Wart Ihr schon einmal schlank???

  • Hallo, Ihr da draußen,

    ich möchte mal eine allgemeine Frage in die Runde werfen, die allerdings nur die "Moppel" unter uns betrifft: Wart Ihr schon einmal schlank?

    Ich kann auch dazu beitragen: Ich war ein dickes Kind und so das typische, dicke Mädchen, das schlecht im Sport war und von den schlanken Mitschülern gehänselt wurde. Meine erste Diät machte ich mit 17, nahm 15 Kilo ab (mit einer sehr ungesunden, einseitigen Diät) und fand mich danach mit 70 Kilo bei 1,78 m Größe immer noch zu dick. Zum Heulen... wie ich heute finde, denn wenn ich Fotos aus der Zeit betrachte, bin ich zwar nicht dünn, aber immerhin ziemlich schlank.

    Danach habe ich stetig mehr und mehr zugenommen und hatte mich auf 125 kg "hoch" gearbeitet, als ich eines Tages aufwachte und nicht mehr dick sein wollte. Es war wie ein "Kick" oder so, als hätte man einen Schalter in meinem Kopf umgelegt. Binnen acht Monaten nahm ich *kein Scherz* 50 Kilo ab und hatte ein absolutes Traumgewicht. Meine Haut hatte natürlich unter der schnellen Gewichtsabnahme gelitten, obwohl ich Sport gemacht hatte wie eine Verrückte und fit war, wie ein Turnschuh. Meine Umwelt hat mich bewundert, fremde Menschen, die mich nur aus Erzählungen Dritter oder vom Sehen kannten, sprachen mich an und ich fühlte mich wie auf Wolke 7. Manchmal träumte ich nachts, ich wäre wieder dick, wachte panisch auf, um zu sehen, dass das nur "ein böser Traum" war.

    Leider stellte ich dann irgendwann fest (nicht bewußt, wie ich meine), dass ein "Traumgewicht" nicht zwangsläufig dazu führt, dass man auch ein traumhaftes Leben hat. Man kann zwar Klamotten in Grösse 42 kaufen, aber hat immer noch dasselbe "ich", dasselbe Umfeld, denselben Ärger, dasselbe Leben. Obwohl ich geschworen hatte, dass ich nie wieder dick sein will, nahm ich langsam, aber stetig wieder zu. Ich hatte Frust im Job, erlebte Enttäuschungen mit Freunden und selbst, als ich dann "während der Zunahme" meinen Mann-für's-Leben kennenlernte, hinderte mich das nicht, weiter zuzunehmen. Im Gegenteil: Mein Mann ist ein absoluter Genießer und mit ihm kann man in Köstlichkeiten schwelgen, dass es eine Lust ist. Er hat kein Problem mit meinem Gewicht, auch wenn es manchmal vorkommt, als wären wir "spannenlanger Hansel & nudeldicke Deern"...

    Jetzt bin ich 39 Jahre alt und habe ich mein altes "Kampfgewicht" wieder zurück, plus 10 Kilo (Jo-Jo-Effekt) natürlich und kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich mich damals gefühlt habe. In meiner Vorstellung ist es nach wie vor "TOLL", in jedem Geschäft Klamotten zu finden, im Flugzeugsitz Platz zu haben und nur im T-shirt herumzuspringen. Aber es ist nicht mehr das Non-plus-ultra. Für mich sind nun andere Dinge wichtiger: gute Freunde zu haben, lachen und lieben zu können, die Welt zu entdecken (auch, wenn der Flug das vermiest), im Job anerkannt zu werden, zwischenmenschliche Erfolge zu haben und nicht mehr auf "meine tolle Figur" reduziert zu werden. Auf keinen Fall werde ich sagen "Dicksein ist toll", aber es ist auch nicht so schrecklich, wie ein "Dünner" das glauben mag.

    Ich würde gerne hören (respektive: lesen), ob jemand von Euch auch diese Erfahrung gemacht hat. Ich traue mich nämlich nie, andere dicke Leute direkt danach zu fragen, weil ich aus meiner Jugend weiß, wie traumatisch es sein kann, darüber sprechen zu müssen. Da aber in diesem Forum "dicke Probleme" total offen angesprochen werden, kann ich einer Antwort bestimmt mit Spannung entgegen sehen.

    Ich bin übrigens zufällig auf "Euch" gestoßen, als ich mal wegen "zu enger Flugzeuggurte" gegoogled habe. Respekt Euch allen und Respekt denen, die dieses Forum möglich machen.

