Dieter Ebels: Helene - Eine Kriegskindheit

  • Hier ein Buch, welches ich Euch unbedingt weiter empfehlen möchte:

    Das Buch "Helene - Eine Kriegskindheit" ist eines der besten, die bei der letzten Frankfurter Buchmesse neu vorgestellt wurden. Ich habe es durch Zufall in die Hände bekommen und einmal mit dem Lesen angefangen, konnte ich damit nicht mehr aufhören.
    Die Geschichte spielt im Zweiten Weltkrieg und beruht auf einer wahren Begebenheit. Das kleine Mädchen Helene erzählt von ihrer Kindheit und als Leser erfährt man auf sehr tiefgründige Weise, was die Kleine alles durchmachen musste. Helene schildert in diesem Buch ganz unverblümt, wie sie sogar von einem Erwachsenen sexuell missbraucht wurde, ohne, dass es ihr bewusst war. Sie berichtet von schlimmen Bombenangriffen, von Toten und Verletzten, und davon, wie auch ihre Familie schwerste Schicksalsschläge hinnehmen musste. Es gibt allerdings auch lustige Anekdoten, wie Kinderstreiche. Auch als sie mit der Kinderlandverschickung auf einen Bauernhof nach Bayern kommt, erlebt sie unglaubliche Dinge.
    Das Buch geht manchmal unter die Haut. Trotzdem ist es die beste Familiengeschichte, die ich bisher gelesen habe.

    Buchinfo:
    Titel: Helene - Eine Kriegskindheit, Autor: Dieter Ebels, 401 Seiten, Wagner Verlag, ISBN 3-86683-074-2.

    Mein absoluter Top Tipp!
    :):):)

  • Helene - Eine Kriegskindheit hat bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen. Ebels hat diese Geschichte auf beeindruckende Weise niedergeschrieben, in der Ich-Perspektive, gesehen mit den Augen eines kleinen Mädchens. Es ist ein Roman, den man, einmal angefangen zu lesen, nicht mehr weglegen möchte, ein Roman, der in den Händen des Lesers lebendig wird.

    Rubensia schreibt:

    Zitat

    Das Buch geht manchmal unter die Haut.


    Das ist, ganz ehrlich gesagt, untertrieben. Es müsste heißen: Das Buch geht sehr tief unter die Haut. Das liegt daran, dass man die mitspielenden Personen, besonders die kleine Helene, schnell ins Herz schließt und deshalb mit ihnen lacht und mit ihnen weint. Ein Mädchen erzählt und man schmilzt dahin. Ich kann mich Rubensias Urteil nur anschließen, denn der Roman gehört auch bei mir zu den besten Büchern, die ich bisher gelesen habe.
    Auch ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen.

    :) :) :) :) :)

  • :p
    Ich besuche deutschlands-dicke-seiten schon seit einigen Jahren, allerdings nur als Passivmitstreiter. Das heißt, ich habe, da ich selbst einiges auf die Waage bringe, die Beiträge nur immer gelesen. Nun habe ich zum ersten mal die Rubrik "Sonstige Literatur" angeklickt und bin hier auf da Buch "Helene - Eine Kriegskindheit" gestoßen.
    Das war für mich der Grund, mich als aktiver Mitstreiter hier und heute anzumelden.
    Auch für mich gehört dieses Buch zu den besten, die ich bisher gelesen habe. Gerda schreibt, dass der Roman in den Händen des Lesers lebendig wird. Genau das Selbe habe ich auch empfunden, und zwar sehr intensiv. Ich hatte mir das Buch bereits letztes Jahr, nachdem der Autor es in einer TV-Sendung vorgestellt hatte, gekauft. Einmal mit dem Lesen angefangen, habe ich diese ergreifende Geschichte regelrecht verschlungen.
    Ich möchte mich den Meinungen von Rubensia und Gerda, das Buch weiter zu empfehlen, anschließen. Wenn Ihr allerdings sehr sensibel seit, ist es vielleicht besser, die Finger von diesem Buch zu lassen, ansonsten:
    Unbedingt lesen!
    :) :) :) :) :)
    .

  • Ohja, dem kann ich mich auch nur anschliessen. Ich habe das Buch letztes Wochenende gelesen, und war so darin gefangen, dass ich gar nichts anderes mehr im Kopf hatte. Ja, es geht sehr unter die Haut, ich hab mich mehr oder weniger durch das Buch geheult, aber es ist wirklich der absolute Hammer!

