unzufriedenheit, rechtfertigen und immer wieder thema essen...

  • hey.
    ich bin neu ihr und wollte eigentlich was ganz anderes.
    ich war eben auf der suche nach tips zu gewichtsverlust und bin zufällig auf diese seite gestoßen. ich bin tierisch unzufrieden mit meinem körper und habe schon vieles gemacht: angefangen mit diäten über appetitzügler bis hin zu abführmitteln und wassertabletten oder gar nicht essen... das hat meinem körper nicht unbedingt geholfen... letztendlich bin ich nun so, wie ich bin: übergewichtig. und eigentlich sage ich auch immer, ich bin so, wie ich bin. aber ich bemerke immer wieder, das ich mich anderen gegenüber rechtfertige... geht euch das auch so? ich habe gerade wieder eine für mich extreme phase... ich erzähle anderen, mir geht es gut, ich bin zwar nicht zufrieden, aber ich halte mein gewicht und das ist ok. aber innerlich schreie ich und denke nur noch ans essen.... esse ich was, habe ich ein schlechtes gewissen, esse ich nichts, bin ich gereizt. wenn ich was esse, was esse ich? ich bin kein disziplinierter mensch und das ist wohl auch der grund, warum ich noch nicht magersüchtig bin... zumindest glaube ich das.

    meine familie ist da leider auch keine große hilfe:
    mein dad hält sich raus und meine mom`s begrüßung ist oftmals "hast du schon wieder zugenommen?!" sie hat mich auch zu vielen sachen gebracht und wenn wir uns unterhalten, kommen wir zwangsläufig immer wieder auf das thema essen. ihr gegenüber rechtfertige ich mich am meisten...

    wie sieht das bei euch aus???
    ich will nicht immer ans essen denken oder mir strategien ausdeneken, wie ich was mache... und schoki ist doch eigentlich sooo lecker, das man sie sich nicht verbieten sollte:p

  • Herzlich willkommen im Forum, froschkopf! :)


    Es hört sich ja nach ganz schön hartem Tobak an... Daß du schon nach Tipps zu Gewichtsverlust suchst, nur damit du deine Ruhe hast gibt mir zu denken.
    Es ist nicht leicht, sich nicht zu rechtfertigen, wenn man mit sich selbst nicht im Reinen ist. Ich glaube, das wäre ein Ansatzpunkt für dich: an dir selbst und deiner Liebe zu dir arbeiten. Anstatt dich zu kasteien lieber gutes für dich tun. Dazu gehört auch, deinen Eltern Grenzen zu setzen und ihnen klar zu sagen, wenn dich etwas verletzt oder wenn du etwas nicht willst. Einfach mal nicht das Reden anfangen sondern nichts weiter sagen als "Ja" oder "Nein", wenn es um Statements wie "Du bist dick" oder "du hast zugenommen" geht. Auch Fragen wie: "Willst du das jetzt essen?" einfach mit "Ja" oder "Nein" beantworten. Das ist zu Anfang sehr schwer...
    Ich weiß wovon ich rede, denn mir fiel das zu Anfang auch schwer. Einfach akzeptieren, was ist, und nur das tun, was man wirklich will und sich dabei gut fühlen.
    Du mußt dir zu Begrüßung und bei anderen Gelegenheiten das Thema Essen nicht aufdrängen lassen. Vllt will deine Mutter ja nur von was anderem ablenken und provoziert oder demütigt dich deshalb?


    Was das Essen selbst betrifft... nein, verbieten brauchst du dir nichts, wenn du es nicht willst. Es ist schließlich dein Körper ;) Ich verbiete mir auch nichts, überlege aber im Gegenzug immer sehr genau, warum ich jetzt gerne was essen möchte oder weshalb ich jetzt gerade zB dieses Stück Torte essen möchte und nicht die Schüssel Reis. Dann entscheide ich mich, ob ichs tatsächlich esse. Ich esse nunmal nicht immer aus Hunger, manchmal "braucht" mein Geist ein wenig feste Nahrung :)


    Nunja, lange Rede kurzer Sinn: Beschäftige dich mehr mit deinem Wohlergehen anstatt dem Wohlergehen anderer, selbst wenn sie deine Eltern sind. Du darfst ihnen auch Grenzen setzen und sie dazu "zwingen", dich so zu akzeptieren wie du bist, indem du für dich und deine Interessen einstehst. Auch wenn sie dann zuerst vllt sauer sind oder verwirrt, aber diese Grenzen sind wichtig für dein Wohlergehen. Nur wenn du dein Verhalten änderst, könne sich die anderen entsprechend verhalten/ändern. Das hab ich festgestellt...


