Der alte Mann und der Nachtwind

  • Eine etwas ältere Geschichte, hab ich vor, uhm, zwei oder drei Jahren geschrieben - mich würde interessieren wie sie euch gefällt...

    Vor langer Zeit lebte ein einsamer Mann in einer großen Stadt. Er hatte niemanden, dem er seine Sorgen anvertrauen vermochte, denn die Jugend hätte ihn ob seiner Sorgen nur mitleidig belächelt. Aber der Alte wollte kein Mitleid - er wollte jemand, der sich mit ihm über die Geschehnisse in der Welt unterhielt, jemand, der sich ehrlich, ohne Berücksichtigung seines Alters mit ihm unterhalten würde, der mit ihm über solche Dinge sprach. Eines Abends als der
    Mann gerade auf seinem Dachgarten saß und die Wölfe hörte, die ihre nächtlichen Unterhaltungen abhielten, wehte ein Wind um das Dach, eine Melodie von solcher Schönheit flüsternd, wie sie der Mann noch nie gehört hatte. Worte verstand er nicht, aber ein Gefühl überkam ihn, ein Gefühl, das der Wind ihm zutrug.

    Er fühlte Glück und Freude wie niemals zuvor in den tausend Monden seines Lebens, und er wünschte , dass der Wind ihn auf seinen Schwingen mitnähme, ihm die Welt zeige, die solche Gefühle hervorbringen könne. Aber nur leise wehte der Wind um das Dach des Alten, es war spät und der Alte wollte schlafen gehen.

    Der Alte wachte am nächsten Morgen auf, glücklicher den je. Er ging mit einem Lächeln zum Markt, um ein Brot zu kaufen. Viele Menschen, die ihn kannten, schauten erstaunt auf ihn, der ihnen immer so traurig schien. Nun lächelte er und schien auf eine sonderbare Art zufrieden und ausgeglichen zu sein.

    Aber der Alte erzählte niemand von dem Wind- er wollte sein Geheimnis mit niemand teilen.

    Am folgenden Abend begab er sich wieder auf sein Dach, breitete seinen Gebetsteppich aus und wartete auf den Nachtwind.

    Kaum saß er da, als er auch schon das leise Flüstern des Windes, seines Freundes, vernahm und wieder erzählte der Wind von fernen Orten, nie geborenen Träumen, die in der Dunkelheit darauf warteten, die Kinder der Sonne zu beglücken.
    Der Alte lächelte - er war zufrieden

    So ging es viele Monde lang und der \Alte hatte keine Lust mehr, auf den Markt zu gehen.
    Er wollte nicht mehr mit andern sprechen, denn sie sahen in in letzter Zeit so seltsam an und schienen ihn für einen Sonderling zu halten.

    Er verließ sein Haus nicht mehr und schlief am Tag, um sich nachts mit seinem Freunde, dem Wind, zu unterhalten, dem Wind, der dem Alten immer höflich und rücksichtsvoll auf alle Fragen antwortete.
    Er bat den Wind, ihn mitzunehmen und ihm die Welt zu zeigen, aber der Wind verneinte diese Bitte mit einem Schwall süsser Gerüche, die aus dem Paradies zu kommen schienen.

    Der Alte sprach nun Nacht für Nacht mit seinem Freund. Er erfuhr Geheimnisse, die vorher noch niemand vernahm. Er nahm an Freuden des Geistes teil, die die Seele heilen konnten.
    Jedoch eines Abends, als die Wölfe heulten in nächtlicher Klage, bat der Alte den Wind nochmals, ihn doch auf seinen Schwingen in die Welt hinauszutragen.

    Diesmal erfüllte der Wind seinen Wunsch. Die beiden flogen durch die Wüste mit all ihren Wundern, durch längst vergangene Städte, trafen Brüder und Schwestern des Nachtwinds, die ebenfalls Freunde mit sich trugen. Der Alte sah Kinder, alte Männr und Frauen, er sah viele Tieren. und alle waren glücklich auf ihrer Reise.
    Die Reise schien kein Ende zu nehmen, mehr und mehr Wunder wurden dem Alten gewahr und er dachte, dass diese Reise, die ihm der Nachtwind geschenkt hatte, niemals enden sollte, denn alle waren glücklich.
    Aber auch diese Reise ging zu Ende und der Nachtwind trug den Alten wieder zurück in sein schäbiges Haus und versprach ihm, in der nächsten Nacht wiederzukommen.

