Gläubig

  • Ich wollte einfach mal fragen, ob es hier auch Leute gibt, die religiös sind? Ich selbst bin auf dem Weg "Christ zu werden", denn bisher bin ich noch nicht getauft, da mein Vater Moslem war.
    Auch suche ich eine Gemeinde, wo man den Katechumenats-Weg gehen kann. Die Gemeinde im Ort wo ich lebe, ist nicht so das wahre.

  • Whyever - ich mag/mochte den Begriff "Christ" für mich nicht.
    Ich bin evangelisch getauft und konfirmiert - beides freiwillig (mit 14).

    Ich bin gläubig, allerdings habe ich gerade meinen Glauben verloren - ja, da gibt es einen Unterschied...

    Ich freue mich für dich, dass du deinen Glauben gefunden hast!

    LG,

    sombra_blanca

  • Hallo,
    wenn du diesen Weg gehen möchtest gibt es auch Seiten im www wo du dich informieren kannst.


    zum Beispiel: www.katechumenat.de
    Aber warum kannst du das nicht in der Gemeinde wo du wohnst? Wenn es dort eine Christliche Gemeinde gibt dann halte ich es doch auch für besser, du schließt dich dieser an. Christ sein bedeutet ja nicht, sich ins Auto zu setzten und mal zu seinem "Verein" zu fahren. Man kann sich seine Mitchristen ja auch nicht einfach aussuchen indem man einfach der "cooleren" Gemeinde beitritt. Geh doch einfach zu der Gemeine in deinem Wohnort und informiere dich dort, da wird man dir sicher gerne weiterhelfen.
    lG
    Mary

    "Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt." - Dante Alighieri

  • sombra, wieso hast du deinen Glauben verloren?


    Pfundgrube, diese Website kenne ich und ich war auch in der hießigen Gemeinde, der Pastor dort ist sehr nett und sagte mir auch, dass das mit der Erwachsenentaufe kein Problem sei und ich aber zu den wöchentlichen Gemeindetreffen ein halbes Jahr lang kommen muss und eine Taufbegleitung erhalte.


    Soweit so gut...
    Meine Taufbegleitung ist fast 80 und alle in der Gemeinde sind so um die 70. Daher suche ich einfach eine etwas jüngere Gemeinde.
    Das hat mit einer "coolen Gemeinde" nichts zu tun und ich möchte auch nicht aus einer Laune heraus Christ sein, sondern bin mir dem Ganzen schon sehr bewusst!


    Liebe Grüsse

  • So wie ich Jesus einschätzte, kannst Du dich auch "Pumuckel" nennen:) ich glaube das ist ihm egal.
    Du erinnerst Dich doch, er hat auch den Glauben verloren. ich bin sicher er versteht Dich.
    Ich selbst bin keine Zierde des Christentums. Ich gehe nicht in Kirche, bete nicht - höchstens wenn es mir ganz furchtbar dreckig geht - breche regelmäßig seine Gebote und läster so oft seine Kirche ab.
    Trotzdem sombra, er ist da, ich weiss es, denn ich habe es erlebt

    toni

  • Toni, das ist ein schöner Beitrag, denn du hast Recht mit dem was du sagst! Auch Jesus selbst hatte mit Zweifel zu kämpfen und war nicht perfekt, denn er war menschlich und niemand von uns ist perfekt!

  • na das ist natürlich ein guter Grund wenn deine Gemeinde so überaltert ist. Aber es wird sicher schwierig sein eine junge AKTIVE Gemeinde zu finden. Den meisten jungen Menschen geht es doch so wie Toni es schön beschrieben hat. Und ich möchte mich da auch gleich anschließen, ich bin da auch nicht viel aktiver. Aber ich wünsche dir von Herzen, daß du das findest was du suchst.
    Vielleicht gibt es in deiner Nähe irgendwo eine Kolping-Familie oder eine andere Christliche (Jugend)-Gruppe.
    lG


    Mary

    "Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt." - Dante Alighieri

  • Hallo Jasmin,



    ich bin katholisch, halte aber von "der Kirche" nicht sonderlich viel.

    Ich glaube sehr wohl an Gott - aber nur an den guten. Ich glaube an den Himmel und nicht an die Hölle. Ich glaube, dass die Menschen im Grunde gut sind.