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Gegen Schokolade ist nichts einzuwenden, bloß sollte sie einen
    hohen Kakaoanteil haben.
    Es ist ein großer Unterschied, ob ich eine Schokolade mit einem
    Zuckeranteil von 65 % oder eine mit einem Anteil von 12 %
    esse. Die Schokolade mit 100 % Kakaoanteil ist schon sehr
    herb. Leider spiegelt sich das auch im Preis wieder, aber Quali-
    tät hat einfach ihren Preis.
    Heute frage ich mich, wie ich diesen Dreck vertilgen konnte; ich
    glaube nicht, dass ich noch einmal eine Schokolade mit einem
    Zuckeranteil von 65 % essen werde, außer ich bin am verhun-
    gern.
    Wenn Du abgenommen hättest, dann wird Dir das auch ge-
    sagt, vielleicht bekommst Du auch ein Kompliment. Natürlich ist
    es nicht angenehm, wenn man zu hören bekommt, dass man
    dicker geworden ist. Ich könnte gut damit leben, wenn mir
    jemand sagt, dass ich schon wieder dicker geworden bin.
    Trotzdem hoffe ich, dass es nicht passiert.
    Du solltest nicht alles auf die Goldwaage legen, was die Leute
    zu Dir sagen. Es hat keinen Sinn, sich Gedanken darüber zu
    machen, was die Leute über einen denken, sie tun es trotz-
    dem.

  • Ach, gordo, lang nicht gesehn... Wie gut ich mich noch an die letzte "angeregte Diskussion" mit dir erinnern kann... :rolleyes:


    Es ist vollkommen egal, was für Schokolade man ißt, solange sie einem schmeckt. Für mich persönlich taugt die 100%-Variante nichts, auch nicht die mit wirklich hoher Qualität... Ich bin eher ein 60%-Typ oder so... Aber wenn jemand ein 30%-Typ ist, ist das doch vollkommen okay, denn schließlich ist Schokolade ein Genußmittel, von daher fällt es bei 2-3 Stück nicht ins gewicht, wie viel Zucker dadrin ist, denn es geht bei Genußmitteln ums Genießen, nicht um die Kalorien. Und ich kann Schokolade nicht genießen, wenn zu wenig Zucker drin ist, mein ganz individueller Geschmack.


    Beim Satz: "Hast du zugenommen?" macht auch der Ton die Musik. Viele können dabei nicht neutral bleiben, deshalb sind solche Fragen für mich unerwünscht und irrelevant fürs Gespräch ;)


    Liebe Grüße
    Dani

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  • schoki ist was besonderes für mich und da muß dann halt vollmilch her...
    eins, zwei stücke reichen dann auch, außer ich hatte gerade mal wieder eine fressatacke, weil ich sie mir verkneifen wollte...
    und schon wieder rechtfertige ich mich...
    ein teufelskreis:o

    es ist ja auch nicht so, das meine mom nur auf mir rumreitet, was das angeht. aber ich bin durch die jahrelange erziehung meiner mom schon so geprägt, das ich z.b. mich immer chic und ordendlich, wie zu einer festlichkeit, anziehe, meine haare so trage, wie sie es am liebsten mag und ich die meiste zeit den bauch einziehe...
    und es ist auch nicht so, das ich ihr nie conta gebe. sie weiß schon, das es mich stört, wie sie mich anspricht, aber sie merkt auch, das ich mir selber nicht gefalle. und somit spricht sie mich immer wieder darauf an...

  • Zitat

    es ist ja auch nicht so, das meine mom nur auf mir rumreitet, was das angeht.


    Hm, aber sie macht es zumindest oft genug, daß du dich dadurch beeinträchtigt fühlst. Das ist der ausschlaggebende Punkt...


    Zitat

    aber ich bin durch die jahrelange erziehung meiner mom schon so geprägt, das ich z.b. mich immer chic und ordendlich, wie zu einer festlichkeit, anziehe, meine haare so trage, wie sie es am liebsten mag und ich die meiste zeit den bauch einziehe...


    Wow, du nimmst aber sehr viel Rücksicht auf sie!
    Auf der anderen Seite: du bestätigst ihr, daß sie sich richtig verhält, denn so wie sie sich verhält, bekommt sie das von ihr gewünschte Ergebnis - du konfrontierst sie so wenig wie möglich mit der Tatsache, daß sie etwas an deinem Aussehen stören könnte, womit sie nicht umgehen kann. Warum treibst du so viel Aufwand für sie? Ist sie das überhaupt wert? Verhält sie sich denn so, wie du es gerne hättest, sprich: erreichst du für dich etwas bei ihr mit deiner Anpassung an sie? Und was würde schlimmes passieren, wenn du dich genau entgegengesetzt verhalten würdest?



    Zitat

    und es ist auch nicht so, das ich ihr nie conta gebe.


    Ok, ich weiß es ist schwer konsequent zu sein... Aber vllt hilft es schon, nicht nur manchmal deine Interessen durchzusetzen (also quasi als Ausnahme) sondern überwiegend deine Interessen durchzusetzen und manchmal auch 5e grade sein zu lassen. Es sollte die Regel sein, daß du zu dir stehst. Nicht aufgeben, du schaffst das schon noch :)


    Zitat

    sie weiß schon, das es mich stört, wie sie mich anspricht, aber sie merkt auch, das ich mir selber nicht gefalle. und somit spricht sie mich immer wieder darauf an...