    Ich grüße Euch alle herzlich..... Das Engelchen


    :p ... Engel können fliegen, weil sie sich selbst leicht nehmen...

  • Ja, ich war auch mal "schlank" - vor etwa 17 Jahren habe ich in einem halben Jahr 35 kg abgenommen und trug etwa ein Jahr lang Konfektionsgröße 40. Ich wog zeitweise "nur" 69 kg (bin 168 cm groß).

    Besser ging es mir aber nicht. Ich war weder glücklicher, noch war ich zufriedener mit mir selbst, noch hat das Schlanksein mein Leben bereichert.

    Das einzige, was mir daran sehr gut gefiel, war die große Auswahl an Klamotten, die mir plötzlich zur Verfügung stand. Aber das war's dann auch schon.

    Als ich endlich "zu mir" fand und meinen Frieden mit mir selbst schloß, wurde ich endlich glücklich - da war ich längst wieder dick.

  • Zitat von DasEngelchen


    Leider stellte ich dann irgendwann fest (nicht bewußt, wie ich meine), dass ein "Traumgewicht" nicht zwangsläufig dazu führt, dass man auch ein traumhaftes Leben hat.

    Diesen Satz kann man nicht oft genug wiederholen. In den mehr als 30 Jahren vor heute war ich nur rund 4 Wochen lang glücklich und das, obwohl ich normalgewichtig war. Erst vor rund 2 Jahren fand ich zu mir und zum Glück im Leben.

  • Ich gehöre zwar zu den jüngeren dieser Seite, Baujahr 81, aber ihr könnt mir glauben, dass ich Fotos, die mit einem Alter von ca16 gemacht wurden, nur mit Wehmut ansehen kann und das obwohl ich im Gegensatz zu heute schlank war.
    Es gibt da ein ganz spezielles Foto, bei dem ich mich noch genau an die Situation erinnern kann, als es gemacht wurde.
    Da ich schon mit 16 sehr Fotoscheu war, wollte mich meine Mutter überreden eines zu machen. Ich drehte mich minutenlang herum, weil ich nicht wusste wie ich am schlanksten aussehe. Ich fand mich mit 16 schon unheimlich unansehnlich, obwohl ich, wenn ich mir heute dieses eine Bild ansehe, an den Kopf greife und nicht verstehen kann, warum ich mich da so dick fühlte.


    Warum, kann ich nicht sagen, aber ich hab innerhalb kürzester Zeit extrem zugelegt.
    Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen, bis zu dem Tag als dieses Foto gemacht wurde, um von dem Zeitpunkt an auf meine Figur zu achten.


    Leider spielt das Leben nicht so wie ich es will, darum ist auch für mich jedes verlorene Kilo ein Kampf. Seit jahren versuche ich meine Essgewohnheiten in den Griff zu bekommen, darum genieße ich jetzt die Zeit in der ich keine Diät machen kann, weil ich ein Baby bekomme und siehe da..... Plötzlich, jetzt wo ich bewusst nicht darauf achte etwas abzunehmen, geht es von selber.
    Ich hab in der Schwangerschaft gerademal 5 Kilo zugenommen, bin aber schon am Ende der SS angelangt. Normalerweise esse ich extrem viel, nur in der SS nicht. Vielleicht kann ich das nach der Geburt beibehalten, denn ich hab mir für mein weiters Leben so unheimlich viel vorgenommen und hoffe das trotz Rückschläge durchsetzen zu können.
    Wie gesagt, ich hab zwar nicht die Jahrzehntelange Erfahrung mit Diäten und Kuren, aber ich war auch mal ein ganz normaler Teeny.


