Abspecken dank Fäkalspende

  • Sorry, aber ich musste das hier ins Forum stellen, auch wenn der ein, oder andere User davon etwas angewidert sein könnte. US Forscher haben eine ungewöhnliche Abnehm-Methode gefunden.

    Nach dieser Forschung könnte eine „Stuhltransplantation“ dabei helfen abzunehmen.

    Der Test erfolgte an dicken und dünnen Zwillings-Mäusen. Die Mäuse die den Kot von den dünnen Mäusen bekamen blieben schlank. Mäuse die den Kot des übergewichtigen Zwillings bekamen nahmen zu trotz gleicher Futtermenge.

    Die Forscher wissen, dass dieses Verfahren zu umständlich und unappetitlich ist und deshalb die Titelseiten der Frauenmagazine wohl nicht erreichen wird :p

    KLICK zur Stuhlgang-Diät

    Wenn ich vor die Wahl gestellt würde, entweder einen Diätpillen-Cocktail zu schlucken, oder diese „Fäkalspende“ *grübel* …. Mmmmh, ist eigentlich nicht auch probiotischer Jogurt so etwas Ähnliches ;)

  • Da ist leider was dran.


    Die Darmflora entscheidet in erheblichem Maße darüber wie ein Darm in der Lage ist, Nahrung aufzuspalten und insbesondere Spurenelemente aufzunehmen.
    Manche Bakteriensorten stellen bestimmte Vitamine überhaupt erst her, die man mit in der Nahrung gar nicht in dem Umfang aufnehmen könnte, in dem man sie benötigt.
    Andernfalls heißt es essen, essen, essen, um das notwendige Material heranzuschaffen und nicht vor vollen Tellern - zwar nicht zu verhungern - aber erheblichen Mangel zu leiden.


    Und wenn Du das mit den Mäusen eklig findest, solltest Du besser nicht lesen, was völlig unberührt von Wissenschaftlern bei Familie Koala in unberührter Natur abgeht, wenn Mutter ihr Baby abstillt und erstmalig auf Eukalyptuskost setzt.



    Klick

  • Andernfalls heißt es essen, essen, essen, um das notwendige Material heranzuschaffen und nicht vor vollen Tellern - zwar nicht zu verhungern - aber erheblichen Mangel zu leiden.


    Genau aus diesem Grund ist es ja so wichtig, wie du oft betonst, dass man seine eigene Nahrung findet die einem gut tut.

    Zitat


    Und wenn Du das mit den Mäusen eklig findest, solltest Du besser nicht lesen, was völlig unberührt von Wissenschaftlern bei Familie Koala ...


    Der Link ist sehr interessant, dass wusste ich nicht, dass die Koalas ihren Jungen so bei der Umgewöhnung helfen ABER du hast mich falsch verstanden, oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Mein Hinweis mit entweder Chemie-Cocktail, oder Natur war darauf bezogen, dass ich die Chemie Variante kritischer sehe :)

  • Diese "Diätpillen" gibt es schon.
    Nennen sich Symbiosepräparate und sind nichts anderes als lebensfähige, gefriergetrocknete Bakterienkulturen.


    Die kommen natürlich nicht von schlanken Menschen, sondern aus dem Hintern von Rindviechern, aber immerhin. Wird zum Aufbau der Darmflora nach z.B. radikalen Antibiotika-Therapien benutzt.


    Um allerdings das Eßverhalten positiv zu beeinflussen müßte man natürlich ganz individuell herausfinden a) ob das Problem überhaupt hierin besteht und b) welche Stämme die ausgewogendste Versorgung sicherstellen können.
    "Eine Pille für alle" wird buchstäblich als Griff ins Klo enden.




    Zitat

    wusste ich nicht, dass die Koalas ihren Jungen so bei der Umgewöhnung helfen


    Das ist in diesem speziellen Fall nicht nur eine Hilfe, sondern eine Lebensrettung. Ohne diese Bakterien würde ein Koala an den Giftstoffen des Eukalyptus zugrundegehen. Ein sehr extremes Beispiel, aber es zeigt, welche Aufgaben Bakterien übernehmen können und daß der "Wirt" durchaus auf sie angewiesen ist.