    Ich habe mir meinen eigenen Glauben gestrickt und fühle mich (meist) sehr wohl damit. Die Bibel leben kann man nicht, das fände ich wohl fanatisch religiös. Aber ich kann viel Gutes tun, anderen im Herzen alles Gute wünschen und auch im Inneren für Sie beten (bitten). Ich kann ihm auch Danke sagen, so wie mir der Mund gewachsen ist. Dafür brauche ich kein Gotteshaus, keinen Pfarrer, keine veralteten Gebete/Gebote.

    Und ich glaube, Gott liebt uns alle so wie wir sind. Ob alt, jung, dick, dünn, Moslem, Jude oder Christ. Ob wir nun vorbehaltlos glauben oder es mit großen Zweifeln immer wieder versuchen!

    Liebe Grüße,
    Brigitte
    (die z. B. immer für jedes tote Tier betet, wenn sie an einem vorbeikommt und die gedanklich vielen Kindern liebevoll eine gute Zukunft wünscht --> das ist mein Glauben)

  • Zitat von toni

    So wie ich Jesus einschätzte, kannst Du dich auch "Pumuckel" nennen:) ich glaube das ist ihm egal.
    Du erinnerst Dich doch, er hat auch den Glauben verloren. ich bin sicher er versteht Dich.
    Ich selbst bin keine Zierde des Christentums. Ich gehe nicht in Kirche, bete nicht - höchstens wenn es mir ganz furchtbar dreckig geht - breche regelmäßig seine Gebote und läster so oft seine Kirche ab.
    Trotzdem sombra, er ist da, ich weiss es, denn ich habe es erlebt

    toni


    Das die Kirche auch nur im entferntesten irgendwas mit christlicher Lebensphilosophie zu tun hat, geschweige denn eine Kirche Gottes sei, halte ich mal für nicht mehr als nur ein Gerücht.

    Wer etwas über Gott lernen will, sollte das Buch lesen das davon kundtut sein Wort zu sein.


    Ich persönlich bin mir Gottes bewußt. Er ist Schöpfer und Weiser fürs Leben.


    MFG

    NetterMensch

  • Mich (als "Ungläubige") würde ja mal interessieren, was einen Menschen dazu bringt, sich mit Religion zu beschäftigen und einen Glauben anzunehmen.


    Besonders dann, wenn man ohne Glauben aufgewachsen ist und ja auch in der Schule lernt, dass die Welt nicht in sieben Tagen erschaffen wurde, sondern einen langen Prozeß der Entwicklung durchlaufen hat.

    Was bringt einen dazu und wie kann man das mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbinden?

    Darcy


  • Ich stelle dir einmal die Frage welche wissenschaftlichen Belege du meinst? Ich will jetzt an dieser Stelle eine von dir persönlich verfasste wissenschaftliche Erklärung warum Glaube und Gott per se unwissenschaftlich sein soll?
    Na? hast du was parat?

    Oder weißt du im Grunde wie die Mehrheit der Menschen wenig bis nichts über die Altersbestimmung und ihre Widersprüche die Evolutionstheorie und ihre Widersprüche?
    Wieviel Unterschied wäre also nun zwischen einem der an Schöpfung glaubt oder einem der an Evolutionstheorie glaubt?

    Es ist wie es scheint, daß die Mehrheit sich den Theorien der Wissenschaft anschließt ohne sie auch nur im Ansatz zu kennen geschweige denn zu verstehen und die Wissenschaft ihre eigenen Grundsätze über Bord zu werfen imstande ist wenn jemand versucht die Möglichkeiten von Kreationistischen Ideen zu ergründen.
    Ich kann dir aber sagen. Wenn ich aus Energie Materie schaffen kann und ich habe unendliche Energie zur Verfügung, dann hab ich kein Problem damit ein System wie das Universum und die Erde zu schaffen. Warum sollte dies nicht möglich oder von vorneherein unwissenschaftlich sein?
    Es heißt in der Bibel eben einfach Gott habe das Universum gemacht und Das Leben erschaffen. Es wird gesagt er kenne alle Sterne mit Namen und es heißt die Erde hänge im Nichts. Nirgendwo wird in der Bibel von einer Scheibenwelt oder von einem Elefanten der die Erde trägt gesprochen. In der Mythologie frühzeitlicher Völker sind diese Erzählungen und Vorstellungen entstanden.
    Das die frühzeitliche Kirche etwas gegen Forschung hatte, hat auch mehr mit Machtpolitik zu tun als damit das Gottesglaube oder Schöpfungsglaube völlig unlogischen Ideen entspringen.