  • Hallo Waldfee2009,
    ich hatte es zwar nicht geschrieben, aber ich muss zugeben, dass auch ich mich durch dieses Buch durchgeheult habe. Ein paar Mal musste ich das Buch sogar beiseite legen, weil ich, vor lauter Wasser in den Augen, nicht mehr lesen konnte.
    Ich finde es herrlich, beim Lesen so ergriffen zu sein. Bücher die so intensive Gefühle wecken, findet man leider nur zu selten

    Ich habe im Forum schon so oft Deine Signatur "Meine voraussichtliche Bedeutung ist eine schreckliche Belastung" gelesen. Was hat es mit diesem Satz auf sich?

  • Hallo Semmel,

    ich habe vorher noch nie bei einem Buch geweint. Doch dieses da, es war letztes Wochenende. Ich habe Samstag angefangen, musste dann abends aufhören, weil es mir zu nahe ging, nachdem ich schon viele Tränen vergossen hatte. Wollte dann noch einer Freundin eine Mail schreiben, zum Ablenken, aber dazu war ich gar nicht mehr fähig. Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Und hab dann am Sonntag das Buch fertiggelesen. Eine völlig neue Erfahrung, ich meine, bei Filmen heule ich ja regelmässig, aber bei einem Buch...

    Meine Signatur hat gar nix zu sagen, das hab ich mal irgendwo gelesen, die würde ich gerne mal austauschen, wenn mir was gescheites einfallen würde;-).

  • Wenn Du es fertig hast, sag uns doch mal, wie es Dir gefallen hat. Ich würd ja sagen, viel Spass beim Lesen...aber Spass ist irgendwie nicht das richtige Wort.

  • :pIch freue mich darüber, dass meine Buchempfehlung hier auf ein positives Echo gestoßen ist.

    :confused:Doch was ist mit feenstaubflocke? Auch ich warte immer noch auf ihre Meinung zu diesem Buch.

    Scheinbar ist dieses Buch auch bei anderen sehr gut angekommen, denn beim Stöbern im Internet bin ich auf die Top7-Liste des Wagner-Verlags gestoßen. "Helene - Eine Kriegskindheit" ist die Nr.1 der Liste.

    Eigentlich hatte ich gedacht, dass es hier wesentlich mehr Leseratten gibt. Das Echo hier im Literaturbereich finde ich etwas traurig.:(

  • Ich habe das Buch auch....Für mich wird es interessant durch die Bezüge zu meiner Heimatstadt. Helene ist in einem Stadtteil aufgewachsen, in dem mensch auch heute noch viel Altbausubstanz, die den Krieg überstanden hat, findet. Viele der im Buch geschilderten oder erwähnten Schauplätze kenne ich.


    stübbken

  • Nö!


    Das liegt aber vermutlich daran, dass ich wegen meines Berufes häufig mit menschlichen Katastrophen konfrontiert werde.


    Außerdem setze ich mich seit mehreren Jahren mit der Problematik des Alltags im Krieg auseinander....und vor dem Hintergrund der Berichte der Zeitzeugen....*


    stübbken


    *Bücher zum Thema:
    J. Friedrich, Der Brand
    M. Dörr, Durchkommen und Überleben

  • stübbken
    Hallo stübbken, ich bin im Internet auf etwas gestoßen, das vielleicht interessant für Dich sein könnte, wenn Du es als Duisburger nicht schon weißt.
    Am 18.07.08, 16.30 Uhr findet in der Zentralbibliothek in Duisburg eine Lesung von Ebels aus Helene - Eine Kriegskindheit statt. Wäre das nichts für Dich? Für mich ja, aber ich wohne leider viel zu weit weg.
    Wenn Du näheres wissen möchtest gib bei google "Dieter Ebels Lesung" ein.
    ;)

  • Ich wusste garnicht, dass Dieter Ebels ein Buch dieser Art geschrieben hat. Vorweg: Ich habe früher mal in Duisburg gewohnt. Damals, ich weiß nicht mehr, wann es genau war, las ich in der WAZ, dass der Duisburger Autor Dieter Ebels ein spannendes Abenteuerbuch geschrieben hat. Dieses Buch habe ich mir gekauft und ich besitze es heute noch(mit Autorenwidmung).
    "Helene - Eine Kriegskindheit" werde ich mir auf jeden Fall kaufen. Mal sehen, ob es auch so gut ist.
    :pÜber das andere Buch werde ich jetzt extra berichten.

  • :p
    Ich habe das Buch nun auch gelesen und muss sagen, dass es eine beeindruckende Geschichte ist. Ich habe übrigens auch beim Lesen geweint, und das nicht nur einmal. Momentan liest mein Mann das Buch und gestern liefen selbst ihm(ihn erschüttert eigentlich nichts so schnell) beim Lesen ein paar Tränen über die Wangen. Wenn ein Kind erzählt wird man als Erwachsener weich.
    Dieter Ebels ist wohl vom Abenteuerschreiben zum Dramaschreiben gewechselt, und das mit Bravour.
    Ein tolles Buch!!! Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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