    Am folgenden Tag war der Alte glücklich wie nie zuvor, rannte durch die Strassen der Stadt, schenkte den Bettlern Geld und verteilte Brote.

    Er sprach mit vielen, die er seit Monden nicht mehr gesehen hatte und war froh, wenn die Menschen auf dem Markt ihm freundlich zulächelten. Alle freuten sich ob der Freuden des Alten und behandelten ihn besonders zuvorkommend, sogar mehr als Respekt vor dessen Alter verlangt hätte.

    Am Abend legte der Alte sein kostbarstes Kleid an, rieb sich mit Sandelholz und Myrrhe ein, für seinen Freund, den Nachtwind, der ihm eine längere Reise versprochen hatte.
    Er begab sich auf sein Dach und wartete auf den Nachtwind und trank einen süßen Tee. Da kam der Wind, hob ihn auf seinen Rücken und verschwand mit ihm in der Nacht.

    Es wurde zur schönsten Reise des Alten. Er traf alte längst verloren geglaubte Freunde - er traf seine Eltern, die schon vor langen Zeiten von ihm gegangen waren. Er traf alle, die er geliebt und in besten Erinnerungen gehalten hatte.
    Da bat er den Nachtwind, ihn doch bei seinen Freunden zu lassen.

    Der Nachtwind willigte ein und zog von dannen, dahin, wo andere Menschen auf ihn warteten...
    Als am folgenden Morgen der Nachbarjunge auf das Dach seiner Familie stieg, sah er den Alten regungslos da liegen. Er lief hinunter und sagte dies seinem Vater. Der lief eilends hinauf, sah in sein glückliches Gesicht - der musste etwas sehr schönes gesehen haben als sein Herz den letzten Schlag abgab, denn nie hatte er ein glücklicheres Lächeln auf dem faltigen Gesicht des Alten gesehen.

    Sie begruben den Alten am Stadtrand, so wie es Sitte ist und gelegentlich ging einer dorthin, um für den Alten zu beten.
    Doch niemals hörte jemand, wenn tief in der Nacht, dann, wenn alle Menschen schlafen und die Winde ihnen Träume bringen, ein Wind um den Grabstein des Alten heulte und seinem Freund nachtrauerte, der ihm so vertraut und lieb geworden war.

  • Hallo Ingo,


    ich bin ein sehr aufmerksamer Leser, da ich selber schreibe. Die Grundidee der Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich mag Geschichen, die zum Träumen anregen. Ich habe einige Anmerkungen zu deiner Geschichte gemacht, die du vielleicht übernehmen magst.


    Ich bin die Geschichte Satz für Satz durchgegangen, deswegen kannst du quasi mitlesen, was ich mir beim Lesen gedacht bzw. was ich mich gefragt habe. Denn solche Überlegungen stellt jeder Leser an, wenn er eine Geschichte das erste Mal liest.


    Babs


    Vor langer Zeit lebte ein einsamer Mann in einer großen Stadt. Er hatte niemanden, dem er seine Sorgen anvertrauen vermochte (entweder „anzuvertrauen vermochte“ oder einfach „konnte“), denn die Jugend hätte ihn ob seiner Sorgen nur mitleidig belächelt. Aber der Alte wollte kein Mitleid - er wollte jemanden, der sich mit ihm über die Geschehnisse in der Welt unterhielt (2 x in einem Satz „unterhalten“, nimm doch lieber „Er wollte jemanden, der mit ihm die Geschehnisse in der Welt besprach“), jemanden, der sich ehrlich, ohne Berücksichtigung unnötige Rücksichtnahme auf sein Alter seines Alters mit ihm unterhalten würde der mit ihm über solche Dinge sprach (überflüssig, da oben bereits die Geschehnisse erwähnt wurden). Eines Abends, als der Mann gerade auf seinem Dachgarten saß und die Wölfe hörte (wie kann man in einer großen Stadt Wölfe hören?), die ihre nächtlichen Unterhaltungen abhielten, wehte ein Wind um das Dach, eine Melodie von solcher Schönheit flüsternd (sehr schön formuliert!), wie sie der alte(finde ich an dieser Stelle schöner, wenn ein Adjektiv vor dem Geschlecht steht) Mann noch nie gehört hatte. Worte verstand er nicht, aber ein Gefühl überkam ihn, ein Gefühl, das der Wind ihm zutrug (auch sehr schön!).