    MFG

    NetterMensch

  • Für mich ist die Wissenschaft oder deren Erkenntnisse nicht bedeutend, sondern eher das was ich persönlich fühle und erlebe.
    Irgendwann stellt sich doch jeder einmal die Fragen: Woher komme ich? Was mache ich hier? Und wohin gehe ich?


    Ich habe den Sinn oft gesucht, nie gefunden! Nie fühlte ich mich angenommen oder geliebt. Bis ich meine persönliche Bekehrung hatte und nun weiß, dass mich Gott unendlich liebt und diese Liebe niemals enden wird, denn ich bin ein Teil von ihm und werde es immer sein, egal was passiert! Da für mich Gott keine bestimmte Gestalt hat, fühle ich mich jedoch mehr zu Jesus hingezogen.
    Er ist für uns gestorben und zwar aus Liebe!


    Irgendwie suchen wir doch alle nach einem Sinn und nach Liebe im Leben, oder? Und ich habe beides im Glauben gefunden, denn von den Menschen wird man meist nur enttäuscht...

  • Hallo!


    Ich bin selbst im wissenschaftlichen Bereich tätig und da finde ich auch einen großen Teil an Antworten auf meine Fragen. Mein Geist ist damit recht zufrieden.

    Aber meine Seele und mein Herz nicht. Ich brauche mich garnicht groß mit dem Thema Religion zu beschäftigen, denn ich spüre für mich selbst intuitiv, dass da jemand ist, der mich liebt.
    Das sitzt ganz tief in mir und gibt mir immer wieder Kraft, weiterzumachen.

    Ich sitze nicht der Illusion auf, dass Gott uns rettet. Er hat uns ja schon alles mitgegeben, was wir brauchen, was wir daraus machen, müssen wir selbst verantworten. Deshalb kann ich auch so Sprüche wie "Wie konnte Gott uns das nur antun?" überhaupt nicht nachvollziehen.

    Besonders schlimm finde ich deshalb auch, was gerade in Amerika/ Irak passiert. Da gibt es doch wirkich einen Präsidenten, der behauptet, sein Land und dessen Bürger wären das Beste/ die Besten der Welt und Gott würde sie beschützen und das gutheißen, was sie tun (also Krieg).
    Ist das nicht totale Gotteslästerung und anmaßend?

    Wie seht ihr das? Darf eine Religion in unserem Jahrhundert und in unserer "zivilisierten" Welt noch als Rechtfertigung für einen Krieg benutzt werden?

  • Hallo dancing!

    Zitat von dancing

    Hallo!
    ....
    Wie seht ihr das? Darf eine Religion in unserem Jahrhundert und in unserer "zivilisierten" Welt noch als Rechtfertigung für einen Krieg benutzt werden?

    Der Krieg ist schon immer auch eine Mobilisierung der Massen gewesen und das erreicht man wenn man sie beherrscht. Die Mittel des Herrschens sind halt altbewährt nur das heute andere Inhalte vertreten werden und sich der Stil geändert hat sowie das Vorgehen meistens subtiler geworden ist.
    Die allermeisten Kriege sind auch Glaubenskriege (damit will ich die wirtschaftlichen und Politischen Hintergründe nun nicht ausblenden). Es ist immer notwendig dem eigenen Volk weis zu machen, es sei besser als das andere oder der andere sei der böse. Seit jeher haben die Religionen mit den Staaten Bündnisse besiegelt und stellen einander die Möglichkeiten ihrer jeweiligen Macht zur Verfügung (bzw. seit es diese Trennung überhaubt gibt). Nichtmal vor den Faschistischen Regime Hitlers ist die katholische Kirche seiner Zeit zurückgeschreckt.
    Priester die Waffen segnen und Soldaten erzählen Gott würde ihnen schon keinen Vorwurf machen, wenn sie ihre Pflicht täten gibt es immer auf beiden Seiten.

    MFG

    NetterMensch

  • Zitat von dancing

    Deshalb kann ich auch so Sprüche wie "Wie konnte Gott uns das nur antun?" überhaupt nicht nachvollziehen.



