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#41 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Okay, die geneigten Damen dieser Gewichtsdiskriminierunggesellschaft, also ein konkrete Frage, vielleicht krieg ich ja ne konkrete Antwort:.
Warum habt ihr einen Verein gegründet? Für mich, um das einfach mal frank und frei, so als betroffene Dicke macht das keinen Unterschied, ob sich wie hier ein Forum oder eine Initiative oder sonstwas meint mich vertreten zu müssen. Ein Verein kann Geld einnehmen und von seinen Mitgliedern verlangen. Das macht mich stutzig, weil ich ansonsten in der Vereinsmeierei für das Thema "Dicke" keinen Vorteil für mich sehe, sondern nur für den Verein, also für natürliche Personen, was mit aber gepflegt am Hinterpuschel vorbeigehen kann ob die Geld einnehmen oder nicht. Ob´s der Sache der Dicken dadurch besser geht, bezweifel ich. Das ist natürlich eine eigene Meinung. Also, warum bitte meintet ihr einen Verein gründen zu müssen? Ach, kleine allgemeine Anmerkung noch: Ich finde Beiträge in denen ganze Beiträge eines anderen Users in tausend unzusammenhängende Einzelfetzen zerlegt werden einfach furchtbar. Es macht das Geschriebene nicht deutlicher sondern immer unleserlicher und wird meist noch hemmungslos aus dem Zusammenhang gepflückt.
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#42 |
Gast
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Ich habe mir eben diesen Thread durchgelesen und verstehe die ganze Aufregung nicht. Warum haben hier einige etwas dagegen, wenn sich Nicht-Dicke für Dicke einsetzen? Warum wird dahinter gleich eine Verschwörung vermutet? Objektiv betrachtet kann doch ein möglichst breites Bewusstsein für die Ungerechtigkeiten, denen Dicke tagtäglich ausgesetzt werden, nur förderlich sein für Antidiskriminierungsbestrebungen. Solange dicke Menschen, die sich von der Gesellschaft ausgegrenzt und diskriminiert fühlen, ausschließlich unter sich in Foren wie diesem ihrem Ärger Luft machen, bleiben sie eben unter sich. Für persönliche Stärkung ist das sicher eine gute Sache, aber auf Veränderungen in der Gesellschaft kann man so sicher nicht hoffen.
Meine Frage an all jene, die das Engagement von nicht dicken Menschen für eine breitere Akzeptanz von Dicken suspekt finden: warum? Ich kann es mir wirklich nicht erklären. sanchopansa |
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#43 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Am 7.05.2008 angemeldet und nu´ weißte schon, dass sich alle hier nur im Forum verstecken und nix in der Öffentlichkeit tun.
Klasse. Haste dich schon mal bei "The next Uri Geller" beworben? ![]()
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#44 |
Gast
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Wieso denn verstecken? Ich dachte, es geht hier unter anderem darum, als Mensch mit Gedanken und Gefühlen, die unabhängig vom eigenen Äußeren diskutiert werden, akzeptiert zu werden. Wenn ich eine Frage stelle, die sich auf diese Forumsdiskussion bezieht, welche Rolle spielt es, wie ich heiße, wieviel ich wiege, was mein Beruf ist, was meine sexuellen Vorlieben sind? Welche Rolle spielt es, auf welchen Wegen ich auf dieses Forum gestoßen bin? Ich dachte, es soll hier um Diskussionen, Ratschläge, Hilfe gehen, und nicht darum, Diskussionsteilnehmer zu identifizieren, um sich davon ausgehend eine Meinung zu bilden, bzw. seine Meinung untermauert zu sehen.
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#45 | |
Urgestein
Registriert seit: 16.06.2004
Beiträge: 3.207
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![]() Zitat:
Allerdings verstehe ich, wenn z.B. eine Gruppe von Leuten zu denen ein Dicker oder mehrere gehören, sich engagieren wenn diese dickenMenschen Schwierigkeiten bei der Verbeamtung haben. Dass man in dieser Beziehung Seilschaften bildet, welcher Art auch immer. Aber das Ansinnen, für alle Dicken Fürsprecher zu sein, das halte ich für vermessen. Auch diese Art so untergrundmässig ein Forum aufzumischen, halte ich für bedenklich. Ich persönlich habe keine Schwierigkeiten mit der gesellschaftlichen Akzeptanz, sondern konnte hier lernen mein Dicksein zu akzeptieren, daran nicht zu verzweifeln und auf dieser Basis Veränderungen anzustreben. toni |
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#46 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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@sanchopansa
Also gehörst du zur Gesellschaft? Dann beantworte doch du mir bitte die Frage mit dem Verein. Danke.
