Nur gut für´s Bett

  • [....] Na ja, die Begebenheit, von der ich erzählte, ist nun mehr fast 25 Jahre her, aber ich fürchte, wenn ich das hier so lese, es hat sich im Geschlechterkampf nicht viel geändert, seufz:rolleyes:



    Na ja, ich denke es hat sich schon vieles verändert und zwar hin zum Guten. Aber es gibt sie nun einmal, die 'ewig Gestrigen' .... (und manchmal ist das ja auch gut, z. B. ein 'Kavalier alter Schule') :cool:

    Grüßle & 'nen schönen Tag!
    just me

  • Klar, und die Frau die aus welchen Gründen auch immer bei einem Mann bleibt der sie schlägt und mißbraucht, warum denn da betroffen sein? Sie könnte doch einfach gehen... Was ein bisschen tiefer abläuft, dass es vielleicht eine Abhängigkeit sein kann, sie Angst hat den Partner zu verlieren oder einfach den Absprung nicht schaffte, das lassen wir einfach mal aussen vor und schauen weg, geht uns alles nichts an... Erinnert mich an eine ganz ganz dunkle Zeit in der deutschen Geschichte.


    Betroffenheit oder Mitgefühl sind wohl out....


    Was offenbar immer noch nicht out ist ist diese unselige Sitte alles, aber auch wirklich alles mit der NS-Zeit zu vergleichen. Es ist zum Kotzen!!!


    Und wenn Ihr mich in den Keller verschiebt, dann bitte den Schrott-Beitrag da auch.

  • Zitat

    Betroffenheit oder Mitgefühl sind wohl out....



    Hast Du die betreffenden Beiträge wirklich gelesen und verstanden? Hast Du mal versucht, jemanden aus einer Situation zu holen, der das nicht will? Und genau darum geht es doch erstmal. Hier hat niemand geschrieben, daß er das toll findet, oder? Und auch nicht, daß er einem Freund dann nicht helfen würde. Aber für andere entscheiden kann ich nicht. Die Initialzündung "ich will hier weg" muß von den Betroffenen selbst kommen.

    Zitat

    Erinnert mich an eine ganz ganz dunkle Zeit in der deutschen Geschichte.



    Das wäre genau dann der Fall, wenn man jemanden gegen seinen Willen aus der Wohnung zerrt und von dem "bösen" Partner wegbringt, oder? Ist das die Lösung, die Du in solchen Fällen anstrebst? Ansonsten finde ich die Bemerkung vollkommen daneben.


  • Dann klopf dir einfach auf die Schulter und fühl dich toll. Wie zu zu deiner (meiner Meinung unheimlich unmenschlichen und kalten) Auffassung gelangt bist, sollte mich das wirklich interessieren? Ich finde es eher gruselig, wenn jemand der so schlimmer Erfahrungen machen musste, dann für niemand anders mehr Mitgefühl empfinden kann.


    Ich denke mir es kann kein Mensch verdient so behandelt zu werden, egal welche Gefühlskälte er selbst hat und auch noch stolz auf der Brust trägt.

  • Hast Du die betreffenden Beiträge wirklich gelesen und verstanden? Hast Du mal versucht, jemanden aus einer Situation zu holen, der das nicht will? Und genau darum geht es doch erstmal. Hier hat niemand geschrieben, daß er das toll findet, oder? Und auch nicht, daß er einem Freund dann nicht helfen würde. Aber für andere entscheiden kann ich nicht. Die Initialzündung "ich will hier weg" muß von den Betroffenen selbst kommen.



    Das wäre genau dann der Fall, wenn man jemanden gegen seinen Willen aus der Wohnung zerrt und von dem "bösen" Partner wegbringt, oder? Ist das die Lösung, die Du in solchen Fällen anstrebst? Ansonsten finde ich die Bemerkung vollkommen daneben.