    Das ist eine wertvolle Erkenntnis für dich. Logischerweise müßtest du also was an deinem Verhalten ändern, damit sie erkennt, daß sie sich auf dem falschen Weg befindet, wenn sie dich komisch anspricht. Es ist eine Sache zu sagen: "Och menno, laß das doch mal" oder "Ich möchte gern, daß du meine Belange ernst nimmst. Du verletzt mich mit deinen Äußerungen. Nimm bitte in Zukunft Abstand davon, denn du änderst mich nicht, indem du in mir negative Gefühle hervorrufst. Ich setze hier ganz klar die Grenze für dich, da ich mich auf diese Art und Weise nicht weiter mit dir auseinandersetzen möchte. Respektiere mich und akzeptiere mich."


    Ok... es ist nur ein Beispiel, ich weiß ja nicht, was du genau zu ihr sagst, und wie das Verhältnis von sich-Rechtfertigen zu Kontra-geben ist. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, daß man selten die richtigen Worte findet und es einen große Überwindung kostet, wirklich klare Worte zu sprechen. Ich hoffe, daß du das fertigbringst.


    Liebe Grüße
    Dani

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  • wow.


    das ist krass. du hast mich gerade bestätigt und mir ne ohrfeige verpasst.
    ich bin ziemlich geplättet.
    aber du hast recht.
    das ist mir nicht bewußt aufgefallen, das ich mich genau so verhalte, wie meine mutter es möchte, mal abgesehen mit dem diäten...
    ich gebe ihr das futter, damit sie immer weiter macht...
    und nehme es mir so zu herzen, das ich mir selber immer ein schlechtes gewissen mache...
    jetzt muß ich nur noch den mut finden, ihr contra zu geben, statt mich zu rechtferigen... *seufz*
    ich liebe meine mom, außer in dieser hinsicht... ich habe immer das gefühl ,ich würde sie enttäuschen, wenn ich ihr contra gebe. ich glaube, es ist ihr traum, mich endlich schlank zu sehen... und wenn dieser traum zerplatzt...:(

  • Zitat

    ich gebe ihr das futter, damit sie immer weiter macht...
    und nehme es mir so zu herzen, das ich mir selber immer ein schlechtes gewissen mache...


    Hmja, das kenn ich irgendwie... Aber nüchtern betrachtet ist es einfach nur unlogisch. Bloß das mit dem nüchtern Betrachten ist der schwierige Teil daran, weil man eine sehr starke emotionale Bindung hat. :(

    Zitat

    jetzt muß ich nur noch den mut finden, ihr contra zu geben, statt mich zu rechtferigen... *seufz*


    Vielleicht solltest du es nicht so sehr als "Kontra" sehen, sondern eher als "auf-Augenhöhe-gehen" oder "Klartext-reden". Du bist ja nicht gegen sie, du möchtest gern ein harmonisches Miteinander, oder liege ich da falsch?

    Zitat

    ich liebe meine mom, außer in dieser hinsicht...


    Das ist dein gutes Recht. Jeder Mensch hat gute und schlechte Seiten, und du mußt die schlechten Seiten deiner Mom nicht lieben... Aber indem du dich mit ihr auseinandersetzt, kannst du vllt Verständnis und Toleranz für ihre schlechten Seiten aufbringen und sie auch Verständnis und Toleranz für deine "schlechten Seiten".

    Zitat

    ich habe immer das gefühl ,ich würde sie enttäuschen, wenn ich ihr contra gebe.


    Ja, das kann ich nachvollziehen, das geht mir auch immer wieder so... bzw. ich hab immer wieder mal das Gefühl zu enttäuschen, wenn ich nicht so handle, wie es von mir "erwartet wird". Allerdings sag ich mir immer wieder, daß ich mich nicht für andere verbiegen muß, wenn sich aus unerwartetem Verhalten nur direkte Konsequenzen für mich ergeben. Und daß ich nicht weniger geliebt werden darf, nur weil ich eine andere Meinung habe oder so.

    Zitat

    ich glaube, es ist ihr traum, mich endlich schlank zu sehen... und wenn dieser traum zerplatzt...:(


    Hm, was passiert dann? Es hört sich an, wenn diese Konsequenz was schlechtes wäre. Aber was wäre das schlimmste, was passieren könnte, wenn ihr klar wird, daß dieser Traum zerplatzt ist? Das interessiert mich wirklich... Was für (schlimme) Konsequenzen könnten sich deiner Meinung nach ergeben, unlogischerweise und logischerweise? Wovor hättest du Angst, und wenn du realistisch bist, was davon könnte sich bewahrheiten?


