Esssucht und psychische "entzugserscheinungen" ?

HamsterD · 20. Oktober 2010

@Katze32

Du schriebst in dem Schilddrüsen-Thread, dass du eine SD-Unterfunktion hast... also wäre es doch nicht weiter verwunderlich, dass du zugenommen hast und nicht abnehmen kannst. Hast du dich denn schon korrekt einstellen lassen, dass es dir wieder besser geht?
Und: bist du wegen deinem Eß-Problem in Behandlung? Wenn du wirklich eine Eßstörung hast, ist es von Vorteil, wenn du dir professionell helfen läßt, da man allein meist auf verlorenem Posten steht. Das gelegentlich Frustnaschen ist allerdings keine Eßstörung und hat mit dem "inneren Schweinehund" eher wenig zu tun. Und Abnehmen hat mit diesem Tier schonmal noch weniger zu tun, und bei dir, da du ja mit deiner Schiddrüse zu tun hast, noch viel weniger, würde ich sagen.
Wie gesagt: wenn du ein echtes Problem mit dem Essen hast, lass dir professionell helfen. Und was das Abnehmen angeht: lass deine Schilddrüse mit Medikamenten gut einstellen, wenn du Glück hast, verkleinert sich das Gewicht wieder.

Gruß
Dani

s.naumann · 20. Oktober 2010

Zitat von talloga

Der Staat hat versucht mit dem Rauchverbot in Kneipen, etc. und nächtlichen Alkoholverkaufsverboten und Alkoholtrinkverboten in manchen Innenstädten versucht, diese Süchte nicht weiter zu fördern.
Und was passiert, ein grosser Aufschrei geht durch die dt. Gesellschaft und man versucht mit Klagen diese Verbote auszuhebeln.

Nicht durch 'die Gesellschaft' sondern durch die Lobbyverbände. Dicke haben keine solche Lobby, was aber nicht an 'der Gesellschaft' liegt, sondern daran, dass sich bisher noch keine Dicken zu einer Lobby organisierten. Wenn man sich mal ein wenig mit diversen Klagen beschäftigt, wird man schnell feststellen, dass diese in aller Regel von kleinen, militanten Verbänden angestrebt werden, ganz besonders im Bereich der Nikotinschwaden. Es hat etwas von einer Schildaposse was da z. T. dem interessierten Zuschauer offenbar wird.

Mal etwas genauer hin zu sehen und Zusammenhänge zu hinterfragen, kann einen überdies aus (s)einer Opferhaltung befreien, die einem mitunter suggerieren mag, man sei die einzige "arme Sau die regelmäßig durch's Dorf getrieben würde", was schlicht nicht den Tatsachen entspricht.

MfG

mandan69 · 20. Oktober 2010

Danke liebe Sarah, daß Du es mal wieder so treffend auf den Punkt gebracht hast.

Ich lese gerade das Sachbuch "Dick, doof und arm", in dem beschrieben wird, wie die Lobbyisten bei den Krankenkassen, Lebensmittelherstellern usw. den Run auf uns "Dicke" machen. Weiß eigentlich einer genau, wie der BMI zustande kommt? Solltet Ihr echt mal lesen, da wird Euch schlecht. Bin noch nicht sehr weit im Buch gekommen, weil ich total wütend darüber bin, wie "Dicke" vorgeführt werden, nur um Geld zu machen. Ist dann abends eben nicht so entspannend. Wir sind echte Gelddruckmaschinen für die Industrie und ganze Branchen. Also ich finde, daß Frauen mit Größe 42 bis 46 eine ganz normale Figur haben und nicht dick sind. Da stehe ich aber laut Lobbyisten so ziemlich alleine im Wald.

Wer mag, soll sich das Buch mal kaufen oder leihen. Da bekommt frau doch gleich eine andere Sicht auf die ach so tolerante und tolle Gesellschaft. Rauchen ist okay, Trinken auch, aber fett sein, nee, das geht gar nicht. Wie krank ist das denn? Essen muss ich, aber Rauchen und Alkohol trinken nicht unbedingt, wo soll ich da bitte schön ansetzen? Diätprodukte, Lightprodukte, Pillchen, Fettaufsauger - ein Milliardengeschäft! Wie gut, daß die Regierung zumindest schon mal erkannt hat, das extra Lebensmittel für Diabetiker absolut nichts bringen und diese 2012 vom Markt verschwinden. Bitte "LIGHT" gleich hinterher und dafür eine bessere Kennzeichnung auf den Lebensmitteln. "Ohne Geschmacksverstärker" - das ich nicht lache, was ist denn Hefeextrakt sonst?

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