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#47 | |
Gast
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![]() Ich bin im Übrigen - noch - nicht Mitglied der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung, kenne allerdings einige der Mitglieder persönlich. Zu meinem körperlichen Hintergrund: Ich war vor 15 Jahren mal dick (BMI um die 35), bin nun aber "nur" noch etwas "übergewichtig" (BMi ca. 27), mit zwischenzeitlich wieder steigender Tendenz. Aber nun zum eigentlichen Thema: Ich kann deinen Wunsch, als Dicke als ein Mensch wie jeder andere wahrgenommen werden, nur allzu gut verstehen. - Genau das ist es ja, um was es der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung geht. Es geht darum, nicht von gesellschaftlichen Chancen und Partizipationsmöglichkeiten ausgeschlossen zu werden, die anderen (nicht-dicken) Menschen offen stehen. Dazu gehören natürlich zuvorderst berufliche Chancen (wie z.B. eine angestrebte Tätigkeit als Beamtin - um die es in diesem Thread ja eigentlich einmal gegangen ist), aber eben auch ganz "banale" Dinge, wie etwa die Frage von dicken-gerechten Parkplätzen (die Georgie in dem von dir zitierten Beitrag angesprochen hat). Ich selbst erinnere mich übrigens nur allzugut daran, wie schwierig es war, mit meinem gut-gefüllten Körper in einer vollen Tiefgarage aus dem Auto auszusteigen, ohne dabei mit der Tür das Nebenauto zu touchieren oder seinen teuren Anzug an der Außenseite des Fahrzeugs zu beschmutzen. Zumindest an meinem Wohnort hat sich da in Bezug auf die Größe der Parkbuchten in den letzten Jahren auch nicht allzuviel verbessert. Was die Frage "Dicksein" und "Behinderung" anbelangt: Der "Behindertenbegriff" intendiert heute etwas grundlegend anderes als noch vor einigen Jahren. - Insbesondere hat er mit dem früheren "Schwerbehinderten-Begriff" bzw. dem von dir sog. "Behindertenstatus" nicht mehr gemein. Eine Behinderung wird heute nicht mehr als eine persönliche Eigenschaft verstanden (z.B. blind, taub, querschnitt-gelähmt), sondern es handelt sich bei ihr um ein soziales Verhältnis zwischen behindertem Menschen und Umwelt. Der moderne Behinderungsbegriff ist daher bio-psycho-sozial. So definiert z.B. § 2 Abs. 1 des Sozialgesetzbuchs IX eine Behinderung wie folgt: "Menschen sind behindert, wenn ihre körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand abweichen und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist. Sie sind von Behinderung bedroht, wenn die Beeinträchtigung zu erwarten ist." Wichtig ist dabei: Es kommt - anders als nach dem Schwerbehinderten-Begriff - nicht darauf an, in welchem Maße diese Beeinträchtigung geschieht, sondern nur, dass sie vorliegt. Nach allgemeiner Auffassung in der juristischen Kommentarliteratur stellt Adipositas daher eine Behinderung in diesem Sinne dar, da in ihr eine so starke Abweichung vom sog. „idealen Zustand“ der jeweiligen Altersgruppe vorliegt, dass die Teilnahme sowohl am gesellschaftlichen als auch am Arbeitsleben regelmäßig beeinträchtigt wird (vgl. z.B. Adomeit/Mohr, KommAGG, § 1 Rn. 101; Bauer/Göpfert/Krieger, AGG, § 1 Rn. 44). Es ist daher nicht das Ziel, einen "Behindertenstatus" für Dicke zu fordern (oder gar "Sonderrechte" zu verlangen), sondern einerseits durch gesellschaftliche Aufklärung und die Schaffung der erforderlichen sozialen und kulturellen Infrastrukturen zu verhindern, dass Behinderung überhaupt entsteht (d.h. dass die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für Dicke in keiner Weise beeinträchtigt wird) und andererseits, solange dieses Ziel noch nicht erreicht ist, dafür zu sorgen, dass Dicke wegen ihrer Behinderung zumindest nicht gesellschaftlich, kulturell, medizinisch oder beruflich benachteiligt werden. Um nicht mehr und nicht weniger geht es beim Thema "Gewichtsdiskriminierung". Grüße, der Apologet |