    Ich kämpfe selbst immer wieder mit meinem Anspruch perfekt zu sein und habe ngst davor zu versagen. Ich habe Angst, meine Eltern zu enttäuschen, ihre Liebe und Anerkennung, ihren Respekt und ihre Akzeptanz und Toleranz zu verlieren... Allerdings teilweise nur theoretisch. Manches hab ich gar nicht erst gehabt. Ich muß mir immer wieder bewußt machen, wie es wirklich ist und daß ich letzten Endes nicht komplett von der Meinung meiner Eltern abhängig bin, das macht mich freier. Auch habe ich trotz großem Bammel den Mut zusammenbekommen, klar darüber zu reden, was ich will und was nicht. Ich habe festgestellt, daß es nicht so schlimm ist, wie ich es mir ausgemalt hatte. Es haben sich andere Probleme ergeben, die aber dank meiner neuen Erkenntnisse lösbar erscheinen. Nunja, jetzt sabbel ich dich hier zu. Vllt magst du mir ja die Fragen noch beantworten, das fänd ich toll.


    Liebe Grüße
    Dani

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  • ich weiß nicht, was dann passieren würde...


    das macht mir ja angst. ich weiß nicht, ob sie dann den restpekt vor mir verliert oder mich nicht mehr ernst nimmt. vielleicht verliert sie die lust, mit mir was zu machen. oder sie findet keinen gesprächsstoff mehr, wenn wir uns unterhalten wollen... was eigentlich schwachsinnig ist, denn ich bin ihre tochter, egal, wie ich aussehe... ich denke mein problem ist einfach, das man mir unwahrscheinlich leicht ein schlechtes gewissen machen kann. und das ist ein zustand, den ich nicht gut ertragen kann. lieber gebe ich kleinbei, als ein schlechtes gewissen zu haben. lieber lasse ich mir was einreden und gebe anderen recht, als mich damit auseinander setzten zu müssen bzw eine enttäuschung herauf zubeschwören... ich habe das gefühl, das ich dann auch nicht mehr mit ihr überalles reden könnte... es wirkt manchmal so, als ob ich nciht nur ihre tohter bin, sondern ein stückweit auch ein hobby, bei dem sie was gestalten kann... hört sich doof an oder? im grunde akzeptiert sie mich, so wie ich bin, glaube ich. sie ist schon stolz auf mich, auf das, was ich erreicht habe usw. aber wenn ich wieder abnehme, wäre es perfekt.
    ich weiß auch nicht, inwiefern da auch von ihrer seite angst mit reinspielt... sie ist selber gesundheitlich angeschlagen und muß auf ihr gewicht achten. dazu noch mein dad, der zuckerkrank ist... vielleicht ist es auch da und sie drückt es so krass aus, um es mir bewußt zu machen... oder sie verhält sich einfach nur ungeschickt und meint es nicht so. doch, sie meint es so und sagt es mir einfach ins gesicht, egal ob jemand dabei ist oder nicht. ich weiß nicht, was ihr dabei im kopf umher geht, aber wenn ich ihr sagen würde, sie solle sich ihre sprüche verkneifen, weil sie mich verletzten, verletzt sie das mehr, als mich. ich habe mich doch schon an ihre sprüche gewöhnt. ich überspiele meine gefühle und lächle stumm...

    manchmal glaube ich, ich bin reif für die klappse...
    so viele komplexe wie ich habe...
    es gibt ja mittlerweile nicht ein körperteil an mir, das ich 100%ig schön finde...
    vielleicht benutze ich meine mutter ja auch nur als ausrede...
    ich habe einfach resigniert, glaube ich...

  • Zitat von froschkopf

    ich weiß nicht, was dann passieren würde...

    das macht mir ja angst. ich weiß nicht, ob sie dann den restpekt vor mir verliert oder mich nicht mehr ernst nimmt.

    Vielleicht ist das auch schon gecshehen. Das dachte ich zumindest bei diesem Satz hier:

    Zitat

    es wirkt manchmal so, als ob ich nciht nur ihre tohter bin, sondern ein stückweit auch ein hobby, bei dem sie was gestalten kann...

    Das hört sich übrigens keineswegs doof an. Genau das dachte ich nämlich schon bei Deinem ersten Beitrag zu diesem Thema.

    Ich glaube im Übrigen nicht, dass man sich jemandes Respekt durch Wohlverhalten erwerben kann. Leider. Man kann sich weder Liebe noch Achtung erkaufen dadurch, dass man sein Leben nach fremden Ansprüchen gestaltet.

    Du bist nicht auf der Welt, um anderer Leute Träume zu erfüllen. Du bist auf der Welt, um Deine eigenen Träume zu erfüllen. DEIN Leben zu leben. Zu tun, was DIR wichtig ist. Alles andere wird Dich auf Dauer unglücklich machen. Nicht nur, weil Du Deine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellst, sondern auch, weil Du nicht das bekommen wirst, was Du Dir davon erhoffst.