    Er fühlte Glück und Freude wie niemals zuvor in den tausend Monden seines Lebens
    (warst du auf dem Indianertrip, als du das geschrieben hast? Monde, Wölfe.... ;) ), und er wünschte, dass der Wind ihn auf seinen Schwingen mitnähme, ihm die Welt zeige, die solche Gefühle hervorbringen könne. Aber nur leise wehte der Wind um das Dach des Alten, es war spät und der Alte wollte schlafen gehen.

    Der Alte wachte am nächsten Morgen auf, glücklicher den je. (
    Zu oft das Wort „Alte“. Schöner wäre hier: „Aber nur leise wehte der Wind um das Dach des Hauses, in dem der alte Mann wohnte. Es war spät geworden und Zeit für ihn, ins Bett zu gehen.




    Am nächsten Morgen wache der Alte auf, glücklicher denn je.“) Er ging mit einem Lächeln zum Markt, um ein (Anzahl nicht unbedingt nötig) Brot zu kaufen. Viele Menschen, die ihn kannten, sahen ihm, der ihnen immer so traurig erschienen war, erstaunt nach. schauten erstaunt auf ihn, der ihnen immer so traurig schien (zu verschachtelt). Nun lächelte er und schien auf eine sonderbare Art zufrieden und ausgeglichen zu sein.

    Aber der Alte erzählte niemand von dem Wind - er wollte sein Geheimnis mit niemand
    em teilen.

    Am folgenden Abend begab er sich wieder auf sein Dach, breitete seinen Gebetsteppich aus und wartete auf den Nachtwind. (
    Gebetsteppich? Wölfe? Wo lebt der Mann?)

    Kaum saß er da, als er auch schon das leise Flüstern des Windes, seines Freundes, vernahm und wieder erzählte der Wind von fernen Orten, nie geborenen Träumen, die in der Dunkelheit darauf warteten, die Kinder der Sonne zu beglücken.
    Der Alte lächelte - er war zufrieden
    .

    So ging es viele Monde lang und der Alte hatte keine Lust mehr, auf den Markt zu gehen.
    („keine Lust“ passt nicht zum restlichen Sprachstil der Geschichte. Besser wäre: ...und der Alte zog sich mehr und mehr zurück. Er ging nun nicht mehr auf den Markt) Er wollte nicht mehr mit andern sprechen, denn sie sahen ihn in letzter Zeit so seltsam an und schienen ihn für einen Sonderling zu halten.

    Er
    (schöner: Der alte Mann) verließ sein Haus nicht mehr und schlief am Tag, um sich nachts mit seinem Freunde, dem Wind, zu unterhalten, dem Wind, der dem Alten immer höflich und rücksichtsvoll auf alle Fragen antwortete.
    Er bat den Wind, ihn mitzunehmen und ihm die Welt zu zeigen, aber der Wind verneinte
    (man verneint keine Bitte, man lehnt sie ab, also: „aber der Wind lehnte diese Bitte mit einem Schwall süßer Gerüche, die aus dem Paradies zu kommen schienen, ab“) diese Bitte mit einem Schwall süsser Gerüche, die aus dem Paradies zu kommen schienen.

    Der Alte sprach nun Nacht für Nacht mit seinem Freund. Er erfuhr Geheimnisse, die vorher noch niemand vernahm
    (vernommen hatte). Er nahm an Freuden des Geistes teil, die die Seele heilen konnten.


    Jedoch
    (nicht ganz passendes Wort. Besser wäre: Dann, eines Abends....) eines Abends, als die Wölfe heulten in nächtlicher Klage, bat der Alte den Wind nochmals, ihn doch auf seinen Schwingen in die Welt hinauszutragen.

    Diesmal erfüllte
    ihm der Wind seinen Wunsch. Die beiden flogen durch die Wüste (du solltest früher erklären, wo der alte Mann lebt. Mein erster Eindruck war: Er lebt irgendwo in den nördlichen Gefilden, wo Wölfe an der Tagesordnung sind. Oder du könntest vielleicht „Wüstenwölfe“ schreiben) mit all ihren Wundern, durch längst vergangene Städte, trafen Brüder und Schwestern des Nachtwinds, die ebenfalls Freunde mit sich trugen. Der Alte sah Kinder, alte Männer und Frauen, er sah viele Tieren. Und alle waren glücklich auf ihrer Reise.


