche bekomme ich dann auch die fiesen Fäden gezogen.

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