  • Zitat von Minerva

    Du bist nicht auf der Welt, um anderer Leute Träume zu erfüllen. Du bist auf der Welt, um Deine eigenen Träume zu erfüllen. DEIN Leben zu leben. Zu tun, was DIR wichtig ist. Alles andere wird Dich auf Dauer unglücklich machen. Nicht nur, weil Du Deine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellst, sondern auch, weil Du nicht das bekommen wirst, was Du Dir davon erhoffst.



    das ist wohl wahr und mir auch klar. trotzdem läuft es immer wieder auf dieses thema heraus. im grunde könnte ich glücklich ohne ende sein: ich arbeite in meinem traumberuf, habe seit vier jahren einen freund, der gar nicht will, das ich abnehme, mein freundeskreis ist unwahrscheinlich groß, meine meinung ist vielen wichtig und viele meiner freunde suchen auch meinen rat.... aber innerlich geht es mir einfach nur besch*** wenn meine leute das wissen würden... ich habe mir mittlerweile eine fassade aufgebaut. ich wirke nach außen recht selbstbewußt. aber eigentlich möchte ich mich verkrichen. und die aussagen meiner mutter bestägen das nur... ihr müßtet sie mal erleben, wenn ich ihr erzähle, das ich zwei kilo abgenommen habe... sie bekommt dann voll das leuchten in den augen und freut sich und lobt mich.... dann gibt es doch anerkennung in einem bereich, in dem ich mir wie ein looser vorkomme...

  • Hallo Froschkopf, ich glaube Deine Mutter ist einfach ein altes neidisches Weib, dass Dir Dein Glück nicht gönnt. Deshalb muss sie Dich auf Deine vermeintliche Schwäche reduzieren, weil Dein Leben ja sonst perfekt sein könnte. Solltest Du 20, 30 oder wieviel auch immer Kilo abgenommen haben, ist es mit ihrer "Freude" bestimmt bald wieder vorbei und ihr fällt irgendwas anderes ein, was ihr nicht passt.

    Mach Dir bloß nicht Dein Leben kaputt! Genieße lieber, dass Du soviel Glück hast (Job, Freund), davon können andere nur träumen. Trau Dich!

  • Zitat

    ihr müßtet sie mal erleben, wenn ich ihr erzähle, das ich zwei kilo abgenommen habe... sie bekommt dann voll das leuchten in den augen und freut sich und lobt mich.... dann gibt es doch anerkennung in einem bereich, in dem ich mir wie ein looser vorkomme...


    Das ist aber nicht die Anerkennung, die du eigentlich willst, oder? Du möchtest doch eigentlich so akzeptiert werden, wie du jetzt bist und daß sie anerkennt, daß du nicht abnimmst... Anerkennung für etwas zu erhalten, was man eigentlich gar nciht machen will, befriedigt einen auf Dauer nicht.
    Ich finde es auch ein wenig bedenklich, daß offensichtlich ein großer Teil ihres Glücks von deiner Abnahme abhängt. Hast du sie mal gefragt, warum sie wissen will, wie viel du abnimmst oder wiegst? Und warum ihr das so wichtig ist, weshalb sie solche Glücksmomente daraus zieht, daß du weniger wiegst?
    Hat sie denn keine richtigen Hobbys, die sie glücklich machen?


    Wenn ich das so sagen darf: Vielleicht wäre ein wenig Distanz zu ihr gar nicht so schlecht. Räumlich-zeitlich zuerst, damit du auch emotional ein wenig Abstand gewinnst. Dann hast du die Möglichkeit dich zu erholen und sie hat die Gelegenheit, sich auf andere Dinge zu konzentrieren... Ich weiß ja nicht, wie oft du sie siehst, aber mußt du jedes Mal gleich zu ihr hinfahren? Vllt genügen auch Telefongespräche... Als Beispiel: Statt jede Woche halt nur alle vier Wochen zu ihr hinfahren, und die restlichen drei Wochen jeweils einmal telefonieren.


    Wichtig, ganz wichtig ist dabei, daß nur du selbst etwas ändern kannst. Sie wird sich nicht von selbst ändern, denn ihr geht es gut so, wie es jetzt ist. Alle deine Einwände haben ihre Berechtigung, allerdings solltest du sie eher als Ausreden dafür sehen, weshalb du nichts änderst, anstatt aktiv was zu tun. (Das geht mir auch immer wieder so.) Wenn es dir wichtig ist, daß es anders wird und es dir besser geht, kommst du nicht daran vorbei, Dinge anders anzugehn, so bedrohlich das auch wirken mag.


    Wenn deine Mutter Angst hat, daß es dir schlecht ergeht, dann mach ihr klar, daß es dir genau wegen ihrem Verhalten jetzt schlecht geht und wie sie es erreichen kann, daß es dir gut geht.
    Und beziehe deinen Vater mit ein... es geht nicht an, daß er sich da raushält.


    Du bist für dein Wohlergehen verantwortlich, nur du und niemand anders. Und du bist in der Lage dazu, dir Gutes zu tun. Und du hast ein Recht darauf glücklich zu sein. Du kannst das. Sag dir das jeden Tag. Du kriegst das schon hin. :)


    Liebe Grüße
    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Deine Beziehund zu Deiner Mutter kommt mir ungewöhnlich eng vor für eine erwachsene Tochter. Darf ich mal fragen, ob es dafür einen bestimmten Grund gibt und wer von Euch beiden diese enge Verbindung sucht?