    LG, LOCKE

  • Ich war noch nie schlank. Als Baby war ich normalgewichtig. Wog bei der Geburt 3500 Gramm. Als ich 3 Jahre alt war fing ich an zu zu nehmen. Sieht man auch schön an den Bildern die ich habe von mir. Mit 4 wog ich das Doppelte von dem was ich wiegen durfte. Das blieb auch so. Mit 5 oder 6 Jahren war ich im Krankenhaus zum Abnehmen. Die haben mich nach einer Woche nach Hause geschickt, weil ich viel zu schnell abgenommen habe. Zumindest erzählen mir das alle immer. Erinnern kann ich mich nicht.
    Mein Gewicht wuchs stetig. Mit 12 wog ich knapp 120 kg. Mit 15 wog ich 130 kg. Zu dem Zeitpunkt war ich in einer Klinik, allerdings eigentlich nicht zum Abnehmen, sondern weil ich nicht mehr zur Schule gegangen bin. Dort nahm ich innerhalb von 6 Monaten 20 kg ab, ohne Diät. Man wollte das ich eine Diät mache mit 800 kcal pro Tag. Das wollte ich nicht, da ich da sonst die Einzige gewesen wäre. Das Problem dort war, dass die Betreuer mit uns jede Woche Montag in die Stadt gingen und danach mit uns Pommes essen, ebenso am Mittwoch, nachdem wir unseren Ausflug gemacht hatten. Ich hätte sonst neben den anderen sitzen müssen und hätte nichts essen dürfen. Also sagte ich nein zur Diät. Ich nahm wie gesagt trotz, zweimal in der Woche Pommes essen und normalem Essen (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, zwei Zwischenmahlzeiten) inkl. jeden Tag Süßigkeiten, 20 kg ab in 6 Monaten.
    Ich habe allein durch Bewegung abgenommen. Wir mussten jeden Tag eine halbe Stunde uns bewegen. Egal was. Ich habe mir Badminton und Rollschuhlaufen ausgesucht und wir mussten Treppen steigen und durften nicht mit dem Aufzug fahren. Ich habe damals die Stufen gezählt es waren 243, die wir jeden Tag mindestens 4 mal rauf und runter mussten.


    Als ich nach Hause kam nahm ich innerhalb von ein paar Monaten wieder zu und wog mehr als vorher. Mit 18/19 wog ich dann ca. 155 kg.
    Irgendwann schaffte ich es auf 140 kg abzunehmen. Das war so in der Zeit als ich meine Realschulabschluss nachholte. Ich hielt mein Gewicht bis ich meinen Mann vor drei Jahren kennenlernte. In dem ersten Jahr als wir zusammen waren nahm ich dann noch mal 10 kg ab und halte jetzt mein Gewicht seit dem. Ich wiege 130 kg +-2 kg bei 1,72 m Größe.


    Es wäre schön, wenn ich irgendwann mal so zwischen 90 und 100 kg wiegen würde. Das wäre ein Gewicht mit dem ich mich wohlfühlen würde und weniger würde ich nicht wiegen wollen.


    Ich gehöre nicht zu denen, die essen müssen oder für die das Essen ein Ersatz für etwas ist. Ich habe nie übermäßig gegessen und Süßes esse ich ab und an mal. Mein Mann und ich ernähren uns weitestgehend gesund, da er eine Erbkrankheit (extrem hohes Cholesterin) hat. Süßes kommt nur in Maßen auf den Tisch.

  • Ich war schon ein dickes (na ja, ein dickeres) Kind. Frei nach dem Motto "wehret den Anfängen habe ich noch vor dem zehnten Geburtstag die erste Diät aufgezwungen bekommen. Ohne nennenswerte Resultate. Mit 12 wurde ich dann in die Abnehm-Kur verschickt. Dort und in den Wochen danach habe ich ziemlich abgenommen, sodass ich am Ende mit 78 kg annähernd normalgewichtig war (ich hatte schon damals meine 173 cm erreicht.)


    Einen wesentlichen Unterschied habe ich nicht verspürt. Um in die Jeansshop-Klamotten zu passen, in die sich meine Freundinnen hüllten, war es ja nach wie vor noch ein bisschen zu viel. Ich war oberflächlich betrachtet etwas integrierter als zuvor und habe die Zeit von 12 bis 16 mit einem relativ "normalen" Teenagerleben verbracht. Oberflächlich betrachtet, wie gesagt. Denn ich war nach wie vor der Meinung, zu dick zu sein. Und ich war nach wie vor ein Fremdling in der Welt. Gewicht hin oder her. Glücklich? Nein. Kann ich nicht behaupten.

    Ich habe in einer Frustphase wieder angefangen zuzunehmen, als ich eine ziemlich negative zwischenmenschliche Erfahrung machte und damit überhaupt nicht klar kam. Denn ich wusste zwar viel über Nährwerte, aber nichts über Konfliktbewältigung.

    Danach kamen immer wieder Diät und Jojo, beides sehr extrem. Mit 19, eine Woche nach dem Abitur, habe ich mir dann einen Bänderriss zugezogen und war dadurch für 5 Monate (ja, Monate...) bewegungsunfähig. Danach hatte ich mein absolutes Höchstgewicht.