    Die Reise
    (der letzte Satz endet mit „Reise“, dieser beginnt damit. Wie wäre es mit „Ausflug“ oder „Flug durch die Nacht“?) schien kein Ende zu nehmen, mehr und mehr Wunder wurden dem Alten gewahr und er dachte (besser: wünschte), dass diese Reise, die ihm der Nachtwind geschenkt hatte, niemals enden sollte (besser: würde), denn alle waren glücklich. (zu lang. Lass den Satz auf „enden würde“ enden. Fang dann z. B. an mit: Er – und alle, die ihm in dieser Nacht begegneten – waren so unendlich glücklich.)


    Aber auch diese Reise (wieder Reise!) ging zu Ende und der Nachtwind trug den Alten wieder (überflüssig) zurück in sein schäbiges Haus und versprach ihm, in der nächsten Nacht wiederzukommen.

    Am folgenden Tag war der Alte glücklich wie nie zuvor, rannte durch die Strassen der Stadt, schenkte den Bettlern Geld und verteilte Brote.
    (rannte? Wenn der Mann mindestens 1000 Monde erlebt hat, ist er knapp über 83 Jahre alt. Ein anderes Verb würde – denke ich – besser passen. Wie wäre es mit: Am folgenden Tag war der Alte glücklich wie noch nie. Nie zuvor hatte man ihn so schnell durch die Straßen der Stadt gehen sehen. Er schenkte den Bettlern Geld und verteilte Brote).

    Er sprach mit vielen, die er seit Monden nicht mehr gesehen hatte und war froh, wenn die Menschen auf dem Markt ihm freundlich zulächelten. Alle freuten sich ob der Freude
    n des Alten und behandelten ihn besonders zuvorkommend, sogar mehr als Respekt vor dessen Alter verlangt hätte.

    Am Abend legte der Alte sein kostbarstes Kleid an, rieb sich mit Sandelholz und Myrrhe ein, für seinen Freund, den Nachtwind, der ihm eine längere Reise versprochen hatte.
    (zu schachtelig. Besser: Am Abend legte der Alte sein kostbarstes Kleid an und rieb sich mit Sandelholz und Myrrhe ein. Sein Freund, der Nachtwind, hatte ihm eine längere Reise versprochen und er wollte vorbereitet sein.)


    Er begab sich auf sein Dach
    , und wartete auf den Nachtwind und trank einen süßen Tee. Da kam der Wind, hob ihn auf seinen Rücken und verschwand mit ihm in der Nacht.

    Es wurde zur schönsten Reise des Alten. Er traf alte
    , längst verloren geglaubte, Freunde - er traf seine Eltern, die schon vor langen Zeiten von ihm gegangen waren. Er traf alle, die er geliebt und in besten Erinnerungen gehalten hatte.
    Da bat er den Nachtwind, ihn doch bei seinen Freunden zu lassen.

    Der Nachtwind willigte ein und zog von dannen, dahin, wo andere Menschen auf ihn warteten...
    Als am folgenden Morgen der Nachbarjunge auf das Dach seiner Familie stieg, sah er den Alten regungslos da
    auf dem Boden seines Daches liegen (auch nicht ganz elegant, aber besser als „da“. Das klingt nämlich, als läge der alte Mann auf dem Dach des Nachbarhauses). Er lief hinunter und sagte dies seinem Vater (hier fehlt mir ein wenig die Eile. Vielleicht: Er rannte die Treppen hinunter und rief nach seinem Vater). Dieser lief eilends hinauf zum Nachbarn und sah in sein dessen glückliches Gesicht - der musste etwas sehr Schönes gesehen haben, als sein Herz den letzten Schlag abgab (abgab? Wie wäre es mit „tat“?), denn nie zuvor hatte er der Nachbar ein glücklicheres Lächeln auf dem faltigen Gesicht des Alten gesehen.

    Sie begruben den Alten am Stadtrand, so wie es Sitte ist und gelegentlich ging einer
    (schöner: einer von ihnen) dorthin (schöner: an sein Grab), um für den Alten zu beten.
    Doch niemals hörte jemand, wenn tief in der Nacht, dann, wenn alle Menschen schlafen und die Winde ihnen Träume bringen, ein Wind um den Grabstein des Alten heulte und seinem Freund nachtrauerte, der ihm so vertraut und lieb geworden war.