  • Zitat von Minerva

    Deine Beziehund zu Deiner Mutter kommt mir ungewöhnlich eng vor für eine erwachsene Tochter. Darf ich mal fragen, ob es dafür einen bestimmten Grund gibt und wer von Euch beiden diese enge Verbindung sucht?




    tja, das ist schwer zu beschreiben... ich weißnciht, woher genau diese bindung kommt. räumlich getrennt sind wir. wir wohnen ca 50km voneinander entfernt und sehen tuen wir uns eigentlich nicht oft... ich weiß nicht, ob das noch aus kindheitstagen stammt...
    im kindergartenalter war ich extrem dünn und haben jeden tag viel sport gemacht. mit sieben jahren wurde bei mir asthma festgestellt und das wohl sehr extrem. daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern.... hatte wohl sehr starke anfälle. fakt ist, das ich ab da an keinen leistungssport mehr machen durfte.... war von da an mehr zu hause als mit freunden unterwegs. da war ich eh immer das fünfte rad am wagen ;)

    von da an habe ich auf jeden fall zugenommen. frustessen halt. htte ja nichts mehr zu tun... in der pupatät gab es dann nochmal einen schub und in der zeit haben sich meine eltern auch nicht gut verstanden... da ging das dann los, das meine mom mich angehalten hat, weniger und bewußter zu essen, hat mir diäten vorgeschlagen mit mittelchen besorgt usw...
    ihr selber ging es in der zeit gesundheitlich auch nicht gut und war oft im krankenhaus... da habe ich dann den haushalt geschmissen und ihr viel abgenommen. meine sorge war immer, das sie sich in dieser zeit von meinem vater trennt oder auf der staße zusammen klappt... habe mir große sorgen gemacht!!! als ich 98 meine ausbildung angefangen habe, war es ein schleichender prozess, das ich ausgezogen bin. aber sobald es meiner mom nicht gut ging, stand ich auf der matte. ist heut noch so.:rolleyes:

    hört sich vielleicht komisch an, aber eigentlich können wir über alles reden...
    nur halt bei dieser einen sache geht gar nichts...
    aber wenn ich mir eure antworten so ansehe, glaube ich, das ich mit mir ein größeres problem habe, als meine mom mit mir...
    wenn ich so darüber nachdenke könnte es vielleicht auch sein, das sie mir nur helfen will und sich sorgen um mich macht...
    nur, das sie dabei nicht sehr geschickt ist... :p

    vielleicht es mir viel wichtiger, schlank zu sein, als ihr...
    warum sonst drehen sich meine gedanken nur darum...
    in letzter zeit ist es auch so, das sie abwartet, bis ich mit diesem thema anfange, bevor sie mir ihre meinung geigt...

  • Hallo Frosch,


    mir ist an deinem letzten Beitrag einiges aufgefallen, wo ich gern einiges Hinterfragen möchte, ich zitier mal den jeweiligen Text und stelle dann meine Fragen, ok?


    Zitat

    mit sieben jahren wurde bei mir asthma festgestellt und das wohl sehr extrem. daran kann ich mich aber nicht mehr erinnern.... hatte wohl sehr starke anfälle. fakt ist, das ich ab da an keinen leistungssport mehr machen durfte...
    von da an habe ich auf jeden fall zugenommen. frustessen halt.


    Wieso denkst du da gleich an "Frustessen"? - also mal ganz ehrlich Asthma mit so starker Umstellung der Lebens-Situation (wegfall von Sport!) kann auch ohne "mehr essen" zur Gewichtszunahme führen.
    Hast du damals eigentlich Cortison bekommen? - besonders Cortisontabletten? und wie sieht es heute mit deinem Asthma aus?


    Zitat

    aber sobald es meiner mom nicht gut ging, stand ich auf der matte. ist heut noch so.


    Also dazu fällt mir einiges ein, das ich gern hinterfragen möchte:
    Wie geht deine Mutter damit um - nimmt sie das nur in Anspruch wenn es ihr wirklich sehr schlecht geht, oder nutzt sie das vielleicht eher auch aus wenn es gar nicht so schlimm aussieht bei ihr?
    Wie kommt sie damit klar aus dich bzw deine Hilfe angewiesen zu sein - nimmt sie deine Hilfe komentarlos oder sogar mit dank an oder kommen gerade dann besonders viele Vorwürfe bezüglich deines Gewichts?