    Seitdem habe ich gelernt, mit der Welt und den Menschen besser klarzukommen (nee, da brauchen wir jetzt nicht ins Detail gehen). Und ich habe abgenommen. Langsam, ohne Diät, zu Anfang habe ich es nicht mal gemerkt. Seit etwa drei Jahren stagniert mein Gewicht, obwohl ich durchaus versucht habe, der Gewichtsabnahme wieder ein bisschen auf die Sprünge zu helfen. Allerdings scheint es fast so, als wolle mein Körper, ein herzliches Dankeschön an die Diäten meiner Teenagerzeit, nicht mehr hergeben. Derzeit sieht es also nicht so aus, als würde ich noch jemals schlank werden.

  • ich war völlig normalgewichtig und sehr sportlich. ich hatte allerdings keine "frauenfigur", sondern war eher ein grader strich. als ich in die pubertät kam, fing mein körper an "unförmig" zu werden, was im grunde auch völlig normal ist, denn man macht ja den schritt vom mädchen zur frau. durch häusliche schwierigkeiten und "ideal"vorstellungen meines vaters bin ich in eine es gerutscht und habe von da zugenommen. ich war ein absoluter heimlich esser).früh hab ich mit diäten angefangen und was noch schlimmer ist, mich zu verachten.

    so mit 18 habe ich 82 kg gewogen, dann ging es durch pillen einnahme und meiner es innerhalb von 6 jahren weitere 55 kg hinauf. durch weitere diäten habe ich dauernd ab und wieder zugenommen, was erst aufgehört hat, als ich mit den diäten aufgehört habe.

    vor ca. 10 jahren hab ich angefangen mich mit den hintergründen zu beschäftigen und bin seid dem auf dem weg zu mir selber. ich lernte vor 5 jahren meinen mann kennen und wir sind unglaublich glücklich zusammen. davor hatte ich ca 6 jahre (fast)keinen kontakt zu menschen. ich bin nur zur arbeit und wieder nach hause gegangen. ich bin nicht ans telefon gegangen und wenn jemand an der haustür geklingelt hat, war mir das auch egal. das war meine "schwärzeste" phase, die mich zwar weit runter gebracht hat(weiter ging es fast nicht mehr*denk*), die mich aber auch an dinge geführt hat, an die ich ansonsten niemals rangekommen wäre. diese zeit hat mich auch sehr stark gemacht.

    ich bin schon sehr weit gekommen - trotzdem werd ich mich wohl den rest meines lebens mit mir und den dingen auseinandersetzen können. ist genug "stoff" da :D


    das war jetzt eine kurze zusammensetzung von mir.:rolleyes:


    Stöpsel

  • Schlank das war ich mal, auch in der Kindheit, wenn ich dann moppelier geworden bin achtete meine Mutter mit Diäten auf mein Gewicht. mit 17 habe ich in einem halben Jahr 20 kg abgenommen, weil ich eine Arbeit hatte bei der ich mich viel bewegt habe. Aber mit Heirat , Schwangerchaften, Operationen und sehr viel Unzufriedenheit habe ich es trotz Diäten zugenommen, so viel das es gesundheitsgefärdend ist.
    Momentan bin ich mit mir sehr unzufrieden, da ich den Praktikumsbericht für die Uni noch nicht fertig habe. Also nehme ich nicht ab und esse auch unregelmäßig. Ich möchte so viel abnehmen das ich keine Blutdrucktabletten mehr nehmen muss.
    Meine Grundernährung ist vegatarisch vollwertig mit Fisch.
    Leider esse ich momentan zu wenig Grünzeug.

    Mechtild

  • Ich wal mar schlank und auch sehr sportlich. Nun, da ich ein "frühreifes" Kind war, bekam ich mit 7 Jahren schon Brüste und auch Hüften. In der Schule worde ich gemobbt und "Fettarsch" genannt, mir wurde ... (naja, ihr kennt das ja) hinterhergerufen. Ein prügelnder Alkoholiker als Stiefvater hat mir dann den Rest gegeben und in den nächsten 10 Jahren habe ich dann ca. 110 kg zugenommen und bin auch 30cm gewachsen (heißt 184cm).

    Also, ja, ich war mal schlank, das habe ich aber nicht mehr wirklich in Erinnerung. Ich erinnere mich an ein Unwohlsein, Ängsten und unbändigem Selbsthass. Und dann kam der Hunger...

  • hei,

    hmmm...ich kann vieles, was ihr geschrieben habt auch bei mir entdecken.

