Hallo liebe Foris,
nach langer, langer Zeit melde ich mich mal wieder und gleich mit etwas ... Unpassendem, Peinlichem (?):o... - mit einer Ernährungsumstellung nämlich. Und ja, ich will/wollte damit abnehmen (u.a.).
Ende letzten Jahres war ich beim Arzt, um mich auf Insulinresistenz untersuchen zu lassen (habe einen Schwung Typ-II-Diabetiker in der Familie). Raus kam, dass da noch nix ist, der HOMA-Index lag aber doch recht hoch (2,4 - ab 2,6 kann man von IR ausgehen). Die anderen "Richtwerte" (Blutdruck, Leberwerte, Triglyzeride etc.) waren okay bis auf Cholesterin (das war und ist bei ca. 290 wie seit 10 Jahren, also m.E. okay). Körperliche Fitness war und ist ebenso wenig vorhanden wie eine Taille (ich habe viel Bauchspeck angesetzt). So, jetzt wollte ich der IR vorbeugen und das eine oder andere Kilo Fett verlieren. Mein Plan: Kohlenhydrate reduzieren und wieder etwas Sport machen.
Nun komme ich nicht gut damit zurecht, die Kohlenhydrate zu reduzieren (hat einen sehr negativen psychischen Effekt), deshalb habe ich sie gleich fast ganz weggelassen, ernähre mich also seit ca. vier Monaten ketogen - allerdings ohne Einschränkungen beim Fett oder beim Eiweiß. Ich esse mich satt und ich esse nichts, was mir nicht schmeckt. Der Süßhunger (Schokoholic!) war vom ersten Tag an weg, ich habe keine Verzichtsgefühle und ich muss keine Disziplin aufbringen. Ich habe ziemlich schnell 4 kg abgenommen und es ging mir zunächst gut. Keine Rede von "Bäume ausreißen" (was ja manche Keto-Diätler behaupten), aber keine Zuckertiefs o.ä., keine Umstellungsschwierigkeiten (mit Schwäche oder Kopfschmerzen). Nach ca. fünf oder sechs Wochen hat sich das aber geändert. Ich habe sowieso (seit Jahren) so eine Art postmenstruelles Syndrom mit Kopfschmerzen bzw. Migräne ca. am vierten Zyklustag. Und das hat sich jetzt ausgedehnt auf 1,5 Wochen Beinahe-Dauerkopfschmerz oder Immerwieder-Kopfschmerz. Währenddessen tat sich gewichtsmäßig übrigens gar nichts mehr. Sport kann ich da ganz vergessen, bin ja nicht mal alltagstauglich mit dem Brummschädel.
Wenn das von der Ketose kommt, hätte sich das nicht schon von Anfang an zeigen müssen? Ich probiere natürlich rum, ob die Kopfschmerzen verschwinden, wenn ich mal ein paar Kohlenhydrate esse, aber das scheint nicht so (es sei denn, ich müsste dazu sehr viel mehr Kohlenhydrate zu mir nehmen). Weiß jemand was Genaues, was da warum im Argen liegen könnte?