  • Diese "Diätpillen" gibt es schon.
    Nennen sich Symbiosepräparate und sind nichts anderes als lebensfähige, gefriergetrocknete Bakterienkulturen.



    Dein Hinweis ist sehr lohnend, ich habe gerade einiges über diese mikrobiologische Therapie gelesen. Diese Art der Behandlung könnte doch große Gewinne, für den Menschen, bringen.

    In dem Bericht wurde betont, dass Magen-Darm-Störungen alles Mögliche auslösen, oder verstärken können so zum Beispiel Atemwegserkrankungen, Hauterkrankungen, Allergien und Harnwegsinfekte.

    Genau diese Krankheiten sind doch so stark gestiegen … wird eigentlich in diese Richtung geforscht, oder ist man nicht daran interessiert den Menschen, zu guter Letzt, gesund zu machen?

  • Geforscht werden braucht da eigentlich nicht mehr viel.


    Das Problem ist, daß es keine lohnende Einnahmequelle darstellt. Denn hat man einmal den Darm auf Vordermann gebracht, halten sich die Bakterien dort von ganz alleine, vermehren sich von ganz alleine und brauchen - außer guter "Pflege" durch nicht-unzuträgliche Nahrung - keinerlei Zuwendung mehr.


    Das konnte ich bei mir vorletztes Jahr mal wieder erleben.
    Nach einer gezwungenermaßen notwendigen Radikalkur mit Antibiotika (5000mg pro Tag) war ich innen und außen quietschesauber.
    Von ärztlicher Seite gab es natürlich :cool: absolut keinerlei Hinweise, daß ein Symbiose-Aufbau Not tut. Das wußte ich nur aus früherer Erfahrung.
    Also habe ich mir eine Packung mit 20 Tabletten besorgt, diese 1 Woche lang genommen und verdauungstechnisch war alles wieder im Lot. Verdienst für die Hersteller: 10 Piepen ohne weitere Folgekosten.


    Interessanterweise kam nach dieser Behandlung mein Appetit auf Fleisch zurück, den ich 10 Jahre lang nicht verspürt hatte und ich im Prinzip die ganze Zeit vegetarisch lebte, ohne daß Gewissensgründe dafür verantwortlich waren. Seitdem muß nun jede Woche ein Huhn dran glauben. Kann mir nicht vorstellen, daß das durch etwas anderes ausgelöst worden sein sollte, als den "Wachwechsel" im Darm.

  • Von ärztlicher Seite gab es natürlich :cool: absolut keinerlei Hinweise, daß ein Symbiose-Aufbau Not tut. Das wußte ich nur aus früherer Erfahrung.
    Also habe ich mir eine Packung mit 20 Tabletten besorgt ...


    Ich habe gerade gelesen, dass die Krankenkassen diese Therapieform nicht bezahlt, da sie wissenschaftlich nicht anerkannt wäre. :(

    Zitat

    Seitdem muß nun jede Woche ein Huhn dran glauben. Kann mir nicht vorstellen, daß das durch etwas anderes ausgelöst worden sein sollte, als den "Wachwechsel" im Darm.

    Glaubst du, dass deine Darmbakterien nach ihrem "Wachwechsel" nun mehr tierisches Eiweiß benötigen, da sie vorher noch "genug" davon hatten, obwohl du 10 Jahre keine Lust auf Fleisch hattest?

  • Ich habe gerade gelesen, dass die Krankenkassen diese Therapieform nicht bezahlt, da sie wissenschaftlich nicht anerkannt wäre. :(


    Das wird deswegen nicht standardmäßig bezahlt, weil es keine Krankheit ist. Es werden ja keine Erreger bekämpft.


    Ich habe aber damals, als meine Darmflora (durch eben das unerkannt unzuträgliche Essen) ständig halbtot war, die Präparate in nicht unerheblicher Menge erstattet bekommen.
    Hat zwar fast eine Klage gebraucht, ist dann aber kurz vorher von einem "Petitionsausschuß" genehmigt worden.
    Nachdem ich dann mein Essen komplett umgestellt hatte, brauchte ich die Präparate gar nicht mehr. Die armen Viecher wurden ja nicht ständig fertiggemacht und mit dem Rest des unzuträglichen Zeugs entsorgt. Aber die Darmflora, die sich damals etabliert hatte, war eben nicht auf Fleisch "getrimmt".