    Ich war eigentlich schon als Kind moppelig, hatte in der Schule viel Ärger mit den Hänseleien (wird mir immer erzählt - kann mich (vielleicht zum glück) nicht erinnern) und bin dann immer moppeliger geworden. der versuch bei der kinderpsychologin scheiterte an meinem dickkopf :D (den ich bis heute besitze:p )

    Hab aber über 10 Jahre hinweg handball gespielt und mich eigentlich schon bewegt. als ich das dann aufgehört habe, ist mein gewicht angestiegen.

    bis ich bei 155kg mit 23j dann meine gedankliche notbremse gezogen habe und beschlossen habe, mein haustier - mein innerer schweinehund - nach draußen zu verfrachten und mich zu bewegen.

    Sicher hatte ich gerade in der pubertät immer wieder phasen, wo ich "mal wieder" abnehmen wollte, aber so eine richtige diät habe ich nie gemacht. daran halte ich mich auch heute noch. bei mir sträuben sich die nackenhaare, wenn ich so was tolles wie "ananas-diät"(alles außer ananas ?!? :D ) höre.

    seither versuche ich mich gesund zu ernähren, mache 5mal die woche irgendwas in richtig sport und komme eigentlich ganz gut klar.

    das wichtigste ist mir aber, dass ich meinen inneren frieden gefunden habe. wenn ich nicht schon mein ganzes leben dick gewesen wäre, hätte ich vieles nicht so erleben können, wie es mir erfahren ist.
    denn eines sind wir doch alle - individuelle menschen.
    und wenn sich zB ein mann für mich interessiert hat, dann kann ich (ziemlich) sicher sein, dass ihm was an mir liegt und er nicht nur n schnelles betthäschen sucht.
    und ich denke, dass ich durch meine position als "aussenseiterin" vor der ein oder anderen dummheit bewahrt wurde, weil ich von vorneherein nicht in der position war mich behaupten zu müssen, um "dazu zu gehören".

    gruß
    claudia

  • Hallo,
    ich war auch schon immer recht dick.
    Also ich mit etwa 18 Gallenkoliken bekam, nahm ich viel ab (komisch, wenn man nix essen kann:rolleyes: ).
    Nun ja, ich war dann über 1.80 m gross und wog etwas unter 80 kg.
    Ich hab das auch relativ lange gehalten.

    Auf Grund starker psychischer Probleme nahm ich dann stetig zu.
    2001 war ich dann bei 100 kg und heute hab ich einiges mehr drauf.

    Hab also auch Vergleichsmöglichkeiten und manchmal wünsche ich mir so sehr, wieder unter die 100er Grenze zu rutschen, aber da das Gewicht zur Zeit nicht mein grösstes Problem ist, bin ich zur Zeit nicht wirklich in der Lage was dafür zu tun.

    Kann aber nicht sagen, das ich mich mit meinem momentanen Gewicht so unwohl fühle.