    Ich denke nicht das es dir wichtig ist "schlank zu sein", für mich sieht es mehr so aus das du so sein willst wie deine Mutter dich haben will.
    Das ist ein gewaltiger Unterschied.


    liebe Grüße,
    Cailly

  • hallo cailly.



    danke erstmal, das du dir meine situation anschaust!!!!

    also: thema frustessen wegen asthma: zu der zeit bin ich schon in der zweiten klasse gewesen und freundschaften haben sich so weit verfestigt, das ich keine chance hatte, eine beste freundin zu haben... ich hatte in der zeit absolut keinen... wenn ich mit jemanden gespielt habe, gab es immer streit oder wir haben eigentlich zu dritt gespielt und ich wurde ausgeschlossen... vorher hatte ich den sport und das jeden tag, teilweise sogar drei versiedene sportraten an einem...da kam natürlich frust auf. daher denke ich, dass da auch frust dabei gewesen ist. genau weiß ich das aber nicht mehr. an die zeit kann ich mich nur wage erinnern.
    medikament habe ich auch bekommen- ein spray und tabletten. was da genau drinne war, weiß ich nicht. waren aber bestimmt kortisontabletten. ich weiß, das man dadurch zunimmt bzw aufschwämmt. aber das alleine ist glaube ich nciht der grund, warum ich dick geworden bin.

    meine mom: meiner mom geht es gesundheitlich nicht gut, habe ich ja auch schon geschrieben. sie brauchte früher einfach hilfe, da sie teils auch nicht da war. es ist nicht so, dass sie mich aussnutzt. wir wohnen ca 50km voneinander entfernt und telefonieren ab und zu. dabei erzählt sie mir öfters z.b. das sie in der stadt umgekippt ist und meinen bruder von der arbeit geholt hat. da bin ich natürlich geschockt und sage ihr, das ich mein handy auf der arbeit anhabe und mich genauso anrufen kann. ich könnte dann bei meiner cheffin bescheid sagen und auch zu ihr fahren. das will sie aber nciht. sie ist mir aber schon für das angebot dankbar und verlangt dafür auch ncihts. meine eltern sponsern mir mein auto und als ich noch zu hause gewohnt habe, war es dadurch für mich selbstverständlich, das ich als dank auch mal ein paar sachen erledigt habe. das ist aber normal, denke ich.
    wir haben eigentlich ein sehr gutes verhältnis zueinander. wir können auch über alles reden... nur dieser punkt ist halt sehr heikel.
    sie macht mir auch nicht direkt vorwürfe wegen meines gewichtes. zumindest empfinde ich das nciht so. es ist irgentwie anders... ihre sprüche ähneln eher feststellungen, plumt gesagt. sie sagt nicht, du bist zu dick, nimm jetzt ab. sie sagt eher, hast du schon wieder zugenommen, du solltest was tun, ich habe da was gelesen.... es klinkt eher wie ratschläge, die eigentlich gut von ihr gemeint sind. aber für mich sind diese ratschläge immer ein schlag ins gesicht... ich habe schon so viele diäten hinter mir, schon seit meinen tennagerjahren... immer druck, nicht unbedingt von ihr, sondern auch von mir selber... nicht versagen und wenn doch... ich habe angst davor, wieder eine diät zu machen. schon der gedanke stellt mich unter druck. ich muß das so machen, sonst funktioniert das nicht und schaffen werde ich es doch eh nicht... ich halte das nciht durch und dann kommt der jojo-effekt...
    und das meiner mom zu sagen kommt einer erschießung gleich...

  • Hallo Frosch,


    danke das du meine Fragen so ausführlich beantwortet hast.


    Zuerstmal das Thema Cortison - ich selbst bin nur dadurch in nichtmals ganz 6 monaten mal eben um 20Kg schwerer geworden (ja klar auch umfangreicher aber das viel nicht so doll auf) aber ich hab mir dabei mit der ärztlich empfohlenen "diät" (es ging bis auf 1Apfel & 1 Joghurt am Tag und ich nahm noch immer weiter zu!) meinen Stoffwechsel wie auch meine Verdauung komplett und langfristig ruiniert. Deshalb bin ich da extrem sensibel.


    Wenn ein Kind (wie du es ja wohl damals warst) Kortison bekommt, gibt es diesbezüglich 2 Nebenwirkungen die Relevant sein können (nicht bei jedem sein müssen) eben zum einen die reine Gewichtszunahme (ohne mehr essen) und die Apetitsteigernde Wirkung die Cortison auch haben kann.
    Dann das Thema Frust-Essen - welches bei dir für mich immer so klingt als wolltest du dich damit Entschuldigen aber doch die "Schuld" auf dich selbst laden - nach dem wie du es schreibst würd ich gern mal wissen : welche andere Wahl hatte denn dieses kleine Mädchen damals dem plötzlich ein so wichtiger und zeitausfüllender Teil seines Lebens weggenommen wurde um damit fertig zu werden?