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#48 | ||||
Gast
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Zitat:
Eine ganz andere Frage ist der praktische Nutzen, der eine Veröffentlichung des Fotos mit sich bringt - zum Beispiel um erfolgreicher Mitglieder zu werben oder Spenden zu sammeln (was beides bisher nicht im Hauptfokus unserer Arbeit stand). Dies ist eine Frage der praktischen Nutzensabwägung - und wir werden dies intern diskutieren. Danke für den Vorschlag. Nächster Punkt: wieso ich mich überhaupt gegen u.a. Gewichtsdiskriminierung engagiere, wenn ich selbst nicht betroffen bin? Nun, ich halte Gewichtsdiskriminierung für eine besonders perfide Art der Diskriminierung, da sie die gesamte Gesellschaft durchdringt, und die meisten Menschen/Medien häufig noch nicht einmal merken, wenn sie Dicke diskriminieren, z.B. wenn ganz natürlicherweise "übergewichtig" mit Attributen wie "faul" oder "dumm" in Zusammenhang gebracht wird, oder per se als eine Krankheit, die man kurieren muss. Darüber hinaus erzeugt diese Art von Diskriminierung einen permanten Druck, der sich auch belastend auf Dünne auswirkt, vor allem auf Frauen. Das sind nur zwei Aspekte, die mich aufregen, und da mich das aufregt, möchte ich meinen kleinen Beitrag dazu leisten, die Gesellschaft besser zu machen. Ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich es für ganz besonders wichtig halte, wenn sich "Nichtbetroffene" für eine Bewegung einsetzen, da sie ansonsten erheblich an Glaubwürdigkeit und Impuls verlieren würde (a la "ja ja, das sind nur durchgeknallte Dicke, die sich wieder mal selbst bestätigt fühlen wollen und zu faul sind, um an sich selbst zu arbeiten"). Aus dem gleichen Grund setze ich mich, wie auch viele in meinem persönlichen Umfeld, als "Nichtbetroffener" für die Rechte und Belange von z.B. Frauen, Homosexuellen oder Flüchtlingen ein. Ich finde es geradezu erschreckend, dass persönliches soziales Engagement hier derart verteidigt werden muss und sofort mit Misstrauen beäugt wird. Zitat:
Zitat:
Zunächst einmal: außer der Verbeamtungs-FAQ haben wir inzwischen auch weitere eigene Texte geschrieben, die dadurch auch eine wesentlich höhere Qualität haben als unsere Übersetzungen vom CSWD. Unsere Philosophie war diese: wir übersetzen erst einmal die englischen Texte (da es im deutschsprachigen Teil des Internets noch überhaupt nichts zu dem Thema gab) und nehmen diese als Basis, die dann nach und nach durch eigene Texte verbessert wird. Leider haben wir alle nicht allzu viel Zeit, weswegen die Qualitätsverbesserung nur langsam und schrittweise vorangeht. Vielleicht sollten wir aber darüber nachdenken, einige Stellen, die sich im Deutschen zugegebenermaßen blöd anhören, einfach zu streichen. In jedem Fall bitten wir um etwas Geduld. Siehe auch den obigen, durchaus weisen Beitrag von Herrn Schlämmer. |
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#49 | |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Vielleicht bin ich ja mal die erste die auf eine konkrete Frage ne Antwort kriegt.