    Ganz wunderbar wie du mir Worte in den Mund legst.
    Ach ich hätte ja nie vermutet die Inzialzündung muss von selbst kommen, nur ab und an braucht man dazu Hilfe, schon mal daran gedacht, dass Abhängigkeit wie sie in solchen Partnerschaften besteht nicht einfach von heute auf morgen kommt und der oder die Betroffene einfach die schlimme Beziehung als normal sieht, es braucht da schon mal jemand der sagt "Willst du das wirklich, schau dir dein Leben an, weisst du noch als es anders war!"


    Aber toll wenn du meine Bemerkung daneben findest, ich kann das Kompliment wirklich zurückgeben!

  • Welche Erfahrung hast Du denn in dem Bereich?


    Es geht dich zwar wirklich nichts an, aber würde eine Arbeitskollegin genügen, die regelmässig in die Arbeit kam nahdem sie "die Treppe runtergefallen ist" oder "gegen eine Tür gelaufen"? Die schaffte es auch nicht von allein, wir mussten sie dazu überreden beim Frauenhaus anzurufen und ein Gespräch mit einer Sozialarbeiterin zu suchen. Inzwischen ist sie geschieden, es wäre doch viel einfacher gewesen einfach wegzuschauen und abzuwarten bis der Mann sie vielleicht einfach mal zu sehr geschlagen hätte und sie wäre nicht mehr aufgestanden.


    Die Inizialzündung die du vorschlägst?

  • Auch überreden kann man nur jemanden, der dafür in dem Moment zugänglich und bereit ist. Wenn derjenige nicht will, will er nicht, da hilft kein Gerede. Jede Beratungsstelle wird Dir das Gleiche sagen: Man kann Hilfe anbieten und Tips geben. Aber der Betreffende muß selbst wollen. Alles andere ist zwecklos.

  • Dann klopf dir einfach auf die Schulter und fühl dich toll. Wie zu zu deiner (meiner Meinung unheimlich unmenschlichen und kalten) Auffassung gelangt bist, sollte mich das wirklich interessieren? Ich finde es eher gruselig, wenn jemand der so schlimmer Erfahrungen machen musste, dann für niemand anders mehr Mitgefühl empfinden kann.

    Ich denke mir es kann kein Mensch verdient so behandelt zu werden, egal welche Gefühlskälte er selbst hat und auch noch stolz auf der Brust trägt.



    Du schätzt das völlig falsch ein. Würdest Du lesen können, besser gesagt erfassen/begreifen, was in diesem Thema hier schon x mal geschrieben wurde, so wüsstest Du, dass unreflektiertes Mitleid noch nie wem geholfen hat. Aber gut, manche Menschen sind halt schon mit Psychologie im Erstsemester völlig überfordet. :rolleyes:

    ....

  • Auch überreden kann man nur jemanden, der dafür in dem Moment zugänglich und bereit ist. Wenn derjenige nicht will, will er nicht, da hilft kein Gerede. Jede Beratungsstelle wird Dir das Gleiche sagen: Man kann Hilfe anbieten und Tips geben. Aber der Betreffende muß selbst wollen. Alles andere ist zwecklos.



    Kann das nur voll unterschreiben!!
    Hatte auch mal eine Bekannte die von ihrem Mann ständig gedemüdigt und geschlagen wurde. Die Polizei musste sehr oft zu Einsätzen bei denen.
    Wir alle (ihre Freunde, Familie, Bekannte) haben auf sie eingeredet, sie soll diesen Typen in den Wind schiessen; sie sich so eine Behandlung niemals mehr gefallen lassen soll und sie ohne ihn tausendmal besser dran ist.
    Immerhin hat sie es 6 Jahre mit ihm ausgehalten, ehe sie die Kraft aufbrachte ihn endgültig rauszuwerfen.
    Bis dahin waren ihre Standartsprüche: "Ich liebe ihn doch. Er kann sowas von charmant und lieb sein. Und schließlich tut er sowas nicht täglich sondern nur manchmal und dann tuts ihm im Nachhinein auch leid."

    Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben.
    (Henry Miller, amerik. Schriftsteller)

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