    Ich auch nicht....Gott hat dem Mensch einen freien Willen gegeben,allerdings kann er nicht wirklich damit umgehen...ich persönlich fühle eine starke Bindung zu Gott,besonders zu Jesus,und versuche mein Leben so zu leben das ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann..dazu brauche ich allerdings keine Kirche.Und keinen Papst(ich respektiere und achte ihn sehr,aber das hat mit meinem Glauben wenig zutun).In die Kirche gehe ich kaum,nur wenn mir mal danach ist (nicht wenn es mir schlecht geht,ich bin keine "schönwetter-christin",also nach dem Motto "Gehts mir gut brauch ich Gott nicht,aber wenns mir schlecht geht soll er gefälligst für mich da sein",oder diese nur-an-Weihnachten-in-die-Kirche,denn zu Weihnachten kramt man dann seinen Glauben wieder aus-sowas find ich absolut nicht akzeptabel),oder mit meiner Kleinen,wenn sie möchte.Ich liebe meinen Glauben,und fühle mich darin geborgen und wohl.:D

    Ich kann allerdings gut verstehen wenn Menschen denen etwas schreckliches passiert ist an ihrem Glauben zweifeln,schliesslich sind wir alle nur Menschen.

    Was die Bibel angeht,davon bin ich nicht wirklich überzeugt,sie ist so oft übersetzt und nach meiner festen Überzeugung grade in früheren Zeiten wie im Mittelalter verfälscht worden,das ich mich nicht wirklich darauf verlassen will was drinsteht,ich verlasse mich bei sowas lieber auf mein Gefühl.
    Den Glauben als Mittel zum Zweck zu verwenden ist schlimm,ich finde das extrem übel im Namen Gottes loszuziehen :mad:

    Was die Hölle angeht,ich glaube an den Himmel,aber denke nicht das es die Hölle oder den Teufel gibt wie´s immer dargestellt wird ,also mit Feuer und Hörnern usw,ich denke der Teufel und das Böse steckt im Menschen.Und es liegt dem Menschen frei ob er den Teufel "rauslässt" oder nicht....

    Was ich allerdings wirklich hasse sind diese Klischees von Christen,das alle schon um 8 ins Bett gehen,ganz doll hässlich sind,nur Wanderlieder singen,verklemmt und grau und spiessig sind,und den ganzen Tag nur von Gott reden,und allesamt absolute Nullen und Spassbremsen sind..:mad: sowas find ich unter aller Sau!Jawoll!


    Liebe Grüsse!!
    Sunny80

  • Darcy schrieb:
    "Was bringt einen dazu und wie kann man das mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbinden?"


    Netter Mensch schrieb:
    "Darcy: Ich stelle dir einmal die Frage welche wissenschaftlichen Belege du meinst? Ich will jetzt an dieser Stelle eine von dir persönlich verfasste wissenschaftliche Erklärung warum Glaube und Gott per se unwissenschaftlich sein soll?
    Na? hast du was parat?"

    Hallo Netter Mensch,
    was Du hier tust ist nichts anderes als Rhetorik.

    Warum soll sie Deinem Willen folgeleisten?
    Warum glaubst DU, das verlangen zu dürfen in diesem oberlehrerhaften aggressiven Tonfall?

    Wir sind alle Laien, warum sollte ich, deren Meinung von einer Horde Wissenschaftler geteilt wird, die entsprechend forschen, meine Meinug in einer wissenschaftlichen Abhandlung belegen müssen, während Du hier auch nur Theorien aufstellst, die seit geraumer Zeit überholt sind?

    Wenn hier jemand etwas wissenschaftlich belegen sollte, bist du das. viel Spaß!

    Freundliche Grüße
    Kirsten, glaubend und trotzdem nicht der Meinung, aus einer Rippe entstanden zu sein;)

  • Ich bin vor langer Zeit mal katholisch getauft worden, denn so ist das nun mal in Oberbayern. ;) Ich ging auch zur Erstkommunion und wurde auch gefirmt.
    Unsere Familie ist allerdings nicht grossartig religioes und ich bin auch niemand, der an Gott glaubt. Ich bin davon ueberzeugt, dass es eine "Kraft" gibt, die alles voran treibt, Leben entstehen und wieder enden laesst.
    Das, was der Verein "Kirche" von sich gibt, geht mit meinen Vorstellungen alles andere als konform. Ich bin ausgetreten und bin froh darueber.