    (ziemlich lang, aber nach zweimaligem Lesen gut zu verstehen. Vielleicht setzt zu Gedankenstriche statt Komas. Vorschlag: Doch niemals hörte jemand, wenn tief in der Nacht - dann, wenn alle Menschen schlafen und die Winde ihnen Träume bringen - ein Wind um den Grabstein des Alten heulte und seinem Freund nachtrauerte, der ihm so vertraut und lieb geworden war.)

  • Hi Ingo,

    mich würde mal interessieren, was du über meine Anmerkungen zu deiner Geschichte denkst. Kannst du sie nachvollziehen oder war das zu viel für dich?

    Babs

  • Huga, jetzt hast du mich geistig überfordert! :D

    Deine Überlegungen sind interessant und aufschlussreich - vor allem weil sie Fragen stellen die ich mir selbst nicht stellte.
    Auch die Hinweise auf wiederkehrende Worte - uiuiui, peinlich! :)

    Zur Beantwortung: Die Geschichte spielt in irgendeiner Orientalischen Ecke - ich habe mich nicht festgelegt auf eine bestimmte Gegend, sondern wollte eigentlich eine Art Märchen damit schreiben - in der Form der klassischen Erzählung; Ohne besondere Ortsangaben...

    Ein Wolf ist ein Wolf für den der ihm begegnet - daher habe ich keine Unteschiede gemacht. Hmm, genaugenommen dürften es Wüstenwölfe sein...

    Das mit den "Monden" stammt eigentlich nicht von einem Indianertripp, sonder eher aus der Überlegung das es andere Kalendersysteme wie dem heute genutzten Sonnenkalender gibt/gab - in der Geschichte wird eben nach dem Mondkalender gerechnet...
    War ja früher auch einfacher... g*

    In der Passage mit dem Markt und dem einzelnen Brot - die Mengenangabe habe ich eigentlich nur eingefügt weil es sich um eine andere Zeit handelt, in der Brot eben noch was besonderes war. Ich weis nicht, vielleicht lässt sich das anders lösen?

    Zitat

    man verneint keine Bitte, man lehnt sie ab, also ab

    Uhm, kommt darauf an ob die Bitte erfüllbar ist oder ob sie schaden anrichten würde...

    Der Hinweis mit dem "rannte" ist gut, hatte ich gar nicht berücksichtigt das dass Väterchen schon etwas älter war... :o

    Ich merke schon, ich muss noch einiges lernen und berücksichtigen wenn ich Geschichten schreibe. ähm, aber bitte lass Gnade walten - es war meine erste Geschichte! ;)

    Ich bin dir dankbar für deine Hinweise und werde die Geschichte nochmal überarbeiten.

    grüße
    Ingo

  • Hi Ingo,

    na, da bin ich ja froh, dass du mit den Anmerkungen klar gekommen bist :p

    Bezüglich des Brotes...hmmmm....vielleicht ginge was in der Richtung:

    Am nächsten Morgen wache der Alte auf, glücklicher denn je. Er ging mit einem Lächeln zum Markt, "um sich sein für ihn so wertvolles Brot zu kaufen".

    Was denkst du?

    Schreiben ist gar nicht leicht, wie es immer scheint. Man muss dabei viele Dinge beachten. Aber das macht auch den Spaß aus, finde ich :D Wichtig ist nur, dass du die Logik nach dem Schreiben noch mal genau überprüfst bzw. jemanden bittest, die Geschichte auf Logikfehler/Unklarheiten hin zu lesen. Das hilft meist sehr.

    Kennst du www.e-stories.de? Da kann man herrliche Beispiele für sehr gute Schreibe und leider auch für grausige Schreibe finden :D

    Babs
    die immer Gnade walten lässt, aber gerne mal über Geschichten drüber guckt, um Anfängerfehler auszumerzen ;)

  • Zitat

    um sich sein für ihn so wertvolles Brot zu kaufen

    Hmmm, das geht aber nirgends aus der Geschichte hervor, daß das Brot gerade für ihn so wertvoll war.
    Anmerkung einer Leserin, keiner Fachfrau.;)

    LG
    Pandora

  • Huhu Nicht-Fachfrau, aber dennoch recht auf Meinung habende Leserin ;)

    Du hast absolut recht, dass das nirgends aus der Geschichte hervor geht. Ist halt zu überlegen, wie wichtig das Brot überhaupt für die Geschichte ist. Er könnte ja auch was Anderes kaufen bzw. müsste Ingo den Grund für den Marktbesuch gar nicht nennen. Aber das muss der liebe Ingo selbst entscheiden :)

    Babs

  • weia, ihr bekommt's noch hin das ich völlig konfus werde...

