Vielleicht noch mal zwei Gedanken:
a) Könnte es sein, daß Du nicht nur bei Deinem Gewicht "offen" bist, sondern auch damit, daß Du von vielen Männern enttäuscht bist und am "Markt" irgendwie nur "Müll" zu sein scheint? Ich denke Männer schrecken vor so etwas zurück, das ist in etwa so, wie menn man seinem potentiellen Arbeitgeber erzäht, daß man vorher nur schlechte Chefs und Sadisten hatte, die ungerecht und zu fordernd waren. Wobei das ja auch gar nicht nur Männer betrifft, wenn einer zu mir sagen würde, daß es ja auf der Welt so viele schlechte Frauen gibt und nur die Frauen dran schuld sind, daß er jetzt zum fünften Mal geschieden ist und daß er aber hofft, daß das (vielleicht) jetzt endlich mal anders ist und ich nicht so schlimm bin wie die esiten Frauen - das würde ich mir mehr als dreimal überlegen, ob ich da an einer Beziehung interessiert wäre. Übriegens auch dann, wenn er es auf die Frauen schiebt, daß er noch nie eine Beziehung hatte.
Versuche es vielleicht - wenn das ein wenig so sein könnte - einfach mal mit einer positiven aufgeschlossenen Grundstimmung in das Treffen mit den Männern zu gehen. Das Gewicht könnte nämlich nur vorgeschoben sein, weil die Chemie nicht stimmt. Ich denke "ein du bist mir zu dick" ist bei uns sozial akzeptierter als ein "dein Charakter paßt mir nicht".
Die meisten Frauen glauben wohl sowieso, daß sie "zu dick" sind oder daß sie andere (vermeintliche) äußere Fehler haben, aber ich denke, die meisten von uns finden sich als Mensch in Ordnung. Es gibt auch Flirtkurse und dergleichen oder Leute, die einem helfen können, eine positive Grundhaltung zu gewinnen und auszustrahlen. Insofern haben die Kolleginnen ganz Recht, wenn sie sagen, daß man sich selbst lieb haben muß.
b) Auch wenn es nicht den Konventionen entspricht und schwerfallen mag, hielte ich es zumindest im Internet eine Option, auch Männer, die ich interessant finde, selbst anzuschreiben, statt auf eine Einladung zu warten.
PS: Ich habe jetzt natürlich absichtlich etwas übertrieben, damit es anschaulicher wird, aber wir Menschen hören unterbewußt, wenn es darauf ankommt, auch feinere Nuancen heraus.