    Das alles heisst aber nicht, dass ich Religion an sich oder religioese Menschen nicht akzeptiere. Religion an sich, egal um welche es sich handelt, ist nie "schlecht". Die Grundsaetze einer jeden Religion sind von guten Absichten gepraegt. Es liegt an den Menschen, was sie daraus machen. Leider wird der Glauber viel zu oft als Druckmittel, als "Waffe" und fuer andere Untaten genutzt.

    Das beste Beispiel ist fuer mich der Islam. Er hat, ganz allgemein gesprochen, einen schlechten Ruf, frei nach dem Motto: "Die fuehren doch nur Krieg". Durch meinen Exfreund, einen glaeubigen Moslem, habe ich sehr viel ueber den Islam gelernt und gesehen, dass es eine sehr schoene und auch friedliche Religion ist. Die Denkansaetze sind alles andere als agressiv oder menschenverachtend. Und ich finde es faszinierend, wenn jemand soviel Kraft allein aus dem Beten fuer sich ziehen kann und wirklich daran glaubt, dass Gott einem den richtigen Weg weisen wird. Wenn jemand aus Liebe zu Gott keinen Alkohol trinkt und seinen Glauben so ernst nimmt.

    Ich, fuer meinen Teil, kann keine Kraft aus einem solchen Glauben ziehen, was aber nicht heisst, dass es andere nicht koennen, oder dass das alles "Unsinn" ist.

    Menschen haben in der Religion immer schon Schutz und Zuspruch gesucht. Leider wurde das in der Geschichte, und auch heute noch, viel zu oft schamlos ausgenutzt. Die Kirche hat unter dem Deckmaentelchen Religion Menschen ausgebeutet, "Unglaeubige" gejagt und vernichtet.
    Das alles hat jedoch nicht im geringsten etwas mit Relgion, und schon gar nichts mit Gott zu tun.

    Ich finde es schade, dass der Glaube, sieht man sich z.B. einmal in Deutschland um, immer mehr ins Abseits geraet. Aber in Anbetracht, wie sich die Kirche verhaelt, kann ich es keinem veruebeln, wenn er seine "eigene" Religion lebt.

    Religionstolerante Gruesse,

    Viv

  • Guten Morgen :) ,


    da seid Ihr ja ganz schön fleißig gewesen heute Nacht ;)

    Aaaalso netter Mensch - ich wußte, dass von Dir genauso ein Beitrag kommen würde und ähnlich wie Angua hatte ich auch ein unangenehmes Gefühl mit der Art wie Du mich ansprichst.
    Und da ich auch weiß, wie weit Du dann ausholen würdest nur um Deine Theorien wieder zu verbreiten, werd ich mich in diesem Punkt nur mal auf eine ganz winzige Sache beschränken.

    Nehmen wir einfach mal die Sache mit Adam und Eva - angeblich wurde sie ja aus einer Rippe von ihm gemacht. Für MICH völlig unlogisch - Menschen werden gezeugt, indem ein Spermium in eine Eizelle eindringt. So und nicht anders. (und ich hoffe, dass wir beide da einer Meinung sind :eek: )

    Oder auch die Sache mit Jesus als Kind Gottes und die unbefleckte Empfängnis. Für MICH nicht nachvollziehbar, wie denn jemand schwanger werden konnte damals (heut ist das dank IVF ja anders) ohne je Sex gehabt zu haben. Und wenn man den Gedanken weiterspinnt: Wieso sollte ein Gott, der ja dann etwas absolut hochstehendes ist, mit einer völlig gewöhnlichen Magd ein Kind zeugen? Nee - kann ich nicht glauben oder nachvollziehen.

    Zitat

    Irgendwann stellt sich doch jeder einmal die Fragen: Woher komme ich? Was mache ich hier? Und wohin gehe ich?

    Ja, diese Fragen hab ich mir auch schon gestellt - aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, mein Leben als göttlichen Plan zu betrachten.
    Ich komme aus dem Bauch meiner Mutter, das ist für mich ganz einfach so. Und ich werde irgendwann sterben und dann dazu dienen, dass Mikroorganismen und Kleinstlebewesen wieder eine Nahrungsgrundlage haben und dafür sorgen, dass der biologische Kreislauf aufrechterhalten wird.
    Tja - und dazwischen lebe ich und versuche das Beste aus meinem Leben zu machen. Und dabei weiß ich, dass ICH alles geben muß, damit mein Leben funktioniert.
    Und wenn ich in der Natur etwas schönes sehe - eine taubedeckte Blume oder zur Zeit die sonnengelben Wiesen hier bei uns - dann denke ich nicht "toll hat Gott das für uns gemacht", sondern ich freue mich, dass die Natur sowas wachsen läßt.