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#50 | |
Gast
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Ich bin z.B. Mitglied im BUND Naturschutz, weil ich deren Arbeit gut finden. Ich würde allerdings selbst niemals auf die Idee kommen, irgendwelche Krötenwanderwege zu bauen oder Sumpfmagerrasen-Flächen zu katalogisieren. Ich bin auch Mitglied im VdK, obwohl ich weder Rentner, noch Behinderter bin - einfach deshalb, weil ich der Meinung bin, dass solche sozialen Organisationen gebraucht werden und unterstützt werden müssen. Ich habe auch noch einige andere Mitgliedskarten von Vereinen - in einigen engagiere ich mich aktiv - in anderen nicht. Ich möchte diese freie Wahl haben und eine solche Wahlmöglichkeit bieten eben nur Vereine, dagegen keine Initiativen, Aktionsbündnisse oder Freundeskreise. Denn diese setzten einen persönlichen Einsatz voraus - und den bin ich (und vermutlich viele andere auch) nicht bereit ständig und dauerhaft zu erbringen. Trotzdem möchte ich aber als Mitglied in jedem Falle meine mitgliedschaftlichen Rechte haben, zu Mitgliederversammlungen gehen und über die Richtung des Vereins mitreden und mitbestimmen können. Aus diesem Grund finde ich die Gründung von Vereinen gut - und eben auch den hier diskutierten. Grüße, der Apologet |
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#51 | |||
Gast
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Mal schauen, ob ich sie beantworten kann, auch wenn ich keine Dame bin. Wir haben ein politisch-gesellschaftliches Anliegen, nämlich die Diskriminierung auf Grund des Gewichtes (oder allgemeiner: des Körperbildes) zu bekämpfen, in der Politik, den Medien, der medizinischen Versorgung, dem Rechtswesen, der Bildung und der Kultur. Wir wollen das Bewusstsein der Gesellschaft dafür stärken, dass bei uns permanent Dicke diskriminiert werden, auch - und teilweise unbewusst - durch Menschen, die ansonsten gegen alle möglichen anderen Formen der Diskriminierung sind. Wir wollen, im Gegensatz zu diesem Forum, nicht primär ein (Selbst-)Hilfeforum für Dicke anbieten - in einem solchen wäre es vollkommen ausreichend, wenn sich nur "Betroffene" engagieren würden. Diese gesellschaftliche Aufgabe möchten wir in Zusammenarbeit mit anderen Menschen, sowohl "Betroffenen" als auch "Nichtbetroffenen", in Angriff nehmen, um unsere Zeit, Energie, und unterschiedliche Expertise zu bündeln. Daher die Gründung des Vereins. Zitat:
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#52 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Danke.
Nachdem ich jetzt auch noch die Vereinssatzung und euere Ansätze gelesen und selbstverständlich auch die Webseite eingehends studierte, bitte ich euch darum mich nicht zu vertreten. Ich bin zwar einssechzig im Quadrat aber ich brauche gottseidank noch keinen Behindertenparkplatz oder so, verbeamtet möchte ich auch nicht werden und meine Ärzte kommen mit mir klar. Politisch bin ich auch und "Öffentlich" bin ich sowieso. Also mich braucht ihr nicht vertreten, ich verzichte dankend. Die sehr-sehr-sehr dicke Sonnenkuss.
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#53 | |
Gehört zum Inventar
Registriert seit: 27.07.2004
Beiträge: 670
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Das bei Euch keiner dick ist, habe ich in einem anderen Forum gelesen, kann sein, dass das nicht stimmt. Ist aber auch nicht wirklich wichtig. Und was soll ich vage angedeutet haben? Eigentlich war ich doch ganz konkret. Ich habe gesagt, dass ich Euch mißtraue und ja, ich habe die sachen auf der Homepage gelesen. Ansonsten schließe ich mich Sonnenkuss Meinung an. Ich will nicht von Euch vertreten werden. Eine Verbeamtung fände ich zwar toll, aber einen Behinderten Status will ich nicht. Ich bin nicht behindert, auch nicht nach neuer Definition. Ich bin dick, sonst nichts. |
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#54 | |
Gast
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#55 |
Gast
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@WildeFünf:
Schön. Wir werden also für die nächste Version der FAQ die Frage nach der Legitimität/Notwendigkeit von "Nichtbetroffenen" aufnehmen. @Sonnenkuss: Es war und ist uns ein Vergnügen, dich nicht zu vertreten (das wäre ohnehin nicht unsere Aufgabe). @babelfish: Du kannst mich privat benachrichtigen, um Auskunft darüber zu erhalten, welche deiner Aussagen falsch waren und was ich mit "vagen Andeutungen" meine. Dieser Thread ist schon viel zu sehr off-topic gegangen. Ich persönlich habe mit der Diskussion auf diesem Thread abgeschlossen und werde mich nun aus diesem Forum zurückziehen (und ich höre es im Geiste schon hinter meinem Rücken raunen: "aha, der hat etwas zu verbergen, sehr suspekt, ich weiß schon, was die im Schilde führen..."). Die Erfahrung hier war zwar in erster Linie deprimierend, aber durchaus interessant und erstaunlich aus soziologischer/anthropologischer Sicht. |