  • hi ihrs,
    tja also ich war als ich geboren wurde schon "leicht übergewichtig" - was mir aber vermutlich das Leben gerettet hatte, denn ich kam nach knapp 10 Monaten Schwangerschaft mit Fruchtwasservergiftung und nur unter "zwang" (der Dov holte mich mit der Zange raus, ich wollte net) zur Welt.
    Bei der entlassung war ich dann ein "ganz normales Baby" (gesund, gewicht & größe im Durchschnitt), wurde aber von meiner Mutter schon da nicht "versorgt" und war dann als ich mit ca 6-8 Wochen zu den Großeltern kam extrem untergewichtig und stark vernachlässigt - ergo wurd ich erstmal aufgepeppelt und nahm zu, so weit das ich "etwas moppelig" wurde und als ich mit 3 Jahren zu den Eltern zurück kam war ich eben "moppelig" mit ca 3-5 Kilo mehr als andere Kinder in dem Alter(und der größe, ich war immer relativ klein).
    Das erste was kam waren ca 6-8 wochen "hungerns" - keine Nahrung, wenn überhaupt nur mal Milch/Kakau vom Vater, sonst nur wasser, weil ich wegen eines Kieferbruchs eh nichts festes zu mir nehmen konnte.
    Danach immer auf minimalst-ernährung, immer wieder Tagelanges Hungern und mit ca 5 (bei der Einschulungsuntersuchung) erfuhr ich von dem untersuchendem Arzt das ich "stark untergewichtig" war und "deutliche Mangelerscheinungen" hatte - was meine Mutter leugnete, sie meinte wie eigentlich mein ganzes Leben (solang ich es mit ihr verbingen musste) das ich "eine fette Sau" wäre...
    Schlank blieb ich dann - trotzdem ich mich aufgrund der Aussagen meiner Familie (Mutter, Bruder und eine Großmutter) immer für extrem Fett hielt - bis ich gelernt hatte mich selbst zu versorgen - damals hatten meine Eltern ne Kneipe mit Küche und dort lernte ich eben mich selbst zu ernähren...
    ich nahm dann tatsächlich zu bis ich wie schon mit 31/2 ca 3-5 Kilo wirkliches "übergewicht" hatte - dieses Gewichtsverhältniss hielt ich dann auch Jahrelang. Als Teenie hatte ich dann knappe 5 Kilo mehr als ich hätte haben dürfen - 72 Kilo bei nur 1,67m Größe - aber mir ging es gut damit.
    Erst deutliche zunahme kam dann duch Schwangerschaft und geburt wonach ich dann bei ca 85 Kilo war - es ging aber dann ganz langsam wieder runter, wobei ich erstaunlicherweise NIE während einer Diät (ich versuchte mehrere) sondern immer nur in Zeiten abnahm wo ich "normal" ass.
    Mit ca 26 - knapp 3 Jahre nach der Geburt meines Sohnes war ich dann doch wieder bei 72kg angekommen und fühlte mich relativ wohl - auch wenn es ja immer noch "zu viel" war. Tja bis dann mein Asthma und die Allergien losgingen, Asthma hatte ich schon als Kind gehabt, aber es ließ nach als ich endlich wieder "zugenommen hatte" - ich bekam wegen der Asthma und Allergie Probleme sehr oft und hochdosiert Cortison und immer öfter auch Antibiotika - und nahm beständig zu, in Cortisonfreien Zeiten wieder ab, unter Cortison aber immer wieder und immer mehr zu - bis ich irgendwann bei 90 Kilo angekommen war und so schlapp war das ich mich kaum noch Bewegen konnte. Ich wechselte den Arzt und so ganz langsam gehts mir Besser, obwohl ich durch die vielen Medikamente meinem Körper nachhaltige Schäden angetan habe die sich aktuell mit Reizdarm (und leichtem Reizmagen) bemerkbar machen und natürlich durch Nahrungsallergien....
    Aktuell lieg ich bei 80 Kilo (+bis 3 Kilo unter antibiotika oder bei Hormonschwankungen) und mir gehts ziemlich mies - Körperlich wie auch Psychisch (obwohl sich letzters deutlich gebessert hat).
    Und mir ist zumindest Verstandsmäßig klar das ich die Einstellung meiner Mutter - die mir ja immer eingeredet hatte wie "fett" ich doch wäre - als FALSCH abtun sollte, aber sie verfolgt mich immer noch - in Alpträumen vor allem.
    cailly

  • hallo zusammen,


    bis zu meinem 23. Lebensjahr wog ich schlanke 60kg bei 164cm...
    mit 25 J. geheiratet...80kg...
    mit 26 J. Kind entbunden...101kg...
    bis 2000 immer um die 80-85kg gewogen...
    dann rapide bis über die 110kg-Marke...
    jetzt geht es wieder abwärts... :D


    LG Jule

  • hm...ja, das ist ne gute frage....
    also....bei mir war es auch irgendwie so....das ich nie das kleine, zierliche kind gewesen bin.
    ich kann mich genau erinnern, als ich mit 9 jahren zur 1. kommunion ging....bin ich damals heftigst aus dem rest meiner klasse rausgestochen....in punkto körpergrösse...und auch umfang (obwohl ich damals nicht wirklich dick war...).
    ja...das hat sich so durch meine teenie-zeit durchgeschleppt....und wenn ich heute mir die bilder von damals, als ich so 15,16 war, anschaue.....dann würd ich mir nix sehnlicher wünschen....als wieder so auszuschauen...
    im laufe der jahre hat sich bei mir schon ne heftige menge mehr an gewicht angesammelt....und ich bin im moment so ein bisserl mit mir selber am kämpfen, ob ich das nun wirklich akzeptieren kann.
    wenn ich hier in diesem forum lese....dann fühl ich mich aufgehoben....und verstanden....denn siehe da, es gibt ja wirklich noch leute....die mit den gleichen problemen, gedanken und ängsten zu kämpfen haben. allein das kann enorm trösten....und in gewisser art und weise einem persönlich nen kick in richtung selbstakzeptanz geben (öhm, zumindest mir geht das so :) )
    und allein dafür möchte ich hier jetzt auch total gern mal ein "dickes" danke an das ganze forum....und seine durchweg netten user loswerden....bei euch ist es einfach dufte :)

