Hallo zusammen!
Bei mir wurde Anfang diesen Jahres eine schwere Schlafapnoe diagnostiziert. Irgendwie hatte ich das schon geahnt und gewußt, da ich beruflich viel mit solchen Krankheitsbildern zu tun habe, aber wahr haben wollte ich es auch nicht, immerhin muss ich jetzt so eine blöde Maske jede Nacht tragen. "Soetwas passiert nur älteren Männern und nicht einer Frau mit 26 Jahren"....dachte ich....
Es war mehr als nur ein Schlag ins Gesicht, als die Diagnose feststand: "Sie haben mehr als 100 Atemaussetzer über 10 Sekunden in der Stunde, das ist lebensbedrohlich". Der Arzt sagte es in einer Selbstverständlichkeit, als ob er gearde eine Mandelentzündung diagnostiziert hätte.... Also ab ins Schlaflabor! Drei Tage später ging ich mit einer Nasenmaske nach Hause, die ich ab sofort jede Nacht tragen sollte.....keine Beratung, keine Hilfe, nichts..... und das sollte nun mein nächtlicher Begleiter sein, ein Ding, was mich aussehen läßt wie ein Alien und auch noch die ganze Zeit brummt? Meine Hoffnungen auf zwischenmenschliche Nähe war wie weggeblasen und das war das Schlimmste.
Das es mir tatsächlich besser ging, war für mich zweitrangig, obwohl ich erst jetzt wieder weiß, was ausgeschlafen sein bedeutet. Vorher schlief ich sofort ein, wenn es um mich ruhig wurde, egal ob im Sessel, im Kino oder bei Freunden während einer Unterhaltung!!! Die Notbremse habe ich gezogen (und bin zum Arzt gegangen) als ich einmal kurz beim Autofahren einschlief (zum Glück ist nichts passiert!!!).
Ich suche jungen Leute, die vielleicht auch schon eine Schlafapnoe haben und Erfahrungen austauschen wollen. Gerne beantworte ich aber auch Eure Fragen, wenn ihr bei Euch den Verdacht hagt, es könnte etwas nicht stimmen. In den letzten Monaten bin ich nämlich sozusagen zwangsmässig zur Fachfrau geworden.....
Viele liebe Grüße
Kahvila