    Zitat

    Glaubst du, dass deine Darmbakterien nach ihrem "Wachwechsel" nun mehr tierisches Eiweiß benötigen, da sie vorher noch "genug" davon hatten, obwohl du 10 Jahre keine Lust auf Fleisch hattest?


    Ich denke es ist eher so, daß Fleisch nun wieder vollständig verdaut werden kann, ohne daß unliebsame Nebenprodukte entstehen bzw. "durchgelassen" werden, mit denen sich dann wieder die Organe unnötigerweise herumschlagen müßten.
    Es scheint meinem Appetit als die "vollwertigste" Quelle von wasauchimmer (wahrscheinlich Eisen) in Erinnerung zu sein, so daß er sie sofort als es wieder "ging" vehement anforderte.
    Das war wirklich gespenstisch. 2 Wochen nach der "Kur" hatte ich das erste mal das Gefühl, ich will gleich jetzt und hier eine Hühnersuppe. Das habe ich dann ignoriert und gedacht die Spinnerei hört bald wieder auf. Aber denkste. Nach 6 Wochen war das so extrem, daß ich "nachgegeben" habe und ein Suppenhuhn besorgt hab. Einfach nur in Salzwasser gekocht ... nie hat etwas besser geschmeckt.
    Seitdem ist mein Konsum von Süßem (Story dazu siehe

    ) auf nahezu Null runtergegangen.

  • PS: Das war natürlich alles irgendwie ... ok blanken Zufall will ich es nicht nennen. Aber auf jeden Fall war es nicht abzusehen und ich glaube auch nicht, daß man so einen erheblich Umschwung bewußt herbeiführen könnte.


    Es hat zwar erstaunliche Effekte, ist aber es als gezielte Therapie nicht einsetzbar.

  • Mein Mann kann sich an eine Fortbildung zu diesem Thema erinnern. Diese Fortbildung hielt ein Facharzt für Hygiene und er betonte die Wichtigkeit der Darmbakterien.

    Unter anderem erzählte der Arzt, dass ein Baby bei der Geburt durch die Aufnahme von Scheidenflüssigkeit das erste Mal mit Darmbakterien in Kontakt kommt und diese somit, die Darmflora erst, in Gang setzt.

  • P.S. das hier trifft es sehr gut:

    Zitat

    Da kann man den Nachwuchs (oder wahlweise auch jeden diätenden Gesundheitswilligen) mit Ernährungsvorschriften zulabern bis ihm oder ihr die Ohren abfallen - der Körper weiß, wo die für ihn guten Sachen drinstecken. Und genau die will er haben, ohne Kompromisse.


    ABER ich habe den Eindruck, dass man gerade diese innere Körperstimme mit jeder Diät die man macht, auch mehr schädigt.

    Ich versuche täglich immer wieder aufs neue in mich hinein zu hören, was ich brauche und was mir gut tut. Dabei vermischen sich leider auch oft die Dinge die ich mir in meinem Diätenwahnsinn verboten hatte :(

  • ich bin keine maus..kein koala und kein meerschwein
    viele viecher fressen kot um bestimmte bakterien oder enzyme auf zu nehmen, die sie selbst nicht-noch nicht bilden können...


    da gibts doch so nette foren, da berichten menschen von so unappetitlichen vorlieben
    vielleicht sollten wir da mal eine umfrage mchen, ob ihnen als nebeneffekt ihrer passion auffiell, daß sich ihr gewicht veränderte...
    ..


    f.

  • Ihr könnt mich gleich wieder in den Keller verschieben, aber nun betrifft es ja die MJ selbst: Jetzt weißte, dassde auch nur einen Fetisch bedienst und deinen Analkomplex noch nicht richtig verarbeitet hast. Gleich nach dem Latzhosen-Babykindchen-Fetisch. :p

  • Interessant, die "Do it yourself"-Anleitung...


    :D ... Danke für den Link
    Es ist doch häufig so, dass die alternativmedizinischen Behandlungsmethoden (z.B. Eigenharnbehandlung … ) eigenartig auf den Ein, oder Anderen wirken, aber wenn es hilft, dann würde ich eher das wählen als einen Chemie-Cocktail.

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