    in diesem sinne.....allen noch ein schönes wochenende....und grüsse aus dem hessenländle

    kyra

  • Zitat von kyra

    also....bei mir war es auch irgendwie so....das ich nie das kleine, zierliche kind gewesen bin.
    ich kann mich genau erinnern, als ich mit 9 jahren zur 1. kommunion ging....bin ich damals heftigst aus dem rest meiner klasse rausgestochen....in punkto körpergrösse...und auch umfang (obwohl ich damals nicht wirklich dick war...).
    ja...das hat sich so durch meine teenie-zeit durchgeschleppt....und wenn ich heute mir die bilder von damals, als ich so 15,16 war, anschaue.....dann würd ich mir nix sehnlicher wünschen....als wieder so auszuschauen...



    War bei mir ähnlich. Ich war nie ein kleines, zartes oder schlacksiges Kind, hatte mit 14 eine vollkommen "erwachsene" weibliche Figur, war aber aus heutiger Sicht alles andere als dick. Was ich mich schon lange frage: ist eine "adipöse" Figur als Erwachsene für Frauen wie mich, die auch als Kind nicht wirklich dünn waren, vielleicht ganz einfach genauso "normal" und typbedingt wie "normale" weibliche Rundungen für die, die eine typische Teenie-Figur hatten?


    Viele Grüße,


    Kimmie

  • hallo also ich war vor jahren bevor meine kinder auf die welt kamen schlank. bei meiner hochzeit vor 26 jahren wog ich im fünften monat schwanger 65 kilo na ja und heute 135 kilo tja so ist das leben ,anklicken und schauen!!


    [Blockierte Grafik: http://img87.exs.cx/img87/4482/imag03633vy.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://img87.exs.cx/img87/8362/imag02394ti.jpg]


    gruß ela

    LG Ela
    Zum Glück gehört, dass man irgendwann beschließt, zufrieden zu sein.
    Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne möchten!

  • Hallo Engelchen,


    ich war auch mal schlank. Bis zu meiner 2. Schwangerschaft kam ich immer wieder auf mein Ausgangsgewicht von 60 Kilo bei einer Größe von 1,70. Bei der dritten Ss hatte ich schon ein Gewicht von 80 Kilo, bekam mein Kind mit 89 Kilo und pendelte mich danach auf 98 Kilo ein. Ein halbes Jahr danach fing ich wieder an zu rauchen und machte meine 1. Diät. Ich nahm innerhalb kürzester Zeit 25 Kilo ab und fand das unheimlich toll. Endlich wieder die Möglichkeit zu haben schicke Klamotten zu tragen, war für mich ein Hochgefühl.

    Dann kam die 4. Ss mit Zwillingen. Nach der Geburt schnellte mein Gewicht hoch auf 105 Kilo. Vor 2 Jahren bekam ich Diabetes und durch die Medikamente nahm ich wieder ab. Mein Gewicht hielt ich bis vor kurzem bei 88 Kilo. Im Dezember wurden meine Hormontabletten abgesetzt und seitdem geht es wieder hoch mit dem Gewicht.

    Ich kann nicht sagen, dass ich mich schlank besser gefühlt hätte. Meine Depressionen hatte ich in der schlanken und auch in der dicken Zeit. Probleme mit meiner Umwelt waren auch in der schlanken Zeit da. Besser geht es mir eigentlich eher jetzt. Ich kann mich insgesamt besser akzeptieren, als jemals zuvor, obwohl ich gerne weniger wiegen würde.

    LG, rubinchen.

  • Hi Engelchen!

    Ich war als Kind nicht dick und als Jugendliche auch nicht. Ich war zwar schon immer vom Knochenbau her breiter gebaut (geht auf Vattern's Gene zurück :p ), aber ich war nie dick. Ich habe extrem viel Sport gemacht, Handball, Tennis, Krafttraining, Leistungsschwimmen, zeitweise Leichtathletik (da auch mehr die Kraftabteilung :p ) und bin in der Zeit in den Schultern schon ziemlich breit geworden. Zu dem Zeitpunkt war das auch von mir so gewollt. Dann habe ich ein paar sportliche Aktivitäten eingestellt und nur noch Handball und Tennis gespielt. Hier und da ne' Verletzung ließen mich das irgendwann dann komplett einstellen (ich hatte auch keine Lust mehr) und da ging es mit meinem Gewicht stetig berauf.