    Ich weiß nicht - ich denke, es ist schwer zu erklären, aber für mich, die ich nicht an Gott glaube, ist der Gedanke an irgendein höheres Wesen keine Beruhigung. Ich bin aufgewachsen mit der Überzeugung, dass ICH allein mein Leben in die Hand nehmen muß, dass zwar bis zu einem gewissen Grade meine Eltern für mich da sind, aber dass die Verantwortung ganz allein bei mir liegt.

    Darcy

  • Noch was vergessen:


    Also bei meiner Frage geht's mir weniger um Kirche und ihre nicht immer akzeptablen Methoden sondern um den Glauben an Gott an sich.

    Darcy


  • Wenn du mal genau schaust, natürlich ist mein Text so nicht gemeint. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen das es vielen gar nicht klar ist wie viele Widersprüche in den modernen Techniken zur Altersbestimmung und Evolutionstheorie stecken.

    Eine Erklärung habe ich gegeben. Mehr braucht es gar nicht. Die Fähigkeit aus Energie Materie herzustellen und unbegrenzte Energie. Mehr braucht es gar nicht. Einen letzen Beweis als ein göttliches Tagebuch der Schöpfung oder eine Videobandaufzeichnung gibt es nicht. Genausowenig wie es auch nur ein einziges Missing Link gibt als letzten Beleg für Evolution.

    Ich fragte dann nur, wo ist der Unterschied zwischen jemandem der sich selbst nicht mit der Theorie auskennt der er beipflichtet geschweige denn von den Widersprüchen unterrichtet ist die ihr zugrunde liegen. Wie auch dem Kreationisten der in letztet Instanz das Sein als Grund für Schöpfung anführt.

    Einen Menschen zu schaffen dafür braucht man nur eine Zelle, etwas aus dem Menschen selbst. Klonen ist doch heute für uns Menschen schon nicht unmöglich. Warum sollte dies einem Gott, der die Gesetzte für die Fortpflanzung ausgedacht hat, der den Genetischen Code komplett lesen kann. Warum sollte er nicht einen Teil eines vorhandenen Menschen nehmen können und aus diesem den Rest formen? Warum sollte das der vorhandenden Erkenntnis in der Wissenschaft widersprechen? Im Gegenteil.

    Unbeflekte Empfängnis. WAS ist daran so schwer? Heute wird doch künstliche Befruchtung immer wieder durchgeführt. Was soll für Gott die Grenze sein, wenn er den Genetischen Code seines Sohnes einer Frau einpflanzen möchte? Das können doch heute Menschen schon locker leicht im Labor.

    Gott arbeitet nun mal nicht nach den Maßstäben die Menschen ansetzen. Sein Auswahlverfahren hat nichts mit Reichtum und Macht zu tun. Er hat sich aus den Menschen eine Frau ausgewählt, die nach seinen Maßstäben eine rechtschaffene Frau war.

    Es gibt heute viele anerkannte wissenschaftliche Erkenntnisse, die einer Schöpfung eben nicht widersprechen sondern auf eine Systematik des ganzen Seins hindeuten, was ein indirekter Beleg für eine Planung und Schöpfung darstellt.


    Mir scheint oft die Ablehnung der Schöpfung durch Gott aus dem Wunsch nach der Freiheit der eigenen Entscheidung zu entstehen. Steht Gott über mir und hat mich geschaffen dann muß ich mich von ihm zur Rechenschaft ziehen lassen für das was ich aus meinem Leben mache.


    Ich verbreite im Übrigen nicht meine Ideologien denn ich habe nicht ein Thema zu diesem eröffnet. Ich habe eine Antwort gegeben weil du mich gefragt hast warum ich glaube. Wenn es euch lieb ist, werde ich mich aus diesen oder ähnlichen Gesprächsthemen für die Zukunft in diesem Forum heraushalten.
    Wenn meine Worte zu unangenehm bei euch ankamen, tut s mir leid. Ich wollte schon scharf formulieren aber niemandem zu nahe treten, enschuldigt bitte.



    MFG

    NetterMensch

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