    Zu der Problematik das zum einen dieses "Gutgemeint = das Gegenteil von Gut" ein sehr wichtiger Faktor in der Beziehung zwischen dir und deiner Mutter ist, und zum Anderen du selbst nicht mit dem Klarkommst was mit deinem Körper passiert - die Logik sich immer dicker zu diäten obwohl doch das Gegenteil der Fall sein sollte aber eben gar nicht sein kann - hast du da mal versucht dich weiter zu Informieren? Ich würde dir dazu von Udo Pollmer die Bücher:
    Esst endlich Normal! und die Populärsten Ernährungsirrtümer empfehlen. Dort sind die Tatsächlichen Abläufe während einer Diät im Körper erläutert und es ist auch beschrieben warum Diäten bei den meisten Menschen gar nicht funktionieren können - Obwohl du diese Informationen ja schon an deinem eigenen Körper festgestellt hast traust du dich nicht sie als Tatsachen an zu nehmen (ging mir lange genauso) weil du dir selbst in dieser Beziehung nicht "traust".


    Dein Verhältniss zum Essen wird überwiegend von dem Gewichtsgedanken und deinem Wunsch ab zu nehmen beeinträchtigt - jedenfalls lese ich das aus deinem ersten Beitrag.
    Hast du jemals versucht mal einige wochen ein Ernährungstagebuch zu führen? - Traust du dir überhaupt zu "normal" zu Essen und das auf zu schreiben? Kannst du Essen überhaupt entspannt oder ohne schlechtes Gewissen genießen?


    Was deine Beziehung und deinen Freundeskreis betrifft - wie geht es da mit den Komentaren zu deinem Übergewicht? Wird das einfach akzeptiert? Weil das kann der Grund sein das du glaubst da hinter einer Fassade zu leben obwohl es eigentlich nur ein "entspannteres Leben" ist, aber dir fehlt dabei der "Druck" (Abehmdruck) den du zwar als negativ empfindest an den du dich aber Gewöhnt hast.


    Sorry das ich schon wieder mit so vielen Fragen komme, aber es ist genau dieses "Hinterfragen" was dir helfen kann - denke ich jedenfalls.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hallo Froschkopf, darf ich Dir mal eine sehr persönliche Frage stellen? Würdest Du es aushalten, glücklich zu sein? Nach Deiner Beschreibung hört sich Dein Leben sehr "perfekt" an. Das Thema "Essen" scheint doch der einzige Grund zu sein, der Dich am "Glücklichsein" hindert.

    Wie Du im Forum inzwischen schon mitbekommen hast, gibt es hier sehr viele, die Ihr Leben trotz oder vielleicht auch wegen ihrem entspannten Verhältnis zum Essen und zu ihrer üppigen Figur genießen.

    Ich glaube, dass es sehr viele Menschen gibt, die mit "Glück" sehr schlecht umgehen können. Sie leiden zwar unter ihrem (vermeintlichen) Unglück, aber können es einfach nicht loslassen oder müssen es sogar "neu produzieren", wenn es ihnen mal zu gut geht. Wie ist es bei Dir? Fällt es Dir leicht, glücklich zu sein? Oder brauchst Du das "Unglücklichsein" als Anker in Deinem Leben?

    Liebe Grüße, Panama

  • Ich kenne das ganz gut, sich irgendwie zu rechtfertigen. Wenigstens ging es mir ne Zeitlang so.

    Meine Familie, besonders meine Ma, sprach auch immer davon wie ich am besten abnehmen könnte oder so. Aber sie hat es nie verletztend gesagt oder gemeint. Sie will mir halt nur gerne helfen, weil sie auch merkt das ich selber net ganz zufrieden bin. Aber genervt hat es mich halt, bis ich einmal klar gesagt habe, das sie nicht ständig fragen sollen ob ich schon abgenommen habe.

    Oft kam ja auch mal das ich vielleicht irgendwas an Sport machen könnte, oder einfach spazieren gehen. Zuerst konnte ich mich zu sowas gar net durchringen. Dann fing ich mit Nordic Walken an und war irgendwie stolz, das ich was machte. Einfach um etwas fitter zu werden nicht unbedingt um abzunehmen. Was war das erste was ich hörte von meiner Fam? Das sie das lustig fanden mit den Stöcken, das sähe ja so komisch aus. Hat mich schon verletzt, wo ich mich doch dazu durchgerungen hatte etwas Sport zu machen.

    Nervend auch Mitmenschen die immer so blöde Fragen stellen. Letzten auf der Arbeit hatte eine Kollegin ein paar Bonbons dabei und bot mir eines an. Ich wollte aber nicht und sagte "Nein danke!" Die erste Frage die kam war aber nicht etwa "Magst du die nicht?" sondern "Machst du Diät?"

    Hallo? Nur weil ich Übergewichtig bin und mal Ausnahmsweise kein Bonbon möchte, bin ich doch net gleich auf Diät. Auf der anderen Seite merkt man an so einer Frage gleich was die anderen von Übergewichtigen denken, nämlich das wir ständig alles Essen, egal was und egal wo es uns angeboten wird.

    Ich wollte früher immer abnehmen und auch jetzt möchte ich gerne noch ein paar Kilos verlieren. Aber ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich mich nicht rechtfertigen möchte und ich möchte mir auch nicht ständig darüber Gedanken machen was ich wann wo und wie esse. das wäre nämlich eine Aufgabe für den rest meines Lebens.

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