    Also; die Geschichte spielt in der Vergangenheit - ich hab mir verkniffen das Märchen - was es eigentlich sein sollte - mit den Worten "Es war einmal vor langer, langer, seeeeehr seeeeehr langer Zeit" zu beginnen...

    Nach Jahren würde ich es in die Zeit um 900 n.Ch. einordnen - da war Brot eben noch was wertvolles. Nicht nur für den Alten um den es ihn der Geschichte sekundär geht.
    Wäre es die eigentliche Hauptperson hätte ich ihm noch einen Namen oder Charakter gegeben... :rolleyes:

  • Zitat von Ironwhistle

    weia, ihr bekommt's noch hin das ich völlig konfus werde...


    Das haben tolle Frauen wie wir so an uns :D

    Zitat von Ironwhistle

    Also; die Geschichte spielt in der Vergangenheit - ich hab mir verkniffen das Märchen - was es eigentlich sein sollte - mit den Worten "Es war einmal vor langer, langer, seeeeehr seeeeehr langer Zeit" zu beginnen...

    Nach Jahren würde ich es in die Zeit um 900 n.Ch. einordnen - da war Brot eben noch was wertvolles. Nicht nur für den Alten um den es ihn der Geschichte sekundär geht.
    Wäre es die eigentliche Hauptperson hätte ich ihm noch einen Namen oder Charakter gegeben... :rolleyes:


    Dann solltest du vielleicht das Thema Brot schon vorher reinbringen. Zum Beispiel, dass er abends auf dem Dach saß, die Wölfe heulen hörte und den letzten Rest seines Brotes genoss. Du kannst ja erwähnen, dass er 1 Woche an einem Brot isst und nun morgen auf den Markt gehen will, um ein neues zu holen.....

    Babs

  • :o Sch... man. Ich bekomme echt Angst hier noch was am Board zu schreiben. Weia, wäre ich nur halb so Intelennt mit einem IQ der auch nur ansatzweise etwas höher wär als Raumtemparatur, könnte ich ja zumindest glitzekleinbisserl das verstehen, was hier im Grunde gemeint ist.


    Weia, weia neee.... <-----Dumpfbacke ist <knechtischflenn> :(


    NG
    Diggers

  • Ingo hat gefragt, deshalb hat sich Babs die Zeit genommen, konstruktive Kritik anzubringen. Was ist daran verkehrt?:confused:

    Möchtest du auch etwas zum Thema beitragen, pssst?

    Gruß
    Pandora

  • Zitat von Pandora

    Ingo hat gefragt, deshalb hat sich Babs die Zeit genommen, konstruktive Kritik anzubringen. Was ist daran verkehrt?


    Seh ich auch so, wer fragt, darf doch auch Antworten bekommen.

    If the doors of perception were cleaned everything would appear to man as it is, infinite.
    (William Blake)

  • Schöne Geschichte...



    Die Detailkritik hat Babs ja schon übernommen, deswegen kann ich mich damit zurückhalten. Nur eins noch: im zweiten Satz steht einmal mehr "Sorgen", als ich gut finde.

    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir beim Lesen nicht so viele Fragen gestellt habe, was Ort und Zeit angeht. Ich denke, mit dem ersten Satz ist ausreichend klar geworden, dass die Geschichte in einem fernen und fiktionalen Raum stattfindet. Deswegen habe ich mich auch über die Wölfe nicht gewundert, ich habe das Haus des Mannes dann einfach automatisch an den Stadtrand verlagert. Nun ja. Ähnliches gilt fürs Brot. Ich würde vielleicht noch mal überlegen, ob man nicht am einfachsten "Brot" statt "ein Brot" schreibt, aber weiter würde ich die Sache nicht thematisieren. Ist ja auch Nebensache.

    Was ich aber auch noch gern wüsste: Gibt es da vielleicht noch mehr Geschichten, Ingo? :)

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