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#56 | ||
Gast
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#57 | |
Gast
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Eine Organisation, die für sich in Anspruch nehmen würde, *alle* Menschen einer bestimmten Gruppe zu vertreten - oder auch nur vertreten zu wollen - wäre im höchsten Maße suspekt. Ich kenne im Übrigen auch keine seriöse Organisation, die einen solchen Anspruch hätte: - Gewerkschaften vertreten nur ihre Mitglieder - und nicht *alle Arbeitnehmer* - Mietervereine vertreten nur ihre Mitglieder - und nicht *alle Mieter* - Die CDU-Frauenunion vertritt nur ihre Mitglieder - und nicht *alle Frauen* - und der der Kleintierzüchterverein Warnitz an der Müritz (keine Ahnung ob es den gibt) vertritt ebenfalls nur seine Mitglieder - und nicht alle Menschen, die einen Goldhamster oder ein Zwergkaninchen ihr eigen nennen. (Dass das Engagement dieser Gruppen möglicherweise auch Nicht-Mitgliedern nützt, steht auf einem anderen Blatt.) Wenn du selbst in deinem Leben keine Einschränkung erfährst, freut mich das sehr für dich (ganz ehrlich und ohne jede Ironie!). - Leider ist das aber keineswegs bei allen Dicken so, wie das Beispiel der Thread-Eröffnerin (und vieler anderer, denen es ähnlich ergeht) zeigt. Auch ich habe zu der Zeit, als ich noch dick war, ganz eindeutig persönliche Einschränkungen und Benachteiligungen gegenüber "nicht-dicken" Menschen erfahren. Das fing bei Kleinigkeiten an, wie z.B. einer schlechten Sport-Note in der Schule (obwohl ich mich dort sicherlich nicht weniger angestrengt habe als andere - aber eben allein aufgrund meines Körpergewichts nicht so schnell laufen oder so weit/hoch springen konnte wie andere. Denn die Gesetze der Physik lassen sich nun einmal nicht außer Kraft setzen und die Beschleunigung eines Körpers ist eben umgekehrt proportional zu seiner Masse); und hörte bei einer eingeschränkten Berufswahlfreiheit (Berufe im polizeilichen oder militärischen Bereich schieden z.B. von vorne herein aus) noch lange nicht auf. Ich finde es daher gut, wenn es heute Menschen gibt, die die eingeschränkte Teilhabemöglichkeit von Dicken am gesellschaftlichen Leben thematisieren und sich für eine Veränderung einsetzen (auch wenn ich selbst davon heute nicht mehr profitieren kann). - Ich hätte mir sehr gewünscht, dass es eine solche Diskussion um Gewichtdiskriminierung schon viel früher gegeben hätte. Grüße, der Apologet |
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#58 | |
Gast
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Meine Erfahrung mit dicken Behinderungen ist, dass sie 95% selbst gewählt sind. Deshalb halte ich Angebote wie diese Seite hier für wesentlich wichtiger als das Herumdrehen des gesellschaftlichen Denkens. Zuerst müssen die Dicken mal aufhören sich selbst zu diskriminieren, wie es Hermine sehr treffend geschrieben hat. Das ist wie mit der Liebe: Wie kann ich erwarten, dass andere mich lieben, wenn ich mich selbst nicht lieben kann? Ergo, wie kann ich erwarten, dass andere mich nicht diskrimieren, wenn ich mich selbst diskriminiere? |
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#59 | |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Sie ist nicht mehr zurückgekehrt oder aufgetaucht um in "ihrem" Thread nachzulesen, welch kluge und brauchbare Antworten da wohl gekommen wären... Ich bin dick aber nicht doof und schon gar nicht auf der "Brennsubbn" dahergeschwommen, wie man bei uns Franngn so schön sagt.
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#60 |
Gast
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Ach SoKu, lesen kann man doch auch uneingeloggt. Mache ich auch manchmal, um mich dann zum Schreiben einzuloggen oder auch nicht. Es ist also durchaus möglich, dass es Dana gibt und dass sie am weiteren Verlauf der Diskussion Anteil genommen hat.
Ich denke im Übrigen, dass sich inzwischen jeder, aufgrund deren Homepage und dank der Antworten der Mitglieder hier ein eigenes Bild von dem fraglichen Verein machen kann. Und dann entscheiden, ob das was ist, was einen anspricht und was man unterstützen möchte oder nicht. Und damit ist doch auch alles in Ordnung, oder? Gruß, Hermine (noch immer erstaunt angesichts des vielen bösen Blutes) |
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#61 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Ich weiß nicht wo du hier "böses" Blut siehst.
