Hallo zusammen, lange nicht mehr hier gewesen....
Wollte Euch heute von meiner Erfahrung über richtige Ernährung was erzählen. Meine Diätkarriere geht über 1.200 CKal, LF, LC, WW...…..
Höchststand [Edit], Niedrigststand [Edit].
Vor 2 Jahren waren wir 6 Wochen auf einer Familienreha (nicht wg. Gewicht !!). Dort angekommen hat mir die Ärztin natürlich gleich bei der Eingangsuntersuchung gesagt, ich wäre zu dick …. ganz was neues.....
Als wir zum ersten mal in den Speisesaal kamen und für die kommende Woche das Essen aussuchen sollten, bin ich echt erschrocken, das war nix mit LF oder LC, sondern normale Mischkost, nicht mal frisch gekocht, sondern durch einen Caterer geliefert, aufgewärmt und ausgeteilt.
Da war mir sofort klar, das wird ernährungstechnisch eine Katastrophe.....
Und wie kam es dann ?
Es waren 6 wunderbare Wochen mit Abschalten vom Tagesstress, ab vom Schuss, man musste sich um nichts kümmern. Es gab Familiensport/Elternsport (nix großartiges, einfach gemeinsam was machen und erleben), Gespräche mit Psychologen und Freizeit auf einem tollen Gelände. Es war ein warmer, goldener Spätherbst mit vielen Sonnentagen und einem schönen Park zum Spazierengehen.
Wie viele Fressattacken gab es in diesen 6 Wochen ? Nicht eine einzige ! Dafür waren [Edit] kg einfach so weg. Leider war das mit der Rückkehr ins echte Leben relativ schnell wieder vorbei
Diese Zeit hat mir aber die Augen geöffnet. Was habe ich mir in den letzten Jahren für einen Stress gemacht, was ich wann essen darf ? Wieviel Zeit und Gedanken habe ich in Vorbereitung gesteckt mit "Was esse ich wann ?" oder "Was mache ich am Wochenende wenn wir eingeladen sind ?".
Genauso erschreckend finde ich heute Internetforen über gewisse Ernährungsformen, wo teilweise User jeden Tag akribische Aufstellungen über Ihre Nahrungsaufnahme machen..... und Pläne für Notfälle, wenn sie mal Hunger bekommen und es ist nichts greifbar, was sie lt. ihrer Ernährungsreligion essen "dürfen"
Was bringt mir das Ganze ?
Erst mal "nur" die Erkenntnis, dass die psychologische Seite des Essens einen weitaus größeren Aspekt einnimmt (bei mir !!) als das, was ich esse. Somit gehe ich das Ganze jetzt ruhiger an.
Dennoch ist das Übergewicht, das ich mit mir rumschleppe auch für manche Zipperlein, die jetzt im "Alter" immer mehr und stärker werden, verantwortlich und weniger wäre da trotzdem mehr.
Man wird sehen, was die Zukunft bringt, leider sind psychologische Beratungen/Therapien in dieser Richtung nur dünn gesäht…..
Eventuell erkennt sich der/die/das Eine ja hier auch wieder......