    Mittlerweile bin ich bei Konfektionsgröße 58/60 und fühle mich definitiv NICHT damit wohl. Wenn ich mein Gewicht reduzieren will, dann müßte ich an meinem Lebensstil konsequent etwas ändern und dafür bin ich momentan zu bequem und zu geniesserisch. Irgendwann werde ich sicherlich an dem Punkt angelangt sein, wo ich mein Gewicht langsam aber sicher reduzieren will, aber nicht bis zum schlank sein im herkömmlichen Sinne. So Größe 48 wäre schön.

    Ich bin absolut keine unglückliche Dicke, denn dafür verläuft mein Leben viel zu glücklich und harmonisch. Ich reduziere mich auch nicht auf mein Gewicht, denn in mir steckt mehr als nur Fettgewebe. Wer das nicht erkennt kann hingehen wo der Pfeffer wächst.

    Liebe Grüße
    Yanced :)

  • ich war als kind eher dick, als jugendliche schlank, und dann so ab 20 hab ich konstant zugenommen...bis auf 140 kg und darüber.



    aber ich habe irgendwann angefangen, mein gewicht zu redzuieren, und bin im moment bei 95 angelangt. ich für mich kann nur sagen, dass ich mich im moment wohler fühle, und das hat nicht nur damit zu tun, dass man klamotten von der stange kaufen kann.

    die kondition ist besser, der kreislauf stabiler, ich kann jetzt dinge tun, die mir vorher schwer gefallen sind. ich merke, dass die umwelt anders reagiert, und natürlich gefällt mir das auch, würde ich was anderes sagen, dann würde ich lügen.

    ich habe mich bis zu einem gewissen zeitpunkt wohl gefühlt mit meinem hohen gewicht, aber dann kam halt der zeitpunkt es zu ändern.
    heute möcht ich nicht mehr zunehmen, sondern das gewicht halten und vielleicht weiter reduzieren, einfach aus dem grund weil ICH mich wohler fühlre.

    aber das trifft eben nur auf mich zu, und muss deshalb nicht für andere gelten.

    lg wolvie

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich war auch schon richtig schlank.

    Als Baby und Kind eher immer sehr schlank, da ich keine Süssigkeiten mochte und auch sonst durch meine Allergien nicht alles vertragen habe.
    Im Teeniealter etwas propperer, aber nicht dick.

    Mit 18 stieg dann das Gewicht dank Pille rapide an. Irgendwo bei 130 Kilo machte es "klick" und ich hab mich wieder auf 70 kg runtergehungert.

    Es was super, wieder schöne Klamotten zu tragen - doch privat bzw. beziehungstechnisch war genauso Chaos angesagt.

    Meine 70 Kilo hielt ich 2 Jahre bis ich dann meinen damaligen Freund kennenlernte. Innerhalb der 4 Jahre war ich dann immer so bei 120 kg.

    Nach der Trennung musste wieder eine Diät sein - die mich aber nur auf 100 kg brachte.

    Dann hab ich meinen jetzigen Mann kennengelert und wurde schnell schwanger.

    Mit 112 Kilo schwanger
    Mit 131 Kilo entbunden
    Danach wieder altes Gewicht gehabt 112 Kilo

    Ich muss sagen, dass ist irgendwo mein Wohlfühlgewicht. So zwischen 105 und 115 Kilo bin ich rundherum zufrieden ;)

    Tja und nun hab ich "hormonelle Störungen". Renne seit April 2004 regelmässig zu unterschiedlichen Ärzten, muss Wassertabletten nehmen (da ich 30 Kilo zugenommen hab und das nur Wasser ist).

    Renne von Kardiologen zu Gyns, Internisten und Physiotherapien und nun steht noch der Endokrinologe an um meine Hormone wieder ins Lot zu bringen.

    Im Moment dümpel ich bei knap 150 Kilo und fühle mich NICHT wohl. Auf keinen Fall. Ich kann mich nicht mehr auf Fotos sehen *bäääh*
    Und da muss unbedingt was passieren und ich hoffe da sehr auf den Endokrinologen.

    Liebe Grüße von Sandy, die bei Ihren Bildern von 1997/98 das große Heulen bekommt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!