So wichtig ist das Thema nicht, dass mir darüber graue Haare wachsen. Es wurden Fragen gestellt, die mit mehr oder weniger Wischiwasche Gegenfragen beantwortet wurden... Dann wurden Wischiwaschifragen gestellt usw. usf. Die Gesellschaft hat sich bedeckt gegeben(warum auch immer) und Fragen egal ob für sie sinnig oder nicht, einfach abgewiegelt und verschoben und man solle doch googlen und es wurde sich gewunden und gekrümmt... komisches Gehabe einfach. Da ist ein Verein, der Spenden sammelt zugunsten der bedrohten Dicken und da darf ich als Dicke doch wohl mal nachfragen... zudem es ein "öffentlicher Verein" ist. Nicht böse (zicke-zacke Kinderkacke), aber neugierig und halt doch auch skeptisch, denn die AC-Ärzte und Ernährungsberater tun ja auch nur das "Beste" für uns dicke Dummerle.
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#62 |
Gast
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Naja, also, um ehrlich zu sein, erblicke ich schon ein wenig böses Blut in diversen Unterstellungen. Zum Beispiel in der, dass "Dana" nur zu dem Zweck vorbeigekommen sei, um den Damen und Herren der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung einen Aufhänger zur Mitgliederwerbung zu liefern. Um es mal unmissverständlich auszusprechen. Das, finde ich, ist schon ein bisschen mehr als "neugierige Nachfrage" oder Skepsis.
Ich für meinen Teil wäre im Leben nicht auf solche Ideen gekommen. Hätte mir das angeschaut und vielleicht bei mir gedacht "och nee, die sind mir ein bisschen zu "drüber", aber im Leben hätte ich nicht all das verdächtig gefunden, was hier verdächtig gefunden wurde. Die Menschen sind nicht selbst dick. - Und wenn schon! Ihr Foto ist nicht auf der Website! - Mir doch egal, wie die aussehen. Sie haben einen Verein gegründet! - Das ist doch nur vernünftig, anerkannte Gemeinnützigkeit hat durchaus ihre Vorteile. Aber wie gesagt: Wenn Du DInge weißt, die ich nicht weiß, weil ich die "Dicke Szene" nicht kenne, lasse ich mich gerne aufklären. Nur so, von außen betrachtet, finde ich das alles recht befremdlich. |
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#63 |
Urgestein
Registriert seit: 16.06.2004
Beiträge: 3.207
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das Einzige was mich an der ganzen Sache ärgert, ist, dass alles so offensichtlich ist.
Das mit der Dana ging mir auch durch den Kopf. Ist eine Vermutung, die ich möglicherweise mit so Einigen teile aber schwer zu beweisen sein dürfte. Ist ja auch egal. Aber die Art und Weise wie man sich präsendierte war einfach ungeschickt und man fühlt sich für dumm verkauft. Ich kann keinen Altruismus erkennen und vermute ziemlich viel Eigennutz dahunter. Ist ja nicht strafbar oder unbedingt verwerflich. Dabei gibt es echte Profis auf dem Gebiet. Durch einen Artikel im Stern vor längerer Ziet erfuhr ich, dass es ein ziemlich gewinnträchtiges Geschäft ist inzwischen, in Foren als User Productplacement zu betreiben. Die machen das so geschickt, dass selbst der gewiefteste Moderator und Forenbetreiben nicht dahinterkommt. toni |
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#64 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Und wenn ich jetzt nicht sagen darf: "Ich habs gleich gewußt, Nachtigall ick hör dir trapsen...", dann zerreißt es mich.
Wo sindse denn die Gewichtsdiskriminierungskämpfer? ![]() Sehr aufschlußreich deren Mache.
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#65 |
Moderatorin
Registriert seit: 28.08.2004
Beiträge: 7.055
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#66 |
Lebende Legende
Registriert seit: 30.08.2003
Ort: Nürnberg
Beiträge: 2.104
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Danke Schatz, du bist so gut zu mir.
Auf welches Konto soll ich das Bestechungs-Schleimergeld überweisen? Lass das aber bloß net den Herrn Schlämmer lesen, der is´ da immer so komisch bei sowas und will dann was abhaben. ![]()
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#67 |
Gast
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Igitt, das wäre in der Tat höchstwahrscheinlich eine ganz schön stinkende Schweinerei, die wir doch um jeden Preis verhindern wollen.
![]() Hört sie Nachtigalle trapsen? Nur zu! Lassen wir ihren Nachtigall- und sonstigen (im Übrigen wirklich aufschlussreichen) Ergüssen freien Lauf. Das dient dann hoffentlich nicht nur ihrem Ego, sondern auch dem allgemeinen Amüsement. Und der kollektiven Sprüchesammlung. Dick, aber nicht doof, sag ich da nur! ![]() |
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